Ereignis, Geschichte, Mundan

Merkur mit Hilfe von Löwe-Mars auf dem Mars

Nürnberg, 14:07 um das Gewitter betrogen, und jetzt scheint hier Ἀπόλλων Apollo, die Sonne, so wie vor Tagen schon im Norden. Von Phönix, dem terrestrischen Mars Menschen Roboter hört man, es sei nun gelungen, den Greifarm instand zu setzen, während andere Nachrichten verwirrend darüber informieren, die Sonne habe sich aus Protest gegen das Artensterben auf der Erde in den Stand-by Modus geschaltet, bevor sie bereit sei, auf dem Mars nach Arten zu suchen. Dieses, und dass der Arm zunächst nicht funktionieren wollte, schieben wir auf den rückläufigen Merkur. Zu Hermes, dem Mond und der Sonne unterhält Mars gegenwärtig gute Beziehungen, die sich in nächster Zeit erfüllen wollen. Die sich annähernde Opposition allerdings, die Mars zu Chiron betreibt, will sich auch in naher Zukunft äußern. Sie wird am 16. Juni um 6:44 exakt, und ist potentiell verletzend. Also Vorsicht, bitte! Mars im Löwen ist dort nicht in besonderen Würden. Seine eigenen Zeichen sind Widder und Skorpion. Widder ist sein Taghaus und Skorpion sein Nachthaus. Als Triplizitätsherrscher regiert er die Wasser-Zeichen. Die Astrologie ist doch immer für eine Überraschung gut, doch es ist wahr: auch das Wasser hat Gewalt. Die psychischen Eigenschaften eines Löwe-Mars sind unverbesserlicher Eigenwille und persönlicher Stolz. Beide Eigenschaften sind nur bedingt sozial tauglich, das finden die Nativen spätestens um die zweiten Mondknoten Wiederker – also zwischen 37 und 38 heraus. Der Tierkreis von Dendara im Hathor-Tempel zeigt Mars, wie alle anderen Planeten, im Zeichen ihrer Erhöhung, wodurch das Alter dieses Konzepts bestätigt ist, und die Erhöhung geadelt wird, scheinbar noch vor dem Domizil, als hätte sie größere Bedeutung. Die Sonne ist erhöht im Widder, der Mond im Stier, Venus in den Fischen, Merkur nach Dendara in den Jungfrau, nach Lilly im Löwen. Jupiter ist im Krebs erhöht und Saturn in der Waage. Das Zeichen der Erhöhung von Mars ist Steinbock. Steht er dort im Geburtshoroskop, so sieht man es oft genug auch im Gesicht. Wie das? Die Heiligung von Tieren war im alten Ägypten wohl doch nicht einfach nur eine Phanatsie, und vielleicht mußten die Ägypter etwas von der gegenseitigen Durchdringung der Wesen, was wir heute vergessen haben? Steinbock-Mars jedenfalls ist heftig als Rechthaber, und nicht selten ist das auch sichtbar. Man nehme das optische Konzept „Steinbock“ und mache sich zunächst damit vertraut. Dann wird man sehen. Zu den Tieren des Mars gehört – man staune! – die Stechmücke. So wäre ein Heilmittel für die Malaria zu erwarten von einer Persönlichkeit mit Mars-Chiron Konjunktion in der Jungfrau. Seine Bäume sind alle Bäume, „die stachelig sind, oder Dornen haben, Kastanie.“ (W.Lilly) Dazu gehört ganz eindeutig die Akazie:

Bild Markus Termin

Wie die Akazie, so blühen die Mars Pflanzen alle, wenn Mars im Löwen steht. Denn das heißt in erster Linie: Mars hat sich mit der Sonnenkraft verbunden. Mars regiert den Dienstag – tuesday – also Ziu, Tiu, Tiuz´ Tag, der Tag des Stammgottes der Tius-Leute, also der Deutschen, weswegen Deutschland zum Widder und damit Mars gehört. Noch heute sprechen die Leute im Schwarzwald von „Zieschtig“, wenn sie Dienstag meinen. Dieser „Ziu“ ist aber, lautabgewandelt, kein anderer, wie jener „Tyr“, der dem „Tyrkreis“ seinen Namen gab, ein Himmelsgott, der mehr dem Jupiter, als dem Mars verwandt ist. Von den Kräutern regiert Mars alle die, „die durch Mitgefühl Jähzorn anziehen“, wie Lilly dunkel und weise schreibt, als wären Mitgefühl und Jähzorn eine Einheit. Auch die Zwiebel mit ihren antibiotischen Eigenschaften und ihrer Schärfe ist eine Mars-Pflanze. Und so reift die Erkenntnis: zur rechten Zeit geerntete Mars-Kräuter konnten auch die Verwundungen heilen, die durch Mars´ geschmiedete Eisen-Waffen geschlagen wurden. Die Dornenbildung der Pflanzen ist ein Vorgang, dessen durchdringendes Verständnis zum Verstehen der astralen Welt führt, denn von den vier ausgebildeten Körpern, die der Mensch und alle Wesen haben: Körper, Äther-Leib, Astral-Körper und Ich, ist der Astral-Körper der geheimnisvollste. Demnächst dazu mehr!

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Bananenrepublik, oder: Kommt Jamaica?

Bild Markus Termin

Nürnberg, 21:13 – kurz vor dem Gewitter (ist nach dem Gewitter), schätze ich, welches dann so heftig werden dürfte (oder ausbleibt), weil sämliche Naturgewalten sich ineinander entladen (und Zeus rückläufig ist). Die Mauersegler fliegen mal hoch, mal niedrig, auf Bauernregeln scheint kein Verlass zu sein. Der Mond, der heute noch in den Fischen steht und ein Quadrat zu Pluto bildet, mag den Blues begründen und verstärken, der mit dieser Luftfeuchtigkeit einhergeht. Wir haben hier ja, was das Wetter betrifft, den Vorteil aller Extreme: tropische Hitze, arktische Kälte, und jede nur denkbare Modulation dazwischen. Da ist das Kilma in den Tropen selbst eintöniger. Was sich dort Winter nennen mag, ist die Trockenzeit, verbunden mit einer gewissen Agonie. Zu dieser Zeit regnet es manchmal nur einmal am Tag, dann und wann gar nicht. Das ist in der eigentlichen Saison, unserem Winter, wesentlich angenehmer. Durch den natürlichen tropischen Regen duscht man gewissermaßen dreimal täglich, fühlt sich ständig erfrischt. Trotzdem lebt man meist in der Nacht, denn tagsüber ab 9:30 am Morgen wird es so heiß, dass es völlig absurd ist, zu arbeiten. Vor diesem Hintergrund ist die Quälerei, die es bedeutet, in diesen Gegenden Menschen in kochende Blechdachfabriken zu pferchen, verständlich. Wirtschaftswachstum dort: warum? Reicht es nicht, diesen meist freundlichen Landstrichen mit den Dingen der Muße gerecht zu werden? Es ist der Schlaf der Vernunft von Weltbanken, der anderes verlangt. Dafür kommt allenthalben ein großer Hurricane, der jedem Bemühen um´s „schaffe, schaffe Häusle baue“ gleich mal eine Figur der Vergeblichkeit entgegenhält. Dies wissen alle, und dennoch kommt es vor, dass man bei 40 Grad plus Menschen in schwarzen Anzügen sieht, mit geschlossenem Schlips. Sie sind oft erkältet, weil sie sich von klimatisiertem Raum zu klimatisiertem Raum bewegen, und dazwischen in den duftenden Üppigkeiten der tropischen Normalität. Das sind dann diejenigen, die irgendwo im Reigen internationaler Gier die offiziellen Verwalter der Korruption sind, egal ob in Zimbawe oder oder im Kongo. Und die funktioniert dort – ich spreche hier von der Karibik – wie schon seit über vierhundert Jahren. Deshalb ist der Staatshaushalt von solchen Bananenrepubliken, ihr Bruttosozialprodukt, die Arbeitslosenrate und all dieses eine Farce. Keine der Zahlen stimmt, die Schattenwirtschaft ist die eigentliche, und die Abhängigkeit des Volkes von Banken des Westens wurde systematisch aufgebaut und mit Sklavenkapital, und soll dann dennoch mittels steigender Brotpreise bei den Ärmsten der Armen eingetieben werden, deren Tageslohn nicht reicht – sofern sie z.B. Kaffeepflückerinnen sind – auch nur ein Toastbrot zu kaufen. Natürlich machen sich die Menschen dort darüber auch Gedanken:

‚Why Wi Suh Bruk? Jamaica’s Debt‘ will be held Thursday June 12 at Carter Hall, 77 Half-Way Tree Road, St Andrew at 6pm.

Dies ist eine Vortragsankündigung aus dem Jaimacan Observer für den 12. Juni 2008. „Warum sind wir so pleite?“, lautet die Übersetzung. Es ist nicht unmöglich, dort hinzugehen. Neulich war ein Flug nach Montego Bay für den Spottpreis von 124, – Euro hin und zurück zu haben, denn Kerosin wird subventioniert. Die Aufnahme von den Bananenpflanze stammt übrigens von meinem Balkon. Niemandem fällt scheinbar weiter auf, dass Roland Koch in Hessen ohne Jamaica weiterregiert. Absurde Sprache: was vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre, ist heute mit Bedeutung gefüllt, die man in zweitausend Jahren keinem mehr erklären kann.

Das Wetter in Jamaica heute: Gewitter und Regen!

Dass uns das Ganze etwas angeht, hat mehrere Gründe, von denen einer in mythischen Vergangenheiten verborgen ist, und in diesem Blog bereits erwähnt wurde. Der Zusammenhang von Karibik und Saturn, verweisend auf eine Zeit, da Saturn noch das goldene Zeitalter regierte. Wenn nun die Politik im kollektiven Unbewußten ein solches mythisches Bild in die Köpfe der Menschen projeziert, dann zeigt das: wir nicht nicht weit entfernt von der Bananenrepublik. Das hat auch was mit verschütteter Milch zu tun, dem Saturn in der Jungfrau, der die Pflege und Ernte des landwirtschaftlichen Bestands bitter macht. So ruiniert die EU-Subventionspolitik nach dem Motto, der Große und Gewiefte bekommts, nicht nur die Milchwirtschaft in der Karibik, weil man dort mit den Milchpulverpreisen und Nestles gesüßter Baby Nutrition (auf Mega Groß Plakaten als gesünder, wie die Mutterbrust, propagiert!) nicht mehr konkurieren kann, sondern jetzt auch unsere Landwirte, bei denen die Preiserhöhungen des letzten Jahres offensichtlich trotz Subventionen überhaupt nicht angekommen sind. Dabei zeigt die Arrgoanz derer, die es einsacken, dieselbe dummdreiste Feudalmentalität, wie gegenüber den Lokführern. Eine Mentalität, die sich ebenfalls bei Siemens, der TeleCom, Immobilien Haifisch Finanzierungskriese und anderen Eisbergspitzen bloßstellt, wo es gar nicht mal darum geht, sich darüber aufzuregen, sondern schlicht um einen Einblick ins System. Was gegenwärtig passiert, ist: den Schein von den Scheinheiligen zu nehmen. Ob wir in der Konsequenz wieder ein Interesse an den Dingen selbst haben werden, dazu kann jeder einzelne beitragen mit Gottes Hilfe.

