Personen

Samuel Hahnemann

Nürnberg 20:12 – Er wurde am 10 April 1755 um 23:59 PM in Meissen geboren, und einer der Gründe, warum er in diesen Zusammenhängen Interesse verdient, ist sein Uranus in den Fischen, wo er heuer auch steht. Die Abbildung zeigt die Physiognomie eines typischen Widders (Sonne). Uranus hat seit seiner Geburt drei Umläufe gehabt. Dieser geniale Forscher, Begründer der Homöopathie – war der erste, der auf die Idee kam, dass ein Mittel, welches bei seiner Einnahme eine bestimmte Wirkung hervorruft, umgekehrt eine Krankheit eindämmen oder gar heilen könne, die eben dieselben Symptome zeigt. Similia Similibus Curantur – Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt. Die „reinen Arzneiwirkungen“ wurden zunächst an Gesunden (vor allem an sich selbst, seiner Familie und seinen Schülern) herausgefunden. Ein solches experimentell begründetes Werk kann als für die damalige Zeit einzigartig gelten. Dabei stellte Hahnemann auch fest, dass es eine u.U. stärkere Wirkung des Medikaments gibt, wenn die Verdünnung – sogenannte Potenzierung – sehr groß ist. Kritiker führen gerne an, dass ja materiell an eigentlicher Substanz in den homöoptischen Medikamenten nichts mehr nachweisbar sei.

Diesem Einwand kann man entgegenhalten, dass ja auf einer Fotografie auch keine „Substanz“ des Fotografierten nachweisbar ist, und dennoch ein vollständiges Menschenbild entsteht. Schließlich bleibt die Medizin, wie ja auch die Soziologie oder Psychologie eine Wissenschaft, in der die Wiederholbarkeit des Experiments, wie bei allen empirischen, also Erfahrungswissenschaften nur bedingt der Prüfstein ihrer Wahrheit ist. Das liegt bei der Homöopathie nicht daran, dass die Experimente nicht wiederholbar wären, sondern dass prinzipiell jede Medizin auf nahezu jeden unterschiedlich wirkt. Deshalb sind ja auch Experimente mit Tieren Unsinn und führen regelmäßig zu Katastrophen. Ein Kaninchen verträgt soviel Arsen, dass es eine ganze Kompanie umbringen würde. Es gehört zur großen Kunst des homöopatisch behandelnden Arztes, das richtige Mittel zur richtigen Zeit in einer bestimmten Reihenfolge zu verabreichen. Zeitigt ein Mittel keine Wirkung, kann auf ein anderes ohne Schaden ausgewichen werden, bis der Kern der Entsprechung, die „Causa“ getroffen ist, und sich aber dann oftmals eine Wirkung entfaltet, die einem Wunder nahekommt. Ohne solche wahrlich spektakuläre Heilungen würde sich kein ernsthafter Mensch mit Homöopathie beschäftigen. Nun sind jedoch seit Einführung der Homöopathie 250 Jahre vergangen, in denen Praktiker in Selbstversuchen das Prinzip unzählige Male bestätigen konnten. Die Ergebnisse ihrer Forschung – unter den Forschern nicht wenige studierte Mediziner, Apotheker oder Heilpraktiker – füllen unzählige sorgfältig gearbeitete Bücher. Viele dieser Forscher sind Praktiker, deren homöopathische Medizin sich seit Jahrzehnten ihrer Tätigkeit im Alltag auch bei schweren Erkrankungen nebenwirkungsfrei bewährt. Doch das kümmert die Kritiker nicht. Respektlos bis zum Letzten und im Ganzen verjubeln sie Anstand und Verstand, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Diskussionen über das Thema sind daher oft Scheindiskussionen, in denen nur versucht wird, überkommene Vorurteile zu bestätigen, man sich aber noch nicht einmal mit dem Grundgedanken der Materie selbst vertraut gemacht hat:

Homöopathie aus der Apotheke | Astrodicticum Simplex | ScienceBlogs.de – Wissenschaft, Kultur, Politik

13 Fragen an die Homöopathen | Astrodicticum Simplex | ScienceBlogs.de – Wissenschaft, Kultur, Politik


Allen Diskussionen dieser Art ist gemein, dass sie sich gar nicht mit der homöopatischen Wissenschaft beschäftigt haben, und glauben, die Homöopahtie müsse sich an einem Erwartungshorizont erfüllen, der sich, wie die eigentliche Schulmedizin, nicht mit den Ursachen von Erkrankungen selbst auseinandergesetzt hat, und nur deren Symptome „bekämpft“ (mit möglichst großem finanziellem Einsatz). Dies merkt man an ihren Fragen. Für die Genialität Hahnemanns spricht natürlich auch sein Erfolg. Zum Beispiel bei der Behandlung der Cholera in seiner Zeit. Hahnemann hielt die Cholera zu Recht für eine von „feinsten Thieren niederer Ordnung“ übertragene Krankheit, lange bevor John Snow 1855 eine ähnliche Vermutung äußerte, oder schließlich sehr viel später durch Robert Koch 1884 ein direkter Zusammenhang mit Bakterien nachgewiesen werden konnte. Um solche Leistungen zu vollbringen braucht es offenbar einen Visionär mit Uranus (und Venus, Mars) in den Fischen, dem sein Mondknoten in der Jungfrau, dem Ärzte-Zeichen schlechthin (siehe Asterix und der Avernerschild) den richtigen Weg in die Zukunft wies. Es kann nicht Zufall sein, dass Robert Koch,am 11 Dezember 1843 um 20:33 PM in Clausthal-Zellerfeld geboren, ebenfall ein Fische-Uranus ist, und wie Hahnemann seinen Saturn im Steinbock hat. Ob hier ein karmischer Zusammenhang sichtbar wird, zumal Hahnemann dort seinen AC hat, wo Koch´s Sonne steht, Kochs Pluto jedoch bei Hahnemanns Sonne?:

Das macht natürlich Hoffnung, dass dies auch für uns der richtige Weg ist, was sich jetzt durch die Uranus-Saturn Opposition mehr und mehr herausstellen wird. Denn die Hüter einer alten, verknöcherten Anschauung stehen als Saturn in der Jungfrau, und sie werden sich doch von einem neuen Geist, dem höher „potenzierten“ Uranus, überwinden lassen müssen. Das Prinzip, das Hahnemann fand, wird er auch durchaus einer Tradition entnommen haben, die von Empedokles bis zu Nastradamus führt, von denen jeweils berichtet wird, dass sie in der Lage waren Malaria und Pest erfolgreich einzudämmen, ohne dass uns Aufzeichnungen über ihre Vorgehensweise überliefert sind. Als astrologisch-homöopatische Literatur unübertroffen: Wolfgang Döbereiner „Astrologisch-homöopatische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen“. Die Astrologie hat hier den Vorteil, dass sie dem Arzt ein punktgenaues Werkzeug an die Hand gibt, um die Auswahl des Mittels einzugrenzen.

Geschichte

Tierkreis zu Dendara

Liebe Leserinnen und Leser,

– Nürnberg – 22:38, dies ist eine schematische Farbdarstellung des Tierkreises mit den 12 Tierkreiszeichen, ca. 51 v. Chr. Dendara liegt 62 km nördlich von Luxor an der westlichen Niluferseite. Wir sehen die fünf Planetengötterdarstellungen in Lila, in der Mitte den Horusfalken auf einem Papyrusstab in gelb, Osiris/Orion blau, rechts vom Horusfalken, und Hathorkuh-Sopdet-Isis-Sirius mit Sirius zwischen den Hörnern rot, links von Horus dargestellt. Um die Planeten zu finden, müssen wir sie am Ort ihrer Erhöhung aufsuchen, also Merkur über dem Zweig der Jungfrau, Venus, doppelgesichtig, da sie Morgen- und Abendstern ist, beim Kopf des äußeren Fisches, Mars, Horus (der Rote) mit der Glyphe des Horusfalken auf dem Kopf auf dem Steinbock „stehend“, Jupiter mit der Glyphe eines Horusfalken auf dem Kopf als „Horus der Mystische“. Er berührt mit seinem Kopf den Krebs/Skarabäus (Chepre), sowie der stierköpfige Saturn mit der Glyphe des Horusfalken und eines Stieres über dem Kopf – Horus als Stier – mit einem Phoenixstab in der Hand, angeschmiegt an die rechte Waagschale der Waage. Der damit verbundene Osiris-Kult wird unten erklärt. Am Außenrand die 36 Dekanatsgottheiten, den ursprünglich wirklich nur 360 Tagen des alten Jahres entsprechend, die sich in vielen Kulturen finden. Alle Götter schauen nach Westen, vielleicht weil dort wohl ursprünglich die Sonne aufging (wie Herodot berichtet). In der Mitte die als Flusspferd dargestellte Schutzgöttin der Schwangeren Thoeris.

(Sie war/ist einer noch heute erzählten Sage entsprechend auch für die FGM genannte und als „Schutz“ gerechtfertigte Beschneidung (in Wahrheit Verstümmelung) zuständig. Diese heute allgemeiner Volksbrauch gewordene Perversion (vor allem im Sudan, in Ägypten, in Äthiopien und in Somalia, also allen Ländern, die dem alten Pharaonentum kulturell verbunden sind) konnten sich im alten Ägypten nicht alle leisten. Die Israeliten empfanden es beim Auszug aus Ägypten als „Schmach“, unbeschnitten zu sein; den „Brauch“, auch die Frauen übel zu verstümmeln, ließen sie jedoch in Ägypten zurück. Die israelischen Hebammen waren es laut Bibel, die sich weigern, die israelischen Erstgeburten zu töten, wie der Pharao es verlangte, denn sie kämen zu spät, da die Israelitinnen nicht wie die Ägypterinnen gebären, sondern „wie die Tiere“. Dem lag wohl zugrunde, dass es keine Verstümmelungen unter den israelitischen Sklavinnen in Ägypten gab (welche die Geburt erschwerte).

Hinter der Hathorkuh wahrscheinlich die Göttin Neith (Artemis?) mit Pfeil und Bogen, beim äußeren Fisch im Kreis anscheinend Isis mit einem davonlaufenden Pavian (Thot) an der Hand.

