Nürnberg 20:12 – Er wurde am 10 April 1755 um 23:59 PM in Meissen geboren, und einer der Gründe, warum er in diesen Zusammenhängen Interesse verdient, ist sein Uranus in den Fischen, wo er heuer auch steht. Die Abbildung zeigt die Physiognomie eines typischen Widders (Sonne). Uranus hat seit seiner Geburt drei Umläufe gehabt. Dieser geniale Forscher, Begründer der Homöopathie – war der erste, der auf die Idee kam, dass ein Mittel, welches bei seiner Einnahme eine bestimmte Wirkung hervorruft, umgekehrt eine Krankheit eindämmen oder gar heilen könne, die eben dieselben Symptome zeigt. Similia Similibus Curantur – Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt. Die „reinen Arzneiwirkungen“ wurden zunächst an Gesunden (vor allem an sich selbst, seiner Familie und seinen Schülern) herausgefunden. Ein solches experimentell begründetes Werk kann als für die damalige Zeit einzigartig gelten. Dabei stellte Hahnemann auch fest, dass es eine u.U. stärkere Wirkung des Medikaments gibt, wenn die Verdünnung – sogenannte Potenzierung – sehr groß ist. Kritiker führen gerne an, dass ja materiell an eigentlicher Substanz in den homöoptischen Medikamenten nichts mehr nachweisbar sei.
Diesem Einwand kann man entgegenhalten, dass ja auf einer Fotografie auch keine „Substanz“ des Fotografierten nachweisbar ist, und dennoch ein vollständiges Menschenbild entsteht. Schließlich bleibt die Medizin, wie ja auch die Soziologie oder Psychologie eine Wissenschaft, in der die Wiederholbarkeit des Experiments, wie bei allen empirischen, also Erfahrungswissenschaften nur bedingt der Prüfstein ihrer Wahrheit ist. Das liegt bei der Homöopathie nicht daran, dass die Experimente nicht wiederholbar wären, sondern dass prinzipiell jede Medizin auf nahezu jeden unterschiedlich wirkt. Deshalb sind ja auch Experimente mit Tieren Unsinn und führen regelmäßig zu Katastrophen. Ein Kaninchen verträgt soviel Arsen, dass es eine ganze Kompanie umbringen würde. Es gehört zur großen Kunst des homöopatisch behandelnden Arztes, das richtige Mittel zur richtigen Zeit in einer bestimmten Reihenfolge zu verabreichen. Zeitigt ein Mittel keine Wirkung, kann auf ein anderes ohne Schaden ausgewichen werden, bis der Kern der Entsprechung, die „Causa“ getroffen ist, und sich aber dann oftmals eine Wirkung entfaltet, die einem Wunder nahekommt. Ohne solche wahrlich spektakuläre Heilungen würde sich kein ernsthafter Mensch mit Homöopathie beschäftigen. Nun sind jedoch seit Einführung der Homöopathie 250 Jahre vergangen, in denen Praktiker in Selbstversuchen das Prinzip unzählige Male bestätigen konnten. Die Ergebnisse ihrer Forschung – unter den Forschern nicht wenige studierte Mediziner, Apotheker oder Heilpraktiker – füllen unzählige sorgfältig gearbeitete Bücher. Viele dieser Forscher sind Praktiker, deren homöopathische Medizin sich seit Jahrzehnten ihrer Tätigkeit im Alltag auch bei schweren Erkrankungen nebenwirkungsfrei bewährt. Doch das kümmert die Kritiker nicht. Respektlos bis zum Letzten und im Ganzen verjubeln sie Anstand und Verstand, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Diskussionen über das Thema sind daher oft Scheindiskussionen, in denen nur versucht wird, überkommene Vorurteile zu bestätigen, man sich aber noch nicht einmal mit dem Grundgedanken der Materie selbst vertraut gemacht hat:
Allen Diskussionen dieser Art ist gemein, dass sie sich gar nicht mit der homöopatischen Wissenschaft beschäftigt haben, und glauben, die Homöopahtie müsse sich an einem Erwartungshorizont erfüllen, der sich, wie die eigentliche Schulmedizin, nicht mit den Ursachen von Erkrankungen selbst auseinandergesetzt hat, und nur deren Symptome „bekämpft“ (mit möglichst großem finanziellem Einsatz). Dies merkt man an ihren Fragen. Für die Genialität Hahnemanns spricht natürlich auch sein Erfolg. Zum Beispiel bei der Behandlung der Cholera in seiner Zeit. Hahnemann hielt die Cholera zu Recht für eine von „feinsten Thieren niederer Ordnung“ übertragene Krankheit, lange bevor John Snow 1855 eine ähnliche Vermutung äußerte, oder schließlich sehr viel später durch Robert Koch 1884 ein direkter Zusammenhang mit Bakterien nachgewiesen werden konnte. Um solche Leistungen zu vollbringen braucht es offenbar einen Visionär mit Uranus (und Venus, Mars) in den Fischen, dem sein Mondknoten in der Jungfrau, dem Ärzte-Zeichen schlechthin (siehe Asterix und der Avernerschild) den richtigen Weg in die Zukunft wies. Es kann nicht Zufall sein, dass Robert Koch,am 11 Dezember 1843 um 20:33 PM in Clausthal-Zellerfeld geboren, ebenfall ein Fische-Uranus ist, und wie Hahnemann seinen Saturn im Steinbock hat. Ob hier ein karmischer Zusammenhang sichtbar wird, zumal Hahnemann dort seinen AC hat, wo Koch´s Sonne steht, Kochs Pluto jedoch bei Hahnemanns Sonne?:
Das macht natürlich Hoffnung, dass dies auch für uns der richtige Weg ist, was sich jetzt durch die Uranus-Saturn Opposition mehr und mehr herausstellen wird. Denn die Hüter einer alten, verknöcherten Anschauung stehen als Saturn in der Jungfrau, und sie werden sich doch von einem neuen Geist, dem höher „potenzierten“ Uranus, überwinden lassen müssen. Das Prinzip, das Hahnemann fand, wird er auch durchaus einer Tradition entnommen haben, die von Empedokles bis zu Nastradamus führt, von denen jeweils berichtet wird, dass sie in der Lage waren Malaria und Pest erfolgreich einzudämmen, ohne dass uns Aufzeichnungen über ihre Vorgehensweise überliefert sind. Als astrologisch-homöopatische Literatur unübertroffen: Wolfgang Döbereiner „Astrologisch-homöopatische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen“. Die Astrologie hat hier den Vorteil, dass sie dem Arzt ein punktgenaues Werkzeug an die Hand gibt, um die Auswahl des Mittels einzugrenzen.
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