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Warren Buffett

Nürnberg 13:49 – schwühl, bedeckt, drückend, warm. Ein Bad im Chiemsee wäre gerade recht, sofern es noch nicht blitzt und donnert. Doch ob das kommt? Eine solche Wetterlage ist dann besonders frustrierend, wenn sie sich nicht atmosphärisch entlädt. Warren Buffett weilt zur Zeit in Good old Germany: er ist auf Einkaufstour. Der Spiegel betätigt sich geflissentlich als sein Sprachrohr und hat dafür ein Interview geschenkt bekommen. Darin steht, dass König Croisos auf der Suche nach verkäuflichen, gut geführten und preiswerten Familienunternehmen ist. Na? Haben Sie nicht eins zu verkaufen? Mit einer Mannschaft von 19 Leuten hat es Buffett erreicht, zum derzeit reichsten Mann der Welt zu werden. Einen Posten, den er dann und wann an einen Mexikaner oder Bill Gates abtreten muss, oder auch nicht. Was also macht Onkel Dagobert? Und was hat er für ein Horoskop? Hier sind wir wieder an dem Punkt des heiteren Aszendenten Raten, denn Mr. Buffet´s Geburtszeit ist bedauerlicherweise unbekannt. Was jedoch bekannt ist, ist, dass er schon im Alter von 11 Jahren die ersten Aktien gekauft hat, von sich selbst meint, nichts von Wirtschaft zu verstehen, keinen Computer benutzt (seine 19 Zuarbeiter sicherlich schon), und dass er immer nach demselben Muster erfolgreich investiert. Dabei ist es ihm besonders wichtig, das Geschäftsmodell einer Firma auch zu verstehen. Bemerkenswert an diesem Statement ist, wie es wohl sonst üblich zu sein scheint: zu investieren, egal, ob man das Geschäftsmodell versteht, oder nicht. Aber wir leben in einer Welt, wo das Selbstverständliche schon Tugend genannt wird. Er ist kein Spekulant auf bloße Geld-Werte, sondern beurteilt die Kraft einer Firma nach ihrer Struktur, Idee, den Mitarbeitern, etc. Und er macht, im Prinzip, immer dasselbe: erfolgreich Anteile kaufen.

Herr Buffett wurde am 30. August 1930 in Omaha, USA geboren. Er ist mit Sicherheit eine Jungfrau-Sonne. Und das zeigt, man kann mit der Strategie: die Guten ins Töpfchen, die Schlechten … wirklich richtig reich werden in einer Welt von Erbsenzählern. Ob sein Mond definitiv im Schützen steht, hängt von der unbekannten Geburtszeit ab. Ich glaube jedoch wohl: der Mond ist im Schützen. Und zwar weil Oskar Adler für die Kombination Schütze Mond Jungfrau Sonne schreibt: „Man wird hier Grundsätze hervorkommen sehen, die einen solchen Ausgleich zwischen dem Nützlichen und dem Ethischen zustande zu bringen suchen, durch den jedenfalls der ethische Schein gewahrt bleibt. Dies ist nicht etwa als Heuchelei anzusehen, sondern als Ausdruck der Überzeugung, daß, was mir nützt, ethisch sein müsse, weil es mir anders nicht als nützlich erscheinen könnte.“ Man ist wenig überrascht, hier ein Beispiel des Philanthropen zu sehen, der Warren Buffett ohne Zweifel ist. Mit Bill Gates und seiner Frau hat er einen riesen Haufen Geld gestiftet, um die Malaria zu besiegen. Allein, ich glaube, die Malaria wird nicht mit einem riesen Haufen Geld besiegt werden, der zum Großteil wieder in jene Kanäle fließt, von denen Firmen profitieren, die Warren Buffett selbst gehören. Wie Onkel Dagobert halt. Die Malaria wird, so meine ich, von zwei genialen Forschern besiegt werden, die, wie immer bei solchen „Zufällen“, gleichzeitig und unabhängig voneinander eine Entdeckung machen, die sich – auch wie immer – schwer tun wird, gegenüber dem Establishment, welches Buffett mit richtig viel Kohle ausgestattet hat. So zynisch sich das anhört, müssen wir doch Buffett dankbar sein: er glaubt noch nicht mal an Gott, und doch versucht er seinen Möglichkeiten entsprechend Gutes zu tun. Dass das Leben selbst ihm wie ein gedecktes Buffet erscheint, hindert ihn nicht, von seinen nächsten Verwandten harte Arbeit zu verlangen, und selbst bescheiden zu leben. Ihn interessiert eigentlich die Arbeit selbst. Geld hat er schon immer genug gehabt. Schauen wir uns sein Horoskop an, so wäre bei einem solchen Mann die Sonne in Haus 2 oder 10 angemessen. Ich glaube aber, er hat sie in 6. Dann ist das zweite Haus Stier, und die starken Planeten sind: Venus in der Waage im Haus 8, Einkommen der anderen, respektive gutes Händchen dafür, Saturn in 10 für absolute Disziplin bei der beruflichen Verwirklichung, erhöhter Jupiter in 4 für die volle Unterstützung aller amerikanischen Gringos bei der Verwirklichung des Dagobert Traums, und ein Uranus besetzter Widder-Aszendent, welcher der fleißigen, in sechs eben doch gut platzierten Arbeiter Sonne unwiderstehliche Durchschlagskraft verleiht. Außerdem sieht Buffett wirklich nach einem Widder geprägten Menschen (siehe Nase) aus.

