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Chopin und George Sand

chopin-bildChopin 1838 von Eugéne Delacroix

Frédéric Chopin, 1.  März 1810 um 18:00 in Zelazowa Wola (Polen):

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George Sand, eigentlich Amandine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil,  1. Juli 1804 um 22:30 in Paris:

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George Sand, Gemälde von Auguste Charpentier, um 1835

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Saturn laufend stand in Konjunktion zu ihrem Radix-Neptun, als die beiden ihren Winter auf Mallorca verbrachten. Das ganze war eine blöde Idee. Der Sohn von George Sand hatte Rheuma, Chopin Tuberkulose, da ist das feucht-nasse Klima der Mittelmeerinsel, deren rüstige und  wettergegerbte, kurzwüchsige Bewohner wohl auch damals gern Pilze sammelten, nur mit einem guten Ofen und einem Stapel trockenen Steineichenholzes wirklich erträglich. Frau Sand jedoch hat man dort, wie sie schreibt, nicht einmal freiwillig Eier verkauft, abergläubisch, wie die Mittelmeerbewohner sind.

IMG_0063Deià, Mallorca, 01.04.09 Foto: Markus Termin ©

(Gott sei Dank gibts ein nettes Cafè mit Kamin)

Der jüngere Chopin mit seinen Neptun im Schützen in Konjunktion mit Saturn – der Zuckerwürfel im Wasserglas – hat jene Konstellation gewissermaßen naturgegeben. Weiterhin bemerkenswert: Frau Sand mit Saturn in der Jungfrau (wie jetzt auch); die Achsenspiegelung der Aszendenten Fische/Jungfrau – wie es also sein soll bei einem Paar, sowie die gute Harmonie zwischen Fische- und Krebs-Sonne. Und dass Chopin ein Fisch war, das hört man doch wohl auch seiner Musik an, oder nicht!?

Macht man bei Georges Sand großzügigerweise noch ein Trigon zwischen Mond und Venus, so zeigt sich die graphische Form eines salomonischen Siegels in ihrem Horoskop. Mit dem Männernamen George Sand nahm sie zugleich die Gewohnheit an, von sich in der maskulinen Form zu sprechen. Ich meine, frau/man kann ihren Animus-Part als Stier-Mars auch im Gesicht gut nachvollziehen, oder lasse ich mich vom hispanisierenden Stil des Gemäldes täuschen? Wenn, dann tat das der Maler auch. Chopin selbst war mit seinem Mars im Widder auch irgendwo ein Widder-Fisch. Und mit Mond im Steinbock (unsicher, wg. Geburtsdatum) von seiner eigenen Bedeutung überzeugt. Doch außer den Aszendenten und der Sonne, was – zugegeben – viel ist, passt bei den beiden gar nichts; nach Liebe war ihnen wohl auf Mallorca auch nicht zumute. Allerdings kann der Geburtstag von Chopin auch der 22. Februar sein. Da bleibt er durchaus Fische, jedoch wäre dann der Mond in der Waage.

chopin-francesco-hayesChopin von Francesco Hayes 1833

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So etwas Wunderbares!

Hat mir gestern ein Freund gezeigt:

YouTube – vanuatu sand drawing

Vanuatu – Wikipedia

rudolf-steiner

Rudolf Steiner um 1891/92, Radierung von Otto Fröhlich

„Jupiter ist ja gerade diejenige Kraft, die den Appell, den fortwährenden Appell an unsere Aufmerksamkeit richtet.“ (Aus Die Weltenuhr, Dornach 8. Januar 1918)

steinerRudolf Steiner 27.02.1861, 23:15  Kraljevec AT, bitte vergrößern!

Liebe Leserinnen und Leser,

Rudolf Steiners Geburtstag ist meist als der 27., aber auch als der 25. Februar angegeben. Der Hauptunterschied ist der Mond. Entweder er wäre im Zeichen Jungfrau, oder – später, wie hier abgebildet – im Zeichen Waage. Wenn man bedenkt, wie Steiner, insbesondere in der zweiten Lebenshälfte, sich den künstlerischen Dingen im Sinne einer sozialen Vermittlung  (Haus 11-12) gewidmet hat, und für die Grundsteinlegung des ersten Goetheanums den „Merkurius in der Waage“ abwartete (tropisch übrigens, nicht siderisch!), so spricht doch viel für den Waage-Mond*. Auf jeden Fall aber hat Rudolf Steiner seinen Saturn in der Jungfrau, wo er jetzt auch steht. Und genau dies gab ihm die Fähigkeit – ähnlich wie Descartes, dem Begründer des wissenschaftlichen Rationalismus, der ebenfalls den Saturn in der Jungfrau hat – einen geistigen Rationalismus zu begründen, oder besser: offen zu legen, dessen Wesen ich hier kurz erklären will.