Der Tierkreis von Dendara (altägyptisch „Lunet“) befand sich ursprünglich an der Decke der Osiris-Kapelle auf dem Dach des Hathortempels von Dendara. Heute ist dieses, hier schematisch abgebildete Relief, im Louvre in Paris (wann wird dies und all die anderen gestohlenen Kunstwerke zurückgegeben?).


Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Personen

Viswanathan Anand

Nürnberg, 21:20 – es ist heute kalt, regnerisch und ungemütlich. Viswanathan Anand, geboren am 11. Dezember 1969 um 12:00 PM in Madras (Indien), hat seinen Weltmeisterschaftstitel im Schach verteidigt. Persisch heißt Schah bekanntlich König, und so ist es kein Wunder, wenn wir auf dem Bild oben nur Männer sehen. Wann wird die erste Schachweltmeisterin sie in die Schranken verweisen? Herr Anand hat einen Fische-Aszendenten, eine Schütze-Sonne, die mit dem MC verheiratet zu sein scheint, den Mars im Wassermann (genial). Merkur und Mond im Steinbock (cool und obercool). Es ist hier kein Foto von ihm abgebildet, jedoch, einst nehme ich mir vor, eine astrologische Physiognomie zu bieten. Auch der Saturn im Stier steht diesem Mann ins Gesicht geschrieben. Erstaunlich ist, dass – versucht man die Partien nachzuspielen – die Grossmeister auch nur mit Wasser kochen. Es muß also, und das sagte Anand auch, etwas Psychologie dabei sein. Schaut man in sein Gesicht, so sieht man darin sehr viel Fisch. Dies allerdings nicht in der ersten, sondern in der zweiten Reihe, deswegen nur Aszendent. Das nächste, was man sieht, ist, meines Erachtens den Stier-Saturn. Er wird es auch sein, der ihm im zweiten Haus die Physis am meisten dominiert. Und dann kommt, als Mantel des Wesens, die Schütze-Sonne. Zum Gesichter-Vergleich bitte hier nachschauen:

Schach-Entscheidung: Anand verteidigt Weltmeistertitel – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Sport

und ruhig auch einmal hier:

Finanzkrise: US-Notenbank möchte Leitzinserhöhung vermeiden – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Ben Bernanke ist nämlich auch Schütze, der AC ist mit nicht bekannt, doch sein Mond steht in den Fischen. Vergleicht man die Gesichter, so findet sich schnell ein Schlüssel zur astrologischen Physiognomie.

Mond

Skorpion-Neumond

Nürnberg 17:12 Sonne und Mond in Skorpion, dazu frei von Aspekten. Spannende Sache. Unten sind drei Aspekte fotografisch versammelt, die ein Bild der Weiblichkeit in ihrer ursprünglichen dreieinigen Kompetenz bieten: Jung(e)frau, Mutter, Ernährerin und alte weise Frau. Die groteske Verzerrung dieser Ansichten ist hier Absicht, denn wir sind – meines Erachtens – weit entfernt von einer wirklichen Befreiung der Geschlechter. Dabei machen sich im Patriarchat vor allem die Männer lächerlich, aber auch die Frauen. Anlass darüber nachzudenken ist der Skorpion-Neumond, der nahezu exakt um Mitternacht, also zur „Geisterstunde“ sein Wesen zeitigt. Für die Alten war der zunehmende Mond das Mädchen, der Vollmond die Mutter, der abnehmende Mond die weise Frau und schließlich der Neumond tatsächlich mit Zauberkraft und Hexenwesen verbunden. Niemand weiß darüber mehr zu sagen, als der auf Mallorca begrabene Robert von Ranke Graves in seinem Werk „Die Weisse Göttin“. Menschen, die an Skorpion-Neumond geboren sind, verfügen auch tatsächlich über besondere Kräfte, schreibt Oskar Adler, sowohl zur Autosuggestion, als auch zur Verführung.

