Monat: September 2010
Was hilft … ?!
Liebe Leserinnen und Leser,
Merkur in der Jungfrau! Jungfrau ist das medizinal-Zeichen. Die Merkur-Darstellung von einer Streichholzschachtel aus Spanien passt mit diesem Röckchen ganz gut. Der junge Mann in seiner frischen, himmelsfliegenden und strahlenden Erscheinung. Wir können mit diesem Merkur den Hermes auch noch denken, aber er ist versteckt, nicht mehr offenbar. Jedenfalls ist er die Jungfrau-Medizin, die Kräuter aus Maria Trebens Buch zum Beispiel, die erstaunlich wirksam sind mit Merkur in der Jungfrau … Ordnung hilft, Ernte, Reinheit und Wäsche machen, weiße Wäsche stärken, trockenes Heu in der Scheune, gestapeltes Holz: mit heiligem Holz räuchern …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Mars/Venus-Lilith Trigon
Liebe Leserinnen und Leser,
Lilith in den Fischen hat sich zwischen Jupiter/Uranus rückläufig und Chiron/Neptun, beide auch rückläufig im Wassermann eingerichtet, und da dies kein Körper ist, sondern ein Raumpunkt, bekommt Lilith eben einen freundlichen Anblick: ein Trigon von Mars und damit auch Venus – denn beide gehen als Paar: im Skorpion. Nun, bedeutet die Zusammenarbeit etwas Gutes? Fast. Denn natürlich ist es zwangsläufig gut – viele Kinder heißen heute Lilith, ich selbst kenne eine unglaubliche Waage-Persönlichkeit dieses Namens … dennoch – sicherlich und andererseits: Mars in Skorpion und Lilith in den Fischen? Jedenfalls sollte man/frau nicht ohne weiteres jeder Leidenschaft trauen, schon gar nicht, wenn sie sich – Neptun – Chiron Konjunktion rückläufig – auf eine Technik der Vergangenheit bezieht … Also gerade keine Psychoanalyse … nun denn …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
28.09.2010 19:37 Nürnberg … gleichzeitig haben wir das Mond/Sonne Trigon
Saturn – Zünglein an der Waage
Liebe Leserinnen und Leser,
…
… nun ist es der dieser Saturn , der, schaut´s euch an, genau im Quadrat zur Mondkontenachse läuft, zusammen mit der Sonne, die insofern das Thema Schönheit und Stein miteinander verbindet. Saturn ist der Stein. Beide Bilder verdeutlichen das astrologische Prinzip, das Ästhetik mit Alter, Tiefe der Vergangenheit verbindet. Die Energie steht offensichtlich im Skorpion; und Venus´Rückläufigkeit entfaltet sich am Neumond der Tiefe im Skorpion am 07. Oktober, um den 8. – nochmal in die Psychoanalyse, nochmal herausfinden warum wirklich dieser Stachel? Damit wir nicht einschlafen?
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Dürers Grab in St. Johannis, Nürnberg
Venus Konjunktion Glückspunkt; Herbst schmecken
Liebe Leserinnen und Leser,
Mond im Stier ist hier mit mir, bin ich zwei, so sind wir drei – denn sie ist immer mit dabei und Sie sind´s auch, so will es alter Brauch. Jupiter läuft zurück. Also dauerts noch ein Stück – – während Chiron und Neptun – – nix tun. Was keine schlechte Idee mit Sonne in Waage und Mond im Stier ist — nix tun — mit Mond in Zwilling – also bis Dienstag ca. 7:30 haben wir Zeit und Muße: den Herbst will man und frau auch schmecken, wie sie in der Schweiz sagen!
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Wann ist die beste Tageszeit?
Liebe Leserinnen und Leser,
obere fantastisch anschauliche Grafik wird, wie ich finde, erst dann richtig beeindruckend, wenn man den Link darunter anklickt und sie solchermaßen vergrößert.
Sicher ist euch schon mal aufgefallen, daß es bestimmte Zeiten im Jahr gibt, an denen die Kreativität nur so sprudelt, an anderen scheint sie versiegt. Das liegt daran, zu welcher Tageszeit der eigene Aszendent aufsteigt. Denn diese Tageszeit ist genau jene, in der man/frau sich im eigenen Muster befindet, also über ganz besondere Fähigkeiten verfügt. Der Rhythmus, in welchem Monat der eigene Aszendent an einem bestimmten Ort aufsteigt, bleibt mehr oder minder das ganze Leben gleich, unterliegt nur minimalen Schwankungen, die gemeinhin der Präzession, dem angeblichen Kreiseln der Erdachse zuzuschreiben sind, wonach sich die relative Position der Erde zum Fixsternhimmel pro Jahr um 0,014° und in ca. 25800 Jahren – dem berühmten Platonischen Jahr – um 360º gedreht hat.
