Europa, Freiheit, Prag

Der Kaiser von China an der Moldau

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Liebe Leserinnen und Leser,

In Prag ist die tibetische Flagge gerade heute sehr häufig zu sehen, sogar am Kepler Gymnasium wohl von den Lehrern aufgehängt. Sie hat dort die Funktion eines Widerstands-Flagge übernommen in einer Art Überlappung der Welten: Václav Havel – Präsident, Freiheits-Kämpfer mit der Feder, Förderer der Künste – war Dalai Lama-Freund – der nun schon 3, 4 oder 5 Päpste lang regiert (der Dalai Lama, Krebs mit Krebs-AC, Mond in Jungfrau, nicht der verstorbene Havel (Waage)).

Der staatskluge, abgebrühte Miloš Zeman (Löwe) öffnet Tschechien heute für die New Silk Road und trinkt Bier mit Xi Jinping – aber er trifft auf gewandeltes Protest-Amalgam im generationsübergreifenden Tibet-Support der Samtenen_Revolution zusammen mit den Veteranen des Prager Frühlings samt Sinn suchenden Enkeln – kann auch gegen schrankenlosen Kapitalismus sein – man ist nicht sehr mächtig – aber doch insbesondere publizistisch aktiv (sogar die anthroposophische Christengemeinschaft stellte 2017 Räume für eine Tibet-Ausstellung – in Deutschland eigentlich kaum denkbar).

Tibets (und vielleicht unsere?) Freiheit wird im Augenblick an der Moldau verteidigt. In der mächtigen „Luxor“-Buchhandlung am Wenzelsplatz liegt gerade dieser Tage im II. Stock ein wirklich riesiges Buch (1,2 m oder so …) mit tibetischen Gold-Ikonen, dem goldenen Faden zwischen Buddhas Fingern – vom Dalai Lama signiert für ca. 228 000 Kronen. Man darf es sehr vorsichtig umblättern. Das passt natürlich geschmacklich zur goldenen Stadt: zlaté město:

Das Rathaus am Ring haben die Piraten, den Hradschin Huawei. Der Kaiser von China an der Moldau, mit Vorhut. Ai Weiwei kennt schon kaum mehr einer, reiner Symbolismus erschöpft sich beim „Umblättern“ des Zeitgeists.

Vielleicht weil Tibet (Uprising Day: 10.03.1995 7:00 Lhasa) eine Fische-Neumond-Konstellation trägt und Neptun dort aktuell Tarnkappe und Spiritualität ist, bleibt es Projektionsfläche unterdrückter Sehnsüchte …

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Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

Prag

zweites Tageshoroskop

Foto Termin © Ja, Prag ist ziemlich abgefahren (und sauber).

Liebe Leserinnen und Leser,

schönes Chart. Gerade schaut Mond in der Waage bei ihrer Freundin Venus vorbei, die rückkläufig immer noch darüber nachdenkt, wo der Faden wieder aufzunehmen sei, den die Venus/Uranus Opposition neulich so plötzlich durchtrennt hatte. Schütze steigt auf und sein Herr, Jupiter, wird uns in zwei Tagen den Gefallen tun, Zeichen zu wechseln und in sein Domizil einzukehren. Einstweilen hält er sich aber im Übergang auf, noch dazu im 12. Haus. Schütze aufsteigend ist ambitioniert und erweitert den Horizont. Auch eine Reise steht an. Merkur in Haus 1 ist Herr von 7 und knapp von Haus 10 – er wird ein Sextil zu Lilith in Wassermann machen – als Schreibender kann ich mir dazu eine Themenauswahl vorstellen. Merkur holt die Begegnung und den Beruf ins erste Haus: der Fragende hat es also in der Hand.

Drei entscheidende Faktoren im Übergang: 1. Jupiter (wie erwähnt), 2. Mondknoten kurz vor dem Wechsel ins Zeichen Krebs und 3. Uranus baldigst zurück im Widder-Zeichen.

Da der Glückspunkt Spitze Haus 12 ist (dem Haus, wo auch Jupiter als Herr des Aszendenten, also für den Fragenden steht) kann man das abwarten (Haus 12 ist auch so ein Wartesaal), bis sich der Wandel tatsächlich zeigt und vorab mit Merkur im Exil (wie passend) vorbereiten – Neumond ist am 7. November (woran man sieht, dass Halloween oder Allerseelen wieder zu früh gefeiert wurde – welch Unsitte, dafür einfach den Kalender zu nehmen … tz … ).

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

Fragen

Heraldisches Geheimnis

Liebe Leserinnen und Leser,

vielleicht ganz passend zum sich aufbauenden Steinbock-Stellium, obwohl oder weil das Gegenzeichen Krebs, der von den Ägyptern als Skarabäus dargestellt wurde, leer ist. Die Ähnlichkeit des Papst-Wappens mit dem heiligen Käfer fiel mir während des Segens von Papst Franziscus – „Der Stadt und der Welt“ – „Urbi et Orbi “ auf, als das Wappen vom Balkon des Vatikans hing. What does this mean? Ich bin kein Fan von Dan Brown und habe keine Ahnung, ob er das „Geheimnis“ schon entdeckt hat – für mich ist es sehr überzeugend. Bemerkenswert auch, dass jene Borteln, die die Hinterfüsse darstellen, gerade in der Neuzeit immer konkreter herausgearbeitet wurden …

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Papstwappen

Einmal aufmerksam geworden, bemerkte ich vorgestern Nacht gleich vis-a-vis vom Hradschin dieses lustige Portrait:

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Die Qualität des Bildes ist unterirdisch – aber das Portrait, welches sich aus der Heraldik ergibt, dürfte eindeutig sein …

Was hat das zu bedeuten? Zu Mars/Jupiter in Skorpion passt die Entdeckung insofern, als dass sie ermutigt, hinter den Dingen nochmal Dinge zu vermuten, in die Tiefe zu gehen. Und big time muss es sein, also gleich das Papst-Wappen. Es fällt auf, dass sich die „Hinterbeine“ – Kordeln – zuerst bei Antonio Pignatelli – Innozenz XII – dann bei Eugenio Pacelli – Pius XII – und dann endgültig bei Johannes Paul I – Albino Luciani eindeutig skarabäusartig nach innen wenden. Wir können davon ausgehen, dass in solchen Dingen nichts dem Zufall überlassen wird. Luciani war der mit den 33 Tagen Regentschaft. Bevor er starb, hatte er es gewagt, am 10. September 1978 in einer Angelus-Ansprache von Gott als Vater (Papa), „aber noch mehr ist er Mutter“ (E‘ papà; più ancora è madre.) zu sprechen.

Der Skarabäus – „Pillendreher“ – auf ägyptisch „Cheper“ – würde, wenn die Beobachtungen stimmen, auf eine tiefere vatikanische Schicht hindeuten, die sich über Christus hinaus bis zu den Pharaonen zurückführt – eine nicht unwahrscheinliche geheime Perspektive – die durch den ägyptisch angelehnten Kultus der Liturgie durchaus gestützt werden könnte, aber nicht recht christlich, sondern eher alchemistisch/szientistisch und magisch erscheint …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus