Mundan, Weltbild

Mercurius´ Stillstand

Markus,

Jetzt muss ich mich nochmals wegen dem Buch „Der Einweihung in die spirituelle Astrologie“ an Dich wenden.

Bzgl. der Aspekte schreibt Eron:

Die Konjunktion symbolisiert die Einheit, ihre Zahl ist die „1“ und der ihrem Prinzip entsprechende Himmelskörper ist die Sonne.

Die Opposition symbolisiert die Dualität, ihre Zahl ist die „2“ und der ihrem Prinzip entsprechende Himmelskörper ist der Mond.

Das Trigon symbolisiert die Dreieinigkeit, seine Zahl ist die „3“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist Jupiter.

Das Quadrat symbolisiert die Vierheit, seine Zahl ist die „4“ und die seinem Prinzip entsprechende Planetenkombination ist Saturn/Uranus. Saturn i.S. der Blockierung und Uranus i.S. des plötzlichen Umbruches, der durch diesen Aspekt verursacht wird.

Das Halbsextil symbolisiert die neutrale Verbindung, seine Zahl ist die „5“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist Merkur.

Das Sextil symbolisiert das harmonisierende Prinzip, seine Zahl ist die „6“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist die Venus.

Der Quincunx symbolisiert das Prinzip der Entscheidungskrise, seine Zahl ist die „7“ und der seinem Prinzip entsprechende Planet ist Neptun.

Das Halbquadrat symbolisiert das Prinzip der aktiven, subtilen Störung, seine Zahl ist die „8“ und die seinem Prinzip entsprechende Planetenkombination ist Mars-Saturn-Uranus.

Das Eineinhalbquadrat symbolisiert das Prinzip der passiven, subtilen Störung, seine Zahl ist ebenfalls die „8“ und die seinem Prinzip entsprechende Planetenkombination ist Mars-Neptun.

Ich dachte, das könnte Dich evtl. interessieren, aber ich denke, dass das für Dich auch so klar ist. Für mich tun sich auf jeden Fall ganz neue Perspektiven auf.

Liebe Grüße

E.

Liebe E.,

vielen Dank für Deine mail! Das hört sich absolut interessant an.
Sonne ist plausibel. Jupiter als Trigon ist auch Tradition.
Und Venus als Sextil sowieso. Beim Mond glaube ich nicht nur an
die Dualität, sondern dem Mond würde ich ebenso, wie der
Sonne die Konjunktion geben. Das Quadrat gehört meines Erachtens
Saturn und die Opposition dem Mars.

Traditionell wird Saturn mit der sieben in Verbindung begracht, einfach deshalb, weil er etwa alle sieben Jahre im Quadrat zu seiner Stellung vor genau sieben Jahren steht, und sich diese Quadrate und Oppositionen besonders bemerkbar machen. Siehe: 2001 Anschlag auf´s WTC, sieben Jahre später Zusammenbruch der Kreditwirtschaft. Genau so im individuellen Leben. Demnach würden – wird nicht jetzt tatsächlich aufgeräumen, in weiteren sieben Jahren wiederum Folgen von 2001 auf uns zu kommen.

Ich muß gestehen, dass ich alle anderen Aspekte nicht gerne betrachte,
bis auf den Quincunx und dann auch nur als Doppelaspekt, wenn er
ein Jod bildet.

Der Merkur kann meines Erachtens alle Aspekte annehmen, da er
eben neutral ist, und sein eigener wäre vielleicht der Spiegelaspekt,
der ebenfalls wirklich tiefe Tradition ist, und den ich noch nicht so
richtig eingebaut habe. Traditionell wird Hermes mit dem Quadrat in Verbindung gebracht, also dann mit der vier. Das liegt daran, dass er in Griechenland als quadratische und phallische Säule dargestellt wurde. Damit ist aber nicht das astrologische Quadrat gemeint. Doch meines Erachtens passt die vier gut zur Verdopplung selbst, die sich im Hermesstab, dem Caduceus offenbart. Mit wenig Phantasie wird man die DNS Schleife hier ebenso erkennen, wie verschiedene Modelle der Phasenberechnung in den Physik oder auch diagrammatisch die Planetenbahnen:

merkurstab

Altgriechisch: τὸ κηρύκειον“ – kerýkeion, von „ὁ κῆρυξ„, Gen. „τοῦ κήρυκος“ – „kêryx“ = Herold, Bote, Prediger; auch ὁ ῥάϐδος – der Stab; lateinisch: „caduceus„, von „caduceator“ – Herold, Unterhändler, Überbringer).

Der Spiegelaspekt wird auch unterschiedlich gesehen. Einmal als Spiegel zwischen Achsen, und dann wieder nur als Spiegel zwischen 0-Grad Widder und andererseits 0-Grad Steinbock. Ich meine, nur was sich dort bei 0-Grad Widder und Steinbock spiegelt, ist ein echter Spiegel.

Wenn Du mich nun fragst, warum ich das so sehe, kann ich das einerseits mit der Tradition begründen und meinem Glauben an die ganz einfachen Maßstäbe, die ihren Wert in jenen Feldern der „morphischen Resonanz“ haben. Spaltet man sie auf, so bekommt man ein schwächeres und kein stärkeres System. (Das Quincunx sei eine Verbeugung vor dem großen Kepler, der es zuerst aufgebracht haben soll …) Andererseits gibt es aber auch physikalisch betrachtet bei bestimmten Überlagerungen von Frequenzen – also den Phasen – eine Resonanz genannte Schwingung, die sich auch tatsächlich an die einfachen Maßstäbe der astrologischen Basisaspekte der Tradition zu halten scheint. Letztlich ist aber Astrologie immer Innensicht der Seele, niemals Außensicht. Das Verlangen der Naturwissenschaftler, sich doch bitte auf ihr schiffbrüchiges Floß der objektivierenden Weltanschauung zu begeben, um im Äußeren zu beweisen, wie die Astrologie innerlich „wirkt“, würde gerade bedeuten, den sicheren Boden zu verlassen, auf dem die Naturwissenschaft selbst auch stehen muß, wenngleich sie dafür das Bewußtsein durch eine Schein-Objektivität eingebüßt hat. Denn Objektivität ist immer nur objektiv in Bezug auf was? Es braucht – einfach gesagt – für Objektivität ein Subjekt, also eine Spaltung in 1 und 2. Ihr scheinbar objektives Weltbild gelingt der Naturwissenschaft nur unter Unterschlagung des zweiten wichtigen Teiles: des Subjekts. Sie glaubt, die Dinge betrachten zu können, als wäre der Betrachter kein beinflussender Faktor der Betrachtung selbst. Genau umgekehrt ist die Astrologie. Sie geht nicht aus von der Spaltung, sondern von der Einheit und bekennt sich dazu. Gut dokumentiert wird die naturwissenschaftliche Spaltung meines Erachtens durch die immer wieder auftretenden „Doppelentdeckungen“, wenn zwei Wissenschaftsteams unabhängig voneinander dasselbe zur selben Zeit entdecken. Offensichtlich lag also die Entdeckung in der Luft. Wir nennen es Inspiration und können uns dazu bekennen. Dazu gehört aber das Wissen, dass Inspiration nicht aus dem Nirgendwo kommt, sondern dass es über uns stehende Intelligenzen gibt, die uns inspirieren.

Ich meine, mit den Aspekten: Konjunktion, Sextil, Quadrat, Trigon,
Opposition, Quincunx und Spiegelpunkte kann man alles erklären,
und es wird doch nicht zu kompliziert.

Dazu kommt die mir immer noch geheimnisvolle Rhythmenlehre,
die mal unheimlich genau zutrifft, mal – vielleicht zum Glück – meines
Erachtens völlig versagt.

Freilich könnte jemand, der besser organisiert ist, wie ich, auch ein viel komplizierteres System meistern. Da das Wesen der Sache ja gerade die „Symmetrie“ ist, ließe sich jedes System – sofern es nur konsequent angewandt wird – also symmetrisch ist, rechtfertigen. So haben ja auch einige schlicht jedem Tierkreisgrad Bedeutung gegeben. Da es nur 360 sind, ist das gut möglich und eine wirkliche Erfahrungssache. Passiert z.B. auf einem Tierkreisgrad bei einem bestimmten Sonnenstand im Kollektivschicksal immer oder sehr oft etwas ganz bestimmtes, so bekommt dieser Grad wohl einen ganz eigenen Charakter …

Erwähnt sei auch noch die chaldäische Reihe: Saturn, Jupiter, Mars – Sonne – Venus, Merkur, Mond. Hier wird einfach gemäß dem geozentrischen Weltbild nach Umlaufgeschwindigkeit geordnet!

Venus ist auch ein achtjähriger Planet, allein wegen der acht Jahre, in denen die Venus ihr Pentagramm in den Himmel malt.

Mit herzlichen Grüßen

Markus

P.S.: Am 31. Januar 2009 und am 1. Februar 2009 steht Merkur still und beendet so seine Rückläufigkeit endlich.

Personen

James Joyce

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Photo by C. Ruf, Zürich, ca. 1918

Wer war denn dieser Joyce? Muss man den gelesen haben? Für mich jedenfalls gab es mal eine Zeit, da bin ich 17-jährig nach Dublin gepilgert, um herauszufinden, was es auf sich hat, mit den dichtenden Iren und ihrem Joyce. Und tatsächlich, es hatte was auf sich: da traf man ein Volk von Mythos-Verrückten, die in der Lage waren, obwohl oder weil voll alkoholisiert, seitenweise Prosa-Texte auswendig zu rezitieren. Entweder man liest Joyce so, oder gar nicht. Mein Lieblings-Kapitel ist das dritte im Ulysses. In gewissem Sinn war Joyce auch der Nationaldichter unserer guten alten Bundesrepublik. Und seinem Übersetzer, dem genialen Hans Wollschläger, gelang es lange kaum mit eigenen Werken aus dem Schatten der Übersetzung zu treten, die eigentlich naturgemäß eine Nachdichtung ist: denn Joyce ist nicht übersetzbar. Sei auch da – bei immer noch rückläufigem Merkur – ein wenig Nostalgie erlaubt. Denn zu dieser Zeit war man sich unter Schriftstellern und Kritikern einig, dass Joyce einfach der König war. Warum? Auch in Paris bei Shakespeare & Company, seiner Verlagsbuchhandlung, wo man einem jungen Dichter eine Mansarde hinter der Bibliothek im ersten Stock eingerichtet hatte, ging ich selbst dem meditierend nach und fand so manches magische Geheimnis auf diesem Weg: James Joyce spricht insbesondere im Ulysses zu unserer Seele so, dass sie sich selbst beim Denken zuschauen kann. Es ist, und das war das Neue, ein völlig anderer Standpunkt in der Dichtung, eine höhere Form von Intelligenz. Dazu passend wählte er seine Sujets aus dem platten Alltag. Kein Drama. Der Held war vielleicht komisch, aber doch auch total gewöhnlich. Und dennoch gerade deswegen transzendent. Im letzten, dem Penelope-Kapitel des Ulysses, erweist sich Joyce als wahrer Poet der Großen Weißen Göttin selbst, wie es einem matriarchal-patriarchalisch hellenistisch gesinnten Europa-Iren geziemt. Zeit seines Lebens hatte er mit den Augen Probleme, und oft genug sah es danach aus, als wollte er seinem blinden Blaupaus-Vorbild, Homer selbst entsprechen. Eine Wiedergeburt Homers?

Fische herrschen in Haus 2 und Neptun steht im dritten. Tatsächlich war sein Verhältnis zu Geld so ausufernd, wie sein Schreiben: er hinterließ über eine Millionen Franc Schulden, denn er war ein Meister im „Geld organisieren“.

Das vierte Haus der Heimat  hat den Pluto: da mußte er weg, das war Vergangenheit.

Imposant sind Jupiter, Saturn und Neptun im Haus 3 des Schreibens. Deutlicher könnte ein solcher König der Feder nicht charakterisiert sein, denn die Jupiter-Saturn Konjunktion, die sich im Rhythmus von etwa 20 Jahren ereignet, findet sich zum Todesjahr im selben Zeichen, wie zur Geburt wieder ein.

Dem Schriftsteller ohne Grenzen entspricht Merkur in den Fischen als Herr von Haus 5 und 6, und auch Mars im Zwilling. Sein nächstes Werk, Finnengans Wake, brach konsequent für diesen Merkur alle Sprachbarrieren ab. Es ist ein großes Gedicht, unlesbar, auf mehreren Ebenen das Maximum verlangend: an Bildung, Intuition, Sprachgeist. In mehr als einer Sprache geschrieben. Ein wahres Welt-Epos: und – Wasserman-typisch. Denn Wassermänner und Frauen, wenn sie mal loslegen, sind als einzige in der Lage gegen den Strom schwimmend ein solches Labyrinth zu erbauen. Sie geben unumwunden zu, alles sei nur für Ariadne geschrieben, die den roten Faden mit Spucke befeuchtet, und als Zwirn einnadelt, um weiter am Schicksalsteppich zu weben, aber – und deshalb sind Wassermänner Helden – das ist ihnen egal: „You can´t stop `em“, auch nicht, wenn Neptun ins zehnte Haus geht. Doch trinken sie dann vielleicht mehr.

James Joyce, 2. Februar 1882 um 06:24 in Dublin, Irland, gest. 13. Jan 1941 in Zürich:

Unteres Bild, welches sich auch ganz groß machen läßt, wenn man nur einmal und dann noch einmal draufklickt, zeigt sein Horoskop innen und den Todestag außen. Wieder einmal stimmt Döbereiners Pluto-Auslösung ziemlich genau.

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Fragen, Personen

Sonne in Konjunktion mit dem Mondknoten!

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Skulptur und Foto Martin Rolke © „Moche“

Nürnberg, 22:56 – Ich muss gestehen, ich mache für alles und jedes Stundenhoroskope, machmal mehrmals am Tag. Und es wird immer interessanter. Gestern war mein Vater in München und hatte dort einen Prozess wegen seiner Rente. Sollte sich jemand mal mit der Rentenanstalt herumschlagen müssen: Vorsicht! Die können weder rechnen, noch darf man ihnen trauen. Der Ausgang des Prozesses entspricht dem rückläufigen Merkur in Haus 10. Mein Vater hat – auf Anraten des Richters, der im Prinzip auf seiner Seite war – die Klage zurückgezogen, wird sie aber auf anderem Wege – der Richter hat gesagt, wie, nochmals einreichen:

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Dass Mars und Saturn, Mars mein Vater, Saturn der Richter, sich einigen würden, sieht man kraft des applikativen Trigons. Die Schwäche der Gengenpartei im Haus 12. – Gerechtigkeit hingegen ist im Haus 10, wo Mars stark in seiner Erhöhung steht. Die schwache Position des Richters zeigt sein Haus 6. Die Stärke meines Vaters Haus 10, die zurückgezogene Klage der rückläufige Merkur.

Das Geburtstagskind für heute ist Nicolas Sarkozy, 28. Januar 1955 22:00 in Paris, unten mit zwei-mal Klick zu vergrößern mit seiner Gattin Carla Bruni Sarkozy (außen), 23 Dezember 1967 um 18:19 in Turin, Italien. Sie zieht also dort einen Mann an, wo sie ihren Saturn hat, und er nimmt eine Frau, die Saturn auf seine Venus-Neptun Konjunktion legt. Dazu noch der Wassermann-Mars, natürlich … Und sein maximaler, d.h. erhöhter Jupiter auf ihrem AC. Seine Traum-Frau müsste aber Schütze-Venus Eigenschaften haben. Hmm …

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Und noch ein Horoskop: ein guter Freund aus alten Zeiten mailt mir. Das Horoskop zeigt die Sonne im Haus 5 in Konjunktion mit dem Mondknoten, wo sie heute wohl steht. Sonne ist aber Freund, Herrin von 11. Also prima, ich antworte, denn es geht wohl nicht darum, alte Zeiten aufzubereiten, sondern neue Perspektiven zu eröffnen. Ich selbst bin in diesem Bild die Venus in Haus 6 bei der Arbeit, und das stimmt ja auch. Der frühe Aszendent ist eine Deutungseinschränkung, aber auch ein Beginn:

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Die Sonne in Konjunktion mit dem Mondknoten ist die Ernte der Sonnenfinsternis am 26. Januar: time for change! Neues kommt in die Welt.

Fotos, Geschichte, Weltbild

Neulich in Freiburg …

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Dies ist der sogenannte Berliner Goldhut, ein Kalender-Hut aus der Bronzezeit. Bemerkenswert daran ist, dass vergleichbare Hüte in Spanien (zwei) Irland und Frankreich, sowie drei weitere in Deutschland gefunden wurden. Es handelt sich bei diesen Hüten also um ein kultisches Insignium einer astrologischen Religion, die in ganz Europa zur Bronzezeit gepflegt wurde. Dem gegenüber sind wir mit dem Versuch, Europa in der EU zusammenzubringen, nicht gerade modern.

goldhut-kalenderFree GUP License aus Wikipedia für die Grafik (anklicken und vergrößern)

Geschichte

Hong Kong

26. Januar 1841 um 12:01 in Victoria, Hong Kong wird der Geburtstag der ehemals britischen Kronkolonie Hang Kong begangen. Das Datum geht zurück auf die Okkupation der Britten im sogenannten ersten Opium-Krieg. In der Flagge finden wir die Venus als fünstrahligen Stern, der auch sinnbildlich den botanischen Zusammenhang mit einer fünfblättrigen Blüte augenfällig macht, der durch die Venus mit ihrer Wirkung auf die Erde auch tatsächlich erreicht wird:

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Diese Opiumkriege basierten auf dem merkwürdigen Ansinnen der Briten, ihre negative Handelsbilanz mit China auszugleichen. Denn da man aus China Tee und Seide importierte, die Chinesen aber selbst vom britischen Empire nichts brauchten, sah die Situation ähnlich aus, wie heute. So verfiel man skrupellos auf die Idee, den Chinesen Opium zu verkaufen, um die Handelsbilanz auszugleichen, ganz ähnlich, wie sich heute Afghanistan und die Terroristen mit oder ohne Billigung/Organisation der CIA durch das aus Schlafmohn ebenso wie Opium erzeugte Heroin finanziert.

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Das Horoskop (durch zwei mal Klicken vergrößern!) zeigt innen das Gründungschart der Kronkolonie, außen aber die Transite zum Tag der Wiedereingliederung zur Volksrepublik China. Dies ist nun 12 Jahre her und wir sehen Jupiter im Wassermann, wie dieser Tage auch, was vermuten läßt, dass Hong Kong auch heute im 12-Jahres Zyklus einem Höhepunkt der Erfolgsaussichten entgegengeht. Uranus steht im obigen Bild genau über der Sonne: diese Wiedereingliederung war also tatsächlich eine uranische Befreiung. Neptun steht nahezu bogensekundengenau über dem Merkur des Stadtstaates, wobei Merkur den Besitz anzeigt, denn er regiert das zweite Haus und das fünfte (während Lilith durchs fünfte läuft, und sagt, dass es in Hinsicht auf die Landeskinder – Staatsbürgerschaft wäre ein Thema – nicht mit rechten Dingen zugeht).

Doch tatsächlich hat sich der territoriale Besitz, den dieser Merkur anzeigt, ja auch wirklich aufgelöst, wie man es von Neptun erwartet. Hong Kong gehört sich nicht mehr selbst. Dass es aber mal „dem Ausland“ gehörte, dieses zeigt wunderbar Merkur in Haus 9, dem der Fremde. Venus geht 1997 entsprechend dem Wesen der Stadt auf der Flagge in Haus 4, also zurück zum Ursprung, nach China.

Die Venus in der Flagge finden wir in der Mond-Uranus und eben Venus- Konjunktion in den Fischen in Haus 11, sowie durch das erste und das sechste Haus. Mond und Mohn, gar noch in den Fischen, mag ein weiterer Hinweis sein. Das Wesen der Stadt, vertreten durch Venus, ist also wahrlich gesellschaftlich und kollektiv, und es ist bemerkenswert hierzu einen Satz zur frühen Wohnsituation jn Hong Kong zu zitieren, denn man/frau/kind wohnt praktisch im Haus 11, also in der Öffentlichkeit:

„Dies (nach einem Brand) war praktisch der Beginn des public-housing-Programms in Hongkong. Die ersten Mark-I-Häuser waren bereits Ende 1954 fertig gestellt. Sie boten jeder Familie eine Wohnung von etwa 20 Quadratmetern, die Sanitäreinrichtungen mussten mit anderen Familien geteilt werden und Kochgelegenheiten befanden sich außerhalb der Wohnungen. Bis Ende der 1960er Jahre wurden zahlreiche derartige Häuser errichtet, wobei die verbesserten Versionen Mark II und Mark III nur wenig mehr Komfort boten. Praktisch spielte sich alles Leben auf den Straßen ab, wobei diese für die zahlreichen Verkaufsbuden benutzt wurden.“ (Wikipedia)

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Brand, Weihnachten 1953

Das Horoskop des Brandes zeigt eine Mars-Mars Konjunktion kurz vorher und dann Neptun genau auf dem Mars. Also erst voll in der eigenen Kraft und dann nur noch die Auflösung übrig. Das riecht ja regelrecht nach Zündelhölzern. Außerdem steht die Sonne über dem Saturn in Haus 8. Sonne und Mars sind aber Feuer, und Sonne über Saturn ist Feuer über der Struktur, dem Halt. Und Haus 8 braucht man nicht erklären. Dass dies aber letztlich ein Glück war, weil man endlich neue Wohnungen baute, zeigen Jupiter und Glückspunkt.

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Bei einer Stadt, die quasi mit hochoffiziellen Drogengeldern erschaffen wurde, wogegen gerechterweise die Chinesen Krieg führten, den die Britten ungerechterweise auch noch gewannen, interessiert natürlich vor allem die Neptun-Stellung. Neptun steht auch tatsächlich in Haus 10 zusammen mit der Sonne ( nahe verknüpft ist ebenso Merkur in Haus 9, Geld mit dem oder sogar im Ausland verdienen, was Hong Kong Chinesen im In- und Ausland ständig tun). Alles in allem und wenn man sich´s genau überlegt, hat unser westliches Imperium ganz offensichtlich als Junkie angefangen, und der Kreislauf wurde außer mit Opium, durch Öl ergänzt, während es noch vorher Sklaven und Gold waren.

Nun hat Neptun zeitgerecht die Regierung in Hong Kong aufgelöst (das ist die Sonne) und dann (2003) den Stadtstaat selbst im Neptun-Neptun Transit der Auflösung entgegengeführt.

Weltbild

Zeit und Raum

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Foto Markus Termin ©

„Die spezielle Relativitätsheorie verbindet durch das empirisch begründete Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und das der Relativität von Bezugssystemen Raum und Zeit geometrisch in der vierdimensionalen Raumzeit. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie bestimmen Raumzeit und Materie gegenseitig einander.“ (Jan C. Schmidt, Raumwissenschaften).

Man muss diesen Satz, so einfach er ist, wohl mehrmals lesen, um zu verstehen, was damit gemeint ist. Was bedeutet er? Und ist es zutreffend? Wenn wir eine Lichtgeschwindigkeit haben, die (im Vakuum) immer gleich schnell ist, niemals jedoch schneller oder langsamer, dann beschreibt die Lichtgeschwindigkeit solchermaßen keine Eigenschaft des Lichts, sondern eine des Raumes. Denn der Raum selbst wird dadurch konstituiert, dass es eine Geschwindigkeit gibt, die ihn genau auslotet, und – nach obigem Satz – mehr als das: die in sich wirkend den Raum und die Zeit als Raumzeit überhaupt erst bildet.

Sollte dies stimmen – und die Naturwissenschaft hat daran überhaupt keine Zweifel – so wird unser schönes Bezugssystem: oben der Nassauer Turm mit Sonnenuhr in Nürnberg – so ist unsere dreidimensionale schöne Welt mit oben und unten eine Illusion unseres Bewußtseins, eine Bedingung, der wir zwar die Bildung unseres Bewußtseins verdanken, die aber letztlich wenig Gültigkeit hat innerhalb jener Kategorien, wo die Schwerkraft Weltenkörper in gegenseitiger Anziehung durch den Raum bewegt, den sie eben erst Kraft ihrer Masse bilden.

Doch so sehr uns dies als felsenfeste Gewissheit verkauft wird, so wenig schlüssig ist die Theorie bis jetzt auf´s große Ganze gerechnet.

Was so erscheint, als wäre es eigentlich kein Rätsel mehr, ist eine Rechnung mit vielen Unbekannten. In gewohnter und dennoch mysteriöser Gleichzeitigkeit fanden zwei Forscherteams, das eine um Brian Schmidt in Australien, das andere unabhängig davon um Saul Perlmutter in den USA heraus, dass das Universum nicht, wie erwartet, seine Expansionrate verlangsamt, sondern beschleunigt.

Gemäß dem gängigen Kosmologischen Modell fehlen damit 70% Prozent der Masse/Energie im berechneten Universum. Und weil man keine Ahnung hat, warum das so ist, nannte man diese fehlenden 70% „Dunkle Energie„.

Dies ist nicht die einige Unwägbarkeit, die das Theoriegebäude erschüttert, auf dem das gegenwärtige Weltbild der Physik steht. Die andere geradezu mystisch zu nennende, aber dennoch experimentell bewiesene Tatsache sind Wirkungen in sogenannter „Nichtlokalität„. Sehr simplifiziert dargestellt bedeutet das, man hat Abhängigkeiten von Masseteilchen gemessen und beobachtet, welche sich unabhängig von ihrer Entfernung voneinander dennoch in Bezug zueinander setzen. Dieses ungeklärte Phänomen nannte Albert Einstein „spukhafte Fernwirkungen„.

Das nächste fragwürdige „Ding“ im Universum ist die Gravitation selbst. Sie müßte, ebenso, wie das Licht (und damit alle Energie, für die´s genauso gilt, wie für das Licht selbst, weil alles, natürlich auch Materie doch nur Energie ist), letztlich – sich an das Limmit der Lichtgeschwindigkeit binden lassen. Tatsächlich scheint aber Gravitation eher dem Muster einer spukhaften Fernwirkung zu folgen. Was jedoch Gravitation eigentlich ist, ist ebenso völlig unbekannt, und sie wirkt scheinbar ohne Zeitverzögerung und ohne Lichtgeschwindigkeit.

Da sich nach einhelliger Meinung unserer Physiker das Universum rasend schnell ausdehnt, jedoch nicht an seinen Rändern, sondern an jedem Ort gleichzeitig und in alle Richtungen, müßte dies auf der Erde ebenso gelten. Sie können also, wenn dies stimmt, davon ausgehen, dass sie selbst sich mit einer unglaublich Geschwindigkeit ausdehnen, wie Fernando Boteros (19. April 1944 Medellin, Columbien) aufgeblasene Figuren: nur merken wir das nicht!?

Ein Glück nur für uns Astrologen, dass die Kosmologen den Begriff der Symmetrie entdeckt haben, von dem sie vermuten, so schreibt der Physiker Brian Greene, dass er den Naturgesetzen allesamt zu Grunde liegt:

„Das unterstreicht die erstaunliche Macht der Symmetrie. Wir sind an den Planeten Erde und seine unmittelbare Nachbarschaft gefesselt. Und doch können wir, ohne unsere engere kosmische Heimat zu verlassen, dank der Translatationsymmertie in Erfahrung bringen, welche Gesetze im gesamten Universum herrschen, weil die Gestze, die wir hier entdecken, jene Gesetze sind.“

Haben wir das nicht immer gesagt? Der Symmetriebegriff ist auch der Astrologie zugrundeliegend. Wer weiß, vielleicht erleben wir gerade doch nur die Geburt eines neuen Weltbilds, nach dem Astronomie und Astrologie einander wieder mit Verständnis begegnen können, und letztlich wieder zu einer Einheit werden.

Geschichte, Mundan

Aus Tag wird Nacht

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Cocos-Inseln © Jörg

Liebe Leserinnen und Leser,

Am 26.01.2009 findet eine ringförmige Sonnenfinsternis statt, deren Zentralzone weitgehend über abgelegenen Gebieten des Indischen Ozeans verläuft. Erst kurz vor Sonnenuntergang überquert der Finsternispfad zunächst die Cocos-Inseln, ein zu Australien gehörendes Atoll, und dann Indonesien. Bei uns wird diese Sonnenfinsternis also leider nicht zu sehen sein.

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Nürnberg 26.01.09 – 08:56

Wie üblich, kann das Bild vergrößert werden, wenn man es zweimal ohne Doppelkick anklickt!

Für Nürnberg zeigt dieses Horoskop einen ganz knappen Fische-Aszendenten. Mich freut das natürlich, denn hier fließen Welten zusammen.

„Als die Brücken fertig waren, und ebenso die Arbeiten am Athos, auch die Dämme in den Mündungen des Athoskanals, die die Flut abhalten sollten, damit die Mündungen nicht versandeten – auch als der Kanal als völlig fertig gemeldet wurde, da wollte sich das Heer, das in Sardes überwindert hatte, mit Beginn des Frühlings Richtung Abydos in Bewegung setzen. Gerade als es aufbrach, wich aber die Sonne vom Himmel und wurde unsichtbar, obwohl es ein wolkenloser, ganz heiterer Tag war. Der Tag wandelte sich in Nacht. Als Xerxes das sah, wunderte er sich. Er fragte die Magier, was diese Erscheinung zu bedeuten habe. Die Magier sagten, die Gottheit prophezeie damit den Hellenen den Verlust ihrer Städte, denn die Sonne gäbe den Hellenen, der Mond den Persern Orakel. Über diese Deutung freute sich Xerxes sehr, und das Heer zog vorwärts.“ (Herodot, Ηρόδοτος, geb. 480 /490 v.Chr., wahrscheinlich Pluto in Waage, Historien Buch VII, 37)

herodot

Eine Pluto in Waage-Generation hatten wir eben erst. Das sind die Menschen, die von November 1971 bis Juni 1984 (mit Skorpion Unterbrechung am Ende der Phase und Jungfrau am Anfang wegen der Rückläufigkeit) geboren sind, also während der Pop-Ägide, und die nachfolgend versucht haben, die Welt durch Kunst zu verbessern, sobald sie erwachsen waren, und das wollen sie immer noch, Gott sei Dank! Ihr Ur-Vater ist also dieser Herodot, dessen historische Schilderungen so kraftvoll sind, daß es eines der drei Bücher wäre, die ich mir auf eine Insel, wie die obere, mitnehmen würde, wenn die Anzahl der Bücher limitiert wäre. Die anderen zwei …? Dazu ein andermal.

Die Sonnenfinsternis wirkt, selbst wenn sie nur ringförmig ist, laut den antiken Astrologen in den Zwillingen, der Jungfrau und dem Wassermann am stärksten. Und zwar zumeist auf Regierungen. Das wäre dann wegen Athen, welches dem Wassermann zugeordnet wird, tatsächlich Griechenland. Bin mal gespannt, was da kommt.

Nachtrag aus der Zukunft: „Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias beauftragte am Montag Papandreou mit der Regierungsbildung. Die Zusammensetzung der neuen Regierung unter Papandreou soll schon an diesem Dienstag bekanntgegeben werden.“ Regierungswechsel im Oktober 2009.

Herodot schildert die Sonnenfinsternis anläßlich Xerxes´ Zug gegen die Griechen als spannungssteigernden Moment seiner ohnehin maximal spannenden Erzählung, denn seinen Lesern war der Ausgang des Perserkrieges ja bekannt (uns auch, „300“ lief letztes Jahr im Kino): das gesamte Heer des Xerxes ging mit mit Mann und Maus gegen die eigentlich unterlegen Griechen unter. Dass die Griechen nach „der Sonne weissagen“ würden, hätte Xerxes leicht als Schutzbehauptung seiner „Magier“ durchschauen können, wenn er Alexander von Humboldts „Kosmos“ gelesen hätte, der zur Zeit vom Buchhaus Campe in einem fantastischen Druck für 25,- Euro (Original 99,-) verramscht wird. Dort steht, dass sich die Hellenen ja gerade von Selenen phonetisch ableiten, und das ist der Mond, und nicht die Sonne, denn Selena ist eine Mondgöttin. Man spricht sogar – so Humboldt – von Präselenen, Menschen, die diesen Landstrich bevölkert haben sollen, bevor es den Mond gab. Freilich widerspricht das den allwissenden Astronomen, die heuer glauben, der Mond sei durch einen Einschlag gegen die Erde entstanden, den wohl schwerlich jemand hätte überleben können … Dennoch ist was dran an dieser Weissagung nach der Sonne, denn tatsächlich gibt es in unserer Astrologie, die wesentlich auf die Griechen zurückgeht (und deren Austausch mit den Ägyptern (von denen sie abstammen), einem durch und durch nach astrologischen Gesichtspunkten geordneten Staat, weswegen auch die Ägyptologie ohne Astrologie nicht weit kommt …) … gibt es also in unserer Astrologie den Primat der Sonne, welcher nichts anderes bedeutet, als den Wandel von Matriarchat ins Patriarchat.

Dies jedoch nicht willkürlich und grundlos, sondern differenziert und kenntnisreich. Sokrates wußte, ebenso wie Parmenides, alles von einer Frau, einer Priesterin. Orakel wurden nur von Priesterinnen gegeben. Und daher ist die Sonne im Horoskop einer Frau nicht einfach nur Patriarchat.

Doch zurück zur aktuellen Sonnenfinsternis: was auffällt: Sonne und logischerwiese Mond haben absolut keine Aspekte, bis auf einen: die Jupiter Konjunktion! Nach Claudia von Schierach sind aber eben die begleitenden Aspekte für die „Wirkung“ der Sonnenfinsternis, sowie ihre Nähe zu wirkungsvollen Fixsternen entscheidend. Nun ist aber der nächste für uns Astrolgen bedeutende Fixstern auf 4:28° Wassermann Dabih;  dieser soll der Glücksstern eines mysteriösen Schlachters sein, was wohl „Dabih“ auf arabisch bedeutet. Doch eigentlich ist der Sonnenfinsternispunkt mit 6:30° Wassermann zu weit entfernt; bei Fixsternen muß die Konjunktion auf ein Grad genau sein.

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Wie dem auch immer sei: mit Neubeginn wird so eine Sonnenfinsternis auf jeden Fall assoziiert und für mich persönlich gilt das sowieso. Denn wer mein Horoskop beobachtet, wird unschwer die Oppositionstelle finden, die von dieser Sonnenfinsternis mit Jupiter-Zeus Beistand begünstigt ist. „Schau mer mol“, wie die Franken sagen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Mundan

Also doch … Merkur, der Trickser …

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Wilder Westen USA, © Jogi

Nürnberg, 10:41 – meldet heute die TAZ: „Eine Hand, zwei Eide: Der 44. Präsident der USA, Barack Obama, 47, legte seinen Amtseid am Mittwochabend im Kartenraum des weißen Hauses noch einmal ab, nur zur Vorsicht. Denn am Dienstag hatte der oberste Richter John Roberts den 35 Worte langen Eid falsch vorgesprochen, Obama holperte hinterher. Wirklich notwendig und von der Verfassung gefordert war die zweite Runde wohl nicht. Zwar muss der Präsident einen Eid leisten, wie der aber genau lautet, ist nicht festgelegt. Es hat aber, scherzte Obama über die Vorsichtsmaßnahme, einfach so viel Spaß gemacht.“

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23.01.09 10:31, Nürnberg

Dies natürlich zum Thema Merkur retrograd, Beispiele gibt´s noch und nöcher, doch man muß – wen wunderts – aufmerksam sein und zweimal hinschauen.

Die Abbildung oben zeigt heute sehr deutliche Konstellation. Mars bildet zur Venus ein genaues Sextil, beide stehen in Erhöhung, sind also sehr stark. Für Beziehungen ist das besonders gut. Und dann hat die Venus aber noch zusätzlich die „Seelenvogel“-Konstellation (nach Döbereiner) Venus-Uranus. Einfach gedeutet sollten die Männer den Frauen jetzt bei ihrer Befreiung helfen. Pluto, Mond und Lilith haben sich im Steinbock versammelt, und ich hoffe, dort wird nichts Fieses ausgeheckt. Jupiter-Sonne steuern im Wassermann auf den Mondknoten zu, wir haben am 26.01.09 um 07:58 (GTM, also bei uns eine Stunde später …) eine ringförmige Sonnenfinsternis auf 6.30° Wassermann. Wer das noch nicht kennt, sieht damit auch den Sinn der Mondknoten, die ja die Finsternispunkte von Sonne und Mond kennzeichnen. Sie heißen deshalb Drachenkopf und Drachenschwanz, weil sie in der Lage sind, Sonne und Mond zu verschlucken.

„Voraussetzung für eine Sonnenfinsternis ist demnach“, schreibt Claudia von Schierstedt in ihrem bemerkenswerten Buch „Finsternisse astrologisch deuten (Chiron-Verlag, ISBN 3-925100-42-3), „dass Mond und Sonne von der Erde aus gesehen in Konjunktion stehen. Folglich kann eine Sonnenfinsternis nur während eines Neumondes eintreten. Im Horoskop einer Sonnenfinsternis stehen daher Sonne und Mond immer in Konjunktion miteinander.“

Zur Bedeutung dieser Sonnenfinsternis schreibe ich in den nächsten Tagen einen extra-Post! Beobachten können wir sie bei uns übrigens nicht.

Personen, Poetry

Lord Byron

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Lord Byron, 22. Januar 1788 um 14:00 in London (United Kingdom):

lord-byronAda Lovelace war seine Tochter, 10. Dezember 1815 um 1:00 PM in London (United Kingdom) unten:

„Ada Lovelace was bled to death at the age of 36 by her physicians, who were trying to treat her uterine cancer. She perished at the same age as her father and from the same cause: medicinal bloodletting. She left two sons and a daughter, Lady Anne Blunt, famous in her own right as a traveler in the Middle East and a breeder of Arabian horses, co-founder of the Crabbet Arabian Stud.“

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Anne Isabella Milbanke, die Mutter von Ada, 17. Mai 1792 in Seaham, steuerte ihren Widder-Mond dazu bei …

Im Zentrum dieses Posts steht also gar nicht das Geburtstags-Kind, schon wieder ein Pluto-Wassermann-Mensch, der als Steigerung seines unstillbaren Lebenshungers sogar militärisch in den Freiheitskampf der Griechen gegen die Türken zog, und dabei von einem Fieber und wahrscheinlich kurpfuscherischem Adelass zur Unzeit, siehe oben, sein Leben lassen mußte, sondern seine Tochter, in deren Horoskop Mutter und Vater so wunderbar deutlich als Mond im Widder (die Mutter auch Mond im Widder) hat, und mit dem Vater, den sie nie gekannt hat, Saturn im Wassermann teilt. Solche Entsprechungen – ich kann das hier nicht oft genug betonen – sind in der Astrologie nicht selten, sondern die Regel. Freilich immer individuell variiert!

Written after Swimming from Sestos to Abydos

If, in the month of dark December,
Leander, who was nightly wont
(What maid will not the tale remember?)
To cross thy stream, broad Hellespont!

If, when the wintry tempest roared,
He sped to Hero, nothing loath,
And thus of old thy current poured,
Fair Venus! how I pity both!

For me, degenerate modern wretch,
Though in the genial month of May,
My dripping limbs I faintly stretch,
And think I’ve done a feat today.

But since he crossed the rapid tide,
According to the doubtful story,
To woo -and -Lord knows what beside,
And swam for Love, as I for Glory;

sestus

‚Twere hard to say who fared the best:
Sad mortals! thus the gods still plague you!
He lost his labour, I my jest;
For he was drowned, and I’ve the ague.

Das ganze Gedicht mag ich nicht übersetzen, denn englische Gedichte zu übersetzen ist ohnehin vermessen, diese Sprache läßt wunderbar dichten und Lord Byron war einer der wirklich guten Dichter, ein Großer, wasn`t he? Aber er schwamm auch längere Strecken, wo die Einheimischen sich vielleicht an die Stirn tippten, und meinten: „Die spinnen, die Briten“. Die Hellenen werden das jedoch von Lord Byron nicht sagen: für sie ist er ein Held. In seinem Gedicht scheint auch das Motiv durch: klassische Bildung und Renaissance des Hellenentums. Ob jener „ague“, der Schüttelfrost nach der Anstrengung, ihn umgebracht hat letztlich, bezweifle ich. Sicher ist astrologisch, dass es sich um die zweite Mondknotenwiederkehr handelte, die er nicht mehr erleben sollte. In Venedig soll Lord Byron damit geprahlt haben, 250 Frauen und sich selbst glücklich gemacht zu haben (ob da nicht noch weitere Nachkommen sind?), und verbürgt ist außerdem sein Durchschwimmen des Canal Grande der Länge nach. Schauen wir uns ganz oben sein Horoskop an, finden wir Neptun in Haus 5 in der Waage! Dieser hält ein gewaltiges Trigon mit den anderen Luftzeichen, und hält die Spannung zum gesamten Horoskop. Man beachte auch den Mond im Krebs und das Haus 10 in den Fischen (eingeschlossen zwar, jedoch liegt wohl keine ganz genaue Zeit vor, 14:00 ist wohl gerundet): so einer muß kreativ schwimmen und dichten!

Fragen, Weltbild

Ladrón: der Dieb!

p1040996

Bild von Jogi ©, absolut frisch aus den USA: geklaut (von mir)!

ladron

Kommentar „ladron“ · 20.01.09 · 17:45 Uhr

Wer diesen Blog in letzter Zeit ein wenig beobachtet hat, wird mitbekommen haben, dass ich mich bei einer Diskussion engagiert habe, in der die Astrologie sehr angegriffen wurde, bei den Sience-Blogs. Wie üblich zu rückläufigem Merkur gab es dort nicht nur einen Post zu diesem Thema, sondern gleich zwei. Nachfolgender Kommentar eines anonymem Diskussionsteilnehmers hat mich dazu bewogen, Abstand von einem weiteren Engagement bei den Sience Blogs zu nehmen. Einfach weil dieser Kommentar meines Erachtens einen Ton trifft, den man nicht ignorieren kann.

Ich habe oben für diesen Kommentar ein Horoskop erstellt. Es findet sich die Sonne als Herr des AC im Haus 6, Merkur ist genau in ihrem Herzen. Die Sonne ist jener „Ladron“ selbst. Doch Ladrón bedeutet auf spanisch Dieb, und bekanntlich ist Merkur auch der Gott der Diebe. Was stielt er in diesem Fall? Dem Herrn des Blogs, der im Sonnenzeichen Löwe ist, die Souveränität. Haus 7 zeigt die Adressaten: Chiron und Neptun, regiert vom rückläufigen Saturn. Das entspricht deren Gewohnheit: die ist eine Mischung aus Scheinheiligkeit (negativ: Neptun) und der Tendenz zu beleidigen und zu verletzen (negativ: Chiron).

Dass Ladrón, der Dieb, etwas bewirken würde, zeigt das Sextil des Mondes, das Stimmungsbarometer zur Diskussion, der einmal Sextile zu Jupiter und Sonne/Merkur bilden wird. Nur nicht für jene, die es immer besser wissen wollen, daher die schwache Stellung in Haus 6. Auch wird der Mond aus dem Skorpion in den Schützen wechseln, und bildet erst dann das genaue Sextil zu seinem Dispositor! Mond-Jupiter ist aber sehr gut.

„Mir als Nichtastrologe und Astrologieskeptiker sind bei der zufälligen oder auch astrologisch bedingten Lekture dieses Forums folgende Dinge aufgefallen:
Sie können sich nicht miteinander verständigen. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen, merken Sie das nicht? Bevor sie an das gewaltigste, das einer Lehre/Wissenschaft geschehen kann, nämlich dass Ihr der Sinn abgesprochen wird, annähern, müssen Sie schon versuchen zu verstehen, wie sie funktioniert. Egal was Sie machen. Sie werden die Qualität eines Gemäldes nicht anhand der verwendeten Farbmenge beurteilen können. Es wird Ihnen auch nicht helfen, 1000 Menschen zu befragen, um herauszufinden, dass sich nur die Antworten von 10 mit den Absichten des Künstlers decken. Kunsthistorische Kenntnisse, biochemische Analysefertigkeiten, genaue Farbbezeichnungen, nichts davon wird Ihnen erklären, warum ein Bild Ihnen Angst macht oder warum es Ihr Herz berührt. Die westliche Wissenschaft hat per Definition keinen Raum für persönliches Erleben, Subjektivität als wissenschaftlichen Parameter. Es gibt Strömungen, die dies für den schauerlichen Status Quo unseres Planeten verantwortlichen machen und die versuchen Brücken zu schlagen zwischen dem östlichen und dem westlichen Wissen und Wissenschaftsverständnis. Diese Menschen, die Sie wahrscheinlich als Pseudowissenschaftler bezeichnen würden, üben sich im Dialog. Jetzt könnte man meinen, hier handelte es sich ja auch um einen Dialog, aber genau das ist nicht der Fall. Sie schreien aneinander vorbei. Sie haben eine klare Meinung und wollen diese bestätigt sehen. Sie wollen nicht lernen. Es ist die Auseinandersetzung, die Ihnen Spass macht, wie den 5 Brüdern in einem der vorherigen Kommentare, Primaten in der Phase der geistigen Entwicklung zu einem reifen menschlichen Wesen. Schön, dass ist Ihnen gegönnt. Aber bitte tun sie nicht so, als wollten Sie voneinander lernen. Das wäre es was wir bräuchten. Den Vertretern der Astrologie kann ich nur sagen, dass es bessere Methoden gibt, seine Zeit zu verschwenden, als sich hier durch den Dreck ziehen zu lassen. Meditieren Sie oder machen Sie Yoga, gehen Sie in den Wald spazieren oder bilden Sie sich weiter, z.B. in Astronomie, aber lassen sie sich nicht auf diese Ebene ziehen. Morphogenetische Felder, Goethes Farbenlehre, Homöopathie, Ayurveda, Astrologie, Meditation, Kunst und wie sie alle heissen, die wissenschaftlich umstrittenen Felder mit denen sich Menschen in Liebe und Hochachtung vor der Natur beschäftigen, formen den einzelnen Menschen, hinterlassen Spuren, schöne Spuren, Kultur und keine Müllberge. hmmm“