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Wind aus der Sahara

Nürnberg, 19:48 – trocken und warm, soll sogar heiß werden. Wie ich höre, kommen Winde aus der Sahara. Die heißen und feuchten Südwinde regiert die Venus, und Venus ist auch diejenige, die Arabien unter ihrer Herrschaft pflegt.

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Wundert uns das? Wo doch in diesen Ländern Venus fast in jeder Flagge als Leitstern erscheint:

Dies sind nur einige besonders schöne Beispiele aus der Region im weiteren Sinne. Und immer sieht man an dem Fünfstern, der dem Bild entspricht, dass die Venus in einem synodischen Umlauf, für den sie acht Jahre braucht, an den Himmel zeichnet: diese Völker sind matriarchalen Ursprungs. Stehen in der Flagge doch Mond und Venus, beide Insignien der Weiblichkeit zum Zeichen der Bestimmung. Denn, was heute tabu ist, war ehedem Gesetz. Natürlich ist dieses Bild in „Arabien“ besonders gut zu sehen, denn dort ist der Horiziont offen, und die Ekliptik, das Band, durch das die Planeten ziehen, steht, anders als in nördlichen Breiten, ziemlich steil im Himmel, weswegen bei Geburten in Äquartornähe die sogenannten Häuser auch alle weitgehend gleich groß sind. Die Venus findet auch in der astronomischen Betrachtung eine Begründung, Planet der Harmonie zu sein: bei jeglicher Kardinalstellung der Venus innerhalb eines synodischen Umlaufes, wie zum Beispiel der unteren Konjunktion, wendet sie uns die gleiche Seite zu. Am 8. 9. und 10. Juni findet eine solche Kardinalstellung statt: Venus wechselt die Position, zieht, für uns unsichtbar hinter der Sonne vorbei, und wird dadurch Abendstern. Doch erst, wenn sie wieder einen großen Abstand zur Sonne hat, wird sie wieder sichbar sein, und bietet uns jenen unglaublich magischen Anblick, der Arabien schlechthin bedeutet. Vorher ist sie „verbrannt“, wird von der Sonne vereinnahmt. Es fehlt ihr Objektivität. Die einzigen, die Venus wohl etwas anders gesehen haben, waren die blutrünstigen Maya. Für sie scheint Venus gewesen zu sein, was für uns Mars ist. Aus dieser Umkehrung der Wertmassstäbe läßt sich vielleicht ein Rückschluss gewinnen, welche Welt 2012, gegen Ende ihrer Zeitrechnung, einen Abschluss findet, und welche neu beginnt.

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Leben auf dem Mars

Bild: Nasa

Nürnberg, wolkig aber warm, Gewitter sind angekündigt. Auf dem Mars ist nun wieder ein verlängerter Arm des Menschen gelandet, und wieder hoffen wir, dass sich dort oben Spuren von Leben finden, damit wir uns nicht so allein fühlen in diesem unglaublichen Weltall, oder auch nur Sonnensystem. Schauen wir uns wieder das Studenhoroskop an:

Mars selbst steht zum Zeitpunkt der ersten Nachricht von Phönix, die die Welt in Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, am Medium Coeli, der astrologischen Himmelsmitte, und tut sich dort wichtig. Den Aufstieg im Osten macht die Waage, ein bedingt friedliches Zeichen, heuer im Zeichen der Information. Mars leuchtet im Löwen, das passt nun wirklich zum Vogel Phönix, der im Feuer verbrennt. Das ist der Sonde aber gerade nicht passiert beim Eintritt in die Atmonsphäre des Mars. Natürlicher, sogenannter „Signifikator“ eines Nachrichtenübermittlers, wie es die Sonde darstellt, ist Merkur. Dieser steht, und dies ist äußerst bemerkenswert, im gradgenauen Trigon zum Mondknoten, der wiederum, ebenfalls gradgenau, in Konjunktion mit Chiron ist. So etwas wird immer eine schicksalhafte Konstellation genannt, wegen der Gradgenauigkeit mit dem Drachenkopf: hier passiert also was Unvorhergesehenes, etwas Neues. Wird nun Leben auf dem Mars gefunden? Das Neue kommt durch den Wassermann in Haus 4 = Technik auf die Erde (Haus vier Herkunftshaus). Soweit keine Überraschung. Wenn ich nun behaupte, dass – gleich, was sie finden – diese Kenntnisse unter Umständen der Öffentlichkeit verborgen bleiben, ist das kein Trick, sondern der Tatsache zu schulden, dass Merkur in Haus 8 steht, dem Haus der Geheimnisse und doppelten Böden. Chiron in Konjunktion mit dem Mondknoten in gradgenauem Trigon zu Merkur wäre für die Entdeckung von Leben ein Aspekt, stark genug für eine solche Botschaft. Der Glückspunkt im Heimatzeichen Krebs, im Haus der Wissenschaft (Haus 9), regiert durch Merkur (wieder die Sonde Phönix), vervollständigt das Bild.

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Lillys Lilie

Nürnberg, 16:23 – etwas schwühl, etwas gleißend, doch sonnig und warm. William Lilly war ein Stier mit der Sonne im zweiten Haus und dem Aszendenten in den Fischen. Er ist am 11. Mai 1602 02:00 in Diseworth GB geboren. Es existiert jedoch ein zweites Datum, das wohl der kalendarischen Verwirrung zuzuschreiben ist, der erste Mai.

Seine „Christliche Astrologie“ zu lesen, ist ein wahrhaftes Vergnügen, wenn auch mit den üblichen Vorurteilen der Zeit behaftet. Fische, beispielsweise, kommen bei Lilly ganz schlecht weg. Und das, obwohl er Neptun noch gar nicht kannte. Ist das nun Selbstkritik? Sein Leben macht einer Stier-Sonne in Haus 2 alle Ehre. Obwohl von Haus aus verarmt, heiratet er zweimal vorteilhaft, um dann beim dritten Mal eine Verbindung seiner Neigung entsprechend zu finden, die allerdings auch schon vorher nicht ausgeschlossen war. Stiere lieben die Sinnlichkeit, die Gemütlichkeit, doch sie sind auch konservativ bis zum Fanatismus. Bei Liz Greene habe ich irgendwo gelesen, der Stier sei das einzige Zeichen, das sich ohne Gefahr für die Seele prostituieren könne. Das ist jetzt eine böse Retourkutsche wegen Lillys Fische-Abneigung. Allerdings bestätigt sich Greens Weisheit immer wieder, und ich bin froh, dies den Stieren gegenüber nicht als meine eigene Weisheit verantworten zu müssen, obwohl ich sie mehr als einmal bestätigt finde. Es muss jedoch auch gesagt werden, dass es sicher Stiere gibt, denen so etwas sehr widerstrebt. Dennoch verbinde ich damit kein moralisches Urteil bei denjenigen Stieren, die doch dem Materiellen alles unterordnen. Sie halten oft genug die Stellung und die Dinge zusammen, und irgendwer muss das tun. Lillys großes Verdienst ist, die Stundenastrologie in ein Lehr- und Anschauungswerk verpackt zu haben, das absolute Gültigkeit besitzt. Wenn es einen Grund gibt, die Tradition zu wandeln, dann allenfalls durch die neuen Planeten, die Lilly noch nicht kannte. Hier gefällt mir der kreative Ansatz von Johann Hjelmborg und Loise Kirsebom am Besten. Wärmstens empfehle ich ihr Buch „Das Konsultationshoroskop“ aus dem Chiron Verlag. Nicht nur durch Heirat hat sich Lilly ein Vermögen geschaffen, sondern auch durch Astrologie. Berühmt ist seine Vorhersage des Brandes von London, die sogar im Parlament verhandelt wurde, weil man argwöhnte, er selbst könnte den Brand gelegt haben. Dies wurde aber schnell fallengelassen.

Bemerkenswert an Lillys Horoskop ist auch der Mars in der Jungfrau: „Ich setze mich durch mit genauer Analayse“, sowie der Jupiter in der Waage: „Gerechtigkeit ist für mich eine Frage der Ausgewogenheit, sogar der Kunst.“ Und der Fische-AC gibt ihm die Neigung zum kosmischen. „Bewußte Selbstbeschränkung wird zum Inhalt des Sonnenstolzes“, kommentiert Oskar Adler den Mond im Steinbock. Neptun, gerade noch im Löwen, hat als Aszendenten Herrscher bereits Einfluss in Haus 7, und übersetzt perfekt die esoterische Qualität des Wesens auf ein Gegenüber, macht die herrschenden Ansprüche (Löwe) dienstbar und verfügbar (und undurchsichtig). Saturn im Skorpion sind Geister, denen der Tiefgang der Leidenschaften nicht bei ihrem praktischen Werk im Weg steht. Wie ich nun aber dazu komme, jetzt, in der Zwillings-Zeit, zwei Wochen zu spät, einen Stier zu besprechen?: die Lilie ist´s, heut fotografiert, die dem Namen Lilly Ehre gibt, selbstredend eine Venus Blume, seiner eigenen Angabe nach. Und da ich numehr fast täglich in seinem Werk blättere und mir Inspirationen suche zur Erneuerung der Stundenastrologie aus der Tradition heraus, so sei dem großen Mann mit einer Lilie gedankt:

Foto Markus Termin

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Gesine Schwan zum Zweiten …

Nürnberg 18:32 – sich langsam erwärmend, also wunderbar. Eines der schönsten Dinge ist ja auch der Wind, wenn er wieder, leicht atmend, mit den Blättern spielt. Das hat auf jeden Fall etwas magisches, und so mag es nicht wundern, wenn die Zwillings-Zeit dem Atmen zugeordnet ist. Tatsächlich zeigt ein Merkur im Steinbock im dritten Haus auch oft genug Atemprobleme an, Lungenverhärtung und solche schweren Sachen. Zumindest macht es Sinn, bei einer solchen Konstellation entgegenzusteuern, beispielsweise mit Homöopathie. Gesine Schwan hat sich nicht nur für die Kandidatur zur Bundespräsidentin gemeldet, sondern sie hatte gestern auch Geburtstag. Grund genug, sich einmal ihr Horoskop anzuschauen:

(Auf dieses Bild nacheinander zweimal klicken, um es zu vergrößern!) Frau Schwan hat da einige Planeten eingeschlossen im Zwilling in Haus 9, und wir wissen, sie steht als Rektorin einer renomierten Universität vor. So passt es also, denn das Haus 9 ist ja gerade das Haus der höheren Weisheit und Bildung, das Haus Gottes. Die Regentin dieses Hauses ist jedoch Frau Venus, die selbst in Haus 10 steht, und hier eindeutig den beruflichen Anspruch von Frau Schwan beschreibt, mit der hohen Lehre auch den Beruf, den Bereich der öffentlichen Geltung zu besetzen. Im Bereich der Lehre wirkt sie a) beständig und Regeln setzend (Saturn) b) revolutionär (Uranus) und c) mit Bezug zu altem Wissen (rückläufiger Merkur) sowie d) mit den Kräften ihres innersten Ich-Wesens (Sonne). Ihr Mars steht in den Fischen, und so kann man annehmen, dass Horst Köhler ihr im Prinzip recht sympathisch ist, denn er ist ja ein Fisch (22.02.1943). Doch Mars zeigt nicht nur, welchen Mann eine Frau sich wünscht, er ist natürlich auch ihr eigener innerer Krieger, ihre Art, sich in der Welt zu behaupten. In diesem Fall ist es der kosmische Krieger, und so ist es bekannt, dass religiöse Fragen der Frau Schwan in einer absolut bundespräsidal angemessenen Art und Weise keineswegs gleichgültig sind. Wer Frau Schwan einmal genau anschaut, sieht aber auch den Steinbock-Mond in ihrem Gesicht. Man braucht dazu nur ein wenig Übung, und wird die Steinböcke als AC, Sonne, Mars im Steinbock bald herauslesen können. Die Herrscherin ihres Waage-Aszendenten, die Venus, sie befindet sich, wie gesagt, in Haus 10 im Krebs, und wir können mit Sicherheit annehmen, dass diese Bundespräsidentin, würde sie gewählt, die Frauenfrage beantworten könnte. Fast schon ungerecht mutet es an, bei beruflich so erfolgreichen Menschen, die Planeten eben auch in Haus 10, ich denke hier an den starken, „würdigen“ Jupiter im Krebs, eben genau so ausgerichtet zu sehen. Mag dies ein Grund sein für die anderen, sich nicht so zu grämen, scheinbar ist doch Schicksal. Dieses will in den Progressionen von Frau Schwan den Jupiter auf ihrem Pluto im Löwen finden; und so ist es kein Wunder, dass sie es nochmal wissen will. Doch Horst Köhler, im selben Jahr geboren, wie sie, hat ihn also auch in der Nähe des Pluto, die ganze Generation `43 ist dabei, die Macht-Frage zu stellen, sofern ihre Gesundheit dies zuläßt. Sodann hat Gesine Schwan ihren progressiven Mond direkt über ihrer Zwillings Sonne, da könnten sie, ja, vor allem Frauen ins Amt wünschen, wenn der Herr Köhler kein so ein feiner, netter, freundlicher und mitunter königlich gerechter Fische-Köhler wäre. Die einzige Dummheit, der er sich schuldig gemacht hat, war sein Widerstand gegen den Mindestlohn. Ansonsten war es ein Fest, zu beobachten, wie er, gänzlich unstrategisch, die gemietete Arroganz unserer Volksvertreter durch bloße Einfalt offenlegte. Wer sich da nicht alles erblödete, gegen das höchste Amt Empfehlungen auszusprechen, warum denn der Präsident sich auf seine respräsentative Funktion zu beschränken habe. Da wünschen wir uns noch weitere zornige Worte. Und ich muß gestehen, dass ich es gut finde, das Land von einem Fisch regiert zu wissen, den die Herde naturgemäß nicht in ihren Reihen duldet, weswegen ihn gerade das klügere Volk mag. Denn unser Volk ist inzwischen klüger, als seine Politiker, Gott sei dank. Die Geburtszeit von Horst Köhler ist leider unbekannt, so müssen wir seinen Aszendenten raten. Hätte er ebenfalls einen Waage-Aszendenten, wie Gesine Schwan, so würde er, so wie sie, einer Opposition des laufenden Jupiters zu seinem Geburtsjupiter im Krebs ausgesetzt sein, was er auch ist, doch diese Opposition würde sich bei Köhler bemerkbar machen als Gegensatz zum beruflichen Triumpf, den er gewohnt wäre, ebenso, wie bei Frau Schwan. Was nun, hat er einen Waage-Aszendenten? Seinem verträumtem Blick gemäß wäre das nicht auszuschließen. Doch den haben Fische auch. Dennoch glaube ich, rein optisch betrachtet, etwas anderes. Horst Köhler sieht mir aus, wie ein Fisch mit Widder-Aszendent und Waage-Mond. Wer ihn näher kennt, möge bitte folgendes Verfahren anwenden: man notiere die Zeiten seiner üblichen Telefon-Aktivität in wichtigen, vielleicht privaten Dingen (die uns nichts angehen). Wenn 15 von 20 Anrufen immer ins selbe Zeichen fallen, den Aszendenten betreffend, so ist er sicher ein solcher. Bei einer lieben Klientin aus Berlin war Horst Köhler immer zur Pediküre, wo doch für Fische die Füße so wichtig sind! Doch, wie dem auch immer sei (als Widder AC stellte der laufende Jupiter die Opposition auch in die Achse 4/10), wir müssen uns schon jetzt bei der mutigen Gesine Schwan bedanken, dass sie – wenn auch nur als Kandidatin – den Laden gründlich aufmischt, wo all die trägen, grabenkämpfenden und antidemokratischen und meist aus dem Beamtenstand kommenden Schlüsselfiguren des Landes träger und phantasieloser Tristesse-Verwaltung sitzen.