Im Kern sagt Rudolf Steiner nicht weniger, als dass es jenseits unseres Tagesbewusstseins ein weiteres, für die meisten Menschen kaum zugängliches Bewusstsein gibt, welches sich aber ebenso konkret zwar subjektiv aber kontrolliert erleben läßt. Es ist schwierig, dies zu beschreiben, ohne den Reflex auszulösen, dass es als „Phantasie“-Gebilde abgetan wird. Die schablonierte Abwehr-Haltung ist die erste zu überwindende Bastion eines ebenso dünkelhaft-frechen,  wie aber auch trostlosen Zeit-Geistes, der uns zu allererst und zunehmend durch die ganz miese Stimmung, die er verbreitet, davon abhalten will, den Reichtum auch nur zu vermuten, der sich tatsächlich hinter der Projektion einer künstlichen Jenseits-Welt versteckt.

Wir können nur mehr an „Vorstellungen“ denken, als handelte es sich um Illusionen, als gäbe es eine wahre, naturwissenschaftlich beweisbare Welt und eine weitere, die zwar nett sein mag, aber eher dem Bereich Einbildung, Phantasie, Hirngespinst zuzuordnen ist. Selbst Menschen, denen das Wort „spirituell“ vertraut ist, denken oft, es handele sich um eine Art „Glauben“, eine Form emotionaler Inbrunst, die Tatsachen herbeisehnt, die wohl wünschenswert, aber völlig unrealistisch sind.

Doch nichts könnte absurder sein, als eine solche Anschauung. Denn das „Geistige“, welches Steiner aufzeigt und vor allem: zu dessen Erlangung und Begriff er einen nachvollziehbaren Weg zu zeigen nicht müde wird – ist tatsächlich eine ebenso faktisch belastbare Realität, wie ein Gegenstand, beispielsweise ein Stein. Alles, was akzeptiert werden muß, um zu begreifen, dass es so etwas geben kann und notwendigerweise gibt, ist eben, dass der „Sinn“, der zum Wahrnehmen dieser „höheren“ Welt nötig ist, bei uns Menschen in der Regel nicht (mehr) von selbst vorliegt, sondern trainiert, gebildet werden muß.

Analog wäre ein Vergleich zum musikalischen Empfinden möglich, aber nicht erschöpfend: erst der gebildete Hörer versteht Musik wirklich.

Dann aber ist die weitere „Handhabung“ objektiv, logisch kommunizierbar und kann nachgewiesen und zurückgeführt werden auf den Einweihungsweg aller Mysterien- und Schamanenschulen, die mit unterschiedlichen Mitteln die verlorene zweite Hälfte des Menschen zurück zu erreichen trachteten, erkennend, dass eigentlich nur darin und komplett überhaupt irgendein Sinn sich wiederfindet, der uns verbindet mit den Zeiten von vor der Flut und einen Weg in die Zukunft weist.

Erst in diesem Sinn wird auch das Hirtentum von Jesus verständlich, der uns Schafe leitet, denen die Sicht auf die wahren Dinge nicht gegeben ist. Das ist jedoch nicht, wie bei Kant gemeint wird, ein prinzipielles Hindernis unserer Erkenntnismöglichkeiten, sondern lediglich ein historisch gewachsenes und gleichzeitig doch auch verkümmertes Wahrnehmungshindernis. So halten wir beispielsweise die Darstellung von Geistern und Dämonen aus babylonischer Zeit gemäß unserem eigenen psychologisierenden Weltbild für Projektionen unserer eignen Innenwelt. Und im Sinne der jungschen Archetypen wäre noch nicht mal die zeitliche Distanz ein Hindernis für das Unterbewusste, sich Bilder und Mythen nutzbar zu machen, um eine Botschaft gleichzeitig auszudrücken und zu verbergen. Aber was diese alten Völker dargestellt haben, das konnten sie auch sehen: oder fanden es mindestens beschrieben als Kraft, die seelisch wahrnehmbar Einfluss hatte und in der Darstellung ihren Bann erfahren sollte, die Illusion einer Beherrschbarkeit, weil das Phänomen einen Namen hat.

Unsere Bewusstseinswelt hat dennoch ebenso Dinge hinzugewonnen, die unseren Vorfahren nicht in dieser Art zur Verfügung standen.  Das ist vielleicht eine der wichtigsten Steiner-Botschaften: die des sich wandelnden Bewusstseins – sich hineindenken in die andere Bewusstseinswelt vergangener Zeiten, um zu begreifen, wo das Bewusstsein jetzt steht – damit mit Gottes Hilfe das gegenwärtige Tun zum Segen der Zukunft wird.

Wenn Bewusstsein sich wandeln kann – was leicht erfahrbar wird, wenn das Prinzip, das die Historiker in groben, ins Erdgeologische kippenden Zügen beschreiben als Entwicklung verschiedener Homo-Typen (Homo Sapiens, Faber, etc. … ) mit mehr oder weniger präzisen Abgrenzungen, meist anhand eines Kiefer-Knochens, eher als ein Kontinuum aufgefasst wird, eine Entwicklung deren Zeugnisse, wenn wir sie lesen, viel über den Sinn & Glauben der ausführenden KünstlerInnen sagen.

An Steiners Horoskop fällt mir heute auf die Merkur-Neptun Konjunktion in den Fischen und der starke Jupiter im Löwen im Haus 9 des Lehrers.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

* Das sehe ich – Nachtrag 1.12.20112 – heute anders – Jungfrau-Mond bringt die Klarheit ins Werk.

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Hohle Evolution

Nürnberg,  16:30 – wieder wird uns ein Gegensatz aufgezwungen, den wir nicht gebrauchen können:

Evolution: Darwins Gegner holen zum Gegenschlag aus – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wissenschaft

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Foto Markus Termin© (Bilder anklicken und vergrößern …!)

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Charles Darwin 12.02.1809 um 03:00 Shrewsbury, GB

Während also alle die großartigen Errungenschaften des Herrn Darwin feiern, gibt es, so glaubt der SPIEGEL in seiner Weisheit und im vollen Besitz der Wahrheit, einige wenige, sogenannte „Kreationisten“, rückständige „Leugner“ wahrhaft erleuchteter Wissenschaft, die allen Ernstes noch an den lieben Gott glauben, wo doch ganz klar erwiesen ist, dass allein der Zufall das Wunderwerk der Entstehung der Arten zustande gebracht hat. Mit diesen „Leugnern“ der allein selig machenden „Wahrheit“ gehe man aber viel zu milde um.

An Charles Darwins Horoskop fällt mir vor allem die Neptun-Saturn Konjunktion in AC-Nähe auf. Da die Geburtszeit gerundet ist, könnte dieses  Gebilde gleich ganz im ersten Haus stehen; doch darauf kommt´s nicht so sehr an. Historisch hatten wir Neptun-Saturn vor allem beim Fall der Mauer 1989. Das Feste wird aufgelöst. „Wirklichkeit und Phantasie“, schreibt Thomas Ring.

Hier, wie in der Physik, erleben wir zur Zeit eine kaum zu überbietende Zwangsbekehrung – Propaganda – zum Glauben an eine wissenschaftliche Theorie, die alles andere als gesichert und verstanden ist. Während dort der „Urknall“ waltet, Ergebnis einer aristotelischen Raum-Phantasie des Punktes als reduzierter Strecke,  diese wieder Teil eines Feldes und dieses Teil eines  dreidimensionalen Körpers, den die Metaphysik-Physik der Neuzeit  zu einer weiteren, jedoch nicht erfahrbaren Dimension – genannt „Raumzeit“ – aufgeblasen hat, geht es beim Hochjubeln der äußerst fragilen Evolutionstheorie von der Entstehung der Arten in ihrer Herrlichkeit eher darum, geschickt zu verschleiern, dass gegenwärtig Arten nicht entstehen, sondern massenhaft verschwinden. Nanu?

Die Zauberworte der Darwinschen Evolutionstheorie heißen Mutation und Selektion: diese beiden – gänzlich vom Zufall gesteuerten Ideen – sollen  Alles bewirken. Davon einmal abgesehen, dass das Wort Zufall philosophisch wasserdicht diskutiert werden muss (ich erinnere an die kurze, aber heftige Diskussion mit Ulrich Berger in diesem Blog: Offener Brief an Dr. Ulrich Berger « Markus Termin – Astrologisches Stundenbuch, weil, was uns zu-fällt doch irgendwoher kommen muss und gewiss im Fall  – selbst nach physikalischen Energieerhaltungssätzen – einen Bewegenden voraussetzt und sogar eine Richtung, man also mit Worten nur ausdrücken kann, was in ihnen steckt und auch in der grammatikalischen Struktur des einfachsten Satzes bereits Zahlenmagie und Gottesdienst begründet sind (mag der Satz auch das Gegenteil auszudrücken versuchen).

Der Hauptpfeiler der Evolutionstheorie – die Mutation – ist hohl: „Wenn man innerhalb einer Art oder sehr ähnlichen Arten verbleibt, erscheint das Wechselspiel zwischen Variation und Auslese durchaus schlüssig. Dies haben wir sowohl beim Birkenspannerschmetterling als auch bei den penicillinresistenten Bakterien gesehen sowie bei den Darwinfinken.

Jedoch wurde niemals beobachtet“, schreibt der Chemiker Dr. rer.nat. Peter Kröning, der am Institut für physikalische Chemie in Stuttgart für Forschung und Lehre gearbeitet hat. „dass sich innerhalb einer Gattung eine Art in eine andere verwandelt. Ein Löwe wird niemals Tigerbabys und ein Huhn niemals Adlerjunge zur Welt bringen. Weil der Bau und die Eigenschaft eines jeden Tieres in seinen Genen aufs Allergenaueste bis in seine letzten Feinheiten vorgezeichnet sind. Eine Mutation in den Genen hat ohne Ausnahme zerstörerische Wirkung auf das einzelne Individuum. Sie fördert niemals – und wenn die Neo-Darwinisten noch so verbissen daran festhalten – eine neue Art zutage.

Die Theorie von Mutation und Auslese, die zunächst so leicht verständlich und einleuchtend erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als unverträglich mit den wissenschaftlichen Tatsachen.

Viele Biologen befinden sich in dem Glauben, dass die so lang und langsam dahinfließende Zeit durchaus alles richten würde. Aus dem Pantoffeltierchen musste irgendwann schon einmal ein kleiner Walfisch entspringen. Doch gewisse Gesetze lassen sich auch nicht durch noch so langes Warten überlisten.“ (Aus: Peter Kröning, „Auch Genies können irren …“, Glückfälle und Fehlurteile der Wissenschaft, 2003)

Wir dürfen uns aber von der gegenwärtig so dreisten Propaganda-Maschine mancher – beileibe nicht aller! – Naturwissenschaftler den Diskurs nicht aufzwingen lassen. Wer nicht an die Evolutionstheorie „glaubt“, als wärs ein Katechismus, der wird von denen schlicht als wahnsinnig hingestellt. Gleich hat man das Etikett „Kreationist“ parat, als würde man bei berechtigten Zweifeln an einer mehr als lückenhaften Theorie sofort auf´s alte Testament pochen. Tertium non datur. Doch genau darum geht es: den dritten Weg zu finden, der ein neuer Weg sein wird und Wissenschaft und Glaube zur harmonischen Einheit verbindet. Mit „dem Papst und seiner Bande“, wie ein Freund dies ausdrückt, können und dürfen wir auf diesem Weg nicht rechnen. Von dort wird heuer schon an Weihnachten – gar nicht zufällig – der Urknall als Glaubensdoktrin verkündet, Entmündigung war schon immer deren Geschäft, gleich nach Jesus Christus, dem ersten und einzigen Christen, wie Nitzsche treffend bemerkt.

Halt! Es hat sich ein zweiter gefunden! Und wo ein Zweiter ist, da kann auch ein Dritter sein.

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Der gefundene Ring

Eigentlich wollte ich hier keinen Partnervergleich bringen. Mich interessiert mehr die Magie des Namens: „Rheinhard Ringler“ findet den Ring. Die Meldung stammt aus der SZ von heute. Das ist ebenso wie bei – schon oft hier erwähnt – Arsène Wenger (22. Oktober 1949 in Straßburg) als Trainer von Arsenal London. Es gibt da einer Zusammenhang, das Leben hat auf einer bestimmten Ebene Spaß daran, uns zu foppen. Von wem stammen diese Hinweise, die uns anmuten, wie ein Witz aus dem Donald Duck? Herr Ringler ist Bauunternehmer in Salzburg. Findet sich ein Wink in Goethes Faust?

BBC reports:

An Austrian man who found a platinum ring belonging to human-rights activist Bianca Jagger is suing her for not paying him a reward.

Reinhard Ringler found the ring, worth 200,000 euros ($254,000; £175,000), in Salzburg last year.

According to Austrian law, he is due 5% of the value – 10,000 euros.

Ms Jagger, who was once married to the Rolling Stone singer Mick Jagger, refuses to pay as she says Mr Ringler took too long to return the item.

She claims he is not entitled to the reward as he took eight days to give it to the police.

Mr Ringler says he initially gave the platinum and aquamarine ring to his daughter, thinking it was worthless, and only realised its value when he saw reports of the lost ring in the media.

Ms Jagger’s lawyer said that, as an alternative, she offered to pay 9,000 euros to Amnesty International and the remaining 1,000 to Mr Ringler’s daughter.

However, negotiations have fallen through and the case will go to court in Salzburg during May.

Nebenher: man beobachtet immer wieder Männer, die mit ihrem Mond der Frau ihren Anima-Part anbieten, wie Mick Jagger das mit seinem Stier-Mond gegenüber einer Stier-Sonne (Bianca) tat. Dem astrologisch-patriarchalen Ordnungstrieb entspricht eigentlich das Gegenteil: er hat die Sonne dort zu haben, wo sie den Mond … passen tut sonst noch Jupiter und Venus, in Jungfrau; ihren Aszendenten kennen wir leider nicht. Sie als Stier-Sonne mit Mond im Steinbock bringt „Konservativismus, Hartnäckigkeit und Ehrgeiz“ (Oskar Adler) mit, und auch Jupiter in der Jungfrau legt noch ein Gewicht in die eigennützige Erd-Schale. Klar, da rückt man/frau nichts einfach so raus.

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Bianca Jagger, 2.  Mai  1945 unbekannter Zeit in Managua (Nicaragua)

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Mick Jagger, 26. July 1943 um 2:30 in Dartford (UK)

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Mond, Mundan

Fische-Neumond

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Foto Markus Termin ©

Nürnberg,  22:22 – heute Nacht um 02:35 haben wir den Fische-Neumond, von dem mein werter Kollege Steve Judd (siehe Blogroll unten) folgendes schreibt:

„The Pisces new Moon on the 25th of this month is a forerunner of the coming few years, there may well be indications at that time as to how your future may develop.“

Dies bezieht sich vor allem auf die Fische. Wir können, sagt er, anhand dieses Neumonds eine Vorhersage treffen, was uns so die nächsten paar Jahre erwartet. Warum sagt er das? Mir erscheint auch der Neumond in den Fischen am 15.03.2010 recht interessant, denn der findet in Konjunktion mit Uranus und Merkur statt.  Jedoch, da wird Saturn bereits in die Waage gelaufen sein, aus der er dann nochmal zurückkommt, und vielleicht fußt Steve Judds Urteil auf den 5 Oppositionen zwischen Saturn und Uranus in den Fische/Jungfrau Zeichen, von denen dieser Neumond den Stempelabdruck nimmt und in die Zukunft trägt.

Steve ist vertrauenswürdig. Also suche ich ganz bewußt nach Gründen für seine Aussage. Einer könnte Merkur und Jupiter in Konjunktion sein. Das findet im Wassermann statt und stellt Weisheit und Wissen ins Zeichen der Freiheit. Und gleichzeitig erscheint die Sonne im dritten Haus mit dem Neumond, dem Haus des Wissens also. Zusätzlich steigt zum exakten Neumondzeitpunkt für dieses Jahr das Zeichen Schütze auf. Im nächsten Jahr wird es Skorpion sein. Schütze ist jedoch das Zeichen, welches in die Zukunft verweist. Schließlich das Stellium, die Anballung von Planeten im Wassermann. Es geht also ans Eingemachte, denn hier liegt Geld und Wert. Man/frau sieht also, es lohnt sich, den Gedanken eines erfahrenen und älteren Astrologen respektvoll nachzugehen. Steve Judd ist übrigens ein Krebs. Wo war denn gleich noch seine genaue Geburtszeit?

Neumond, anklicken zum Vergrößern!

neumond-fische

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Familienaufstellung im Horoskop

Anruf 21.02.09 23:10 NBG

charlotteMutter

charlotte-mannVater

Bemerkenswerte Familienkonstellation. Der Kern: ein Ehepaar mit einer Waage-Sonnen Übereinstimmung.

Wie so oft, wenn Sonnen aus dem selben Zeichen sich verbinden (was gar nicht so selten vorkommt, insbesondere bei Fischen und Stieren, aber alle Zeichen kommen vor) braucht es auf der anderen Seite auch eine starke Differenz. Diese Differenz ist hier gegeben zwischen dem Mond, der, wie zum Ersatz und als Spannung im Gegenzeichen – Widder/Waage steht.

Diese Gleichheit einerseits (Sonne in Waage) und andererseits  die grösstmögliche Differenz (Mond im Gegenzeichen) spiegelt sich in den Horoskopen der Kinder wieder: der Sohn wird ein Fisch, die Tochter eine Jungfrau. Nochmal Gegensatz. Auch die knappe Sonnenstellung (am Rand Jungfrau/Waage) ist eine Vater/Tochter Übereinstimmung. Saturn in der Jungfrau ist das väterliche Attribut für die Tochter (in Haus 5 = Kinder). Der Tochter Stier-Saturn ist deren Gemeinsamkeit mit der Mutter, die ihn ebenfalls in diesem Zeichen hat: Tochter-Geburt also zur Saturn-Wiederkehr der Mutter. Auch Venus im Skorpion teilen sich Mutter und Tochter.

Problematisch für die männliche Identitätsfindung ist der Spiegel einer Mars/Mond Konjunktion im Horoskop des Sohnes. Dies finden wir ebenfalls bei der Mutter, und zwar jeweils in den Mars-Zeichen Widder/Skorpion. Bei der Mutter liegt die Konjunktion Mars/Mond in Haus 3: tatsächlich hat der Sohn, insbesondere seit dem Tod des Vaters, gegenüber der Mutter ein verletzendes Gebaren. Diese Symmetrie-bedingte Verbindung zum Sohn steht in ihrem dritten Haus, zunächst einmal unabhängig davon, dass Tochter und Sohn durch Uranus und Saturn im mütterlichen Haus 5 auftauchen, wobei die Tochter als zweites Kind auch noch das Haus 7 ist (das dritte vom fünften), was in dem Tochter-Mond (der wohl schon Krebs-Anteile hat) sich bemerkbar macht.

Mond und Sonne sind bei der Tochter auffällig Übergangs-orientiert,  d.h. in den letzten Graden. Des Sohnes Mars/Mond Konjunktion steht außerdem an seinem Südknoten. Dadurch, dass er eine Verbindung zu ihrem Ehe-Haus hat, wird hier ein wahrhaft ödipaler Ursprung seiner Ressentiments dargestellt.

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Mondknotenwiederkehr

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Nürnberg,  19:51 – Anfang der Krise von Mickey Rourke, der am 16. September 1953 um 23:17 in Schenectady, NY, USA geboren wurde – wobei, zugegeben, weder Jahr noch Zeit wirklich gesichert sind, das Horoskop aber plausibel erscheint – ist in den frühen 90ger Jahren recht deutlich durch die zweite Mondknotenwiederkehr gekennzeichnet (Bild durch zwel mal hinereinander Klicken – also kein Doppelklick! – vergrößern).

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Das Comeback dauerte nahezu exakt einen weiteren Mondknotenumlauf, und jetzt ist der Boxer und Schauspieler durch den Film „The Wrestler“ einer der beiden wirklich aussichtsreichen Oskar-Anwärter. Aktuell ist er zwar keine Fische-Sonne, hat aber den Steinbock-Mond, in welchem Zeichen sich der Mond gerade jetzt auch aufhält. 

„Die Grundveranlagung des Jungfraumenschen für das Naturgemäße im allgemeinen“, schreibt Oskar Adler, „und das seiner Natur gemäße im besonderen, der auf das Praktische, vor allem aber auf die Rationalisierung allen Tuns eingestellte Sinn findet in der Mondnatur einen ehrgeizigen Gehilfen, der bestrebt ist, die Systematisierung aller Lebensgebiete mit äußerster Energie zu betreiben.“

Bei Rourke kann das Schauspielerei oder Boxen sein; allerdings, gelingt dies nicht, so stellen sich Schuldgefühle ein, welche die Jungfrau (mit Steinbock-Mond) in genau so tiefe Abgründe treibt, wie die andere Seite der Medaille, die Fische, mit denen sie alles und nichts gemein hat.

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Damals ging Saturn durch den dritten Quadranten – Auslöser der Krise war also seine Beziehung zu Carré Otis, 28.  September 1968 unbekannter Zeit in San Francisco:

otisMan sieht, dass es vor allem der Steinbock-Mond ist, der Mickey an sie bindet. Oft ist das so: Mond bindet Paare, wenn er im selben Zeichen ist, wie Mörtel die Mauer.

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Dr. Giuletta Masina

Nürnberg,  21:55 – Venus zeigt sich am Himmel so schön, wie nur alle acht Jahre. Also Zeit nehmen und gucken! Sie bildet ein Sextil zu Mars/Jupiter im Wassermann, selber noch im Widder laufend.

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Giuletta Masina, 22. Februar 1921 um 08:05 in San Georgio di Piano (Italien).

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Federico Fellini,  20. Januar 1920 um 21:00 in Rimini (Italien):

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Diese Künstler-Ehe zwischen zwei Menschen mit einer Mars-Opposition – der Film-Zauber Regisseur hat den Diplomaten Mars in der Waage; seine Frau Dr. Guiletta Masina, die Philosophin, trägt ihn stolz im Widder – wird nur durch die Aszendenten-Spiegelung gehalten. Er hat ihn in der Jungfrau, sie in den Fischen.

Mit Sicherheit hat er Neptun-Jupiter in Haus 11 seinen Beruf gemacht. Und den Saturn in der Jungfrau erleben wir gerade selbst.

Seine Frau, Giuletta Masina mit ihrer Fische-Sonne Haus 12 hat diesem kreativen Genie mit Sicherheit (und Sicherheit war seinem AC wichtig!) die Fische-Sonne der Massen-Wirkung geliehen. Ich muß gestehen, dass ich sie als Schauspielerin nicht so sehr mag – zu sehr ist sie mir Clown, zu sehr Pantomime – doch gerade das mochte der Herr Gemahl.

Wofür ich sie absolut bewundere, das ist, es mit dem Maestro ausgehalten zu haben: sie werden sich ein Leben lang wie Katz und Maus gefetzt haben, konnten aber ohne einander wohl auch nicht sein.

Mein Lieblings-Film von dem Paar (denn man darf wohl glauben, dass sie an allen Produktionen Anteil hatte) ist 8 1/2 – ich mochte mal Satyricon – doch nachdem ich es mir wieder angeguckt habe, war ich entsetzt. Was wird wohl bleiben von dem kulturelitären Getue dieser Zeit? Alles, oder gar nichts? Ich bin da pessimistisch-optimistisch: was breite Schichten sich noch heute unter Kultur vorstellen und in den Feuilletons je nach Jubiläum zelebrieren, wird schon bald vergessen sein. Die Jugend von heute wird sich an die einzelnen Versionen von World of Warcraft erinnern.

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Ansel Adams

adams-snake-riverAnsel Adams: The Tetons and the Snake River, 1942

Nürnberg 21:48 – Ansel Adams. 20 Februar 1902 um 03:00 AM in San Francisco (CA) (USA), hatte eigentlich nicht vor, Fotograf zu werden. Er kam zu dem Beruf, wie Fische des öfteren: das Schicksal wies ihm diese Aufgabe zu. So ist es eine höhere Fische-Weisheit, sich am besten um nichts zu bemühen. Entweder die Dinge fliegen dir zu, oder aber sie fliehen dich, wenn du dich darum bemühst. Loa Tse ist daher ein Fische-Weiser („nicht zuviel tun“). Man sollte überhaupt bei jedem Philosophen das Tierkreiszeichen (oder die stärkste Prägung) kennen, und danach erst seine Weisheit einstufen, die für die anderen Zeichen möglicherweise unbrauchbar ist? Ansel Adams galt uns Studierenden der Fotografie  relativ kurz vor Erfindung der Digitalität als der Fotograf schlechthin. Er schaffte es durch Meisterschaft in Belichtung und Fotolabor Bilder zu erzeugen, die so sehr von innen leuchteten, dass sie sogar die der Fotografie sonst eigene Morbidität zu überwinden scheinen. Wieder ist es die Musik – Adams spielte zeitweilig mit dem Gedanken, Pianist zu werden – aus der ihm der Sinn für Harmonie und Rhythmus erwuchs, der in seiner Bildgestaltung (ja, auch Bilder und Skulpturen haben einen Rhythmus) so unglaublich ist. Obwohl es sich meist um Naturaufnahmen handelt, erzählt jedes Bild einen menschlichen Mythos.