Tatsächlich aber ist dieses Platonische Jahr nicht nur ein moderner Mythos, sondern beides: ein antiker und ein moderner Mythos: es gibt kein Pendeln der Erdachse, wie Karl-Heinz Homann (hier klicken) bewiesen hat, das tropische, am Erdenlauf um die Sonne gemessene Jahr ist nicht 20 Minuten kürzer, als das siderische, an den Fixsternpositionen gemessene, der Umlauf um den Fixsternhimmel – und das relative Verharren um eine Achse im Zentrum dessen – haben eine andere Ursache. Homann vermutet – und hier kommt das tiefere Wissen der Ägypter zum Tragen – eine Drehbewegung um eine gemeinsame Achse mit dem Doppelsternsystem des Sirius!
Mit dem aufsteigenden Aszendenten hat es folgende Bewandtnis: wie man/frau auf oberem Bild erkennt – schön fein aufgeteilt durch die blauen Linien zwischen den Tierkreiszeichen, die im Gegensatz zu den Tierkreis-Symbolen, von deren Namen die Zeichenfelder zu je 30º abgeleitet sind, gleich groß, nämlich immer genau 30º sind (12 × 30º = 360º) – da sich die Erde bekanntlich um die Sonne dreht, und deshalb die Sonne von Monat zu Monat vor einem anderen Hintergrund steht – eben das Zeichen, in welchem sie steht (welches sie eigentlich abdeckt) – verändert sich mit dieser Bewegung von Tag zu Tag und immer herum im Kreis eben jener Hintergrund, vor dem die Sonne wandelt – und zusätzlich, mit einer zweiten Bewegung – da sich die Erde mit ihrem Mond um sich selbst dreht, verändert sich jener Hintergrund – im Bild oben der große rote Kreis – täglich so, daß jeder 30º Abschnitt (ca. 2 Std.) einmal dran ist: sprich, einmal dort aufsteigt, wo sich ihm im Osten die Erde in ihrer Bewegung entgegendreht.
Diese doppelte Bewegung fixiert unser Horoskop in einem zwei-dimensionalen, anschaulich lesbaren Bild.
Da es sich um zwei ineinander verbundene Bewegungen handelt, denn schließlich dreht sich die Erde ja gleichzeitig um sich selbst und die Sonne, verschiebt sich auch das im Osten aufsteigende Zeichen zu einer bestimmten Tageszeit von Tag zu Tag und macht die Runde, bis es z.B. am Geburtstag wieder am fast selben Ort angelangt ist.
Ist nun jemand z.B. im März am frühen Morgen mit einem Widder-Aszendenten geboren, dann steht dieser Aszendent Anfang Dezember am frühen Nachmittag wieder genau an jener Stelle des Zeitpunkts der Geburt, und das bedeutet, dieser Mensch hat um diese Zeit sowas wie einen geistigen Power-point. Zur selben Nachmittags-Zeit Anfang Juli gilt das Gegenteil, denn da steigt der Gegenaszendent, die Waage auf, und würde dieser Mensch auf einem Nachmittags-Rhythmus bestehen, dann wäre das wohl möglich: aber nur am genau gegenüberliegenden Punkt der Erdhalbkugel. Daher ist die Frage: „Wann ist meine beste Tageszeit?“ gar nicht pauschal zu beantworten: am Geburtstag ist es die Zeit, zu der Du geboren wurdest, ein halbes Jahr später ca. 12 Stunden danach … Wir lernen: eingefahrene Gewohnheiten sind gegen den natürlich Kraft-Rhythmus: öfter mal was ändern ist klüger. Nächte durchmachen? Durchaus: aber die richtigen!
Mit freundlichen Grüßen!