Fotos Markus Termin ©

Was Graves uns in „Die Weisse Göttin“ bietet, ist nicht weniger, als der Entwurf einer Welt, in der die Frauen in ihrer Verbindung zur Erde eine erfahrbare und unmittelbare Religion führten. Diese Welt war/ist poetisch verschlüsselt. Unsere Heutige Welt ist davon in vielen Einzelheiten abgeleitet, und die gesamte Struktur der Sprache, also die Grammatik selbst (siehe dazu Jaques Derrida „Grammatologie“) und deshalb mithin die Möglichkeit, sich überhaupt zu verstehen, wurzelt in dieser Zeit und bei diesen mit ihr verbundenen Fähigkeiten, die auch wieder verloren gehen können. In den siebziger und achziger Jahren herrschte oftmals die Ansicht und Hoffnung vor, dass diese versunkene weltumspannende Zivilisation friedlich gewesen sei. Da es aus dieser Zeit keine Schriftzeugnisse gibt, können wir uns nur auf die Interpretation von Bauwerken (Gozo) und Scherben, bzw. Kunstwerken verlassen, vor allem aber Mythen. Standardwerk ist hier Maria Gimbutas „Die Sprache der Göttin“. Sehr lesenswert auch: Barbara Hutzl-Ronge. Friedlich war das Matriarchat – zumindest in der Endzeit – absolut nicht. Es gab ein Ereignis, dargelegt in den Mythologien der Erde, verbunden mit dem Himmel, durch welches Kampf und Grausamkeit und Tod in die Welt kamen. Die Männer fürchten sich nicht ohne Grund vor der Anima; auch sind die Frauen nicht ohne Grund, wenn auch schuldlos entmachtet. Dass dies noch heute gilt, zeigt ein einfacher Blick auf die Verteilung des Wohlstands zwischen Männern und Frauen und die Grundgesetz-widrige Ungleichbehandlung von Frauen in Deutschland, sei´s im Beruf, sei´s bei der Rente. Obwohl es schon längst höchstrichterliche Entscheidungen gibt, werden sie einfach nicht umgesetzt. Dazu kommt die Grausamkeit, die Frauen Frauen antun, die weit über alles hinausgeht, was man sich vorstellen kann, und euphemistisch FGM genannt wird. Es ist diese Menschheitswunde, die der/die hominus/a technicus/a zu heilen versucht. Unser aller Überleben hängt davon ab, dass dies gelingt. Unsere Freiheit wird nicht am Hindukusch verteidigt, sondern würde dies viel besser im Sudan und in Ägypten, wo FGM an 99% aller Frauen von Frauen „praktiziert“ wird. Es ist daher auch nicht damit getan, Zauberei zum Aberglauben zu erklären. Unsere eigene Gesellschaft ist durchdrungen vom Fetischglauben, alltäglichste Handlungen sind oft magische Gewohnheit, unser ganzes Wissenschaftssystem ist eine einzige groß-magische Zauberformel, deren zerstörerische Kraft sich periodisch potenzierend in Katastrophen bündelt, und gerade deswegen so gefährlich ist, weil sie für rational gehalten wird, während schon allein ihr Vokabular („Schwarze Löcher, „Dunkle Materie“, „Fluid“) den Besuch beim Psychoanalytiker nahelegt. Immer dann, wenn etwas nicht funktioniert, wie jetzt in Genf bei LHC oder der Kreditkrise, kann dies als ein Einbuch der Realität und als Chance zur Betrachtung der angewandten „Zauberformel“ begriffen werden. Naturgemäß erscheint solche Sicht den daran abhängig arbeitenden Geistern nur als vermessener Witz. Sieht man aber die Umwandlung von Energie von einer Warte aus, wo mit jedem materiellen Prozess ein geistiger verbunden ist, so führt die Konzentration auf rein Materielles zu einem so starken Sog im gleichgewichtigen geistigen Bereich, dass in der Folge tatsächlich die Wahrnehmung und damit auch die materielle Wirklichkeit verändert wird, die für unabänderlich zu halten wir getrost „naiven Realismus“ nennen können. So ist es verbürgt, und erklärt überhaupt erst die Welt, dass Menschen vor Zeiten Farben, Töne und auch die Astralkörper von Lebewesen anders oder überhaupt wahrgenommen haben. Die Ägypter mussten nicht glauben: sie konnten sehen. Über die Ursachen: warum sich die Welt mit den Menschen so stark verstümmelt hat, kann man nachdenken und es gibt bestimmte Ansichten dazu. Fest steht jedoch, dass vor 2000 Jahren ein Sonnengott auf der Erde inkarnierte, und sich mit den Worten zu erkennen gab: „Ich bin das Licht der Welt.“ Er meinte dies nicht im übertragenen Sinne. Wer glaubt, wir sind die einzigen Lebewesen im Sonnensystem oder gar im Weltenall, weiß nicht, dass es keinen Stein gibt, der nicht lebt. Zurückkehren zur alten Magie hieße, dass wir afrikanische Zustände bekämen. Sich mit Jesus ins Licht stellen bedeutet: seiner Magie zu folgen, auch an Skorpion-Neumond. Unser Tierkreis ist auch deshalb bei Null-Grad-Widder festgelegt.

Personen, Poetry

Hölderlin

Foto Markus Termin ©

Nürnberg 23:01 – Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 um 23:59 PM in Lauffen am Neckar geboren. Von ihm stammen die Sätze: „Was bleibt aber stiften die Dichter“ und „Wo Gefahr ist, da wächst das Rettende auch.“ Es gibt einen Biographen, der sagt, Hölderlin sei gar nicht wahnsinnig geworden. Ich stimme solchen Vermutungen grundsätzlich zu. Warum Hölderlins Horoskop hier interessiert, ist nicht sein Fische-Merkur oder sein Jupiter im Schützen, sondern der Pluto im Steinbock. Da können wir doch wirklich was lernen!

Die Liebe

Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr die Euern all
O ihr Dankbaren, sie, euere Dichter schmäht,
Gott vergeb‘ es, doch ehret
Nur die Seele der Liebenden.
Denn o saget, wo lebt menschliches Leben sonst
Da die knechtische jetzt alles, die Sorge zwingt?
Darum wandelt der Gott auch
Sorglos über dem Haupt uns längst.

