Fotos, Weltbild

Waalkampf*

Nürnberg, 14:48 – nun wird es aber Zeit, in den Waalkampf einzusteigen, das Buch Jonas gehört zu meinen Lieblingsbüchern in der Bibel. Jonas wird drei Tage vom Wal geschluckt, bevor er bereit ist, nach Ninive zu gehen, und Umkehr zu predigen.

img_0373Foto Markus Termin © aus der Serie: Nürnberger Häuser

Ich will hier vor allem ein eigenes Waalprogramm verkünden: die wahre ökologische Wende. Dazu muß in unserem Land folgendes passieren: es gibt ein drittes Konjunkturpaket mit Schwerpunkt Ökologie.

Mit in diesem Programm ist eine Abwrackprämie für Radfahrer und der Aufbau einer Infrastruktur für die zukünftigen super-ergonomischen Fahrräder mit viel mehr Luxus. Diese neuen Fahrräder – technische Wunderwerke an Leichtgängigkeit Komfort und Elektro-Energiezuführung – liegen bei jungen, mutigen IngenieurInnen des Typs Daniel Düsentrieb schon lange in den Schubladen.

* Waal aus lat. ’’AQUALIS’’ Wasserlauf oder keltisch ’’BUOL’’, ein künstlich angelegter Bewässerungskanal, -graben, künstliche Rinne. Passend zu Jupiter-Neptun-Chiron im Wassermann

Weltbild

Südamerika

img_0369Foto: Markus Termin ©

Claude Lévi-Strauss, der französische Ethnologe, hat ein unglaubliches Buch geschrieben: „Die Traurigen Tropen“. Es beschreibt seine Erlebnisse und Studienergebnisse bei der ethnologischen Grundarbeit: dem Studium der Daseinsart und Kultur anderer, von Kontakt mit der Zivilisation weitgehend verschonter Völker, Indianern mitten im Wald. Daraus möchte ich einen Ausschnitt zitieren:

„Ferner wohnte in Kejara ein Eingeborener, der mein Dolmetscher und mein wichtigster Informant werden sollte. Dieser etwas 35 Jahre alte Mann sprach recht gut portugiesisch. Wenn man ihm Glauben schenken durfte, hatte er einmal lesen und schreiben können (es inzwischen aber wieder verlernt), Ergebnis einer Erziehung in der Mission. Stolz auf ihren Erfolg hatten die Patres ihn nach Rom geschickt, wo er vom Papst empfangen worden war. Nach seiner Rückkehr wollte man ihn anscheinend in christlicher Weise und ohne Rücksicht auf die traditionellen Regeln verheiraten. Dieser Versuch stürzte ihn in eine geistige Krise, aus der er zum alten Bororo-Ideal (Bororo ist der Name des Stammes, M.T.) geläutert hervorkam: er ließ sich in Kejara nieder, wo er seit zehn oder fünfzehn Jahren das vorbildliche Leben eines Wilden führte. Nackt, rot bemalt, Nase und Unterlippe von Stab und Lippenpflock durchbohrt, mit Federn geschmückt, erwies sich der Indianer des Papstes als ein hervorragender Professor für Bororo-Soziologie.“

img_0364Foto: Markus Termin ©

Natürlich. Auch die Kartoffel kommt aus Südamerika und bei den Kastanien scheint es auch so zu sein. Der Mais? Sowieso. Aber auch der Jaguar. Und Sedna, der zehnte Planet! – von Indianern aus Nordamerika.

claude-levi-straussClaude Lévi-Strauss 28. November, 1908 um 01:00 in der Nacht
in Brüssel, Belgien, geht also auf seinen 101 Geburtstag zu. Das ist die Nummer von Donald Duck´s Auto.

