Fotos, Mond, Mundan

Venus und Mond

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Foto Markus Termin ©

Ein Tag der Konjunktionen: Venus und Mond, Merkur und Jupiter, Mars und Pluto. Die beiden oberen bewirken, dass alles ein wenig milder gestimmt ist, als eben nur zur Konjunktion von Mars und Pluto, die ihren Höhepunkt bereits überschritten hat. Ein wenig nur: Krieg ist nach wie vor, aber man scheint sich das im nahen Osten mit der Bodenoffensive zu überlegen. Auf unterem Bild sind …

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… Venus und Mond untergehend kein halbes Grad von der Konjunktion entfernt. Das Foto zeigt den selben Ausschnitt (Horoskop kann vergrößert werden!).

Auf dem Foto erscheint der Abstand nur deshalb größer, weil die beiden tief am Himmel stehen. Man muß sich eine Verlängerung zum Erdzentrum denken, dann sieht man/frau, wie nahe Frau Venus und Frau Luna einander sind. Mädchen, die jetzt geboren werden, dürften sich als sehr weibliche Frauen ohne innere Widersprüche empfinden.

Die beiden stehen im Zeichen Wassermann, während die Sonne noch im Steinbock residiert. „Es kommt hier leicht“, schreibt Oskar Adler, „zu einer anderen Art von Kompromissen, die man Scheinkompromisse nennen könnte, weil sie zu dem Zweck geschlossen werden, von seinen wirklichen Absichten möglichst wenig zu verraten. Das Bestreben, sich nicht in die Karten schauen zu lassen, verlangt hier so machnes schwere Opfer.“

Mundan

Israel

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Foto Markus Termin ©

Horoskop anklicken und vergrößern!

Die Avokados aus Israel gehören zu den richtig guten. An der dicken Schalen kann man erkennen, dass sie im Hochland gewachsen sind. Beim letzten Krieg stand Mars im Löwen, wie auch im Horoskop von Israel (anklicken, dann wird´s größer). Nun haben wir Mars in Konjunktion mit Pluto im Haus der unmittelbaren Nachbarschaft des Staates, dazu im Trigon zum Landes-Löwenmars (Mars läuft gerade ebenso wie Pluto in der ersten Steinbockgraden), und wieder gibt es Krieg.

„Der Konsens war so groß, dass er letztlich Politik gemacht hat“, sagt Yossi Kuperwasser, ehemaliger General des Militär-Geheimdiensts und heute Sicherheitsberater der Regierung. „Es war der Druck aus der Bevölkerung, der Jerusalem nach langem Zögern dazu gebracht hat, grünes Licht für die Operation zu geben“,  schreibt der Spiegel-Online.

Das entspricht dem Mars-Mars Trigon und der Tatsache, dass Mars Konjunktion Pluto im Steinbock läuft: wir erinnern uns: Israel ist historisch vor allem Saturn.

Das obige Horoskop ist nach dem genauen Zeitpunkt der Radioansprache durch Ben Gurion am 14. Mai 1948 in Tel Aviv um 16:37 erstellt. Die Sonne im Stier im Haus 7 zeigt einen Staat, dem Grundbesitz und Land durch andere zukommen. Der Skorpion-Aszendent betont die Aggressivität. Das Volk, der Mond, regiert selbst, er steht im Haus 10.

Wir sehen also, Israel reagiert ziemlich genau auf den Mars-Zyklus. Beim Sechstagekrieg 1967 lief Mars jedoch in der Waage und transitierte den Neptun im Chart von Israel, hier ging es also wirklich um Idealismus. Der sogenannte Unabhängigkeitskrieg am 29. November 1947 zeigt wieder einen exakten Mars-Mars Transit für das Israel Horoskop und am 29. Oktober 1956, zur sogenannten Suezkrise, ging Mars in Opposition zum Löwe-Mars Israels in den Fischen und Pluto – das ist noch bedeutender – hatte gerade erst eine Konjunktion mit Mars, er stand im ersten Jungfrau-Grad. Der Jom-Kippur-Krieg 1973 am 6. Oktober zeigt Mars rückläufig im Stier, man würde die besetzten Gebiete, den Sinai, zurückgeben. Für Ägypten und die Araber: man kann bei rückläufigem Mars keinen Krieg gewinnen (Gott sei Dank). Dieser Krieg ging jedoch ganz klar von den Arabern aus. Dann noch der erste Libanonkrieg, der wieder das bekannte Muster von Mars im Löwen zeigt. Wer englisch spricht, dem empfehle ich das Buch:

Astrology and the Causes of War
by Jamie Macphail

Astrology and the Causes of War by Jamie Macphail, The Wessex Astrologer Ltd, P.O. Box 2751, Bournemouth, BH5 2AZ England, 2006. Paper—414 pp.—$55 (£30) (ISBN 1-902405-19-6).

Die Tatsache, dass diese Kriege sich dermaßen genau an astrologische Vorgaben halten, sollte doch zu denken geben. Wessen Willen wird hier erfüllt? Unsere Kanzlerin, deren Schnellboote noch immer vor dem Libanon kreuzen, um völlig überflüssigerweise Waffenlieferungen zu verhindern, hat schnell und zu Recht die Hamas als Kriegstreiber ausgemacht. Nun droht ein Bodenkrieg nach dem Libanon-Muster von 2006: eine Armee von trainierten Reservisten trifft auf einen Haufen gut bewaffneter Wahnsinniger, die genau diesen Angriff provoziert haben, und ihre eigenen Leute, für die sie zu kämpfen vorgeben, als lebendes Schild benutzen. Als Martyrer zu sterben, wäre ihnen gerade willkommen. Unsere Bundenkanzlerin gehört aber auch zum Verein waffenexportierender Länder. Es ist ein böses und dummes Spiel. Was würden Sie tun, wenn ihr Nachbar sie ständig mit Feuerwerkskörpern beschießt? Was würden Sie tun, wenn ihr Nachbar Ihnen das Wasser abdreht? Ihnen das Land nimmt? Würde der Nachbar aufhören, mit Feuerwerkskörpern zu schießen, hätte er nur sein Wasser und Land zurück? Das ist leider nicht anzunehmen. Aber mit dem Wasser, immerhin, könnte man doch anfangen, oder?

Die für mich entscheidende Frage: alle haben dort ihre Geheimdienste, alle wußten, wie immer, Bescheid. Das zeigt schon allein die abgebrühte Reaktion unserer Regierungen. Warum geschieht im Vorfeld nichts? warum wird kein maximaler Druck auf die Hamas ausgeübt, damit es zu so einem Raketenbeschuss gar nicht erst kommt? Warum wird sie nicht bestochen, von mir aus, es sind doch sonst Bestechungsgelder für alle da, die ein wenig Rohstoff zu bieten haben, von Afghanistan bis nach Kolumbien. Es fließen Geldströme vom Iran nach Syrien, von dort in den Gaza-Streifen wo über eine Millionen Menschen leben, von denen die allermeisten mit Sicherheit nur leben wollen, sonst nichts. Wir brauchen eine neue Wissenschaft: die vom Frieden. Dieser Krieg ist ein Stellvertreter-Weltkrieg. Es ist unser Krieg, der Krieg von Öl-Junkies und Waffen-Fetischisten, ein Protz-Protz Krieg in einer beschnittenen Männer-Welt in der auch Frauen Soldaten spielen dürfen. Wo ist unser Pontifex-Maximus mit seinem Friedens-Plan, niemals rechtzeitig? Scheiße, wie Helmut Schmidt treffend sagt.

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Fotos, Mundan

Nochmal Prognosen 2009

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Foto Markus Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

die astrologischen Gewichte für´s nächste Jahr sind klar: Pluto im Steinbock, die folgenden Oppositionen von Saturn und Uranus zwischen Fische und Jungfrau, sowie das Quadrat von Saturn und Pluto im Herbst, der damit verbundene Zeichenwechsel von Saturn in die Waage, wo er “erhöht” ist, also viel stärker als in der Jungfrau. Dazu kommt die totale Sonnenfinsternis vom 22. Juli 2009 im Zeichen Krebs auf 29,27°, die sehr lang ist und am absteigenden Mondknoten stattfindet und in Opposition zu Pluto. Sie wird ausserdem in China und Indien gut sichtbar sein. Jupiter wechelt – dies das hoffnungsvollste – in den Wassermann. An technischen Ideen wird kein Mangel sein.

Schön und gut, aber was soll das jetzt bedeuten? Was weiß ein Astrologe wirklich, und wie geht er vor? Der Umbau zwischen Tradition und Utopie geht weiter und wird durch die Opposition Uranus-Saturn beschrieben. Diese Opposition hat sich so nahtlos ins Weltgeschehen um die Finanzkrise eingepasst, dass wir diese dadurch und durch den Eintritt von Pluto in den Ziegenfisch tatsächlich beschrieben sehen. Es ist ein Paukenschlag mit besonderem, vielleicht nie zuvor gehörtem Klang. Nun wird in Amerika gestritten, ob man sparsam bleiben soll, oder ob es richtig ist, die Gelddruckmaschine anzuwerfen, wie dies bereits geschehen ist. Die Befürworter sagen, nur weil man bereit ist, mit Geld um sich zu werfen, habe man bis jetzt den Zusammenbruch des Finanzwesen abwenden können.

Einige Astrologen: W. Noe, B. Hamann, sehen für Amerika noch dunklere Wolken heranziehen, was sich dem timing entsprechend zum Saturn-Pluto Quadrat ereignen soll. Dieses Quadrat ist exakt am 15.11.2009:

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Es hat einen Vorteil: wie wir sehen, ist für dieses Quadrat Saturn aus der Jungfrau herausgetreten, wo er aber doch wieder – rückläufig – landen wird. Allerdings hat dann für dieses Quadrat kurzfristig die Spannung zwischen Uranus und Saturn nachgelassen, denn sie kann nur zwischen Jungfrau und Fischen wirken, wo sich Saturn nun nicht befindet. Erschwerend hinzu kommt jedoch, dass Venus und Mars ebenfalls ein Quadrat bilden. Da Venus nicht zuletzt für Geld steht, muß man hier wohl tatsächlich mit Kursstürzen rechnen. Ich bin dennoch optimistisch für die USA. Ich bevorzuge das Horoskop mit dem Wassermann-AC, wonach dem Land das entsprechende Wachstum noch bevorsteht. Meines Erachtens „funktioniert“ dieses Horoskop bestens: da wäre die Pluto Opposition zu Jupiter als Herr von 2, also dem Besitz der Nation, ebenso wie Saturn über der Sonne: in den sauren Apfel beißen:

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Annahme der Verfassung durch den Kongress: USA, 17. Sep. 1787

Und es zeigt eben sehr schön, wann es wieder bergauf geht, nämlich wenn Jupiter den AC überschreitet, also schon bald. Dass er dabei Pluto verstärkt, der Haus 10 regiert, bedeutet eher einen Zuwachs an Macht. Ich glaube sogar, das eigentlich amerikanische Zeitalter liegt nicht hinter uns, sondern steht uns noch bevor: es wird ein amerikanisch-chinesisches Zeitalter sein.

Das Quadrat zwischen Saturn und Pluto verläuft, daher die Kraft, zwischen kardinalen Zeichen und den Haupt-Achsen. Das Thema lautet: Recht und Gesetz. Die bestimmende in dem Konflikt ist Venus, denn sie beherrscht die Waage. Doch selbst wird sie wieder von Pluto beherrscht, der von Saturn abhängig ist, und dieser wieder von Venus. Man merkt: es dreht sich im Kreis.