Doch, wie immer das Jahr kalt und gesanglos ist
Zur beschiedenen Zeit, aber aus weißem Feld
Grüne Halme doch sprossen
Und ein einsamer Vogel singt,

Und sich mählich der Wald dehnet, der Strom sich regt,
Schon die mildere Luft leise von Mittag weht
Zur erlesenen Stunde,
So ein Zeichen der schönern Zeit,

Die wir glauben, erwächst einziggenügsam noch,
Einzig edel und fromm über dem ehernen,
Wilden Boden die Liebe,
Gottes Tochter, von ihm allein.

Sei gesegnet, o sei, himmlische Pflanze, mir
Mit Gesange gepflegt, wenn des ätherischen
Nektars Kräfte dich nähren,
Und der schöpfrische Strahl dich reift.

Wachs und werde zum Wald! eine beseeltere,
Vollentblühende Welt! Sprache der Liebenden
Sei die Sprache des Landes,
Ihre Seele der Laut des Volks!

Personen

Bill Gates

Nürnberg 21:07 – steht es denn im Horoskop, wenn jemand in Onkel Dagoberts Fußstapfen tritt, oder nicht? Bill Gates wurde am 28. Oktober 1955 um 10:00 PM in Seattle (WA) (USA) geboren. Und: ja, muss man sagen: – es steht. Schaut euch mal die Konjunktion von Jupiter und Pluto mitten in Haus 2 an. Das ist das Haus des persönlichen Besitzes. Dem Namen nach ist Gates ganz persönlich ein Tor, ein Durchgang. Macht er nicht genaus das? Vom Garagentor zur digitalen Weltpforte. Hier unten seht ihr die Blätter schon sehr reduziert. Der Oktober war golden, tatsächlich beißt seit dem ersten Tag der Sonne in Skorpion die Kälte beachtlich. Zu befürchten ist, dass bald gar keine Blätter mehr an den Bäumen sind. Und: was dann?

Foto Markus Termin ©

Ultrainteressant ist das Thema unermesslicher Reichtum schon allein deswegen, weil Warren Buffett, der andere superwohlhabende US-Philanthrop ebenfalls eine Konjunktion von Jupiter und Pluto hat (allerdings im Krebs). Manilius, der für Kaiser Augustus eine astrologische Schule in Versen verfasste, schreibt: „Iuppitere, et cum matre deum regis ipse Leonem; …“, also „Jupiter, wie die Mutter Gottes regierst du selbst den Löwen“ (Zweites Buch, 440). Definitiv wissen wir, daß Jupiter im Tierkreis zu Dendara in seiner Erhöhung im Krebs dargestellt wird. Für uns regiert er mit Chiron den Schützen, den Manilius der Artemis zuspricht und zusammen mit Neptun die Fische; Götter waren nicht 100% identisch mit Planeten. Über den Tierkreis von Dendara demnächst mehr.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Personen

Am Flughafen

Nürnberg 21:46 – Stellt euch einmal eine entschleunigte Welt vor: es zählt nicht mehr, wie schnell etwas von A nach B kommt, sondern, ob es wirklich Vergnügen macht, diesen Weg zu nehmen. Ich habe heute – sentimental – einen kleinen Ausflug zum Flughafen gemacht, dem wahren modernen Tor der Stadt:

Foto Markus Termin ©

Mag es daran liegen, dass Mars ein Quadrat zu Chiron und dem Mondknoten bildet, beide in exakter Konjunktion. Am Flughafen war jedenfalls dicke Luft und all die Buden mit den Last-Minute-Angeboten machten so einen „Berate-gar-nicht, verkauf-schnell-das-Sonderangebot“-Eindruck.

Und dabei passierte der Mond in der praktischen Jungfrau gerade erst Saturn, nahm diese Energie mit ins Quadrat zu Pluto. Mit Neptun nun ist Mars nicht freundlich, doch Merkur schon. Summa Summarum: heftige Konstellationen, die durchaus verletzen können. Wenn die entsprechenden Nachrichten ausbleiben, wurde Jonas, der Prophet, erhört. Dieser Post beschäftigt sich deshalb mehr mit Geist und Vision, dem Merkur-Neptun Trigon in zwei Luft-Zeichen: Waage und Wassermann. Statt Düsenjets hätte ich lieber so etwas für die Zukunft, die villeicht gar nicht mehr so weit entfernt ist: Homepage Zeppelin NT

Graf Ferdinand von Zeppelin wurde am 8. Juli 1838 um 10:30 AM in Konstanz geboren, er hatte einen Jungfrau-AC und den Uranus, wie heute, in den Fischen. Dritte Runde! Auf, ihr genialen Techniker!

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Pablo Picasso

Nürnberg 20:05 – Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno María de los Remedios Cipriano de la Santísima Trinidad Clito Ruiz y Picasso, wie er mit vollem Namen hieß, wurde am 25. Oktober 1881 11:15 AM in Malaga, Spanien, geboren.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn mögen soll, und im Gegensatz zu vielen mag ich vor allem einige seiner Skulpturen und auch sein zeichnerisches Spätwerk.

Astrologisch gesehen ist er jedoch der Archetypus des wahren Skorpion-Menschen. Allein seine obzessive, auf Transzendenz ausgerichtete Sexualität, sein allen bekannter, schwarzer, aber unglaublich brunnentiefer feuchter Blick (auf obigem Foto kaum zu beurteilen), den wir von vielen Bildern kennen, all das sind Skorpion-Merkmale. Dem Skorpion geht es weniger um Sexualität, wie das Klischee behauptet, als vielmehr um die Verwandlung durch Sexualität im Sinne eines höheren, seelischen Ziels. Die Sonne in Haus 4 läßt den Patriarchen heraus, welcher er ohne Zweifel war: Mittelpunkt einer großen, promiskuitiv angelegten Familiensippe. Mit Mond im Schützen im Herzen dem Schütze-Land Spanien zutiefst verbunden, immer ein Taschenorakel dabei, zusammen mit dem Löwe-Aszendenten eine Summe der Unbelehrbarkeit. Und dann dieser MC mit Saturn und Neptun, Wirklichkeit und Phantasie, erhoben zum progammatischen Lebensziel! Und dann, nachfolgend noch Jupiter und Pluto, der unbedingte Drang im Stier (schon wieder Spanien) sich sinnlich, anfassbar zu verwirklichen (Lebensziel Haus 10), befeuert durch einen elektrischen und doch geerdeten Uranus in der Jungfrau, der beste Beziehungen zum oben genannten Stellium unterhält und seine Stilrevolutionen direkt zu Bargeld münzte. Allein Mars im Krebs zeigt ihn als Muttersöhnchen und Männlichkeitskompensierer, als solcher auch fähig zu manchen Perversionen, wenn man seinen Biographen und den verlassenen Frauen glauben darf.

Weltbild

Langsames Licht, schnelleres Licht

Gemälde von Raffael

Nürnberg 12:57 – wie ich heute in der Süddeutschen Zeitung gelesen habe, sind durch das Ausströmen von Helium am LHC (Störfall 19. Sep. 12:05, Genf) 20 bis 30 dieser einfamilienhausgroßen Magneten schockgefroren worden und kaputt gegangen. Man schätzt, dass es sich bis Sommer nächsten Jahres hinziehen wird, sie zu reparieren. Die Süddeutsche hält den Schaden für richtig schlimm. Könnt ihr euch noch an die Witzeleien von wegen der Angst vor dem Weltuntergang erinnern? Die FAZ bildete gar ein schwarzes Druckloch auf ihrer Titelseite ab. Da es im analogen Denken kein Ding gibt, welches nicht mit einem anderen zusammenhängt, ist zu hoffen, dass sich die Erde selbst wehrt, und wohl in der Lage zu sein scheint, das Experiment zu verzögern, vielleicht sogar zu verhindern. Die Hoffnung wächst, dass den Sponsoren schlicht das Geld ausgeht, und wir in ein paar Jahren vom größten mißlungenen Experiment der Weltgeschichte lesen können, einem Schrottplatz der Technikgeschichte. Natürlich, hier verziehen eingefleischte Nur-Materialisten grinsend das Gesicht. Die Erde soll ein Bewußtsein haben? So können sie aber nur denken, weil ihnen ihr eigenes Bewußtsein noch nicht als Erdfrucht zu Bewußtsein gekommen ist. Sie wollen wohl wissen, was ist, doch dass es ist, will ihnen, schlafenden Sinnes, nicht einleuchten. Sie wissen nicht einmal, was damit gemeint sein soll. Und naturgemäß sind daher auch ihre Ergebnisse frisiert. In ihren zynischen Überlegungen räumen sie die Möglichkeit eines „Nichts“ ein, die jedes kosmologische Modell impliziert. Nun, warum nur? Man muß an solchen Punkten ein wenig selbst werden, wie sie, um ihnen auf die Denk-Sprünge zu helfen. Denn vor dem Urknall oder jenseits des Universums, was war/ist da? Sie verlachen die sogenannten „Kreationisten“ in den USA, die eher an die biblische Schöpfungsgeschichte, denn an die Evolutionstheorie glauben. Solches ist unter Wissenschafts-Gläubigen ein wahres Sakrileg: man nennt es „Intelligent Design“; allein, merken sie nicht, dass sie an dem Ast sägen, auf dem sie selbst sitzen?

Der Irrtum

„Man soll es aussagen und erkennen, dass es Seiendes ist; denn es ist, dass es ist, nicht aber, dass Nichts ist; ich fordere dich auf, dies gelten zu lassen. Denn der erste Weg der Untersuchung, von dem ich dich zurückhalte, ist jener. Ich halte dich aber auch zurück von dem Weg, über den die nicht wissenden Menschen irren, die Doppelköpfigen. Denn Machtlosigkeit lenkt in ihrer Brust den irrenden Verstand; sie treiben dahin, gleichermaßen taub wie blind, verblüfft, Völkerschaften, die nicht zu urteilen verstehen, denen das Sein und Nichtsein als dasselbe und auch wieder nicht als dasselbe gilt und für die es von allem eine sich verkehrende Bahn gibt.“ (Parmenides, um 540/535 v. Chr.)