Markus
Blaue Blume
„Was ihn aber mit voller Macht anzog, war eine hohe lichtblaue Blume, die […] ihn mit ihren breiten, glänzenden Blättern berührte. Rund um sie her standen unzählige Blumen von allen Farben, und der köstliche Geruch erfüllte die Luft. Er sah nichts als die blaue Blume, und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit. Endlich wollte er sich ihr nähern, als sie auf einmal sich zu bewegen und zu verändern anfing; die Blätter wurden glänzender und schmiegten sich an den wachsenden Stengel, die Blume neigte sich nach ihm zu, und die Blütenblätter zeigten einen blauen ausgebreiteten Kragen, in welchem ein zartes Gesicht schwebte. Sein süßes Stauen wuchs mit der sonderbaren Verwandlung, als ihn plötzlich die Stimme seiner Mutter weckte […]“
Novalis
Go with the flow: Jupiter-Transite
Nürnberg, 22.09.2010 22:41
Liebe Leserinnen und Leser,
mit Jupiter – oben im Bild – geht man/frau am besten so um: ein jedes Haus, in dem er steht, bereitet das Wachstum des nächsten vor. Läuft er im Haus 12, dann bezieht sich das Thema „Wachstum“ und „Gewinn“ auf´s große Ganze, auf den Rückzug sogar, eventuell die Kontemplation. Geht er ins erste Haus, dann wächst vorbereitend die Persönlichkeit, wie die Schneeglöckchen durchs tauende Eis brechen, steht er dann im zweiten Haus, dann macht sich das ganze regelrecht materiell bemerkbar, geht er ins dritte, dann nutzt man diese Kraft für Beweglichkeit im Kopf und in der näheren Umgebung, läuft er ins vierte, dann ist es an der Zeit, den Wohnbereich zu erweitern, usw. …
All das gilt, und gilt es doch abzuwägen mit jenem anderen Pol, den Saturn besetzt. Denn dieser zwingt: wir bemerken ihn gewiss auch ohne, daß ein Astrologe uns darauf aufmerksam macht und beide – Jupiter und Saturn – tanzen einen Rhythmus von 20 und 60 Jahren miteinander, sich gegenseitig begünstigend, hemmend, etc. Jupiter jedoch zwingt nicht: er verteilt großzügig Geschenke.
Nur für diejenigen jedoch, die diese auch annehmen wollen! Wenn nicht, dann zieht er einfach weiter. So fragen sich einige Löwe-Aszendenten, warum denn mit Jupiter im Partner-Haus 2009 die Erfüllung in der Partnerschaft ausblieb? Und einige hatten es sogar mit täuschenden und verletzenden Begegnungen zu tun? Das lag daran, daß eben nicht nur Jupiter durch deren Partnerhaus zog, sondern Neptun und Chiron gleichfalls drin waren.
Aber es kommt noch etwas anderes hinzu, daß für die Krebs-Aszendenten mit dem Partnerhaus Steinbock für 2008 gilt: die sehr stark ausstrahlenden, subjektiven Aszendenten Krebs und Löwe tun sich gar nicht leicht, Jupiters Geschenke überhaupt wahrzunehmen; allein – würde Jupiter zwingen, wie Saturn es tut, er wäre nicht der, der er ist: großzügig, weise, gelassen.
Hat man/frau nun aber Zeus´Segnungen in einem Haus verpasst, dann verwirklicht sich auch das nachfolgende Haus nicht ohne weiteres. Doch die Notwendigkeit, insbesondere die Achsen-Häuser zu entwickeln (echte Partnerschaft zu finden) wird gespannt, wie ein überdehntes Gummi-Band, das zu reißen droht.
Da hilft dann nur eine große Portion aus dem eigenen Schattenbereich: für die Löwe-Ascendenten die Wassermann-Medizin, für die Krebs-Aszendenten der Steinbock-Gegenpool.
Insbesondere die Anhänger der Rhythmenlehre glauben oft, Transite seien weniger aussagekräftig, als ihre Gebilde. Die Rhythmenlehre ist schon was, keine Frage. Aber die Transite reichen in der Regel völlig aus, um die Lebensbewegungen zu erklären. Weniger ist manchmal mehr.
Mit freundlichen Grüßen!
Markus
Vollmond/Herbstanfang: „Jeder ist ein Künstler!“
Liebe Leserinnen und Leser,
Herbstanfang, offensichtlich. Und gleichzeitig ein Tag, der das überlegene Konzept der Astrologie gegenüber der herkömmlichen Kalenderrechnung demonstriert: denn Herbstanfang ist einfach die Tag- und Nachtgleiche, die man gemäß der Einteilung der astrologischen Tierkreiszeichen so bezeichnet: hier ist Null-Grad Waage festgelegt, da sind Tag und Nacht gleich lang. Und zwar sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel der Erde, wo jetzt allerdings nicht der Herbst beginnt, sondern der Frühling: Waage ist auf der Südhalbkugel folglich ein Frühlingszeichen!
