Weltbild

Auspicia: Falke überm Letná

Liebe Leserinnen und Leser,

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Liebe Leserinnen und Leser,

der Letná-Park, den man hier nicht sieht, von wo aber, gleich neben dem berühmten …

https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Metronom

https://www.google.cz/search?q=Vratislav+Karel+Nov%C3%A1k&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwiLj9j–szTAhXEWRQKHaacACQQsAQINw&biw=1366&bih=604#imgrc=OEton3p89WTezM:

… diese Aufnahme des Rötelfalken von heute stammt – Auspicia, die Kunst, die uns Kaiser Friedrich II, Staufer in Sizilien – wg. seines wahren Anteilnehmens am Wesen der Falken nahelegte – aber eigentlich älter: Wahrsagen aus dem Volgelflug. Rötel-Falke flog von links nach recht ins Blickfeld, er stand still über mir, wie Merkur in diesen Tagen. Dort, wo die Zeitmaschine über Prag thront, wie vom Künstler „Time Machine“ (Stroj času) genannt. Er war der dritte Greifvogel des Tages: auf dem Weg von Cheb nach Praha ein Turmfalke und ein Bussard im Wald – wo die Hobbit-Häuschen wie Pilze stehen, manchmal Rauch aus der Schornstein – ähnlich nahe.

Im Letná-Park, Sommerberg bzw. Belvedere, wie er früher hieß – stand die Stalin-Statue – erstaunlich kurze 12 Jahre – und beide, Stalin und der Künstler Vratislav Karel Novák, der das nur im Volksmund verharmlosend genannte „Metronom“, dass in Sichtachse zur Orloj – der Prager astrologischen Uhr steht, war dem, den er überwandt, erstaunlich ähnlich in der astrologischen Konstellation: Schütze Sonne, Merkur in Steinbock und Mars in Skorpion, sogar Jupiter in Wasserzeichen, doch sehr different Saturn in Quincunx – völlig andere Vorstellung von Ordnung.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Geist

Kampf um den Gral

Liebe Leserinnen und Leser,

ja, tatsächlich, immer noch und immer wieder – passend zum (länger gültigen aber heute exakten) Chiron/Saturn Quadrat zwischen Fische und Schütze – den beiden religiösen Zeichen. Nur müssen wir natürlich wissen, was der Gral eigentlich ist und wo wir uns mit dem inneren König Artus der wahren und gerechten Sache anschließen können? Nie hat man sich soviel Mühe gegeben, uns Verstand und Sinne zu benebeln …

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Daher umgekehrt logisch: es geht tatsächlich um was, wir sind näher dran, als wir glauben. Drum haltet durch, Brüder & Schwestern – gerade, wenn es aussichtslos erscheint: so gilt dennoch und unbedingt – der Christus (in uns) führt.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Prag

Riding the bull: Neumond im Stier 2017

Alfons Mucha

Liebe Leserinnen und Leser,

noch ist er klein. Aber wer auch immer vorhat, dieses Jahr den Stier zu reiten, sollte jetzt  schon die ein oder andere Erd-Realität in der Hand haben. Da der Neumond seinen ersten Aspekt mit Neptun im Zeichen Fische hat, sind auch Visionen drin. Es heisst: Europa oder die EU – „Sanftes Monster Brüssel“ (Enzensberger) „Is not your friend“ (Zappa) – Europa reitet bekanntlich den Stier – doch die gegenwärtige Realität ist umgekehrt: der Bullenmarkt reitet Europa. Materielle Verschwendungsfülle bei geistiger Armut: eine gefährliche Mischung. Alfons Mucha – eigentlich ein böhmisch/mährischer Löwe (24. Juli 1860) hatte seinen Pluto im Zeichen Stier nahe bei der aktuellen Neumondposition und den Neptun Ende Fische: und so neptunisch erscheinen auch seine wunderbaren Bilder. Den Nazis hat das nicht gepasst – Mucha, dieser Held der Bewusstseinsseele, starb als alter Mann kurz nach dem Gestapo-Verhör 1939 – schenkt uns doch und immer noch seine Kunst – es gibt nichts Besseres.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Europa, Freiheit, Prag

Neptun Fische Quincunx Jupiter rückläufig Waage

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Liebe Leserinnen und Leser,

meine gegenwärtige Lektüre in Prag: worum es geht – nicht nur hier, sondern in ganz Europa. Freiheit im Geist, Gleichheit vor dem Gesetz, Brüderlichkeit im (Abend)Mahl … stattdessen verwandeln sich unsere Demokratien schleichend in Oligarchien (Mrs. Trump und die schwedische Königin (oder so) bei Merkel, Madame Legarde auch dabei) – alles wie gehabt – und „StampfStampf“ – go with the flow – Massenhypnose ohne Lücke … Nur die Frühlingsvögel, wenn sie – auch hier in Prag – von den Bäumen pfeifen, denen kann man Freiheit und Glück nicht verbieten. „Seht doch die Vögel … !“ Das Quincunx Thema zwischen den beiden Planeten: Neptun (Spiritualität) und Jupiter (Religion) … Quincunx beißt.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Europa, Geist, Jupiter

Jupiter aufsteigend

© Hofmann

Lebenslauf

Größeres wolltest auch du, aber die Liebe zwingt

All uns nieder, das Leid beuget gewaltiger,

Und es kehret umsonst nicht

Unser Bogen, woher er kommt.

Aufwärts oder hinab! wehet in heiliger Nacht,

Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt,

Weht im nüchternen Orkus

Nicht ein liebender Atem auch?

Dies erfuhr ich. Denn nie, sterblichen Meistern gleich,

Habt ihr Himmlischen, ihr Alleserhaltenden,

Daß ich wüßte mit Vorsicht

Mich des ebenen Pfades geführt.

Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

Daß er, kräftig genährt, danken für alles lern

Und versteh die Freiheit,

Aufzubrechen, wohin er will.

Friedrich Hölderlin

Europa, Freiheit, Prag

Mars/Merkur Rezeption

Liebe Leserinnen und Leser,

Mars hat ins Zeichen Zwillinge gewechselt, Merkur rückläufig in den Widder – das nennt man Rezeption: einer ist im Zeichen des anderen, eignet sich für kühne, aber wegen Rückläufigkeit auch sorgfältig geplante Unternehmungen (oder solche, die man in Wiederholung ausübt). Kraft/Impuls verbindet sich mit Verstand/Wissen oder Intelligenz. Unter anderem dies nutzend bin ich wieder in Prag. Unten der Blick aus dem Fenster an der israelischen Botschaft vorbei auf den Hradschin in der Nähe.

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Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Europa, Freiheit, Geist

Die Bürgschaft, Schiller 1799

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Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Damon*), den Dolch im Gewande:
Ihn schlugen die Häscher in Bande,
„Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!“
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
„Die Stadt vom Tyrannen befreien!“
„Das sollst du am Kreuze bereuen.“

„Ich bin“, spricht jener, „zu sterben bereit
Und bitte nicht um mein Leben:
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
Ihn magst du, entrinn‘ ich, erwürgen.“

Da lächelt der König mit arger List
Und spricht nach kurzem Bedenken:
„Drei Tage will ich dir schenken;
Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist,
Eh‘ du zurück mir gegeben bist,
So muß er statt deiner erblassen,
Doch dir ist die Strafe erlassen.“

Und er kommt zum Freunde: „Der König gebeut,
Daß ich am Kreuz mit dem Leben
Bezahle das frevelnde Streben.
Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
So bleib du dem König zum Pfande,
Bis ich komme zu lösen die Bande.“

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund
Und liefert sich aus dem Tyrannen;
Der andere ziehet von dannen.
Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,
Eilt heim mit sorgender Seele,
Damit er die Frist nicht verfehle.

Da gießt unendlicher Regen herab,
Von den Bergen stürzen die Quellen,
Und die Bäche, die Ströme schwellen.
Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab,
Da reißet die Brücke der Strudel hinab,
Und donnernd sprengen die Wogen
Des Gewölbes krachenden Bogen.

Und trostlos irrt er an Ufers Rand:
Wie weit er auch spähet und blicket
Und die Stimme, die rufende, schicket.
Da stößet kein Nachen vom sichern Strand,
Der ihn setze an das gewünschte Land,
Kein Schiffer lenket die Fähre,
Und der wilde Strom wird zum Meere.

Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
Die Hände zum Zeus erhoben:
„O hemme des Stromes Toben!
Es eilen die Stunden, im Mittag steht
Die Sonne, und wenn sie niedergeht
Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
So muß der Freund mir erbleichen.“

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,
Und Welle auf Welle zerrinnet,
Und Stunde an Stunde entrinnet.
Da treibt ihn die Angst, da faßt er sich Mut
Und wirft sich hinein in die brausende Flut
Und teilt mit gewaltigen Armen
Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

Und gewinnt das Ufer und eilet fort
Und danket dem rettenden Gotte;
Da stürzet die raubende Rotte
Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,
Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord
Und hemmet des Wanderers Eile
Mit drohend geschwungener Keule.

„Was wollt ihr?“ ruft er vor Schrecken bleich,
„Ich habe nichts als mein Leben,
Das muß ich dem Könige geben!“
Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
„Um des Freundes willen erbarmet euch!“
Und drei mit gewaltigen Streichen
Erlegt er, die andern entweichen.

Und die Sonne versendet glühenden Brand,
Und von der unendlichen Mühe
Ermattet sinken die Kniee.
„O hast du mich gnädig aus Räubershand,
Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,
Und soll hier verschmachtend verderben,
Und der Freund mir, der liebende, sterben!“

Und horch! da sprudelt es silberhell,
Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
Und stille hält er, zu lauschen;
Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,
Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
Und freudig bückt er sich nieder
Und erfrischet die brennenden Glieder.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
Und malt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten;
Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn,
Will eilenden Laufes vorüber fliehn,
Da hört er die Worte sie sagen:
„Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen.“

Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
Ihn jagen der Sorge Qualen;
Da schimmern in Abendrots Strahlen
Von ferne die Zinnen von Syrakus
Und entgegen kommt ihm Philostratus,
Des Hauses redlicher Hüter,
Der erkennet entsetzt den Gebieter:

„Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben!
Den Tod erleidet er eben.
Von Stunde zu Stunde gewartet‘ er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den mutigen Glauben
Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.“

„Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht,
Ein Retter, willkommen erscheinen,
So soll mich der Tod ihm vereinen.
Des rühme der blut’ge Tyrann sich nicht,
Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,
Er schlachte der Opfer zweie
Und glaube an Liebe und Treue!“

Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor,
Und sieht das Kreuz schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet;
An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:
„Mich, Henker“, ruft er, „erwürget!
Da bin ich, für den er gebürget!“

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
In den Armen liegen sich beide
Und weinen vor Schmerzen und Freude.
Da sieht man kein Auge tränenleer,
Und zum Könige bringt man die Wundermär‘;
Der fühlt ein menschliches Rühren,
Läßt schnell vor den Thron sie führen,

Und blicket sie lange verwundert an.
Drauf spricht er: „Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen;
Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn –
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte!“

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Saturn/Venus Quadrat mit Chiron

Liebe Leserinnen und Leser,

normalerweise machen sich meine Leser nicht die Arbeit, auf einen Link zu klicken:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-04/united-airlines-ueberbuchung-passagier-rausgezerrt

Astrologie verstehen wir aber nur, wenn wir die Zeitgeisterscheinungen erkennen und wahrnehmen. Im verlinken Artikel wird gezeigt, wie ein Passagier, der in einer Maschine der United Airlines ein reguläres Ticket für einen Flug bezahlt hat, blutig geprügelt und aus der Maschine geschleift wird, weil man das Flugzeug „überbucht“ hatte – ein übliches Verfahren.

Schütze ist auch Zeichen der Reisen: insbesondere Flugreisen. Zu Saturn dort steht die Venus im Quadrat und erhält eine Chiron-Einfärbung. So blutet der Mann bald von einer aufgeschlagenen Lippe (BVB – Attentat – Reisebus). Natürlich ist das auch eine perverse Ausprägung der neoliberalistisch motivierten Geschäftspolitik. Eine andere sind die „Tomahawks“ wg. Giftgasangriff (Neptun/Fische/Gas/Chiron) – und auch da gilt, wie dieser Tage sehr häufig: „fair is foul and foul is fair … “ – wie Shakespeare bemerkte. Dass Trump so schnell auf die Auslandspolitik der Dienste umschwenkte und unsere Kriegskanzlerin sich nicht entblödet, zu applaudieren, zeigt, wer die Welt in wessen Interesse regiert …

Menschlich und richtig wäre gewesen, wenn alle Passagiere geschlossen die Maschine verlassen hätten: dahin müssen wir kommen – ganz ohne Gesetze.

Mit freundlichen Vollmond-Grüßen,

Markus