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Neptun und Saturn

Nürnberg, 13:12 – Pankratius, Servatius, Bonifatius und danach fehlt nie die kalte Sophie. So nennen sich die Eisheiligen, die eigentlich zwischen dem 11. und dem 15. Mai erwartet werden. Sie sind etwas später dran, doch was soll´s. Die Opposition zwischen Neptun und Saturn ist im Grunde genommen vorbei. Neptun steht im Wassermann, Saturn in der Jungfrau. Als Saturn im Löwen war, da hatten wir eine richtige Opposition. Nun ist es mit diesen beiden Planeten-Göttern so, dass sie unvereinbar sind, im Prinzip: „Alle Aspekte gebieten Wachsamkeit in bezug auf die Verläßlichkeit des Bodens, auf dem man geht“, schreibt Thomas Ring. Hat nun jemand eine Konjunktion von Saturn und Neptun (Geburten 1952/1953), so muss diejenige oder derjenige mit dem Thema Wirklichkeit (Saturn) und Phantasie (Neptun) einen Kompromiss finden. Stellen wir uns einmal vor, die Konjunktion des scheinbar Unvereinbaren liegt in der Waage im Haus 1, was dann? Ein freundliches Bild für die seelische Verfassung, die sich aus einer solchen Position im Aszendenten-Haus ergibt, ist das schlafende Schneewittchen im Glassarg. Überhaupt ist Glas ein gutes Bild für Neptun/Saturn: es hat einerseits eine sehr feste, doch brüchige Struktur, und ist andererseits durchsichtig. Doch ein anderes Bild wäre die Wasseroberfläche, die hart sein kann, wenn man mit großer Geschwindigkeit aufprallt. Hier ist es umgekehrt: das scheinbar Weiche offenbart sich ungewohnt hart. Mit Neptun und Saturn am Aszendenten bleibt einem gar nicht anderes übrig, als eine vermittelnde Instanz zu finden, die beide Prinzipien zugleich vertritt: die Realität und den Schein, das Begrenzte und das Unendliche, die Wahrheit und die Illusion. Da alle Gegensätze sich in ihren Extremen zu treffen scheinen, neigen unverträgliche Konjunktionen zu extremen Ausdrucksformen, um Erlösung zu finden. In der Waage wäre die Lösung vor dem Hintergrund der Kunst zu suchen und wohl auch zu finden. „Phantastischer Realismus“ wäre hier das Stichwort. Eine Ausdrucksform findet sich bei Caspar David Friedrich (5. Sep. 1774, Greifswald), der eine Saturn-Neptun Konjunktion in der Jungfrau hatte, und übrigens einer Pluto in Steinbock Generation angehörte. Die Jungfrau-Sonne hat dann diesen Ausdruck zur unglaublichen Akkuratesse gesteigert. Dass Friedrich zum quasi Deutschen Nationalmaler wurde, hat sicher was mit dem Spannungsherrscher Pluto in Steinbock zu tun. Bin gespannt, was da kommt (anklicken für ein scharfes Horoskop unten) …

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Sonne in den Zwillingen

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Nürnberg, 14:32 – kalt immer noch, am Besten kein Kommentar. Nürnberg ist übrigens nach alter Überlieferung eine Zwillings-Stadt. „Der Zwillingsmensch“, schreibt Dane Rudhyar, „ist ein Namensverleiher, also der Zauberer, der die Naturkräfte beherrschen kann, indem er ihre wahren Namen ausspricht.“ Thomas Mann kann das wie niemand sonst. Natürlich war er ein Zwilling. Es ist, als hätte ein Zwilling immer auch einen zweiten dabei, als wäre sich dieses Zeichen der Geist-Anwesenheit – nein, nicht bewußt – sondern als hätten sie die Bürde, einen Doppelgänger ihrer geistigen Facon mitzutragen, eventuell zu verstecken, oder schützen. Dies kann sogar eine reale Person sein, die auch im Zwilling geboren ist und den selben Aszendenten hat. Doch wer ist ein Zwillingsmensch? Ist es jemand „unter dem Zwilling“ geboren, also der Aszendent, die Sonne im Zwilling, der Mond im Zwilling vielleicht? Oder gar jemand mit Merkur in den Zwillingen? All dies sind Merkmale des Zwillings-Menschen, und noch mehr. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass jede/r im Horoskop einen Zwillings-Menschen hat. Da macht es Sinn, nach diesem auf die Suche zu gehen, und zu fragen: wo bin ich ein Zwilling, wo versammle ich die Eigenschaften des Zauberers der Namensmagie? In antiken Horoskopen, die uns aus griechischen Papyrusrollen der Alexanderzeit in Ägypten überliefert sind, wird der Aufstieg des Hermes Zeichens mit „Glück“ der Stunde gleichgesetzt. Der Zwillings Merkur hat den Logos, die Wort-Kraft der Schöpfung, die laut dem Johannes-Evangelium die göttliche Kraft selbst ist. Es war üblich, vor den Häusern eine Statue des Hermes zu pflegen, die wohlgesittet als Glücksbringer mit frischen Blumen bekränzt wurde. Das, was der Zwilling eigentlich bedeutet, erschließt sich uns gemäß der mystischen Bedeutung der Zahlen. Widder ist das erste Zeichen und das Zeichen des Beginns. Warum? Weil es das Zeichen ist, mit dem, völlig unabhängig von der Präzession und dem Hintergrund des Fixsternhimmels, die Tage und die Nächte auf der nördlichen und der südlichen Erdhalbkugel gleich lang sind, hier im Frühjahr, dort im Herbst. Mit Stier folgt das zweite Zeichen, wo sich die Dinge, die im Widder den Anfang genommen haben, verwurzeln. Und nun Zwilling. Es ist das dritte Zeichen, und doch gehört ihm die zwei, der Zwilling. Warum? Weil implizit (siehe 1+1=3) zwei Dingen, so sie beieinander sind, ein drittes innewohnt. Daher die Nähe des Zwillings zum heiligen Geist, daher immer nur zwei Obelisken nebeneinander im alten Ägypten. Denn aus zwei Dingen erwächst ein Abstand, und drei sind – ganz klar – eine neue Einheit, die zusammen mit einem weiteren zur vier wird, die wieder in zwei gleiche Teile zu spalten ist. Mit anderen Worten: schon, als die Eins sich anschickte, sich selbst zu verdoppeln, war ein drittes automatisch gegeben. Man merkt, die Dinge sind hier in Bewegung, und das ist auch die Zwillings-Sonne. Sie will nicht an einem fixen Platz sitzen, sie braucht Bewegung. Wie ein Schmetterling sollte sie von Blüte zu Blüte fliegen, und mit jedem Schluck Nektar ihr Wissen zur nächsten transportieren. Sollte! Denn in Wirklichkeit fällt dies dem Zwilling keinesfalls leicht. Die Leichtigkeit des Falters ist eine zu entwickelnde, keineswegs wurde sie ihm schon in die Wiege gelegt. Was jedoch der Zwillings-Sonne in die Wiege gelegt wurde, ist die Möglichkeit dazu. Anselm Grün, selbst ein Steinbock (14. Januar 1945), nennt es „Der Engel der Heiterkeit“. Diesen, so bitten wir Gott, mögen uns die Zwillinge besonders in diesem Jahr zu entdecken helfen. Denn wir brauchen alle einen Zwilling!