Nicht das Sonnenzeichen ist auf der Südhalbkugel umgedreht, sondern der Aszendent. Zur selben Zeit am genau entgegengesetzten Punkt der Erde geboren, hätten wir alle den Deszendenten zum Aszendenten. Das macht natürlich einen Unterschied, auch, wenn sonst (fast) alles gleich bleibt. Ist aber interessant für eine Philosophie der Astrologie, weil es ausschließt, die Astrologie primär jahreszeitgebunden zu interpretieren. Zwar hilft es, sich die Steinböcke cool zu denken, weil´s im Winter bei uns friert, aber auch in Südafrika sind Steinböcke Steinböcke, selbst, wenn es im Sommer zur Steinbock-Zeit dort die größte Hitze hat.
Hier kommt man nur mit den Feldern morphischer Resonanz von Sheldrake weiter: mag die Astrologie zwar näher am Äquator, aber doch auf der nördlichen Halbkugel entstanden sein, so war sie sicherlich von Anfang an als weltweites Konzept gedacht, denn unsere Vorfahren waren im Sinne eines kulturellen Netzwerks u. U. mobiler, als wir heute, wie zahlreiche kulturelle Blaupausen der Megalith-Kulturen weltweit nahelegen.
Unteres Horoskop läßt sich als Ereignisbild für den gesamten Herbst – also bis zur tiefsten Winternacht lesen: der Jungfrau-Aszendent läßt uns auf sehr praktische Ergebnisse hoffen, Merkur hat keine luftigen Flausen im Kopf, sondern packt erdnah mit an. Daß dieser Herbst mit einem Vollmond beginnt, und daß es gleich zwei Waage-Sonnen und Widder-Mond Vollmonde geben wird, verstärkt den Eindruck, den Jupiter und Uranus mit dem Mond darstellen: der praktischen Seite wird ein emotionaler (Mond) und sehnsuchtsvoller (Fische) Wunsch nach vergangener (Rückläufigkeit) Offenheit entgegenstehen. Saturn in der Waage birgt im zweiten Haus den Gedanken der Haushaltskonsolidierung. Geld in Ordnung bringen: sieht auf europäischer Ebene und bei den Banken auch tatsächlich danach aus: obwohl die Schulden nicht weniger werden, sondern immer noch wachsen. Ziel ist Haus 10, Zwilling: wieder beweglich werden. Venus und Mars im Skorpion im Haus 3 zeugen von hohem und psychologisch (Skorpion) fundiertem Gesprächsbedarf zwischen Frau und Mann.
Das Neumondhoroskop sät in der Waage die praktische Saat der Logik und Schönheit. Mit anderen Worten: praktisch in diesem Herbst ist, was auch schön ist. Das passt ausgezeichnet zur Joseph Beuys Renaissance – mit dem einzig relevanten und modernen Kunstbegriff überhaupt, hinter den wir gerade pervers (Damian Hirst, Koons, morbider Neo Rauch und so … ) zurückgefallen waren/sind: „Jeder ist ein Künstler“.
Mit freundlichen Grüßen!
Markus
UFO über Nürnberg
Liebe Leserinnen und Leser,
ich muss sagen, mir wäre es lieber gewesen, mit ein paar Aufnahmen Jupiter und Uranus in ihrer Konjunktion zu erwischen! Nun schaut euch aber mal bitte die unteren Fotos an! Wenige hier wissen, daß ich gelernter (sic!) Werbefotograf bin, und so mache ich manchmal Belichtungsreihen.
Den grünen Punkt habe ich deshalb auf den Aufnahmen zunächst überhaupt nicht gesehen. Ich wollte nur Jupiter und Mond fotografieren. Obwohl ich gelernter (sic!) Werbefotograf bin, habe ich nur eine ganz winzige digitale Canon, und zwar vielleicht deswegen, weil ich a): das Handwerk kenne, – b): meine Leica damals für eine kleine Weltreise verscherbelt habe und daher weiß, daß sich mit einer billigen Kamera nicht schlechtere, sondern andere Bilder machen lassen.
Nun aber weiter: aus meiner Fotografenzeit ist mir eben die Gewohnheit geblieben, Belichtungsreihen zu machen. Was ist das? Als wir noch mit silberoxyd-beschichteten Filmen arbeiteten war es mitunter wichtig, am Set eine Aufnahme – anstatt sie zu wiederholen (z.B. Fisch für die Metro, muß gleich „geschossen“ werden, weil´s verdirbt) – neben der korrekt gemessenen Belichtung die Blende eine rauf und eine runter zu öffnen und zu schließen, jeweils in viertel-Blenden Schritten, um ganz sicher zu sein, daß eine Belichtung stimmen würde, und somit der Kunde zufrieden wäre …
Blende ist jener Ring, der im Objektiv zwischengeschaltet ist, und der die Lichteinfallsmenge und Tiefenschärfe regelt: je mehr Licht, desto weniger Tiefenschärfe, je weiter geschlossen die Blende, um so mehr Tiefenschärfe: braucht aber gleichzeitig hell ausgeleuchtete Objekte. Ein gewiefter Fotograf kann mit diesen Instrumenten spielen, und das machen auch alle.
Seit der Digitalisierung bleibt die Optik gleich. Nur spielt es jetzt definitiv keine Rolle mehr, wieviele Bilder man macht (vorher gefielen sich Profis sehr – – : bei der Verschwendung von Filmmaterial!).
Lange Rede, kurzer Sinn: meine Gewohnheit, Belichtungsreihen zu machen, hat sich also erhalten, nur mit der winzigen Canon bei Nacht nicht mit der Blende, die ich gar nicht manuell verstellen kann, sondern mit der digital eingebauten Filmempfindlichkeit.
Ich will also Jupiter und Mond fotografieren, benutze den Mond als Bildaufheller, denn allein mit Jupiters Licht wäre keine Aufnahme zu machen. Das hat den Vorteil, daß wir beide, Jupiter und Mond sehen können, und genau wissen: um 23:04 in Nürnberg hatten Mond und Jupiter einen Abstand von ziemlich exakt 28º.
Hier gibt es so ein paar mitlesende neunmalkluge Astronomen, die bitte ich um ihr Urteil. Bei unteren Aufnahmen habe ich mich zunächst gefreut. „Wow“, dachte ich, „das ist ja Uranus, zum ersten Mal im Leben gesehen, zwar nicht bloßen Auges, aber Kraft der eingestellten Filmempfindlichkeit!“ Seht selbst:
Nürnberg 20.10.2010 23:00:58 ISO 1600
Nürnberg 20.09.2010 23:01:14 ISO 800
Nürnberg 20.09.2010 23:01:31 ISO 400
Was ist das für ein güner Punkt? Wäre ja nun toll, wenn das Uranus wäre, den man bei Jupiter mit einem starken Glas schon mal – so wird erzählt – sehen kann. Doch – schaut euch oberes Horoskop Bild an: das kann nicht sein! – wäre zu schön, um wahr zu sein – denn Uranus steht mit Jupiter in einer genauen Konjunktion, welche uns zwar nicht die Elongation mitliefert (also wie hoch oder niedrig die Planeten stehen), aber doch mindestens ein klares Über- oder Untereinander zeigen müßte.
Nun meine Frage: was ist der grüne Punkt?
Weil ich es wissen wollte, wagte ich ein wenig später nochmal ein paar Aufnahmen, diesmal entsprechend der Belichtungsempfindlichkeit von unten nach oben:
Nürnberg 20.09.2010 23:17:16 ISO 200
Nürnberg 20.09.2010 23:17:47 ISO 800
Nürnberg 20.09.2010 23:17:57 ISO 1600
Alle Fotos © Termin
Wie wir sehen, hat sich der grüne Punkt, gepeilt an der Jupiter-Position (übrigens im Zeichen Fische), von rechts des Planeten nach links verschoben. Die beiden Kondensstreifen tun nichts zur Sache.
Und was ist das? Uranus nicht. Kein Flugzeug: zu langsam. Ein Satellit? – : erscheinen nicht so: helles und sehr schnelles Licht.
Diese Sichtung ist ein ganz gutes Beispiel für Synchroninzität: vor ein paar Tagen besprochen, jetzt gesichtet. Die Fotos sind selbst gemacht, authentisch, nicht manipuliert. Wenn also einer der mitlesenden Astronomen (I know, you´re out there!) eine Erklärung hat: bitte vortreten oder für länger schweigen!
Mit freundlichen Grüßen!
Markus
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