An der Reisebeschreibung „Traurige Tropen“ ist das Phänomenale, dass dieses wunderbare Buch Zeile für Zeile in eine Welt vordringt, die es fast nicht mehr gibt (tatsächlich ging letztes Jahr das Bild von den aus der Luft fotografierten Indianern um die Welt, wie sie ein Flugzeug mit Pfeilen beschossen) und die dennoch unsere eigene Welt ist: wir lernen, dass die Völker Südamerikas zum Teil von einer höher entwickelten Zivilisation abstammen, gleichzeitig begegnen wir mit den Indianern – vielleicht vom Jaguar-Clan oder durch den Jaguar-Gott der Azteken – unserer eigenen Mythologie, die sich doch tatsächlich in Form einer Automarke vor uns dämonisch offenbart. Wir sind von Maschinen in Anspruch genommen. Was bedeutet das?

img_03671Foto: Markus Termin ©

Zum Glück hatten wir hier einen Philosophen Namens Martin Heidegger. Der hat uns erst mal die Sprache erklärt. Wenn ich richtig informiert bin, wurde er hier nicht anerkannt, aber sehr wohl in Frankreich. Dort interessierte man sich für ihn. Und da er sich als Professor und Universitäts-Rektor mit den Nazis – brillant kurz zwar, zu sehr früher Zeit, aber dennoch ein halbes Jahr incl. Lederhosenromantik, die bei Waagen so lächerlich aussieht, wie Wolfgang Döbereiner treffend bezüglich Hitler (AC Waage) vermerkt, kompromittiert hatte, brauchte es einen Jaques Derrida um ihn – in der Durchreiche einer französische-afrikanischen Landgaststätte quasi – philosophisch zu bestätigen, der ihn einfach mit den großen bekannten Philosphen und Geistesgrößen Deutschlands in einer Reihe nennt. Derrida, jüdischen Glaubens, ließ seine Söhne nicht beschneiden.

Heidegger nun, sagt dieses: wenn wir von den Maschinen in An-Spruch genommen werden, so bedeutet dies vor allem, dass – wie Heidegger sich ausdrücken würde – ein „Spruch“ von den Maschinen ausgeht. Was soll das sein? Zunächst einmal eine Aktivität. „Wie“, sind wir gewohnt, zu denken, „Maschinen sind doch eigentlich nur durch uns aktiv?“ Wir sind es doch, die sie anschalten und/oder ausschalten. Eben nicht. Schon während Sie dies vielleicht an ihrem oder einem anderen Computer lesen, setzt es meinerseits den Gebrauch mehrerer Maschinen voraus: mein eigener Computer, die stromerzeugenden Betriebe, deren Zulieferer und Versorger, etc. Einige von diesen Maschinen bedienen auch Sie selbst mit ihrer augenblicklichen Aktivität, diesen Artikel zu lesen. Mindestens ihren Computer. Daraus folgt: obwohl wir tatsächlich Maschinen gebrauchen, so bedienen wir sie doch auch gleichzeitig. Denn unser Gebrauch ist gebunden an das Bedienen der Maschine. Wir müssen zunächst in einer von der Funktionalität vorgeschriebenen Art und Weise gegenüber der Maschine aktiv werden, sonst läuft nichts. Dies gilt auch für selbsteinschaltbare oder daueraktive Kameras. Denn der An-Spruch ergeht von den Maschinen an uns. Warum? Einfach deshalb: weil der Satz: „Wir werden von den Maschinen in Anspruch genommen“ ohne die Betonung des Wortes „An-Spruch“ durch Silbentrennung nicht als Aktivität durch ein Objekt verstanden wird. Nehmen wir den Satz: „Wir werden von den Schwestern in Anspruch genommen.“ Dann ist es klar, es sind die Schwestern. Aber Maschinen? Tun sie Dinge durch eigenen Willen? Wir glauben nein, aber die Grammatik des Satzes sagt: ja. Warum? Weil der Satz möglich ist und in seiner Gestaltung klar und verständlich ist: „Wir werden von den Maschinen in Anspruch genommen“ könnte in jeder Zeitschrift als Klischee-Satz jeden Tag zu lesen sein. Doch durch die Silbentrennung An-Spruch erst wird offenbar wer an-spricht und wer zu-hört. Können Maschinen sprechen? Was sagen sie? Sie sagen vor allem: „Füttert uns mit Energie, als wären wir Lebewesen.“ Nun gut, aber nicht zu sehr.

Geschichte, Poetry, Weltbild

Astrologische Partner-vermittlung

Niemals würde ich zu einer Partnervermittlung gehen! Mein Saturn steht im Wassermann: ich habe edle Prinzipien. Dazu gehört die Magie des Zufalls und des Augenblicks. Als gäbe es ein geheimes Abkommen unter den Menschen: die Liebe muß sich per Zufall ergeben.

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Was ist Zufall? Zufall ist all das, was sich einstellt, sich ergibt, ohne durch eine logische Schlussfolgerung in den Sinnzusammenhang einer praktischen Tätigkeitsabfolge zu passen. Von der Liebe eben erwarten wir, dass sie sich solcherart zufällig ergibt.  Offensichtlich ist das die Sicherheitsschranke, die die Liebe passieren muß, bevor sie in unser Leben darf. Was fürchten wir? Fürchten wir, kontrolliert zu werden, wenn wir nach Vereinbarung handeln? Sobald die Liebe auch nur einen Augenblick alt ist, erwarten wir von der Partnerin/dem Partner sofortige Verlässlichkeit.

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Jetzt darf sich nichts mehr „zufällig“ ereignen.  Doch  muß sich die Liebe zuvor zufällig an allen Regularien des Lebens vorbeischmuggeln, und es wird als Makel ausgelegt, wenn ein Paar öffentlich bekennt, es habe sich durch eine Partnervermittlung kennengelernt. Alles andere halten wir für weniger gültig. Woran liegt das? Wie bekannt, gibt es Länder mit anderen Sitten, die drehen obige Regel geradezu um: Verbindungen kommen dort nur und ausschließlich durch Vermittlung zustande, und die Eheunterhändler sind oft die eigenen Eltern, die mit den Kindern, die verheiratet werden, ihr „Eigentum“ zu bestimmten Bedingungen „verleasen“. Gerade in diesen Ländern – wo Liebe und Tod sehr nahe verbunden sind (Schehezerade in den Märchen „1001 Nacht“ muß den Kalifen während anhaltender Todesdrohung unterhalten) – gedeiht eine traurige Liebesromantik, die sich durch alle Schlager zieht. Wo alle Liebe bedingt ist, leistet man/frau kollektiv Anarchie und lebt in Wahrheit nur in seinen Gefühlen, betrügt, richtet sich sein Leben ein und schmachtet un-be-Dingt nach ausschließlich den reinen Dingen des Herzens, die durch die Braut oder den Bräutigam kommen werden, als hätte es den Handel um materielle Dinge nicht gegeben.

img_0344Fotos Markus Termin ©

Matriarchatsforscher unter den Ethnologen bestätigen außerdem, dass die Ehe mit der traditionellen Mitgift eine alte Form des Zusammenlebens ablöste, in der Frauen im Mittelpunkt ihrer Familie standen und am Rand gab es eine Männergruppe, aus denen Liebhaber, Sakralkönige, Krieger, Bauern, ect. hervorgingen. Es ist geschichtlich, aber Romantik als Sehnsucht nach dem Matriarchat, ist nicht angebracht. Die Gründe, dem nachzuforschen, warum und wie solche Gesellschaften sich ändern mußten, und über welchen Weg sie die Entwicklung bis heute genommen haben, gehört zu den spannendsten Pfaden, die wir in Erkenntnis unserer Zukunft gehen können. Das ist leicht. Wir müssen ja nur unsere eigene Gesellschaft angucken. Lesen wir alte Literatur, so ist bemerkenswert, dass insbesondere in Adelskreisen die Idee des Kinder- Ehehandels bis heute ein gewisses Ansehen genießt, fast als wäre die Staatraison in höheren Kreisen Pflicht und die Herzensdinge der Liebe den armen Menschen vorbehalten. Doch gibt es eben auch in diesen höheren Kreisen besonders beliebte Liebesmythen: –  „Ich und die Prinzessin …“ in 1000 und einer Variation.

Warum sollten man/frau frau/man sich trotzdem einer astrologischen Partnervermittlung anvertrauen?

„Lasse“, sagt Jesus,

„Deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut.“

Ereignis, Personen

Lottogewinn

Nürnberg, 22:31 – naturgemäß bekommt man so ein Horoskop nicht all zu oft zu sehen. Der Gewinn der Klientin betrug genau zu diesem Transit (Daten bleiben anonym) 7000 Euro.

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Man beachte Jupiter Haus 2 und Mondknoten über der Venus. Für sehr viele relevante Auslösungen bedarf es eines exakten Mondknoten-Transits plus x … !

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Personen

Mutter und Kinder

Nürnberg, 22:56 – auch dieser Artikel ist ohne Zeitangaben, weil es hier darum nicht geht. Wer will, kann dies aber anhand der Planetenpositionen ganz leicht nachrechnen. Nachfolgendes ist gedacht für Menschen, denen die Evidenz der Astrologie manchmal nicht so recht einleuchten will. Und auch für die, die meinen, man könnte Astrologie irgendwie „statistisch“ beweisen. Das geht aber nicht, denn die Übereinstimmungen sind – von Horoskop zu Horoskop – zwar absolut eindeutig, aber dennoch genauso absolut individuell.

Schauen wir uns die Mutter an: sie hat eine Jupiter-Uranus Konjunktion im ersten Haus. Dies finden wir bei der Tochter wieder, jedoch nicht im ersten, sondern im siebten Haus. Beide tragen die Venus im Zeichen Stier. Schon hier würde die Statistik versagen. Sie würde vielleicht die gemeinsame Venus im Stier finden, aber ob sie einen Unterschied zwischen Aszendent und Deszendent und Planeten in Konjunktion aber dennoch unterschiedlichen Zeichen als Übereinstimmung verifizieren könnte?

Der Sohn ist, wie die Mutter auch, mit seiner Sonne und dem Mond im selben Zeichen. Und um das zu unterstreichen, sind sie beide, Mutter und Sohn, Merkur-Wesen. Die eine Zwilling, der andere Jungfrau. Und beide haben den Merkur auch dort, wo Sonne und Mond stehen.

Zwischen Mutter und Sohn gibt es eine Achsenspiegelung: ihr Aszendent ist sein Deszendet (Krebs-Steinbock). Zwischen Mutter und Tochter ist diese Spiegelung die schon erwähnte Jupiter-Uranus Konjunktion. Es gibt also, jeweils ganz anders und dennoch völlig klar, bei beiden Kindern einen Achsenspiegelungsfaktor zur Mutter. Und die Mutter ist als Zwillings-Sonne prädestiniert eben solche Doppel-Phänomene hervorzubringen. Je mehr man sucht, um so mehr Übereinstimmungen findet man. Sie sind für alle nachvollziehbar, objektiv und frei von selektiver Wahrnehmung.

Beide Kinder besetzen also auf ihre Weise der Mutter Partnerhaus. Und der Vater der Kinder ist schon in deren Jugend gestorben und kann daher diese Haus nicht mehr bewohnen. Das festzustellen ist ein wenig unschicklich, aber zwecks astrologischer Erkenntnis notwendig. Die Mutter ist, um der Besetzung ihres Partnerhauses zu entgehen, ins Ausland ausgewichen, um – seitdem der Vater tot ist – überhaupt wieder eine Partnerschaft führen zu können. Kinder sind unschuldig, gewiss: aber dennoch sind da astrologisch Hinweise auf eine vorher so und nicht anders angelegte Schicksalsfügung. Und Carlos Castañeda schreibt, man müsse sich seinen/ihren Schneid von den Kindern irgendwie zurückerobern. Das ist nicht sehr kinderfreundlich. Dennoch wird jeder, der selbst Kinder hat, wissen, was ich meine.

Für Mutter und Tochter steht nun eine Reise in genau dieses Ausland an, wo es eben der Mutter gelungen ist – ausweichend – dennoch eine Beziehung zu führen. Das ist, meine ich, keine gute Idee. Den Astrologen, so hoffe ich, hat sie gerade rechtzeitig konsultiert: um die Dinge zu wissen, ermöglicht eine Korrektur: liebevoll, aber bestimmt.

Leider kenne ich das Horoskop des verstorbenen Vaters nicht.

Ich muß betonen: die drei unten aufgelisteten Horoskope sind in ihrer Stimmigkeit (die sich, lieber Florian, leider nur dem/der Kundigen offenbart) nicht einzigartig, sondern typisch. Allerdings ist eben das Typische jedesmal einzigartig,  gleichwohl dennoch über jede Zufallsgrenze erhaben.

mutterMutter

tochterTochter

sohnSohn

Fotos, Weltbild

Sonne im siebten Haus

Nürnberg, 17:01 – das ist nicht New York, sondern unser schönes Nürnberg. Was der Zeitgeist bringt, läßt sich dieser Tage bemerkenswert deutlich studieren. Als die Krise noch ganz frisch war, gab es Werbe-Kampagnen der Auto-Konzerne, die einen glauben machen konnten, nicht mit Benzin wird gefahren, sondern mit reiner Sonnenenergie. Dann kam die Abwrackprämie – zu spät für Saab, die sind schon pleite, Opel und Chevrolet könnten folgen – und nun kann man wieder Anzeigen bewundern, die noch dickere, teuerere und schnellere Vehikel anpreisen, als jemals zuvor! Der Porsche „Panamera“ wird in Shanghai „präsentiert“: klar, sowas braucht der chinesische Reis-Bauer. Gibt es in China ein Geschwindigkeits-Limit? Und sind die Herren so einfältig, nach ihrer VW-Übernahme die Bruchlandung in China erzwingen zu müssen, wo sich dort dieses Jahr die Sonnenfinsternis auswirken wird?

Dies zeigt, dass die Menschen und insbesondere die Auto-Bauer offensichtlich gar nicht in der Lage sind, umzudenken. Ich persönlich als Nicht-Autofahrer kann es gar nicht fassen, wie der Staat dazu kommt, an Autofahrer einfach mal so 2500 Euro zu verschenken. Warum gehen denn wir Fahrradfahrer leer aus?

Unteres Bild mag eine gewisse Schönheit haben, es zeigt jedoch auch ganz eindeutig: da sind zu viele Blechkisten rumstehend (ich schlafe im Fenster gleich gegenüber). Dem Auto mit Benzinantrieb wird aber, glaube ich, keine große Zukunft prophezeit werden können. Bin gespannt, ob wir, wenn Saturn im Mai (18.05.09) direkt geht, substantielle Vorschläge und realistische Utopien zu hören bekommen, dem Notstand abzuhelfen.

img_0320Foto Markus Termin ©

Je rascher man anfängt, einzusehen, dass auch ein neues Fahrzeug, wenn es nur mit Benzin läuft, schon beim Kauf eine Antiquität ist, um so schneller wird sich die sogenannte Weltwirtschaft erholen. Und so funktionierts: sobald die Wirtschaft auch nur marginal wieder anfängt, zu wachsen, werden die Ölpreise explodieren. Der Staat wird auch die Steuern hochfahren müssen, denn schließlich wollen die Schulden zur Banken-Rettung bezahlt werden. Plötzlich sind Autos der Renner, die so gut wie nichts verbrauchen. Das kann man heute schon wissen, das wissen die Herren Porsche & Co. Doch sie melken den Staat, wie eine fette Kuh, also uns. Sie verzichten auf vorausschauendes Planen und wollen erst einmal die Kosten der Entwicklung ihrer Modelle reinholen, die sie vor 10 Jahren geplant haben. Ich kann die Linken nicht wählen, denn ich mag die SED einfach nicht. Diese Wahl ist wirklich ein Dilemma. Und Europa? Nie war das Defizit an Demokratie größer. Kein Mensch weiß doch, wer uns überhaupt in Straßburg vertritt. Und was dort entschieden werden kann, oder ob alles diese ominöse EU-Komission bestimmt, die ohnehin nicht demokratisch ist.

P.S.: Heute ist Pluto-Mars Quadrat, also Obacht: keinen Streit vom Zaun brechen. Pluto-Mars ist eine Einladung, Geschirr zu zerbrechen und bleibenden Schaden anzurichten. Halten wir es lieben mit Ghandi: verändern wir selbst uns so, wie wir die Welt verändern wollen (oder den Partner).

Mundan

Mexico und Chiron

Liebe Leserinnen und Leser,

Nürnberg, 20:48 -bislang hat Chiron keine Heimat gefunden. Ich bin mir jedoch sicher, dass er der „neue“ Zusatzregent des Schützen ist.

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„Sieben Arara“ ist das oben nicht, sondern ein Adler, der eine Schlange auf einem Kaktus frisst. Das sind gleich drei Pluto-Skorpion Symbole: Schlange, Adler (altes Skorpion-Zeichen) und Kaktus (Skorpion, Mars, Saturn). „Sieben Arara“ jedoch ist der Name für den Vogel, der auf dem Weltenbaum (die Milchstrasse) sitzt und aller Wahrscheinlichkeit in der Mythologie der Ureinwohner (Maya, Azteken, Tolteken …) das „Siebengestirn“ der Plejaden darstellt.

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Gründungshoroskop von Mexico (31.01.1917 16:00 Queretaro, Mexico (innen) und heutiges Horoskop, 25.04.09 (außen)).

Wir sehen hier, wie Uranus direkt über Chiron geht, der – als Schütze-Regent – das Haus 6 des Staates Mexico beherrscht, also Gesundheit und praktische Lebensbedingungen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Ereignis, Mundan

Hubble

hubbleFotos: Nasa

Nürnberg, 22:56 – ich nehme den Start des Hubble-Teleskops am 24.04.1990 um 08:33, Merritt Island, FL, USA als das Ereignishoroskop seines Starts.

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Hubble wird einen Mondknotenumlauf alt. Und soll nun nochmal gewartet und erweitert werden. Obige Aufnahmen von Galaxien stammen von diesem  Instrument, und sie sind allesamt sehr schön anzusehen.  Zur Erinnerung: unsere Milchstrasse ist auch eine Galaxie. Wir können sie in den Städten nicht mehr sehen, weil die Lichtstreuung zu groß ist.

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Doch das, was wir manchmal in den Bergen oder als Kinder zu sehen gewohnt waren, die Milchstrasse, das ist die gegenüberliegende „Kurve“ dieser Strasse, Millionen von Sternen, unserer Sonne vergleichbar.

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So schön die Bilder auch anzusehen sind, Hubble ist ein teures Vergnügen. Gleich zu Anfang funktionierte es nicht richtig und gab – vier Jahre verspätet ins All geschickt – nur unscharfe (Merkur rückläufig im Trigon zu Neptun) Bilder von sich. Doch dies konnte mit viel Aufwand und Kosten repariert werden. Wir sehen Merkur rückläufig in Haus 12, ebenso die Sonne, beide eingeschlossen im Zeichen Stier und daher abhängig von Mars in den Fischen, dessen Herr wieder Neptun und Jupiter sind, beide in Besitz- und Geldhäusern. Dass das Teleskop dennoch reale (Stier) Bilder aus dem Unendlichen (Haus 12) liefert, mag am Zwillings-AC liegen, dem Garanten für Information und Wissen. Einem unbefangenen Betrachter wird auffallen, dass die Galaxien des obigen Bildes Lebewesen ähneln. Die vorletzten der Sammlung (es sind alles Bilder von kollidierenden Galaxien) unten rechts zeigten erstaunlich genau unser Hoch-Energie-Zeichen Krebs, in dem die Balance und Durchdringung von Himmel- und Erdkräften symbolisiert wird. Ich glaube mit Wilhelm Reich, dass sie auch tatsächlich Lebewesen sind, und dass es Formen des Lebendigen gibt, die sich im gesamten Universum immer wieder zeigen. Kein Zufall ist, dass eine Galaxie einem Hurricane auffallend ähnelt, wenn man ihn aus der Luft fotografiert:

hurricanemitch

So, wie bei diesem, vermutet man in der Mitte jeder Galaxie ein schwarzes Loch. Dies ist das, was wir sehen (bzw. vermuten, sehen tun wir´s nicht). Was wir jedoch meines Erachtens nicht sehen, ist jenes, was durch dieses Loch hindurch geht. es kann im Wirbel des ablaufenden Badewannenwassers jedoch beobachtet werden: durch das Loch in der Mitte geht etwas (z.B. Luft) hindurch. Dieses „Etwas“ wird anschaulich durch die Feldlinien eines Magneten:

magnet

Reich nannte dieses „Etwas“ Orgon-Energie. Es ist mehr als unzulänglich erforscht und wird von der dogmatischen Naturwissenschaft, die dem Lebendigen selbst feindlich gegenübersteht und es „subjektiv“ nennt, ignoriert. Wichtige Aufzeichnungen – etwa über die Funktion eines Orgon-Motors, den Wilhelm Reich konstruierte – sind verloren gegangen. Vermutlich ist „Es“ auch gar nicht anhand der z. Zt. verfügbaren wissenschaftlichen Metaphern, Formeln zu beschreiben. Es geht also nicht einfach um eine zusätzliche „Energieform“, sondern um den Urgrund, aus dem alle Energie sich erst ableitet (Reich spricht von primordialer Energie). Als Kosmologen versuchten, dem Universum eine Masse zu berechnen, mußten sie feststellen: 95% der Masse fehlten! Nun sucht man – bislang ohne Ergebnis – nach einer sogenannten „Dunklen Materie“, die diese „Lücke“ ausfüllen soll. Bei dieser „Dunklen Materie“ handelt es sich aber wahrscheinlich um Orgon. Und sie ist auch nicht dunkel. Wenn dem so ist, wäre weder der Zwischenraum zwischen den Galaxien „leer“, noch entbehrten die Galaxien selbst eines weit über ihre uns sichtbare Größe hinausgehenden „Energiefeldes“. Wir wissen noch sehr sehr wenig über das Leben.

Personen

Michael Moore

Michael Moore, 23. April 1954 um 12:45 in Davison (MI) (USA). Von diesem Herrn brauche ich kein Bild, denn wer einmal oben auf das Magazin schaut, wird bemerken, dass schon ein Bild von ihm drin ist. Zufall? Ich muss gestehen, leider habe ich keinen von seinen Filmen je gesehen. Er  scheint sich jede Menge Feinde gemacht zu haben. Gleichzeitig ist er der wohl derzeit erfolgreichste Dokumentar-Filmer der Welt. Allein durch „Fahrenheit 9/11“ wurden 22o Millionen Dollar eingespielt. Man könnte mit den Anti-Michael-Moore Filmen ein Festival bestreiten, und er – so der Meister selbst – würde dem Sieger die Ehrung zuteil werden lassen.

Bemerkenswert, wie gut sein Horoskop zu ihm passt: sowohl die Sonne, die den Löwe-Aszendenten beherrscht, als auch Merkur (Information), der das Einkommens-Haus 2 beherrscht, stehen in Haus 9, dem Bereich des Veröffentlichens (von Büchern, aber auch Filmen).

michael-moore

Sein Mond und der Mars im Steinbock im kreativen Haus 5 (jetzt mit Pluto-Transit, also einer massiven Veränderung und auch Angriffen ausgesetzt) portraitieren den verbissenen und coolen Kämpfer mit eben den Mitteln der Kreativität. Merkur im Widder verbindet Intelligenz mit Inspiration und Provokation. Uranus in Haus 12 befreit das Gegenüber durch das Kollektive Unbewußte. Überhaupt Uranus dort: dies ist ein Beispiel, wie man diesen Planeten bewußt leben kann. Wenn Saturn, wie bei ihm, durchs Haus 2 läuft, bedeutet das nicht unbedingt, dass man arm wird, wie eine Kirchenmaus. Man könnte eher „Konsolidierung“ dazu sagen. 1989, während sein progressiver Mond im Widder in Konjunktion mit Merkur stand, dem Herrn von Haus 11 und gleichzeitig der progressive MC die Spitze des 11. Hauses berührte, trat er zuerst an die Öffentlichkeit.

Das Quadrat Pluto-Venus zeigt seinen Machtanspruch und die damit verbundene Spannung/Herausforderung zwischen Egomanie und Berufung. Er sei kein guter Mensch, werfen ihm Kritiker vor, würde seine Mitarbeiter schinden, lügen, wie Bush selbst, falls nötig und passend. Mag alles sein. Aber vielleicht braucht es diesen Hammer auf den Amboss. Seine Leibesfülle ergibt sich nicht notwendigerweise aus dem Geburtsbild. Vorbildlich ist hier Amerika, wo es schon lange öffentlicher Konsens ist, „strong people“ vor Diskriminierung zu schützen.

Wie auch immer man zu ihm steht, ich glaube in Russland hätte Moore nicht überlebt. Wenn man sonst nichts glaubt, zeigt doch dies, dass Amerika eine Demokratie ist (war, Ergänzung 22.01.2023).