Ich habe über den LHC am 21. September 2008 in „Teilchenbeschleuniger und Finanzkrise“ bereits geschrieben, und den Zusammenhang zwischen beidem erläutert, soweit er sich mir zeigt. Im Wesentlichen geht es ja darum, dass die Herren Naturwissenschaftler gern wissen wollen, was „Zeit“ eigentlich ist. Manche erwarten tatsächlich von dem LHC-Experiment die Antwort auf „Alles“. Dazu schreibt Meister Eckhart: „Nehme ich ein Stück Zeit, so ist das weder der heutige noch der gestrige Tag. Nehme ich aber das „Nun“, so begreift das alle Zeit ins sich.“ Nanu? Sollte es wohl so sein, dass Zeit, ein Modellbegriff für den Fluss der Dinge, gar keine physikalische Größe sein kann? Und daher auch keine physikalische Größe aus ihr abgeleitet werden kann? Geschwindigkeit, Weg durch Zeit, folglich auch nicht. Mag es für den Hausgebrauch (Raketen, Satelliten, Bomben) hinreichend sein, für die letzten Fragen ist es bedeutend: messe ich mit der Lichtgeschwindigkeit vielleicht nur die Verzögerung der Wahrnehmung? Ob es einen Lichtäther gibt, in dem Licht sich als Welle bewegt, war noch vor Zeiten eine offen diskutierte Frage. Heute können solche Fragen nicht mehr ernsthaft diskutiert werden, weil das System der Naturwissenschaft so sehr in Abhängigkeit, Budgetverteilung und Veröffentlichungseitelkeiten verstrickt und verfilzt ist, dass wirklich revolutionäre Ansätze in den Bereich der Geisteskrankheit abgetan werden. Darin gleicht die moderne Naturwissenschaft erstaunlich der Finanzwelt. Der Physiker João Magueijo kann in seinem Buch „Schneller als die Lichtgeschwindigkeit – Hat Einstein sich geirrt?“, ein Lied davon singen. Es ist nicht so, dass es nicht Experimente gibt, die behaupten, zweifelsfrei die konstante Lichtgeschwindigkeit zu beweisen. Da wäre allem voran das Michelson-Morley Experiment zu nennen. Der Ansatzpunkt für Michelson und Morley war, die Relativgeschwindigkeit, mit der sich die Erde durch einen als ruhend angenommenen Äther bewegt, zu messen. Ruht der Äther nicht – und warum sollte er das tun? – macht dieses Experiment keine gültigen Aussagen.

Aus Spektrum der Wissenschaft 9/2001: „Bekanntlich vermag nichts sich schneller zu bewegen als das Licht, und seine Geschwindigkeit im Vakuum – rund 300000 Kilometer pro Sekunde – gehört als Naturkonstante zu den grundlegenden Eigenschaften des Universums. Dennoch ist es uns am Rowland Institute for Science in Cambridge (US-Bundesstaat Massachusetts) unter großem experimentellem Aufwand gelungen, Lichtpulse drastisch zu verlangsamen.

Unsere ersten Versuche mit gebremstem Licht dauerten in der Regel jeweils 27 Stunden ohne Pause. Statt zum Essen in die Kantine zu gehen, gewöhnten wir uns an, in einer Hand ein Stück Pizza zu balancieren, während wir mit der anderen Hand Spiegel auf dem optischen Tisch verschoben – in den entscheidenden Versuchsphasen 38 Sekunden lang bei völliger Dunkelheit. Die ersten Erfolge sahen wir im März 1998, und zwar wie so oft bei einem komplizierten Experiment erst in den frühen Morgenstunden. Im Juli konnten wir unsere Lichtstrahlen auf das Tempo von Flugzeugen bremsen. Damals sollte ich Vorlesungen am Niels-Bohr-Institut für Astronomie in Kopenhagen halten. Im Flugzeug genoss ich das Gefühl, „schneller als Licht“ unterwegs zu sein: Einer unserer verlangsamten Lichtpulse wäre in Dänemark eine volle Stunde später angekommen als ich.“

Hier sieht man, dass es ein Fehler war, die Naturwissenschaftler nicht auch Philosophie als Pflichtfach belegen zu lassen. Es ist also gelungen, Licht abzubremsen? Nun wird fleißig wegerklärt und das Dogma bestätigt: „Bekanntlich vermag nichts sich schneller zu bewegen als das Licht …“ Aber langsamer offensichtlich schon, und die konstante Lichtgeschwindigkeit gilt nur unter besonderen Bedingungen, nämlich im Hochvakuum. Aber wo gibt es sowas? Richtig: nirgendwo. Man hat also nichts anderes gemessen, wie eine bestimmte Geschwindigkeit unter besonderen, niemals wirklich vorhandenen Bedingungen. Da sogar Einstein dem Vakuum Gravitation und Masse zubilligt, handelt es sich auch keineswegs um das „Nichts“, sondern um die uns im Prinzip unbekannte Natur des Raumes. Wenn man Licht verlangsamen kann, so ist damit natürlich auch bewiesen, dass die Lichtgeschwindigkeit vom Medium abhängig ist. Demnach ist die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant.