Doch wie schlimm wird das? Es stehen sich hier auch – wie bei der Opposition von Uranus und Saturn, die ja noch vier mal exakt sein wird, zwei Ansichten gegenüber. Die eine sagt: das Geschehen ist von uns nur marginal beeinflussbar. Ich nenne es: das objektive Modell. Danach stehen wir grundsätzlich außerhalb des Weltgeschehens und können bestenfalls reagieren. Diese Anschauung ist überaus realistisch.

Die andere Anschauung geht von einer persönlichen Mitverantwortung an allem aus, was geschieht. Demnach sind wir nicht nur Beobachter des Weltgeschehens, sondern auch Akteure. Wie „schlimm“ dieses Quadrat zwischen Saturn und Pluto wird, hängt demnach von uns selbst ab. Kritiker dieser Anschauung werfen den engagierten Humanisten, die so denken, vielleicht zu Recht Naivität, sogar Überheblichkeit vor:

„Du kleines, völlig unbedeutendes Staubkorn im Universum hältst Dich berufen, die Welt zu retten? Geh doch auf die Straße, und schau, ob Du in der Lage bist, einen einzigen Menschen davon zu überzeugen, sein Leben zu ändern, ganz zu schweigen von Dir selbst. Du schaffst es ja nicht mal, ein Kilo abzunehmen.“

Natürlich haben die Kritiker Recht. Wenn ein Astrologe eins plus eins zusammenzählt, die Lage analysiert und das politische Weltgeschehen kennt, so lassen sich für dieses Saturn-Pluto Quadrat eine Handvoll Entsprechungen finden, die, weil der Lauf der Dinge schon immer so ging, wohl auch diesmal wieder schief laufen werden.

Mir geht es vielmehr bei der prediction um Navigation der Seele: wir kennen die Herausforderungen und werden sie meistern. Dass sie tough sind und wann wir mit ihnen rechnen können, ist besser als Blindflug. Und genau das kann Astrologie. Zudem gibt es „ablenkende“ Entsprechungen, die wir ganz instinktiv finden. Frau Held mit Super-Stellium im Wassermann meistert den Wassermann-Neptun Transit, indem sie in die Neptun-Strasse zieht, bevor sie von Astrologie jemals gehört hat. Andere nehmen einen Zimmerbrunnen. Vielleicht fällt uns für das Pluto-Saturn Quadrat etwas ähnliches ein.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

Geschichte, Länder, Mundan, Weltbild

Das Jahr 2009

Nürnberg, 18:17 – Prognosen für das neue Jahr zu erstellen, gehört zu den Aufgaben, die man Astrolgen abverlangt, weil es Beispiele genug von absurd konkreten Ereignisen gibt, bei denen sich bekannte Astrologen hervorgetan haben. Das jüngste ist sicherlich die Vorhersage des Zusammenbruchs der Sowjetunion durch Liz Greene Jahre vorher, als noch keiner etwas ahnte. Doch nicht nur das: auch, wie es passieren würde hat Liz Greene genau beschrieben. Und diese akribische Jungfrau (04. Sep. 1946, 13:00 Englewood, NY, USA) mit Intuition hat uns auch gesagt, wie sie das gemacht hat: natürlich ging sie von der Neptun-Saturn Konjunktion 1989 aus und vom Horoskop der Sowjetunion.

William Lilly (30.04.1602 2:00 LMT Diesworth, GB) saß kurz im Tower, der als eines der wenigen Gebäude vor den Flammen des Großbrands in London im Jahr 1666 gerettet werden konnte, weil er für dieses und das Vorjahr London Katastrophen vorausgesagt hatte. Das waren dann die Pest und der Großbrand. Nachdem er aber plausibel machen konnte, es habe sich bloß um astrologische Berechnungen geahndelt, die er 14 Jahre vorher angestellt hatte: Saturn wird demnach auslösend gewesen sein, ließ man ihn wieder laufen.

Der Kaiser Titus Flavius Domitian (24. Okt. 51, 20:00 in Rom) erstellte die Horoskope möglicher Konkurrenten um die Macht. Wessen Radix ihm eine Bedrohung signalisierte, den ließ er umbringen.

