Foto: Markus Termin ©
Liebe Leserinnen und Leser,
gerne würde ich ankündigen, was für ein Spaß das Jahr 2010 wird, wie wir uns alle erholen werden und daß alles weniger schlimm kommen wird, als befürchtet. Damit ist jedoch leider nicht zu rechnen. Das Jahr 2010 wird starker Tobak, es liefert uns einen Verwandlungshöhepunkt im August, und wer es genau wissen will, der stelle sich gleich mal auf den 1. August 2010 ein. Die mächtige Opposition vorn Saturn und Uranus wird auf beiden Seiten durch einen Planeten verstärkt, Mars und Staturn zusammen sind klassische Konflike, Jupiter dafür macht aus der Uranus-Idee, der Idee der Befreiung des Spirituellen eine ganz starke Sache:

Natürlich gibt es auch in einem solchen Jahr Gewinner und Verlierer. Venus kreist weiter um die Sonne. Diejenigen, die bereits ihre sieben Sachen auf ein mobiles Maß reduziert haben und freudig voller Gottvertrauen auf Veränderungen hoffen, werden auf ihre Kosten kommen.
Diejenigen jedoch, deren Haupttugend das Durchwurschteln und das Beharrungsvermögen ist, könnten ihre Privilegien schneller los sein, als sie glauben.
In der astrologischen Konsequenz sind vor allem die kardinalen Zeichen gefordert, den Schlüssel zu Privilegien einstweilen an der Rezeption zu hinterlegen. Erfahrungsgemäß tun sie sich mit persönlicher Veränderung besonders schwer, daher sind sie ja kardinal: Widder, Krebs, Waage, Steinbock. Und zwar insbesondere die in der ersten Dekade geborenen; doch auch für diese Zeichen gilt: Leinen los! Butter an die Fische, jetzt gilt es. Sich ein wenig zu bewegen in Bezug auf Dinge, die man für gesicherte Erkenntnis hält, Prinzipien, die man/frau niemals opfern würde, so versteckt sie auch sein mögen.
Erlöst werden die Löwen und die Wassermänner; noch nicht gleich, denn Mars geht drei Monate lang zu Jahresanfang rückläufig im Löwen, aber doch in der zweiten Jahreshälfte. Sie werden rückblickend verwundert feststellen, wie sehr sie Betrug (Löwen) und Selbstbetrug (Wassermänner) ausgesetzt waren. Nicht, daß dieses Thema ganz vorbei wäre! Doch Jupiter, der am 19. Januar in die Fische, sein eigenes altes Zeichen wechselt, wird die Verstärkung aufgeben, die er im Wassermann Neptun und Chiron verliehen hat. Davon profitieren Fische (direkt) und Jungfrauen (indirekt).
Dies interessiert mich natürlich besonders. Fische sind Meister im Auflösen von verhärteten Strukturen, wobei sie nicht selten ganz ohne Absicht zu Abwicklern der Konkursmasse werden, im Herzen hoffend, es möge nicht so sein. Und um diesen Job zu leisten wird für einen guten Teil des nächsten Jahres ab 19. Januar Jupiter in die Fische gehen; aber auch in den Widder (ab Juni) und wieder zurück: hier wird also großzügig zwischen Auflösung und Neubeginn Generalputz gemacht. Jede/r wird sich entscheiden müssen: Teil des Problems oder Teil der Lösung? Nun hat sich aber gezeigt, daß Jupiter im Wassermann so stark in die Farben von Neptun und Chiron tauchte, man konnte von „einer Energie“ sprechen. Wie wird das nun nächstes Jahr mit der dreifachen Konjunktion von Jupiter mit Uranus?
Ich halte nicht sehr viel von konkreten Vorhersagen für einzelne Sonnenzeichen, obwohl ich oben mich dazu habe verführen lassen, wenn allgemein gehalten und nicht individuell, weil wir ja genau wissen, wie relativ das ist.
Ein Beispiel: hat jemand seine Sonne im Zeichen Waage und daher den Saturn im nächsten Jahr mit kurzer Unterbrechnung über seinem Sonnenzeichen (Beispiel: Entlassung von Waage-Sonne Michael Oenning beim 1 FC Nürnberg mit Saturn in der Waage), so könnte er dennoch Fische in Haus 10 haben und stünde damit gleichzeitig vor beruflichen Möglichkeiten, wie seit 12 Jahren nicht mehr.