Ich muß hier aus gegebenem Anlass hinzufügen, dass ich weder gegen Naturwissenschaftler, noch auch ihre Methode etwas habe: ihren verholzten Betrieb hassen sie selbst am meisten, da brauche ich nicht zu kritisieren. Die Methode der Naturwissenschaft ist unentbehrlich. Nur müssten sie einfach genauer anwenden, ihre Grundlagen kritischer hinterfragen, den Autoristätsglauben ablegen. Und wirklich: es schadet nichts, ein wenig Platon, Heidegger, Derrida oder von mir aus auch Robert Musil zu lesen – die Grenze zwischen Philosophie und Literatur ist fließend – um einfach große Irrtümer und die Einschränkung der Scheuklappen zu vermeiden, die der Betrieb so mit sich bringt. In den Anfängen, zur Zeit der wahrhaft genialen Entdeckungen, war es auch gewiss, dass ein wenig humanistische Bildung nicht schaden kann, vielleicht auch ein wenig Piano. Wichtig ist einfach, zu bedenken: wir arbeiten naturwissenschaftlich mit Modellen der Wirklichkeit, nicht mit dieser selbst. Also gilt es, immer wieder nachzufragen, ob nicht diese Modelle ideologisch unterwandert sind. Das sind sie heute zweifellos. Zu fragen ist also: wem dienen sie, und was soll erreicht werden?

Fragen

Stelle wechseln? Oder bleiben?

Nürnberg 19:44 – diese Frage kam von einer Klientin, die im Medienwesen arbeitet. Sie hat eine leitende Position, doch – wie so oft – macht der Chef einem das Leben zur Hölle. Gleichzeitig denkt die Klientin doch auch an die Gründung der eigenen Familie mit Kind und allem. Denn das – da mag einem der Papst in Rom anderes erzählen – ist das Größte, wenn es denn Menschen gegeben ist, was sie leisten können. So gesehen ist ja der Katholizismus nur eine Abspaltung der Orthodoxie, wo die Popen Familie haben und verheiratet sind:

Foto Markus Termin ©

Gemeinsam auf des Lebens Gaul unter dem Tempeldach des Himmels voranzureiten. Das Stundenhoroskop für die Frage sieht so aus:

Das Geburtshoroskop der Klientin so:

Ich weiß nicht, ob andere Astrologen wie ich mit beiden Bildern zugleich arbeiten. Manchmal hat man ja kein Geburtshoroskop. Doch beide zugleich sind immer eine Offenbarung!

Nehmen wir ihren Skorpion AC: sie neigt dazu, die Dinge hinzuschmeißen. Der Bandleader, der nach einer mißlungenen Probe die Gruppe auflöst: hier haben wir ihn! Skorpion-AC hat genaue Vorstellungen von der Welt und er will sie magisch herbeiwundern, klappt das nicht, droht die Kriese, die aber auch droht, wenn es klappt. Die Klientin arbeitet im Medienbereich in leitender Position, sie ist jedoch in der Probezeit. Ihr Geburtshoroskop macht dem Aszendenten ein Angebot: „Sieh her, sagt es, Du hast den Saturn in Haus 10, Dein Chef läßt Dich wie einen Ochsen das Joch schleppen und den Wagen ziehen. Dann schau auf Uranus in Haus 4: befreihe Dein Unbewußtes! Vor allem aber: zieh um!“ Da die Opposition Saturn/Uranus bekanntlich am 4. November das erste von fünf Malen komplett ist, könnte es hier krachen, und sie fliegt mehr oder weniger freiwillig aus dem Job.

Was zeigt nun das Stundenhoroskop? Dort steigt Stier auf. Die Botschaft ist eindeutig: Beständigkeit. Bleib, wo Du bist, zumindest einstweilen. Stier ist ja ihr Deszendenten-Gegenzeichen! Ihr Wunsch, eine Familie zu gründen, zeigt uns der Mond, welcher just in den Löwen gewechselt hat: die Familie ist eine Herzensangelegenheit.

Wechseln wir wieder ins Geburthoroskop: wo steht die Fische-Sonne? Genau, in Haus 4. Sie will sich also als Familiensonne erfüllen.

Nun, leider bekommen Fische, Fische-Aszendenten und Fische-Monde selten das, was sie wollen. Es schwimmen ihnen gewissermaßen naturgemäß alle Felle davon. Oder sie werden der Patriarch, die Matriarchin, welche die Sonne in Haus 4 verspricht, aber nicht so, wie sie sich das vorstellen.

Gemäß den rhythmischen Auslösungen nach Döbereiner wird der Mond nach 36 Jahren und drei Monaten durch einen Trigonalaspekt ausgelöst; bis dahin also wird sie wohl Mutter, und wahrscheinlich bekommt sie zu ihrem Schutz ein Widder-Kind.

Man weiß also – und das entspricht ihren Plänen – dass sie diese Stelle nicht ewig innehaben wird.

Mein Rat: bleib (gemäß dem Stier-AC im Stundenbild) auf jeden Fall bis nach der Probezeit. Schließlich läuft der Mond auf die Venus ins Trigon, und Venus steht im Partnerhaus: das beste kommt also noch, und es kann durchaus, wie bei Fischen üblich, von selbst passieren.