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domitian-horoskopDer Geschichtsschreiber Sueton berichtet in seinen Kaiserbiographien:

„.. er führte über die Geburtstage und -stunden der vornehmsten Männer genauestens Buch, was den vorzeitigen Tod nicht weniger von ihnen zur Folge hatte, die nie im Traum daran gedacht hatten, einmal an die Macht zu kommen.“

In seiner Jugend hatten ihm die Astrologen einen frühen und gewaltsamen Tod vorhergesagt. Einer der Astrologen war der Magier, Astrologe und Horuspex Larginus Proculeus. Das genannte Datum war der 18. 9. 96 n. Chr.

Einen Tag vor dem bezeichneten Termin ließ Domitian einen anderen Astrologen – Askletarius – zu sich führen und fragte ihn nach seiner Meinung.

Askletarius bestätigte das Datum. Und er fügte hinzu: “ Noch ehe die elfte Stunde anbricht.“

Um die Prognosen zu widerlegen, fragte Domitian den Astrologen, ob er für sich selber etwas für die nächsten Stunden prophezeien könne.

Askletarius erwiderte:

„Ja, ich werde von wilden Hunden in Stücke gerissen werden.“

Um die Prognose zu entkräften, ließ ihn Domitian sofort enthaupten und befahl den Leichnam zu verbrennen. Ein Gewitter brach los und löschte den schon brennenden Scheiterhaufen. Die kaiserliche Wache suchte Schutz vor dem Regen. Eine Meute wilder Hunde stürzte sich über den angebrannten Körper des Astrologen. Ein Grauen bemächtigte sich Domitians. Er begann zu zittern.
In der Nacht vor seinem letzten Lebenstage sprang er schreckerfüllt von seinem Lager auf und weckte das halbe Gesinde: „Morgen wird sich der Mond im Wassermann mit Blut beflecken und eine Tat geschehen, von der die Menschen auf dem ganzen Erdkreis reden.“

Am nächsten Morgen, es war noch Nacht, wurde dem Kaiser ein weiterer Astrologe vorgeführt, Larginus Proculeus.

Dieser bestätigte gleichfalls die elfte Stunde des angebrochenen Tages als Todeszeitpunkt.

Domitian fragte den Astrologen nach seiner Meinung für sein eigenes, das des Astrologen, Leben.

Dessen Antwort: „Mein Schicksal ist es nicht, durch Dich zu sterben. Du wirst mich nicht töten.“

Sofort befahl Domitian die Hinrichtung des Astrologen für den nächsten Tag, um vor ihm triumphieren zu können. An Leib und Gliedern zitternd ließ sich Gottkaiser Domitian in ganz kurzen Abständen die Zeit ansagen. Schließlich wurde ihm, um ihn in Sicherheit zu wiegen, mitgeteilt, es sei die elfte Stunde vorüber. Erleichtert beschloss Domitian ein Bad zu nehmen. Dort wurde er mit sieben Stößen niedergemacht. Seine eigene Gattin, Domitia Longina, leitete die Verschwörer.

Ebenso frapant ist die vorausgesehene Biographie des Prinzen Christian von Dänemark durch Tycho von der Brahe, oder der vorhergesagte gewaltsame Tod Wallensteins durch Kepler, dies in Unkenntnis der Person, da das Horoskop anonym erstellt wurde.

Natürlich gibt es noch viele weitere Beispiele. Mir geht es jedoch hier um etwas anderes. Die astrologsichen Gewichte für´s nächste Jahr sind klar: Pluto im Steinbock, die folgenden Oppositionen von Saturn und Uranus zwischen Fische und Jungfrau, sowie das Quadrat von Saturn und Pluto im Herbst, der damit verbundene Zeichenwechsel von Saturn in die Waage, wo er „erhöht“ ist, also viel stärker als in der Jungfrau. Dazu kommt die totale Sonnenfinsternis vom 22. Juli 2009 im Zeichen Krebs auf 29,27°, die sehr lang ist und am absteigenden Mondknoten stattfindet. Sie wird ausserdem in China und Indien gut sichtbar sein. Jupiter wechelt – dies das hoffnungsvollste – in den Wassermann. An technischen Ideen wird kein Mangel sein.

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Regierungsbildung laut New York Times mit Nationalhymne am Morgen, jeweils anklicken zum Vergrößern.

Was ich damit sagen will, ist dies: bevor wir uns auf eine Prognose für das nächste Jahr einlassen, denken wir einen Augenblick an die Verantwortung des Prognostizierenden:

Aus dem Buch Jonas, 3,4: „Und da Jona anfing hineinzugehen eine Tagereise in die Stadt, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. Da glaubten die Leute zu Ninive an Gott und ließen predigen, man sollte fasten, und zogen Säcke an, beide, groß und klein. …“ … Und Vers 3,10: „Da aber Gott sah ihre Werke, daß sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn des Übels, das er geredet hatte ihnen zu tun, und tat’s nicht.“

Jonas, der Prophet, kommt damit nicht gut zurecht. Denn ein Unglück, das ausbleibt, macht einen Propheten nicht berühmt: „Und der HERR sprach: Dich jammert des Rizinus, daran du nicht gearbeitet hast, hast ihn auch nicht aufgezogen, welcher in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb; und mich sollte nicht jammern Ninives, solcher großen Stadt, in welcher sind mehr denn hundert und zwanzigtausend Menschen, die nicht wissen Unterschied, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?“

Mehr dazu morgen.


Personen

Depardieu

Nürnberg, 23:51 – Gérard Xavier Marcel Depardieu, der Schütze-AC in voller Gustav Gans (Schütze AC) Manier „ich liebe das Leben, das Leben liebt mich“: geboren am 27: Dezember 1948 um 8:00 AM in Chateauroux (France):

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Hier sieht man ganz gut, was der unten erwähnte 60-Jahre Rhythmus von Jupiter und Saturn bedeutet. Depardieu wird heute 60; Jupiter und Saturn stehen wieder dort, wo sie ungefähr zum Zeitpunkt seiner Geburt auch standen. Der Sohn, Guillaume Depardieu, geboren am 7. April 1971 um 11:35 AM in Paris, starb vor drei Monaten an einer Infektion im Krankenhaus:

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Beide haben/hatten, auffällig, einen sturen Steinbock-Mars. Kinderhaus des Vaters ist Sohnes Sonne. Vaters Mond ist Sohnes Vater-Haus.

Ereignis, Geschichte, Weltbild

Astrologische Prognosen

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Der Stern Davids, das „Magen David“, der Schild Davids, das Siegel Salomons, soll angeblich noch nicht so alt sein:

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hexagramm… das Hexagramm aus Tibet spricht dagegen. Im Hinduismus ist dies ein altes Symbol für Vishnu, den Bewahrer.

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Astrologisch ist aber der Sinn nur die Kardinalstellungen von Jupiter und Saturn zueinander gemäß ihrem Lauf um die Sonne: also Quadrate, Trigone, Oppositionen und Konjunktionen von Saturn und Jupiter zueinander ergeben ein genaues Hexagramm in einem Zeitraum von ca. 60 Jahren, regelmäßig. Dies ist die Darstellung von Walter Bühler aus dem Buch „Stern der Weisen“. Darüber hinaus finden regelmäßige dreifache Konjunktionen von Saturn und Jupiter statt, zuletzt 1981 und eine bekannte auch 7. v. Christus, als Wegweiser zur Geburt von Jesus im Zeichen der Fische, während die Sonne wohl in der Jungfrau stand. Sieben Jahre später, zur Zeit von Jesus Geburt, stand demnach Saturn in den Zwillingen und Jupiter in der Jungfrau und vielleicht die Sonne im Steinbock.

Astrotheme ist anderer Ansicht. Sie veröffentlichen dieses sehr interessante Horoskop. Was darin stimmig ist, ist tatsächlich der Vorabend der großen Konjunktion, und damit Jupiter als Leitstern. Plus natürlich die Pluto-Auslösung mit genau 33 und die Konjunktion von Sonne und Uranus zur Geburt. Mit all den Oppositionen …

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Jesus, geboren am 28. Februar -006 im 3:34 AM in Bethlehem, Israel

Morgen nun endlich etwas zum Thema Prognosen.

