Mundan, Poetry

„Und glauben, sie hätten dann den Gedanken … „

Merkur in der Jungfrau31.08.2014

Liebe Leserinnen und Leser,

 „Nun hat unsere Sache“, so sagt Rudolf Steiner 1914 – also vor hundert Jahren – „eine Schwierigkeit, wenn wir uns auf diesen Gesichtspunkt begeben wollen, eine große Schwierigkeit.“ … „und diese Schwierigkeit besteht darin, daß zwar wahr ist, daß man in jeder Faser des Gedankens drinnen lebt und daher den Gedanken, wenn man ihn hat, von allen Vorstellungen am intimsten kennen muß; aber, ja aber – die meisten Menschen haben gar keine Gedanken! Und dies wird gewöhnlich nicht mit aller Gründlichkeit durchdacht, daß die meisten Menschen keine Gedanken haben. Aus diesem Grunde wird es nicht mit aller Gründlichkeit durchdacht, weil man dazu – eben Gedanken brauchte!“

Steiner erklärt das auch weiter:

„Auf eines muß zunächst aufmerksam gemacht werden: was im weitesten Umkreis unseres Lebens die Menschen verhindert, Gedanken zu haben, das ist, daß die Menschen für den gewöhnlichen Gebrauch des Lebens gar nicht immer das Bedürfnis haben, wirklich bis zum Gedanken vorzudringen, sondern, daß sie statt des Gedankens sich mit dem Worte begnügen … „

„Und viele Menschen sind, wenn sie nach einer Erklärung von dem oder jenem verlangen, damit zufrieden, daß man ihnen irgendein Wort sagt, das einen für sie bekannten Klang hat, das sie an dieses oder jenes erinnert; und dann halten sie das, was sie bei einem solchen Wort empfinden, für eine Erklärung und glauben, sie hätten dann den Gedanken.“

Das muss man sich mal vergegenwärtigen: was ist Denken?: wenn das allermeiste, was wir für Denken halten, zunächst weiter nichts ist, wie schlussflogerndes Aufleuchten einer Vorstellung, die gar nicht von uns ist, sondern einem überkommenen Meinungsbild entspricht?!

„Überkommen“ bedeutet in diesem Sinn nicht veraltet, sondern ist wörtlich genommen: eine Meinung ist zu uns gekommen, „über“ uns – ohne, daß wir sie bisher – und jetzt kommt das Denken in Spiel! – bedacht hätten.

Das Ganze geht ja noch weiter: ganze Gesellschaftsgruppen – die Mehrzahl der Bevölkerung der meisten Länder, hat sich einen smalltalk-Codex angewöhnt, dessen Einhaltung und Abweichung mit auto-alarmierenden, sozial ausgrenzenden Mechanismen gekoppelt ist, die dann „anschlagen“, wenn irgendeine klitzekleine Abweichung vom normalen Blabla registriert wird, die Konzentration verlangt und daher ins Denken münden könnte. Die Nicht-DenkerInnen registrieren sowas ganz genau: jedoch nicht als Glück, sondern als Spinnerei, als Gefahr: weil man aber auch hier mithalten können möchte, verlegt man sich aufs Loben: wie besonders es sei, daß da jemand einfach so einen Gedanken habe … damit ist aber die Unbefangenheit des oder der Denkerin dahin: das Lob war ein anderer Ausdruck des Misstrauens – und schwups – : ist der Gedanke im Meer des Erinnerungsvermögens zunächst versunken, bis er wieder gute Gelegenheit spürt, an die Oberfläche des Bewußtseins vorzudringen.

Diejenige Instanz, die den Gedanken beobachtet, wenn es uns einmal gelungen ist, einen zu denken! (Es ist so schwer, daß man immer merkt, wenn es – selten – einmal gelingt!) – die nennen wir „Ich“.

Hans Wollschläger hat in seinen Herzgewächsen innere Monologe porträtiert, die die Zwangslage des Geistesmenschen mit dem „Ich“ dem Lagerzwang der Normalität gegenüberstellen (vor allem die, mit Frau Simon).

Jungfrau ist zwar Erdzeichen, aber auch und vor allem Zeichen der geistigen Ordnung: was wo warum hingehört: aber mit Merkur im Zeichen Jungfrau werden wir dazu den richtigen, eigenen Gedanken erwarten können.

Wie geht denn denken? Zunächst glaubt man einmal dem, was man meint, besser nicht. Von dem, was man meint, versucht man sich das Gegenteil klar zu machen. Und dann legt man sich – es kann 3 Tage dauern – auf die Lauer, und wartet, bis ein eigener Gedanke aufkommt – der zunächst mehr eine zuversichtliche Stimmung sein kann …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

Mundan, Poetry

Mond/Saturn Konjunktion (im Skorpion-Zeichen)

Liebe Leserinnen und Leser,

in unserem Land haben sich seit der „Wiedervereinigung“ zwei wahre Reformen getan: die Abschaffung des Wehrdienstes und Ausstieg aus der Atomkraft. Das eine ist eine soziale Errungenschaft, wie in den USA schon lange praktiziert, das andere ein Sieg der Vernunft über Wissenschaftshörigkeit – und originär mit Japan/Deutschland/Italien & Österreich verbunden – ein echter und vielleicht einziger Staatsakt unserer Krebs-geborenen Kanzlerin – und so hätte sich: gegen die Kernspaltung prinzipiell – Gewissen gegen Wissenschaft durchgesetzt – gleichzeitig steigt die kalte Fusion als andere Wissenschaft der Energiegewinnung unaufhörlich am Horizont der verdrängten Möglichkeiten aus der Geschichte auf …

Noch nötiger wäre eine Reform der Arbeitswelt. Und zwar nach dem Gesichtspunkt der Brüderlichkeit: von Frankreich wahrhaft lernen, wie es dort zwar gefordert, aber auch mit 35 Stunden-Woche nicht realisiert ist … aber dann: das geniale Elektro-Mobil von Renault, das nicht nur mit Atomstrom läuft … Die entscheidende Frage ist hier vielmehr: warum ist Elektro nicht frei von Komplikationen? Vielleicht ist Wasserstoff doch die bessere (Zwischen-)Lösung? Wir müssen uns darauf vorbereiten, daß viele Menschen, die jetzt Flüchtlinge sind, bei uns arbeiten wollen. Und wir brauchen davor keine Angst zu haben, sondern sollten es ihnen – in unserem eigenen Interesse – so leicht, wie möglich machen. Das Stichwort lautet: Brüderlichkeit.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: Freiheit in der Kunst, Gleichheit vor dem Gesetz, Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben

Das ist auch das Angebot, das wir Russland machen sollten: sofortige Aufhebung aller schwachsinnigen Sanktionen. Verhandlungen und Waffenstillstand jetzt. Unsere Seite muss auf unsere Leute einwirken, statt immer dasselbe von Putins Herzensmännern, die ganz ohne Befehl handeln, zu verlangen …

Könnte man die Mitarbeiter des Arbeitsamts so anweisen, daß es selbstverständlich wäre, jeden „Kunden“ – individuell zu beraten, zu seinem Wohl? So lief´s ja fast vor Schröders Agenda „Zwozehn“ unter der Arbeitsamts-Berater-Theke … und das war auch gut so … damit wäre dann – mit wahrer Brüderlichkeit – Putins alte Sowjetsicht wahrhaft herausgefordert – und Waffengewalt entlarvt: wenn sich der Westen brüderlich zeigte: 1. zu sich selbst, und 2. zu seinen Nachbarn in der EU und 3. zu wichtigen Partnern, wie Russland, USA, vielen Staaten in Südamerika und Mittelamerika einschließlich der Karibik, China und überhaupt der ganzen Welt, besonders aber zu seinen afrikanischen Mittelmeernachbarn: die Frage lautet: wie läßt sich menschlich wirken?

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Mundan, Poetry

Die Schönheit

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Liebe Leserinnen und Leser,

„Welcher Aspekt“, fragte dasRotkehlchen, bevor es den Grashüpfer fraß, „entspricht der Schönheit der Melodie, die sich singe, die ich aber nur erhalten kann, wenn ich den Grashüpfer fresse?“ – vielleicht ist es ja die Sehnsucht nach sozialistischer Gleichheit in der Natur, die die Naturwissenschaft die Schönheit gerade in der Natur zu leugnen zwingt – außer in der Freizeit als Gaudi – tatsächlich rechtfertigt sich das Rotkehlchen schamlos durch die Schönheit seiner Melodie als Eiweißfresser; – – : – wir tun das auch – und wenn es uns gelingen könnte, Massentierquälerei abzuschaffen, wäre die Menschheit gerettet.

Admiral

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Weltbild

Mond in Waage

IMG_1627Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

sicher sind Spinnen plutonisch – aber ihre Netze sind neptunisch (Pluto/Neptun) – und jenseits der Phobie sollen Spinnen menschenfreundliche Wesen sein; fressen, was uns plagt! Die Musterung entspricht dem Zeichen Waage, wie Mond steht.

Putin ist Sonnen-Waage, und wie oft telefoniert unsere Kanzlerin (Krebs) noch mit ihm – und worum genau geht es in den Gesprächen?

Putin (Waage-Sonne) trifft sich mit Poroschenko (Sonne & Mond Waage), während noch am selben Tag 200 tote „pro-russische Kämpfer“ und „70 tote urkrainische Soldaten“ gemeldet werden – haben die beiden sich die Hand geschüttelt?!

