Markus,
Jetzt muss ich mich nochmals wegen dem Buch „Der Einweihung in die spirituelle Astrologie“ an Dich wenden.
Bzgl. der Aspekte schreibt Eron:
Die Konjunktion symbolisiert die Einheit, ihre Zahl ist die „1“ und der ihrem Prinzip entsprechende Himmelskörper ist die Sonne.
Die Opposition symbolisiert die Dualität, ihre Zahl ist die „2“ und der ihrem Prinzip entsprechende Himmelskörper ist der Mond.
Das Trigon symbolisiert die Dreieinigkeit, seine Zahl ist die „3“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist Jupiter.
Das Quadrat symbolisiert die Vierheit, seine Zahl ist die „4“ und die seinem Prinzip entsprechende Planetenkombination ist Saturn/Uranus. Saturn i.S. der Blockierung und Uranus i.S. des plötzlichen Umbruches, der durch diesen Aspekt verursacht wird.
Das Halbsextil symbolisiert die neutrale Verbindung, seine Zahl ist die „5“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist Merkur.
Das Sextil symbolisiert das harmonisierende Prinzip, seine Zahl ist die „6“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist die Venus.
Der Quincunx symbolisiert das Prinzip der Entscheidungskrise, seine Zahl ist die „7“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist Neptun.
Das Halbquadrat symbolisiert das Prinzip der aktiven, subtilen Störung, seine Zahl ist die „8“ und die seinem Prinzip entsprechende Planetenkombination ist Mars-Saturn-Uranus.
Das Eineinhalbquadrat symbolisiert das Prinzip der passiven, subtilen Störung, seine Zahl ist ebenfalls die „8“ und die seinem Prinzip entsprechende Planetenkombination ist Mars-Neptun.
Ich dachte, das könnte Dich evtl. interessieren, aber ich denke, dass das für Dich auch so klar ist. Für mich tun sich auf jeden Fall ganz neue Perspektiven auf.
Liebe Grüße
E.
Liebe E.,
vielen Dank für Deine mail! Das hört sich absolut interessant an.
Sonne ist plausibel. Jupiter als Trigon ist auch Tradition.
Und Venus als Sextil sowieso. Beim Mond glaube ich nicht nur an
die Dualität, sondern dem Mond würde ich ebenso, wie der
Sonne die Konjunktion geben. Das Quadrat gehört meines Erachtens
Saturn und die Opposition dem Mars.
Traditionell wird Saturn mit der sieben in Verbindung begracht, einfach deshalb, weil er etwa alle sieben Jahre im Quadrat zu seiner Stellung vor genau sieben Jahren steht, und sich diese Quadrate und Oppositionen besonders bemerkbar machen. Siehe: 2001 Anschlag auf´s WTC, sieben Jahre später Zusammenbruch der Kreditwirtschaft. Genau so im individuellen Leben. Demnach würden – wird nicht jetzt tatsächlich aufgeräumen, in weiteren sieben Jahren wiederum Folgen von 2001 auf uns zu kommen.
Ich muß gestehen, dass ich alle anderen Aspekte nicht gerne betrachte,
bis auf den Quincunx und dann auch nur als Doppelaspekt, wenn er
ein Jod bildet.
Der Merkur kann meines Erachtens alle Aspekte annehmen, da er
eben neutral ist, und sein eigener wäre vielleicht der Spiegelaspekt,
der ebenfalls wirklich tiefe Tradition ist, und den ich noch nicht so
richtig eingebaut habe. Traditionell wird Hermes mit dem Quadrat in Verbindung gebracht, also dann mit der vier. Das liegt daran, dass er in Griechenland als quadratische und phallische Säule dargestellt wurde. Damit ist aber nicht das astrologische Quadrat gemeint. Doch meines Erachtens passt die vier gut zur Verdopplung selbst, die sich im Hermesstab, dem Caduceus offenbart. Mit wenig Phantasie wird man die DNS Schleife hier ebenso erkennen, wie verschiedene Modelle der Phasenberechnung in den Physik oder auch diagrammatisch die Planetenbahnen:
Altgriechisch: „τὸ κηρύκειον“ – kerýkeion, von „ὁ κῆρυξ„, Gen. „τοῦ κήρυκος“ – „kêryx“ = Herold, Bote, Prediger; auch ὁ ῥάϐδος – der Stab; lateinisch: „caduceus„, von „caduceator“ – Herold, Unterhändler, Überbringer).
Der Spiegelaspekt wird auch unterschiedlich gesehen. Einmal als Spiegel zwischen Achsen, und dann wieder nur als Spiegel zwischen 0-Grad Widder und andererseits 0-Grad Steinbock. Ich meine, nur was sich dort bei 0-Grad Widder und Steinbock spiegelt, ist ein echter Spiegel.
Wenn Du mich nun fragst, warum ich das so sehe, kann ich das einerseits mit der Tradition begründen und meinem Glauben an die ganz einfachen Maßstäbe, die ihren Wert in jenen Feldern der „morphischen Resonanz“ haben. Spaltet man sie auf, so bekommt man ein schwächeres und kein stärkeres System. (Das Quincunx sei eine Verbeugung vor dem großen Kepler, der es zuerst aufgebracht haben soll …) Andererseits gibt es aber auch physikalisch betrachtet bei bestimmten Überlagerungen von Frequenzen – also den Phasen – eine Resonanz genannte Schwingung, die sich auch tatsächlich an die einfachen Maßstäbe der astrologischen Basisaspekte der Tradition zu halten scheint. Letztlich ist aber Astrologie immer Innensicht der Seele, niemals Außensicht. Das Verlangen der Naturwissenschaftler, sich doch bitte auf ihr schiffbrüchiges Floß der objektivierenden Weltanschauung zu begeben, um im Äußeren zu beweisen, wie die Astrologie innerlich „wirkt“, würde gerade bedeuten, den sicheren Boden zu verlassen, auf dem die Naturwissenschaft selbst auch stehen muß, wenngleich sie dafür das Bewußtsein durch eine Schein-Objektivität eingebüßt hat. Denn Objektivität ist immer nur objektiv in Bezug auf was? Es braucht – einfach gesagt – für Objektivität ein Subjekt, also eine Spaltung in 1 und 2. Ihr scheinbar objektives Weltbild gelingt der Naturwissenschaft nur unter Unterschlagung des zweiten wichtigen Teiles: des Subjekts. Sie glaubt, die Dinge betrachten zu können, als wäre der Betrachter kein beinflussender Faktor der Betrachtung selbst. Genau umgekehrt ist die Astrologie. Sie geht nicht aus von der Spaltung, sondern von der Einheit und bekennt sich dazu. Gut dokumentiert wird die naturwissenschaftliche Spaltung meines Erachtens durch die immer wieder auftretenden „Doppelentdeckungen“, wenn zwei Wissenschaftsteams unabhängig voneinander dasselbe zur selben Zeit entdecken. Offensichtlich lag also die Entdeckung in der Luft. Wir nennen es Inspiration und können uns dazu bekennen. Dazu gehört aber das Wissen, dass Inspiration nicht aus dem Nirgendwo kommt, sondern dass es über uns stehende Intelligenzen gibt, die uns inspirieren.
Ich meine, mit den Aspekten: Konjunktion, Sextil, Quadrat, Trigon,
Opposition, Quincunx und Spiegelpunkte kann man alles erklären,
und es wird doch nicht zu kompliziert.
Dazu kommt die mir immer noch geheimnisvolle Rhythmenlehre,
die mal unheimlich genau zutrifft, mal – vielleicht zum Glück – meines
Erachtens völlig versagt.
Freilich könnte jemand, der besser organisiert ist, wie ich, auch ein viel komplizierteres System meistern. Da das Wesen der Sache ja gerade die „Symmetrie“ ist, ließe sich jedes System – sofern es nur konsequent angewandt wird – also symmetrisch ist, rechtfertigen. So haben ja auch einige schlicht jedem Tierkreisgrad Bedeutung gegeben. Da es nur 360 sind, ist das gut möglich und eine wirkliche Erfahrungssache. Passiert z.B. auf einem Tierkreisgrad bei einem bestimmten Sonnenstand im Kollektivschicksal immer oder sehr oft etwas ganz bestimmtes, so bekommt dieser Grad wohl einen ganz eigenen Charakter …
Erwähnt sei auch noch die chaldäische Reihe: Saturn, Jupiter, Mars – Sonne – Venus, Merkur, Mond. Hier wird einfach gemäß dem geozentrischen Weltbild nach Umlaufgeschwindigkeit geordnet!
Venus ist auch ein achtjähriger Planet, allein wegen der acht Jahre, in denen die Venus ihr Pentagramm in den Himmel malt.
Mit herzlichen Grüßen
Markus
P.S.: Am 31. Januar 2009 und am 1. Februar 2009 steht Merkur still und beendet so seine Rückläufigkeit endlich.
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