Und was wird nicht alles 2010 abgewickelt? Allem voran die alte Weltwirtschaftsordnung: das Sagen hat, wer das Geld hat: also China. Hätten wir uns das nicht denken können, als wir angefangen haben, den Chinesen all den Plastikmüll in Auftrag zu geben, der nun die Federreste vieler Seevögel „schmückt“, die am letalen Verzehr von Einweg-Feuerzeugen zu Grunde gehen? Das Gefährliche daran ist, daß die Chinesen weder christlich denken, noch an den Menschenrechten interessiert sind. Und sie werden – Trugschluss unseres Wunschdenkens – im Ganzen auch keinesfalls unterdrückt. Bei freien Wahlen würde sich China mit überwältigender Mehrheit für die Partei entscheiden. Unsere Vorstellung von „Demokratie macht alles gut“ wird damit (wie in Gaza) ad Absurdum geführt. Und dennoch reiten die Superreichen in China auf einem Tiger: der immer breiter werdenden Kluft zwischen Arm und Reich, die Probleme der vielen rivalisierenden Völker und natürlich die Korruption, die mit totalem Materialismus einhergeht, gegen den uns hier bislang gerade so die Demokratie geschützt hat: Tendenz rückläufig.
Ich rechne daher mit schweren Unruhen in China zum Höhepunkt der kardinalen Klimax, wie wir sagen, im und um den August, insbesondere, wenn die Sonne den Sonnenfinsternispunkt von letztem Jahr berührt. Dies, weil China eine Waage-Sonne hat und daher nun direkt betroffen ist. Diese Unruhen werden meines Erachtens nicht sofort zu einem Machtwechsel führen, sondern erst, wenn Saturn tatsächlich über Chinas Sonne geht. Also wahrscheinlich zwischen September und Oktober. Und damit geht natürlich eine Destabilisierung der ganzen Welt einher, die sich von China abhängig gemacht hat. Wie tief dieser Machtwechsel wird, und ob es sich nur um ein Auswechseln der Regierungsspitze, oder aber um richtig brutale Volksunruhen handeln wird, die dann schwer einzudämmen sein werden, das wird meines Erachtens von der Vernunft der Machthaber abhängen, vorher selbst Veränderungen anzubieten. Gegenwärtig ist das absolut nicht in Sicht.
Aktualisiert am 21.07.2010: die Löhne werden in China angepasst, in großem Maßstab, gleich das Doppelte, wie man hört.
Mit dem notwendigen Machtwechsel im Iran rechne ich, wie früher erwähnt, später: wenn 2012 Uranus über den Widder-Mond Irans geht. Wenn jedoch der laufende Mars auf den Mars Israels um die 28º Löwe steht, also im Juni, fürchte ich einen Militärschlag Israels gegen Iran, dessen Mars im Gegenzeichen Wassermann sich durch weitere Provokationen berufen fühlen könnte, von inneren Schweinereien abzulenken, leider wie üblich.
Nachtrag 21.07.2010: wenn man bedenkt, daß hier der Angriff auf den Schiffs-Konvoi nach Gaza stattfand, hat sich dieses Bild wieder erfüllt.
Von April bis Mitte Juli ist Saturn nochmal in den Jungfrau, also – obwohl er die aufreibende Opposition zu Uranus und Jupiter hält, die wir jetzt schon alle spüren, wenigstens nicht in einem kardinalen Zeichen.
Der Saturn-Jupiter Zyklus steuert auf seine Opposition zu und erreicht sie auch bereits nahezu, wenn Jupiter das erste Mal in den Widder geht: was also seit 2000, seit der Konjunktion im Stier falsch gelaufen ist, verlangt nach einer dringenden Korrektur.
Soweit für heute. Ich werde die nächsten Tage ergänzen, wie es für unser Land selbst ausschaut. Und damit das hier für die kritisch mitlesenden Menschen klar ist: ich selbst freue mich am meisten, wenn ich in den beiden konkret vorhergesagten Punkten daneben liegen sollte. Je weiter, desto besser. Vielleicht kann jede/r, der auch nur marginalen Einfluss hat, das Seine dazu beitragen.
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