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Nürnberg, 18:21 – es ist schon wieder kühl, und das will keiner, weil man ja lange genug auf die wohlige Wärme gewartet hat. Doch was solls: die Sonne geht noch heute in die Zwillinge, dem Zeichen des energetischen Gleichgewichts zwischen Himmel und Erde. Es ist dies eines der ältesten Symbole der Menschheit und hat astrologisch und geheimwissenschaftlich eine tiefere Bedeutung, als die Summe von Zahl A und Zahl B zu sein. Mag dies mathematisch wichtig und gültig sein; in allen anderen Zusammenhängen herrscht durch die Zusammenführung von zwei Einzelteilen in der Summe ein drittes, welches über die beiden Teile hinausgeht. Dies, man kann es leicht erkennen, ist der Sinn des Lebens und das Wesen des Wachstums und damit der Wandlung. Es ist keine kleine Merkwürdigkeit, dass eben die technische Herausforderung der Welt mit ihrem Werkzeug, der Mathematik, gerade jenen „Mehrwert“ des Lebendigen einerseits ausklammert, weil dessen Berechnung und Kalkulation der Technik nicht zur Verfügung steht, anderseits aber doch der Verdacht sich erhärtet, dass auch die Technik eben nur Mittel zum Zweck einer Wert- und Wachstumsideologie ist, die gerade das Lebendige, das biologische Wachstum simuliert, und solchermaßen auf die Dauer eben nur jenes Wachstum akzeptieren kann, welches sich der Nutzbarmachung durch eine bestimmte Macht unterwirft. Hier fallen besonders die biologischen Datenbanken auf. Wird von „Artensterben“ geschrieben, so garnieren wir dies jedoch gleichzeitig mit wunderschönen Naturfotos (Neptun im Wassermann = Technik und Trug oder, positiv: Vision) – der springende Merlin, die süße Robbe, die Nektar sammelnde Biene – und versetzen damit alle Hirne in eine double-bind-Situation: die optische, forografische Botschaft ist idyllisch und verklärend, das Signal der Schrift hingegen alarmierend; aus dieser Patt-Situation wird auch in Zukunft kein Artenschutz erwachsen. Doch Gott sei Dank werden wir nicht alles alleine schaffen müssen. Denn wir werden schon lange geleitet durch jenen Sonnengeist, der Christus heist.

Wenn man sich das Composit-Horoskop eines Paares anschaut, und fragt, was es für Beziehungen zum Radix-Horoskop hat, welches den einzelnen gehört, so kann man die Planeten gewissermaßen als Dauertransit betrachten. Ein Beispiel: der Composit Saturn hat eine Konjunktion zu seiner Sonne. Das bedeutet, die Beziehung begrenzt ihn und gibt ihm Halt. Ob nun die Beziehung gelingt, hängt davon ab, ob er des Haltes bedarf. Noch ein Beispiel: die Composit Venus fällt in sein erstes Haus: tatsächlich macht ihn damit die Beziehung beliebter, als er dies als Einzelperson sein würde.

Wenn wir nun fragen, ob wir die Composit-Sonne in Beziehung zur „Geburt einer Beziehung“ bringen können, dann gilt das insofern, als dass die Sonne im Composit eine Aussage beinhaltet zum Wesen der Beziehung.

Ist z.B. die Composit-Sonne der Beziehung im Haus 8, so muß man damit rechnen, dass diese Verbindung beide Beteiligten zu einer tiefen Wandlung führen wird, die mit den Prozessen einhergeht, die uns das Haus 8 sowieso schon zumutet. Leider geht ein solches Wandlungsprogramm selten ohne Schmerzen vonstatten. Damit verbunden sind jedoch auch Leidenschaften und alle nur erdenklichen Höhen und Tiefen.

Stundenbild der Planeten für die erste Begegnung läßt sich gut mit dem Composit vergleichen.