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Geschichte, Mundan

Stellium im Steinbock

Nürnberg, 17:55 – „Dort ist das Tor der Bahnen von Tag und Nacht“, schreibt Parmenides, jener Mitgründer ‚westlicher‘ Philosophie (und ihr Höhepunkt gleichermaßen), „Türsturz umschließt es und steinerne Schwelle.“

Das Sternbild des Steinbocks wurde im alten Griechenland als Tor zu den Göttern erlebt, durch das die Menschenseelen nach dem Tode hindurchgehen müssen, um zu höheren Regionen des Daseins zu gelangen“, schreibt W. O. Sucher (Isis-Sophia). Uralt ist das Zeichen vom Ziegenfisch und geheimnisvoll, und alle sind sich sicher, dass dadurch das Realitätsprinzip wie durch nichts anderes, hart und schnörkellos ausgedrückt wird. Bemerkenswert, wie Steinbock auch optisch immer ins Gesicht geschrieben ist: als AC, als erhöhter Mars im Steinbock, oder als Sonne. Und dies tatsächlich schon und gerade am ersten Steinbock-Tag. Helmut Schmidt ist natürlich ein typischer Vertreter dieser mitunter harten und edlen Art. Allerdings hat Saturn auch ein anderes, ein Narrengesicht: wurden doch in Rom die Saturnalien gerade innerhalb des Zeitraumes jener zusätzlichen 5 Tage gefeiert, die es verhindern, dass 360 genau durch 12 teilbar wären. Um eine Anpassung an den Mondrhythmus kann es sich kaum handeln, denn dazu bräuchte es nicht 5, sondern 11 Tage. Daher halte ich die Theorie, dass die Erde einmal ursprünglich nur 360 Tage brauchte, um die Sonne zu umrunden, für sehr interessant. Denn praktisch alle Völker haben zwei Kalender, einen mit ca. 365, einen mit 360 Tagen pro Jahr. Die Saturnalien nun – Narrengesicht – sind unser Karneval – Spektakel des Wahnsinns, Umkehrung der Realität: in Rom durfte ein Sklave König sein. Für kurze Zeit, danach jedoch mußte er sterben. So sollten wir nicht vergessen, dass Saturn früher auch den Wassermann mitregierte, und also noch einen anderen, polarisierenden Charakter hat. Nachfolgende Zeichnungen aus einem alten Buch geben auch die Verbundenheit von Jupiter und Saturn wieder:

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Die obere Darstellung zeigt Saturn zwischen Wassermann und Steinbock, die untere soll den Jupiter darstellen, zwischen Fischen und Schütze, seinen Zeichen. Schauen wir auf das Symbol von Jupiter, so erkennen wir: würde das Symbol um 90° gedreht, verwandelte dieses Jupiter-Symbol sich in das Zeichen von Saturns. Dieses Geheimnis birgt auch der Sechsstern, oben einem Davidschild annähernd ähnlich. Es ist der Rhythmus der kardinalen Stellungen von Jupiter und Saturn, der Davids Schild ergibt, den Stern von Bethlehem in der dreifachen Konjunktion von Saturn und Jupiter im Jahre 7 v. Chr. Dazu dieser Tage mehr!

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Dieses Bild zeigt das Stellium zur Konjunktion von Mars und Pluto am 28.12.2008 um 21:18 für Nürnberg (zwei mal zum Vergrößern anklicken!). Wir wir sehen, jede Menge Steinbock-Energie – es ist realistisch, unter diesen Umständen mit Krebs gegenzusteuern, zumal auch Saturn, wir sehen es, in die Quadratur gehen will, was aber noch dauert.

P.S.: 17.03.2020 – das aktuelle Steinbock-Stellium unterscheidet sich gegenüber dem von 2008 vor allem durch die Abwesenheit des Hausherrn, Saturn. Er verlässt (vorübergehend) den Steinbock am 22.03.2020 – so lässt sich ermessen, was er ausmacht.