adams-canyonAnsel Adams Canyon de Chelly 1941

„Bilder der Vorstellung“ nennt Wolfgang Döbereiner das Haus 7, und die werden bei Adams im Fügungsrhythmus vom Mond regiert, der in der Sonne steht (im Löwen) und Neptun (Fotografie) residiert hier in den Zwillingen im Zeichen der Kommunikation – Bildkommunikation. Nach einer anderen – klassisch astrologischen Logik – ist das Haus 10 in Waage das Haus des Zieles im Bereich Kunst/Schönheit und die ihn regierende Venus im Wassermann technisch gesinnt und materiell bezogen (Haus 2). Adams kannte Georgia O’Keeffe (die wunderbare Skorpion-Malerin). Und viele andere seiner Generation. Es gibt nichts Fruchtbareres, wie Künstlergemeinschaften.

adams-chart

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Ansel Adams: Kirche, Taos Pueblo, 1942

Mundan, Weltbild

Sonne in den Fischen

Nürnberg, 13:52 – also gut, die Sonne tritt in die Fische, der Mond orakelt aus dem Schützen. Nach dem Sextil zum Mond wird die Sonne ein Sextil zu Pluto bilden, und wenn wir uns für diesen Sonne-Fische Ingres Uranus an der Spitze zum zehnten Haus anschauen, dann geht es um die befreite Autorität mit absolut praktischen Ergebnissen, die der Mond via Pluto zur Sonne trägt. Die Sonne ist im Haus 9 am Ort ihrer Freude! So knapp, wie Uranus im Haus 10 stark steht, so knapp steht Saturn im Haus 3 schwach. Alles, was die Sonne im Wassermann zurückläßt, hat Haus 8 Qualität. Also Wandel, geheim, gesellschaftlich. Und dazu der Glückspunkt in Haus 11, dem gesellschaftlichen. Venus im Widder am höchsten Punkt und im Sextil zu Mars  sagt: „Athene bin ich, Streiterin für das Wahre, Schöne und Gute.“

(Abbildung vergrößern via 2 mal Klicken)

fische-sonne

Nürnberg, 18.02.2009 13:47


Dem ist auch Dipl. Ing. Hartmut Warm zugeneigt, der in seinem Buch „Die Signatur der Sphären – Von der Ordnung im Sonnensystem – schöne Träumerei und doch Realität“, Hrsg. Franz Pichler – schreibt: „So durchforschte ich zunächst die Literatur zu diesem Thema und mußte überraschenderweise feststellen, dass es zwar Beführworter und Gegner der Spährenharmonie gibt, dass aber niemand bisher – auf der Grundlage moderner astronomischer und mathematischer Verfahren – seriös geprüft hat, was von den alten Vorstellungen tatsächlich zu halten ist. So machte ich mich an die Arbeit. Nach der Analyse der bisherigen Vorstellungen begann die eigene Suche nach der Ordnung im Sonnensystem; und was sich dabei an verborgener Harmonie und Schönheit enthülle, verschlug mir manchmal regelrecht den Atem. Die vorgefundene Spährenharmonie (in einem weit gefaßten Sinne) offenbart sich in verschiedenen planetarischen Strukturebenen. Sie zeigt sich in der geometrischen Anordnung der Himmelskörper, in den Bewegungsfiguren zwischen zwei und mehreren Planeten, und als „Spährenmusik im eigentlichen Sinn, das heißt in der Übereinstimmung zwischen musikalischen Intervallen und bestimmten planetarischen Verhältnissen. Um diese Ordnung zu ergründen, müssen die Himmelskörper offenkundig miteinander in Beziehung gesetzt werden, oder mit andern Worten, wir müssen untersuchen, wie ihre Beziehungen sich gestalten.“

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Bemerkenswert, wie hier in einer Person Fähigkeiten zusammenkommen, die erst in ihrer Verschmelzung etwas wirklich Kreatives ergeben: Herr Warm bündelt für sein Werk ein Bauingenieursstudium, Programmierer, und die Ausbildung zum Dozenten für bewußtes Musikhören. Das entspricht dem klassischen Ideal des universell gebildeten Menschen. Mehr davon! Würden unsere Naturwissenschaftler allesamt immer auch ein Instrument erlernen müssen, bevor sie ihr Diplom bekämen, wir hätten eine tiefere, eine menschliche Wissenschaft.