Mond Pluto Quadrat28.08.2014 22:15 Nürnberg

Wahnsinn zieht auf. Das Resultat perverser Ungeistigkeit: das können wir Putin und Poroschenko jeweils getrost zugestehen. Das Schicksal der Welt liegt in den Händen von Einfaltspinseln.

Den beiden gegenüber ist unsere Kanzlerin wahrhaftig ein think-tank. Und wird vielleicht mehr, als wir es glauben, von ihrem Widder-Mann inspiriert …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

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Augustinus´ Stift …

IMG_1375Liebe Leserinnen und Leser,

Homepage Stift Reichersberg

ja sicher, das Foto ist nicht 100 % aktuell – es stammt von der trockenen Seite des Augusts, ohne Saturn/Mars im Skorpion-Wasser, und den Mond zu der Zeit in in Schütze (aktuell kurz nach Jungfrau-Neumond). Augustinus (des abgedankten Papstes Lieblings-Philosoph) war ja zunächst Anhänger und Student, dann erst Gegner der Astrologie. Bemerkenswert stört er sich am „Zwillingsproblem“ – „Warum haben zur selben Zeit Geborene kein identisches Schicksal?“ – es ist um diesen „Kirchenvater“ bereits Naturwissenschaft. Und auch Einstein scheitert – im Grunde genommen – am Zwillings-Paradoxon.

Es wäre aber reiner Fatalismus, wenn das Schicksal absolut an Ort und Zeit gebunden wäre – doch – und das gilt es, zu erkennen – nichts anderes verlangt ja unsere „moderne“ Naturwissenschaft unbedingt – das „Wunder“ ist per Definition die Ausnahme von der naturwissenschaftlich bestimmten Formel.

Das kann sich niemand vorstellen – denn nach Ursache und Folge muss alles bestimmt sein – ist aber wirklich Alles bestimmt – dann ist es – Gottes Weisheit – in Wahrhheit nichts mehr – denn die Erkenntnis der Weltformel setzt einen außer ihr stehenden Standpunkt voraus, des Archimedes berühmten Hebel, die Bewußtseins-Seele …

AugustinusAugustinus, 13.11. jul. 354 Shouk Aras, Algerien

Für die Astrologie ist das Zwillings-Problem gar nicht gegeben: wirklich zu identischer Zeit Geborene teilen sich ein Horoskop: der eine eineiige übernimmt den AC, der andere, usw. – es ist viel Platz in einem Horoskop. Hinzu kommt, daß Karma nie identisch ist. Deswegen ist es aber doch besonders, Ort & Zeit miteinander zur Geburt zu teilen, und gerade die Aufmerksamkeit, die diese Frage – erfuhr, muss man sagen, denn heuer ist jede Intelligenz gelähmt – zeigt ihre Bedeutung und Wichtigkeit an …

Mit freundlichen Merkur/Mond in Jungfrau Grüßen,

Markus

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Jungfrau Neumond: „Sin- well“

Jungfrau Neumond 201425.08.2014 16:12 Nürnberg

Dieses Horoskop, liebe Leserinnen und Leser,

ist eingestellt auf die künftige Neptun Opposition der Neumondkonstellation im Zeichen Jungfrau – Traum und Realität – Vision und Konzept – Inspiration und Rhythmus – am Besten durch die Synthese – eben gerade weil sie gar nicht ansteht: wir verhalten uns also astrologisch antizyklisch …

IMG_1568Foto Termin ©, Sinwell-Turm, Mitte 13. Jahrhundert, erneuert & erweitert Mitt 15. Jahrhundert.

… aber können wir das? „Wir“ sind in diesem Horoskop Jupiter im Zeichen Löwe, eingeschlossen im 8. Haus. Und der Neumond in Jungfrau bleibt ebenfalls Haus 8! Doch Merkur, Dispositor – der steht schon – gelobt sei Gott in der Höhe! – in Haus 9 und kann Weisheit mit Praxis verbinden. Eingeschlossen beim König ist eingeschlossen bei der Autorität – König ist Löwe – und ist der Löwe eingeschlossen in Haus 8 – und Jupiter mit ihm – dann muss König sich wandeln – und Jupiter, auch im Löwen, steht mit drin. Die Sonne hat sich zwar mit dem Neumond im vernünftigen Zeichen getroffen, ist aber immer noch im Haus 8, dem Haus des Wandels.

Natürlich gucken Mars/Saturn aus dem Freundschafts-Haus rüber – das läßt sich nicht leugnen – aber wir sind selbst Pluto – nach neuer Lesart – allzu konservativ – rückwärts laufend in der Bergwelt oder dem Grund des Ozeans unterwegs – wie der Krebs …

Doch – den Göttern sei Dank! – es regiert Jupiter – allerdings muss er sich wandeln – Haus 8 …

Das Ergebnis – Mondknoten Haus 10 – liegt im Ausgleich, der Schönheit & der Kunst …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus