Mond, Mundan, Weltbild

Weiter im Wal-Kampf/Presseschau

Nürnberg 31.05.09 – Wählen gehen!

Wale

Von vielerlei MedienSeite wird der Wahlgang von vielen Millionen EU-Bürgern unterschätzt. Die TAZ – nun nach dem Kliensmann-Sakrileg mit einem Blatt Guter Nachrichten dem Pfingsten der Herzen Respekt erweisend, riet gar zum Boykott als der einzigen Möglichkeit, dem prinzipiell undemokratischen Spiel der EU eine rote Karte zu zeigen.

Dies wurde auch erklärt: das EU-Parlament beschließe Dinge, die hinterher von den Nationalregierungen oder der EU-Kommission, deren Kommissionäre – zur Zeit gibt es ein Gerangel um Friedrich Merz, den manche auf einem solchen Posten sehen wollen – nach parteipolitischen Gesichtspunkten ausgesucht werden. Also völlig Zweite-Hand-demokratisch.

Wir leben meines Erachtens in einer Parteien-Diktatur. Warum sollte man also wählen gehen? Ganz einfach: weil das Europa-Parlament auch von der schlechten Presse ausgebremst wird: die haben scheinbar keine Lust, zu berichten, und machen die Sache im Vorfeld schlecht.

Ich behaupte: je mehr Leute wählen, um so größer die Macht dieses Parlaments. Es werden einzelne Stimmen laut, die dem Parlament eine Identität als einzigartige und vielleicht welt-vorbildliche Institution der Demokratie zwischen souveränen Staaten sehen. Warum nicht?

Für die Zukunft der EU ist aber allein und vor allem eine vernünftige Außenpolitik unter moralischen Gesichtspunkten entscheidend. Hier geht es  um das Mittelmeer als Außengrenze.

Dort ertrinken Jahr für Jahr Tausende, die nach Europa wollen. Wir schauen zu, als könnten wir nichts tun. Aber wir können was tun. Gerade das Europäische Parlament kann was tun. Je mehr Leute wählen gehen, um so mehr Respekt wird die Presse diesem Parlament entgegenbringen. Dann kann das Parlament ganz human eine geregelte Einwanderungspolitik beschließen.

Beispielsweise: wir bieten den Afrikanern, die zu uns wollen, einen drei-monatigen Schnupperaufenthalt an. Wer das bezahlen soll? Es ist ja nicht so, dass diese Leute etwas umsonst wollten. Sie zahlen bereits für eine Reise in der dritten minus X-Klasse, oft genug in den Tod, ihren Schleppern tausende von Dollar.

Dieses Geld können auch wir ganz skrupellos verdienen, aber wir garantieren dann dafür in Zukunft auch mit einer freundlichen Unterkunft, gemeinsamen Festen (Afrika-Festival in Würzburg) und nach drei Monaten, wenn es wieder nach Hause geht: im Gepäck einen Mini-Lab-Top als Geschenk des Deutschen Volkes mit bereits eingespielter Lern-Softwäre für die Deutsche Sprache, garantieren wir einen Einbürgerungstest nach einem Jahr Bedenkzeit in der Heimat. Die Effekte wären nach einiger Zeit folgende:

1. Äußerst beliebte und häufig genutzte Reisen bringen den Außenhandel mit diesem Land/Ländern plötzlich in Schwung, allein durch die Transparenz und die Sprache. Alle profitieren in fairen Geschäften.

2. Schließlich würden sich durch die Verbesserung der Lebensbedingungen durch eine vollständig unterstützte Globalisierung die Interessen verlagern. Der endlich erfolgreiche Kampf gegen die Tropenkrankheiten macht ganze Lebesräume wieder bewohnbar.

Argument: da die Mücken sich mit Temperaturerhöhungen bald wieder bei uns zeigen dürften und dies laut SZ auch schon tun, haben wir es sowieso mit einem eigenen Problem zu tun.

Daher ziehen es im Verlauf dieser großzügigen und humanen Öffnung der EU unter dann und jetzt verbesserten Bedingungen viele vor, mit einem Mikro-Kredit in der Heimat zu bleiben, um dort etwas aufzubauen. Nun sind plötzlich Reisen zu weit entfernten Verwandten wichtiger, als Reisen nach Europa: – und die Südhalbkugel fängt an, sich entscheidend und positiv für dich selbst zu interessieren.

Besonderes Gewicht bei jeder „Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen“, wie Entwicklunshilfe in Zukunft genannt werden sollte, muß auf die Realisierung völlig normaler Menschrechte insbesondere für Frauen gelegt werden: dazu gehört die Unversehrtheit des Körpers, Hilfe bei Schwangerschaft und Kinderbetreuung und angemessene Versorgung. Es ist mir ein Rätsel, wie schwer es den Grünen während ihrer Regierungszeit gefallen ist, solche Ziele konkret und im großen Stil vorzugeben und umzusetzen?

Wir erfreuen uns einer wahrhaft multikulturellen Gesellschaft. Die EU wird schließlich mit einer direkt von den Völkern gewählten PräsidentIn mit Amtsbefugnissen souverän und bleibt doch und gerade deshalb ein Patch-work-Teppich unterschiedlichster Stammes-Traditionen, die sich in ihrer Differenz eher zeigen, wenn der Tourismus ein wenig zurückgeht, um einer Reise-Kultur zu weichen.

Nicht zu vergessen an diesem einzig humanen Immigrations-Szenario ist die Würde der Magribiner. Wir brauchen diese Länder für solarthermische Kraftwerke und Massenstromerzeugung. Frau Merkel, Sie sind Physikerin und wissen, dass es möglich ist: ich fürchte, Sie werden mich vier weitere Jahre regieren. Legen sie dicke Kabel durchs Mittelmeer und keine großen Röhren durch die Ostssee!

Bei der Wahl für das EU-Parlament wähle ich eine ganz kleine Partei mit einem halbwegs vernünftigen Programm.

Mond Saturn Konjunktion

Heute in Nürnberg um 14:59. Wir sehen eine Mond/Saturn Konjunktion: Gefühl und Verantwortung. Erst bildet der Mond einen Aspekt zu Merkur und bringt damit zieht die Verantwortung aus der Wirklichkeit – Jungfrau – in die Realität – Stier, Merkur – und zwar bezogen auf Merkur in seiner neu gewonnenen Direktläufigkeit im Stier verbunden mit Geld.

Venus im Widder investiert mit Gewinn, denn anschließend wird sie stark im Stier.

Dann hat Mond eine Opposition zu Uranus  bevor er das Zeichen wechselt; Wechselbad der Gefühle. Das Trigon zur Sonne ereignet sich erst am Dienstag, nachdem am Montag ein kurzes Quadrat zu Pluto für emotionale Katastophen gesorgt hat.

Mit dem Trigon Sonne/Mond ist im Geistes-Luft-Element nun der Heilige Geist wieder spürbar. Die Mond-Venus-Mars Opposition ist am Do./Fr. den 04. Juni und 05. Juni. Vorbei an einer Opposition zu Merkur und einem vermittelnden Trigon zu Uranus/Freiheit geht er Nachmittags am 07. Juni in die Vollmond-Position der Weisheit und der Kommunikation Schütze/Zwillinge. Dies sollte meines Erachtens astrologisch Pfingsten sein.

Fotos, Poetry, Weltbild

„Get a vehicle to fly along the mountains …“

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Diese Frage erreicht mich von einem alten Freund, von dessen Existenz wesentliche Teile mit seinem Glück zu tun haben, autofahren zu dürfen. Kann man sagen, er liebt seine Autos? Sicher, irgendwie schon. Und es ist auch beeidruckend,  mit welcher Kompetenz er die technische Wirklichkeit beherrscht. Ich habe schon betont, dass ich mich einer gewissen Poesie des Autofahrens auch nicht entziehen kann. Sie ist völlig anders, als bei meinem Freund, aber sie hat dennoch das selbe road-movie im Programm: den realisierten Traum von der Freiheit durch Asphalt-erobernde Reifen. Ich liebe das rhythmische Dieseln eines Land-Rover im Wüstensand oder das charmante Schnurren eines R4 mit Bajonettschaltung. Sogar den Geruch der Werkstatt und ihres Altölbestands – :/!: – gemischt mit dem frischen Duft von Tau und Zedernholzharz. All das sehe ich ein, und niemand will den Autofahren mit einer neuen Vision ihr Glück missgönnen.

IMG_0620Foto Markus Termin ©

„Warum sollten öffentlich nutzbare Verkehrsmittel wie ein Zeppelin eigentlich besser sein als individuell nutzbare wie ein Auto? Der Sinn entzieht sich meinem Verständnis.“

Wenn wir uns aber mal klarmachen, welche Möglichkeiten in einem zwar entschleunigten, dafür aber effektiven Nah-Boden-Personen-Zeppelin Projekt stecken, werden wir möglicherweise bald anders denken. Wer diesen Blog lesend begleitet, weiß, dass die Idee hier als roter Faden immer weiter gesponnen wird, und ich hoffe eines Tages erfolgreich als Anregung in die „Realität“ überschwappt.

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Jährlich gibt es eine schwankende Statistik der sogenannten „Opfer des Autoverkehrs“, eine Litanei in tausenden, mit der wir regelmäßig konfrontiert werden, worin die Statistik der Verkehrstoten enthalten ist, selten aber die viel größere der Verletzten oder Invaliden durch den motorisierten Straßen-Rad-Verkehr. Nach jedem Flug weisen uns die Kapitäne und Stewardessen oder Stewards unserer Verkehrs-Düsen-Flotte, die wir uns staats-subventiniert leisten, darauf hin, wir hätten nun den sichersten Teil der Reise hinter uns, und bitten uns, auf der Straße bei Glatteis vorsichtig zu sein.

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Natürlich sind wir technisch dazu in der Lage, kleine, mit nicht-brennbarem Helium gefüllte Transport-Zeppeline zu bauen, die auf der Oberseite der Ballonhülle Solarzellen angebracht haben, die einen Elektromotor antreiben, der uns zu vier Personen oder mehr geräuschlos durch die Innenstädte gondelt. Da dieses System GPS-gesteuert sein kann und programmierbar nach Ziel und Route sein wird, sowie moderat aber flink und staufrei ist, gibt es praktisch keine Unfälle mehr. Das Element der Luft setzt natürlich ein völlig neues Engineering voraus. Als erstes aber eine neue Verkehrsregelung in den maßlos überlasteten Städten, dass heuer alle Baudenkmäler uns wegbröckeln. Hier muß man nur 1 + 1, Feinstaubbelastung und Lärm zusammenzählen. Tübingens grüner Bürgermeister fährt seinen Smart in die Garage und künftig mit dem Elektro-Fahrrad ins Rathaus. Einer der Helden, die sich ohne Knautsch-Zone dem Straßenverkehr überlassen. Ja, geht´s noch? Und was können wir erst von Salomon, dem grünen Bürgermeister Freiburgs erwarten?

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Hier ein weiteres gutes Argument: Mit der Realisierung der revolutionären Zeppelin-Idee einher ginge ein enormer Gewinn an Grünflächen. Die sogenannte Flächenversiegelung der Landschaft durch Straßen – was zu den schweren Überschwemmungen der letzten Jahre geführt hat – könnte auf ein Natur-verträgliches Maß reduziert werden.

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Das entscheidende Argument für solche scheinbar utopischen Visionen ist aber die Wirtschaft. Wir werden nur dann unseren Wohlstand erhalten und vielleicht mehren können, wenn wir Bedürfnisse  freigeben – etwa: entschleunigter, aber effektiver und sicherer Verkehr – die für die Menschen Wunder genug sind, um eine Zukunft sich zu erarbeiten.

Dafür eignet sich meines Erachtens nichts so gut, wie eine Wiederbelebung des fast untergegangenen Zeppelin-Traums. An Astrologie Interessierte können diesen Beitrag ganz im Sinne der nahezu exakten Chiron, Neptun-Jupiter Konjunktion im Wassermann im Sextil zum Aufbruchs-Zeichen Widder lesen, in dem sich immer noch Mars und Venus, unser innerer und unser äußerer Nachbarplanet bewegen.

Airship Ventures

http://de.wikipedia.org/wiki/Cargolifter_AG

Startseite Zeppelin NT

„In der Kabine war trotz des weiten, nicht verglasten Fensters kaum eine Spur von Luftzug zu bemerken, sobald man indessen Kopf oder Hände aus dem Fenster steckte, brauste die Luft wie ein Sturmwind vorüber.“

Aus: Spaziergang in der Luft, Hermann Hesse 1911

Ereignis

Übertragung des Lichts

Übertragung des Lichts

Ein schönes Beispiel: wir sehen den Löwe Mond erst ein Trigon zu Venus und dann zu Mars bilden: sie werden also als Paar zusammenkommen. Denn der Mondspiegel „über-trägt“ das Licht von Venus zu Mars. Obwohl Venus und Mars zusammenstehen und (siehe untere Tabelle) bereits eine Konjunktion nach gewissem Orbis bilden, so werden sie doch erst im Stier zu einer Vereinigung kommen und zwar ausgerechnet am 21. Juni, wenn die Sonne am Wendekreis des Krebses steht, einen Tag vor Neumond! Doch eben, weil ja der Mond nach obigem Bild viel schneller aus dem Herzzeichen Löwe die Kraft überträgt von Venus zu Mars, spricht man von „Übertragung des Lichts“ und zwar im Sinne der Wirkkraft des Planeten, hier also der Venus.

Fragen

Mal eine Frage …

Nürnberg,  17:27 – Stundenastrologie ist eine faszinierende Sache; schon allein deshalb, weil wir hier die Grenze überschreiten, wo sich – wenn man so will – „rational“ eine Bodenhaftung begründen läßt. Und auch wieder nicht. Warum sollte in der Stellung der Planeten eine Darstellung unserer aktuellen Situation und einer bestimmten Frage zu finden sein? Doch dann umgekehrt: wie könnte dies nicht der Fall sein? Und tatsächlich, je länger man diese Stunden – oder Ereignishoroskope anschaut und je öfter man sie macht, um so deutlicher findet sich in ihnen die Aussage.

Unteres Bild stellt den Augenblick einer Frage dar, die eine junge Frau stellte, die mit dem Gedanken spielt, ihre Wohnsituation zu verändern.

Schon allein die Tatsache, dass der Mond im vierten Haus steht und die Frau eine Widder-Frau ist, jenem Zeichen, in dem nun auch der Mond steht, „spiegelt“ die Frage erstaunlich genau wieder.

Denn das Haus 4 ist ja ihre aktuelle Wohnung, das vierte vom Haus 4 wäre die neue Wohnung.

So hat man gleich Grundaussagen:

1. Da der Mond in Haus vier steht, hat sie überhaupt keine Lust, umzuziehen. Es handelt sich also um eine Scheinfrage. Prinzipiell geht es aber – Schütze steigt auf – um Vergrößerung und Erweiterung: es gibt ein positives Ziel.

2. Die neue Wohnung wird von Merkur rückläufig beherrscht. Sie ist tatsächlich in unmittelbarer Nachbarschaft zur alten, und steht folgerichtig auch im dritten vom vierten Haus, der Nachbarschaft (Haus 6 vom ersten).

3. Ganz knapp herrschen die Fische über Haus 4, Jupiter und auch Neptun steht in Haus 3, der Nachbarschaft zur aktuellen Wohnung. Und tatsächlich ist es ein Fisch, der ihre aktuelle Wohnung beherrscht, allerdings kein Sonnen-Fisch, sondern ein Saturn-Fisch, nämlich der Vater, dem die Wohnung gehört.

4. Merkur wird ein Quadrat zu Jupiter bilden, der in der Nachbarschaft steht. Das ist also schon mal ganz blöd.

5. Merkur steht, als Herr der neuen Wohnung und als Herr der Partnerschaft auch im Haus 12 des anderen. Dies ist das berühmte Drehen des Horoskops. Also will der Partner irgendwie seine Ruhe in Haus 12 haben, er möchte isoliert sein und ist vielleicht gar nicht damit einverstanden, wenn sie in die Wohnung direkt nebenan zieht?

6. Jupiter steht natürlich für die Fragende; tatsächlich befindet sie sich zur Zeit der Frage in der Nachbarschaft, im dritten Haus. Genauer: in meiner Praxis, die in ihrer Nachbarschaft liegt.

Wohnung

Poetry

Stundenbuch …

Stundenbuch

Die Könige der Welt sind alt…

Die Könige der Welt sind alt
und werden keine Erben haben.
Die Söhne sterben schon als Knaben,
und ihre bleichen Töchter gaben
die kranken Kronen der Gewalt.

Der Pöbel bricht sie klein zu Geld,
der zeitgemäße Herr der Welt
dehnt sie im Feuer zu Maschinen,
die seinem Wollen grollend dienen;
aber das Glück ist nicht mit ihnen.

Das Erz hat Heimweh. Und verlassen
will es die Münzen und die Räder,
die es ein kleines Leben lehren.
Und aus Fabriken und aus Kassen
wird es zurück in das Geäder
der aufgetanen Berge kehren,
die sich verschließen hinter ihm.

Rainer Maria Rilke/Das Stundenbuch/Das Buch der Pilgerschaft

Gerade die letzte Strophe von den „aufgetanen Bergen“ und deren „Geäder“ erinnert sehr an den Klimawandel. Das ganze Gedicht überhaupt an unsere „sinnlose“ Bankenkrise. „Dehnt sie im Feuer zu Maschinen“: ei, wie müssen wir hoffen, dass das bald wieder richtig läuft! Vielleicht nicht, vielleicht lohnt sich ein Innehalten? Die Zeitungen verkünden bereits das tüchtige Anschwellen des US-Verbraucherindex. Der ist dort so wichtig, weil in den USA, anders, als bei uns, zwei Drittel der Wirtschaftskraft in Kosumentenhänden liegt. Warum nicht auch bei uns? Weil das Geld nicht bei den Verbrauchern landet.

Personen

Henry Kissinger

Kissinger und Mao

Nürnberg, 20:34 – dieser Mann wurde in unmittelbarer Nachbarschaft geboren. Das an ihm vielleicht Beeindruckendste ist, dass er immer noch aktiv ist und viele bekannte Politiker ihre Interviews mit dem Satz „Mein Freund Henry Kissinger …“ beginnen lassen. Er ist sicherlich der prominenteste Fan von SpVgg Greuther Fürth, wie berichtet wird, dem Fussballverein, der nun leider in der zweiten Bundesliega bleibt.

Kissinger und TransiteHenry Kissinger, 27.05.1923 05:30 in Fürth, außen Transite aktuell 09

Wie wir sehen, hat Kissinger eine Haus 12 Sonne und den Mond in der Waage. Gute Voraussetzungen, um den Welt-Diplomaten zu geben. Und ein weiteres Beispiel für die Massen-Kompatibiliät der Haus 12-Sonne (Bush, Putin, Kohl, Blair, Brown, Stalin … etc.) Der Merkur rückläufig, wie jetzt auch, er steht im Zeichen Zwillinge und ist auch noch Geburtsherrscher. All dies zusammen beschreibt den Mann und sein Wirken im Großen Ganzen des Globus sehr treffend (damit die Astrologie trefflich bestätigend).

Es wird behauptet, dass Kissinger ein US-Machtpolitiker war/ist, in der Wahl seiner Mittel weder zimperlich, noch wirklich humanistisch gesinnt. Angeblich geht auf sein Mit-Wirken auch der Putsch gegen die Demokratie in Chile zurück. Er bestreitet dies und andere Vorwürfe, doch die Last der schriftlichen Beweise soll groß sein. Einige südamerikanische Länder darf er deshalb nicht bereisen.

Mit seiner Sonne passte er perfekt ins Haus 10 der Steinbock-Sonne Nixon (Jungfrau-AC, Wassermann-Mond). Es ist sicherlich unverschämt, ihn als Nixons Mutter zu bezeichnen, doch den Autoriäts-Platz in dessen Horoskop hatte er inne. Oben sehen wir an den Transiten, dass er in hohem Alter der Pluto-Opposition entgegengeht.

Weiter bemerkenswert und vielleicht eine Erklärung seiner politischen Wirkmacht ist Uranus, der Haus 10 beherrscht (Wassermann) und absolut exakt auf der Mondknotenachse steht, hier in Konjunktion mit dem Südknoten. Wollte man karmisch argumentieren, so könnte er Fürst Metternich oder sonst ein hoher Diplomat gewesen sein, denn Uranus in exakter Konjunktion mit dem Südknoten bedeutet, wenn er Haus 10 regiert: nochmal eine Runde, das neue Ziel (Haus 10) ist das Alte. Für die Seele wäre es sicherlich besser gewesen, er hätte sich dem häuslichen, dem Nordknoten zugewendet. Nun, vielleicht eben: nochmal eine Runde!

Mond

Neumond in Zwillinge

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Neumond vom 24.05.14:15, Nürnberg:

Zwillings-Neumond 2009

Heute können wir den Mond noch nicht wieder sehen. Er hat sich zwar in seiner Konjunktion mit der Sonne von dieser wieder gelöst, aber er geht nun fast zeitgleich mit ihr unter, ist also „verbrannt“ unter den Strahlen der Sonne, schwach in seiner Bedeutung, astrologisch gesehen:

Mond heute25.05.09 21:42, Nürnberg

Morgen jedoch, bei Krebs-Mond, da werden wir die zarte Sichel des neuen Anfangs wieder erkennen können:

Mond morgen26.05.09 21:42, Nürnberg

Wieder wird die Kraft zunehmen bis zum nächsten Vollmond, wenn der Mond im Gegenzeichen zur Zwillings-Sonne steht, nämlich im Schützen. Nach dem magischen Mond am 9. April – übrigens der eigentlichen Walpurgisnacht, die ohne Vollmond zu feiern nach dem Kalender keinen Sinn macht* –  folgt nun …

Vollmond JuniVollmond am 07.06.09 18:11 Nürnberg

… der Mond der Weisheit und Wahrheit. Venus und Mars werden in den Stier gewechselt haben, und damit ist Alles auf den Kopf gedreht: schließlich sind sie jetzt (siehe Neumond-Horoskop oben) im Widder: Mars ist dort zuhause, Venus jedoch im Exil.

Bei Vollmond, also am 7. Juni, haben sich die Verhältnisse umgedreht: dann wird Venus ihre Erdheimat Stier bezogen haben und Mars, der ihr vor lauter Lust gefolgt ist, wird im Exil stehen: nun hat sie das Sagen!

Wenn wir aufmerksam schauen, sehen wir noch etwas: der nächste Vollmond steht im T-Quadrat (jeweils zwei Quadrate) zu Saturn, der selbst die Himmelsmitte in Beschlag genommen hat. Damit sind Mond und Sonne dazu verdammt, crash-test-dummies zu bleiben: Saturn regiert: Wissen und Weisheit wird der Durchlass versperrt von praktischer (Jungfrau) Notwendigkeit. „Je, nun“, mögen manche fragen: „Ist das nicht immer so?“ Nein, ist es nicht: nicht in diesen Zeiten. Saturn wird seinen Hochsitz räumen müssen, Sieger wird der wiederhergestellte Uranus sein: „In hoc signo vincens!“

Wer übrigens glaubt, an Schütze-Vollmond Geborene wären ein Brunnen der Weisheit, verkennt die menschliche Natur: werden soll er/sie es freilich, werden: – -!/!: – sein ist etwas anderes.

* Dass auch der Ostertag sich an diesem Vollmond orientiert – und damit alle anderen christlichen Feiertage ebenfalls – zeigt, wie hier Matriarchat und Patriarchat miteinander konkurieren.

Personen

„There must be some way out of here …“

Bob Dylan, 24 Mai 1941 um 21:05 in Duluth (MN) (USA):

Bob DylanHier ist nahezu alles im Bereich des dritten Quadranten:  nur Merkur ist stärkster Planet jenseits der Deszendenten-Achse: The Western Lands. Also ein unglaublich kreativer Arbeiter vor dem Herrn, und dabei vermittelt sich Alles den anderen, dem Haus 7, dem Du. Mars in den Fischen – hatten wir schon – Claus Riemann nennt ihn den „kosmischen Krieger“ – aber der will dieses „Kosmische“, die Fische, materiell im zweiten Haus zum Ausdruck bringen. Und die Konjunktion Jupiter/Sonne macht den Ausdruck der Wesensart zu einer sich ergänzenden Hochzeit von Zwilling und Stier, das Beste aus beiden Zeichen kreativ und praktisch (Haus 5/6) vereinend.

Die „Never ending Tour“ läuft seit 1988 und passt hervorragend zu Neptun in Haus 9. MC in Waage hat die Kunst zum Ziel und Pluto im Löwen läßt sich als Verwandlungskraft durch und an anderen interpretieren.

Dieser Mann hat mit seiner Musik dermaßen viel bewegt – dabei kann er angeblich keine Noten lesen, und er spielt ganz lausig und dennoch sehr ausdrucksvoll Mundharmonika (übrigens zum erstem Mal auf einer Platte der Fische-Sonne Harry Belafonte) – dass man sich ihn als Wiedergeburt eines großen Kaisers vorstellen kann: Augustus? – der hier als Troubadour die Leute unterhält um seine Karmabilanz aufzubessern.

Während ich das schreibe, höre ich sein lausig großartiges Album „Unplugged“.  Und so geht es mir immer mit seinen Liedern: sie sind Schrott und doch gleichzeitig Wahnsinn. Wahnsinn. Jemand, der den Eindruck erweckt, ihm gehörte die Welt: „businessman, they drink my wine, plowmen dig my earth … „, so singt er, dabei das Gefühl gleichzeitig vermittelnd und beklagend, dass uns der Flecken Erde, auf dem wir gerade stehen, eigentlich auch gehört und wir im Prinzip aufatmen und relaxen könnten, wenn da nicht der ganze Jammer dieser Welt wäre, den er in seiner Stimme trägt.