Geschichte, Personen

Zwillinge

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Signet nach Joseph Beuys: Friedenshase mit Zubehör

Nürnberg 15:21 – eines der Argumente, oft gegen die Astrologie vorgebracht, ist die Geburt zum selben Zeitpunkt, die sich ja wohl in nichts unterscheide. Dies mag – in ganz seltenen Fällen – vorkommen. Wie jedoch selbst bei Zwillingen eine astrologische Differenz eindeutig ist, zeigen untere Zwillinge, am 16.02.2008 um 02:44 und um 02:50 in Nürnberg geboren. Wie es meist der Fall ist, zeigt selbst bei sechs Minuten Unterschied die Spitze des Hauses 10 (oder eines anderen), also des Mutterhauses, einmal knapp auf Krebs und einmal, beim jüngeren, bereits deutlich auf Löwe. Damit unterscheidet sich das Lebensziel der beiden beträchtlich (jeweils durch Klick 2 mal vergrößern):

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Krebs an der Spitze des Hauses 10 bringt Menschen hervor, die eher keine Kämpfer-Natur sind, sondern man entwickelt, so Oskar Adler, „eine elastische Resistenz  …  er ist ein Meister der Rückzugs- und Defensivtaktik“. Mit Löwe an dieser Häuserspitze „entwickelt sich ein weit stärkeres Überlegenheitsgefühl. … Das Selbstvertrauen, das hier zutage tritt, imponiert und wird so zu einer wesentlichen Hilfe im Kampf um den Erfolg.“

Bemerkenswert und auffällig an beiden Horoskopen – es sind zwei-eiige Zwillinge, der eine etwas kleiner, als der andere mit ganz unterschiedlicher Haarfarbe, natürlich geboren – ist die Betonung des Hauses 3, also dem Haus der Geschwister. Dort steht sogar Merkur, der Zwillings-Planet selbst. Ebenfalls auffällig die Sonnen-Mars Konjunktion (als wäre der Bruder auch der natürliche Partner) und die Stellung des Mondes zur Mondknotenachse bei gleichzeitiger Mond-Venus Opposition, wodurch das Frauenbild nicht selten sich auf zwei diametral entgegengesetzte Wünsche (archetypisch) verteilt.

Glück und Gesundheit diesen Brüdern auf ihrem Weg!

Was aber soll der Beuyssche Hase mit Sonne da oben, zumal an Weihnachten? Der Antropologe Claude Lévi Strauss (Horoskopbesprechung in diesem Blog) stellt die Frage: „Warum haben die Ojibwa und andere Indianer aus der Sprachfamilie der Algonkin zur höchsten Gottheit, an die sie glauben gerade den Hasen gewählt?“ Dies wird, so Lévi-Strauss, auf dem gesamten amerikanischen Kontinent durch Mythen erklärt, in denen es eine Verbindung zwischen Hasen und Zwillingen gibt (C.L-S.: „Mythos und Bedeutung“, SV).

Gemäß den Lehren Rudolf Steiners gab es zwei Jesus-Knaben. Einen aus der salomonischen Abstammungslinie und einen aus der Linie Davids. Dies geht unter anderem aus der in den Evangelien geschilderten Abstammungslinie hervor. Außerdem wird immer wieder von einem Zwilling berichtet, und Thomas wird im Evangelium „der Zwilling“ genannt.

Eine weitere Verbindung zu Zwilling ist das ägyptische Hermopolis, die Hasen-Stadt im Hasen-Gau, wo die Hasengöttin Junot verehrt wurde (und Hermes, Thoth = Merkur). Und es gibt natürlich ein Sternbild des Hasen, das die ganze Sache noch vertiefen kann und wesentlich spannender macht: da muß ich noch weiter forschen …

Noch ein Argument: Albrecht Dürer, zu dessen Quasi-Signet der Hase wurde, war Zwillinge.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus