Mundan

Jahresbeginn 2010

Liebe Leserinnen und Leser,

dies ist das Stundenhoroskop für den Jahresbeginn:der Glückspunkt im Zeichen der Initiative (Widder) im Du-Haus. Machs mit anderen. Arbeit fällt leicht. Finde eine neue Rolle (Saturn), die gerecht eingerichtet ist. Mond in Haus 10 im eigenen Mond am Südknoten: Herzenstugend der Vergangenheit ist wahrer und führt zum Ziel. Uranus in 6: starke Veränderungen des Alltags-Ordnungsgefüges. Veränderungen des Unbewußten: Pluto-Stellium in Haus vier … Hermes rückläufig auch dabei! Psssst!

Personen

Partnerhoroskop

Foto Markus Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

ich habe andernorts viel von den symmetrischen Übereinstimmungen von Partnerhoroskopen berichtet, die immer anders sind, aber dennoch immer die bemerkenswertesten Übereinstimmungen zeigen. Hier das Beispiel eine Paares, das ich in letzter Zeit beraten durfte:

Zeiten bleiben anonym, vielen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung!

Klar passen die beiden gut zusammen, schon allein, weil beide Sonnen in einem Luftzeichen stehen. Doch wer genau hinguckt, entdeckt noch mehr. Auf den Aspekt, den ich zunächst meine, ist meine Aspektscheibe auch ausgerichtet (Bilder durch anklicken vergrößeren!). Was uns Astrologen interessiert, ist der in beiden Fällen gespannte Mars-Saturn Aspekt. Einmal als exakte Konjunktion, das andere Mal als nahezu exaktes Quadrat. Wären diese Aspekte nicht so genau, dann würde ich auch kaum von Symmetrie sprechen. So aber haben sich die beiden gesucht und gefunden, denn zwischen Struktur (Saturn) und Kraft (Mars) herrscht bei beiden ein etwas anderer, aber dennoch anstrengender Aspekt: Quadrat und Konjunktion. Nun gibt es eine astrologische Grundwahrheit, die besagt: Alles, was wirklich stimmt, findet sich im Horoskop drei Mal. Suchen wir nun weiter nach Ähnlichkeiten, die dem harmonischen Sonnen-Muster entsprechen, dann finden wir bei beiden eine relativ genaue Venus-Sonnen Konjunktion in einem Zeichen. Nummer zwei also. Und bemerkenswert eben, beides ist ähnlich, jedoch nicht gleich, ebenso, wie die Sonne in den verschiedenen Luft-Zeichen selbst. Und wer mag, kann sich zu all dem noch das exakte Sextil zwischen Jupiter und Jupiter anschauen (und natürlich die harmonische Mars-Verbindung, gut für die Erotik!).

Es lohnt sich also, genau nach den Entsprechungen zu suchen und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, wenn es keine Aszendenten-Achsenspiegelung gibt, oder der Mond – wie hier – nicht ideal steht: denn jede Beziehung braucht auch Spannung. Ich kenne ein Paar, das am selben Tag und zur selben Stunde geboren ist (beide Stier). Siebzehn Jahre hielt die Verbindung, aber dennoch: Narziß kann nicht auf Dauer nur in den eigenen Spiegel schauen.

Im Composit für die beiden oberen Horoskope finden wir dann eine genaue Quadratur von Saturn zur Sonne. Und das entspricht auch den Erfahrungen der beiden: Profil erkämpfen müssen gegen ein Kollektiv (Saturn Herr von 1 in 12), das die Beziehung nicht anerkennt, jedenfalls nicht von selbst. Wie gewinnen wir Halt und Stabilität – ? – : denn Saturn im Haus 12 macht das nicht automatisch, trotz dem Steinbock AC, der das Paar nach außen verschlossen erscheinen läßt. Also rann an die Haus 12 Themen, gemeinsam, dann wird´s schon gehen. Und seitdem die beiden einen Tai-Chi-Kurs besuchen – gemeinsam – geht es schon besser.

Die Deutschland Perspektive für 2010 kommt morgen, wenn ich´s schaffe!

Mundan

Astrologische Jahresvorauschau 2010

Foto: Markus Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

gerne würde ich ankündigen, was für ein Spaß das Jahr 2010 wird, wie wir uns alle erholen werden und daß alles weniger schlimm kommen wird, als befürchtet. Damit ist jedoch leider nicht zu rechnen. Das Jahr 2010 wird starker Tobak, es liefert uns einen Verwandlungshöhepunkt im August, und wer es genau wissen will, der stelle sich gleich mal auf den 1. August 2010 ein. Die mächtige Opposition vorn Saturn und Uranus wird auf beiden Seiten durch einen Planeten verstärkt, Mars und Staturn zusammen sind  klassische Konflike, Jupiter dafür macht aus der Uranus-Idee, der Idee der Befreiung des Spirituellen eine ganz starke Sache:

Natürlich gibt es auch in einem solchen Jahr Gewinner und Verlierer. Venus kreist weiter um die Sonne. Diejenigen, die bereits ihre sieben Sachen auf ein mobiles Maß reduziert haben und freudig voller Gottvertrauen auf Veränderungen hoffen, werden auf ihre Kosten kommen.

Diejenigen jedoch, deren Haupttugend das Durchwurschteln und das Beharrungsvermögen ist, könnten ihre Privilegien schneller los sein, als sie glauben.

In der astrologischen Konsequenz sind vor allem die kardinalen Zeichen gefordert, den Schlüssel zu Privilegien einstweilen an der Rezeption zu hinterlegen. Erfahrungsgemäß tun sie sich mit persönlicher Veränderung besonders schwer, daher sind sie ja kardinal: Widder, Krebs, Waage, Steinbock. Und zwar insbesondere die in der ersten Dekade geborenen; doch auch für diese Zeichen gilt: Leinen los! Butter an die Fische, jetzt gilt es. Sich ein wenig zu bewegen in Bezug auf Dinge, die man für gesicherte Erkenntnis hält, Prinzipien, die man/frau niemals opfern würde, so versteckt sie auch sein mögen.

Erlöst werden die Löwen und die Wassermänner; noch nicht gleich, denn Mars geht drei Monate lang zu Jahresanfang rückläufig im Löwen, aber doch in der zweiten Jahreshälfte. Sie werden rückblickend verwundert feststellen, wie sehr sie Betrug (Löwen) und Selbstbetrug (Wassermänner) ausgesetzt waren. Nicht, daß dieses Thema ganz vorbei wäre! Doch Jupiter, der am 19. Januar in die Fische, sein eigenes altes Zeichen wechselt, wird die Verstärkung aufgeben, die er im Wassermann Neptun und Chiron verliehen hat. Davon profitieren Fische (direkt) und Jungfrauen (indirekt).

Dies interessiert mich natürlich besonders. Fische sind Meister im Auflösen von verhärteten Strukturen, wobei sie nicht selten ganz ohne Absicht zu Abwicklern der Konkursmasse werden, im Herzen hoffend, es möge nicht so sein. Und um diesen Job zu leisten wird für einen guten Teil des nächsten Jahres ab 19. Januar Jupiter in die Fische gehen; aber auch in den Widder (ab Juni) und wieder zurück: hier wird also großzügig zwischen Auflösung und Neubeginn Generalputz gemacht. Jede/r wird sich entscheiden müssen: Teil des Problems oder Teil der Lösung? Nun hat sich aber gezeigt, daß Jupiter im Wassermann so stark in die Farben von Neptun und Chiron tauchte, man konnte von „einer Energie“ sprechen. Wie wird das nun nächstes Jahr mit der dreifachen Konjunktion von Jupiter mit Uranus?

Ich halte nicht sehr viel von konkreten Vorhersagen für einzelne Sonnenzeichen, obwohl ich oben mich dazu habe verführen lassen, wenn allgemein gehalten und  nicht individuell, weil wir ja genau wissen, wie relativ das ist.

Ein Beispiel: hat jemand seine Sonne im Zeichen Waage und daher den Saturn im nächsten Jahr mit kurzer Unterbrechnung über seinem Sonnenzeichen (Beispiel: Entlassung von Waage-Sonne Michael Oenning beim 1 FC Nürnberg mit Saturn in der Waage), so könnte er dennoch Fische in Haus 10 haben und stünde damit gleichzeitig vor beruflichen Möglichkeiten, wie seit 12 Jahren nicht mehr.

Und was wird nicht alles 2010 abgewickelt? Allem voran die alte Weltwirtschaftsordnung: das Sagen hat, wer das Geld hat: also China. Hätten wir uns das nicht denken können, als wir angefangen haben, den Chinesen all den Plastikmüll in Auftrag zu geben, der nun die Federreste vieler Seevögel „schmückt“, die am letalen Verzehr von Einweg-Feuerzeugen zu Grunde gehen? Das Gefährliche daran ist, daß die Chinesen weder christlich denken, noch an den Menschenrechten interessiert sind. Und sie werden – Trugschluss unseres Wunschdenkens – im Ganzen auch keinesfalls unterdrückt. Bei freien Wahlen würde sich China mit überwältigender Mehrheit für die Partei entscheiden. Unsere Vorstellung von „Demokratie macht alles gut“ wird damit (wie in Gaza) ad Absurdum geführt. Und dennoch reiten die Superreichen in China auf einem Tiger: der immer breiter werdenden Kluft zwischen Arm und Reich, die Probleme der vielen rivalisierenden Völker und natürlich die Korruption, die mit totalem Materialismus einhergeht, gegen den uns hier bislang gerade so die Demokratie geschützt hat: Tendenz rückläufig.

Ich rechne daher mit schweren Unruhen in China zum Höhepunkt der kardinalen Klimax, wie wir sagen, im und um den August, insbesondere, wenn die Sonne den Sonnenfinsternispunkt von letztem Jahr berührt. Dies, weil China eine Waage-Sonne hat und daher nun direkt betroffen ist. Diese Unruhen werden meines Erachtens nicht sofort zu einem Machtwechsel führen, sondern erst, wenn Saturn tatsächlich über Chinas Sonne geht. Also wahrscheinlich zwischen September und Oktober. Und damit geht natürlich eine Destabilisierung der ganzen Welt einher, die sich von China abhängig gemacht hat. Wie tief dieser Machtwechsel wird, und ob es sich nur um ein Auswechseln der Regierungsspitze, oder aber um richtig brutale Volksunruhen handeln wird, die dann schwer einzudämmen sein werden, das wird meines Erachtens von der Vernunft der Machthaber abhängen, vorher selbst Veränderungen anzubieten. Gegenwärtig ist das absolut nicht in Sicht.

Aktualisiert am 21.07.2010: die Löhne werden in China angepasst, in großem Maßstab, gleich das Doppelte, wie man hört.

Mit dem notwendigen Machtwechsel im Iran rechne ich, wie früher erwähnt, später: wenn 2012 Uranus über den Widder-Mond Irans geht. Wenn jedoch der laufende Mars auf den Mars Israels um die 28º Löwe steht, also im Juni, fürchte ich einen Militärschlag Israels gegen Iran, dessen Mars im Gegenzeichen Wassermann sich durch weitere Provokationen berufen fühlen könnte, von inneren Schweinereien abzulenken, leider wie üblich.

Nachtrag 21.07.2010: wenn man bedenkt, daß hier der Angriff auf den Schiffs-Konvoi nach Gaza stattfand, hat sich dieses Bild wieder erfüllt.

Von April bis Mitte Juli ist Saturn nochmal in den Jungfrau, also – obwohl er die aufreibende Opposition zu Uranus und Jupiter hält, die wir jetzt schon alle spüren, wenigstens nicht in einem kardinalen Zeichen.

Der Saturn-Jupiter Zyklus steuert auf seine Opposition zu und erreicht sie auch bereits nahezu, wenn Jupiter das erste Mal in den Widder geht: was also seit 2000, seit der Konjunktion im Stier falsch gelaufen ist, verlangt nach einer dringenden Korrektur.

Soweit für heute. Ich werde die nächsten Tage ergänzen, wie es für unser Land selbst ausschaut. Und damit das hier für die kritisch mitlesenden Menschen klar ist: ich selbst freue mich am meisten, wenn ich in den beiden konkret vorhergesagten Punkten daneben liegen sollte. Je weiter, desto besser. Vielleicht kann jede/r, der auch nur marginalen Einfluss hat, das Seine dazu beitragen.

Weltbild

Vorschlag zum wissenschaftlichen Nachweis der Gültigkeit der Astrologie

Synchronizitäten sind unvorhersehbare Geschehnisse, in denen der Ursache-Folge Zusammenhang scheinbar nicht evident ist, die aber trotzdem in einem Sinn-Zusammenhang stehen, oder in einem solchen zu stehen scheinen. Die Verschränkung von polarisierten Lichtquanten ist daher keine Synchronizität, obwohl sie alle Kriterien einer solchen erfüllt, aber gleichzeitig absolut vorhersehbar ist. Den Sinnzusammenhang kennen wir, die kausale Ursache, warum etwas in einem Sinnzusammenhang stehen sollte, das scheinbar keinen objektivierbaren Kausalzusammenhang mit dem Beobachter/Wahrnehmenden anbietet, kennen wir nicht.

Dies zu definieren ist notwendig, bevor wir die Astrologie verstehen können. Synchronizität bietet per Definition keine kausale Erklärung, ist aber – und dies gilt insbesondere für die Astrologie – objektiv nachweisbar. Man könnte die ganze Astrologie als einen einzigen „Synchronizitäts-Messapparat“ bezeichnen.

Nehmen wir praktische Beispiele: der Mond steht im Tierkreiszeichen Stier; weit über Durchschnitt aller Kontakte eines Astrologen zu dieser Zeit bestätigen, solange der Mond im Stier steht, daß die Anrufer ihren Mond selbst im Stier haben.

Anderes Beispiel: in der Praxis eines Astrologen kontaktieren die meisten Anrufer – weit über die Hälfte – den Astrologen, wenn der Aszendent aufsteigt, der ihrem Geburtsbild/Horoskop entspricht, etc.

Außer diesen „Zeichen“ gibt es jede Menge anderer.

Die Synchronizitäten sind nach Komplexität zu ordnen und in ihrer Evidenz steigerbar: z.B. Mond und AC im Zeichen des Anrufers. Oder: AC im Zeichen des Anrufers und Mond im Zeichen des Astrologen und des Anrufers. Aus solchen (oder ähnlichen) Synchronizitäten sind z.B. immer die Horoskope von Geschwistern aufgebaut, und zwar immer mit eindeutigem Bezug zueinandner und zu den Eltern.

Das selbe ergibt sich im Partnervergleich. So wie der Aszendent, gibt es auch ein gegenüberliegendes Partnerhaus. Als einfache Synchronizität würde ich es bezeichnen, wenn die Partnerschaft im Sonnenzeichen aus genau dem Zeichen besteht, das im Partnerhaus, wie wir sagen, regiert. Weiter nichts besonderes: wenn jedoch eine Frau mit Krebs-AC schon zwei Ehen hinter sich hat mit zwei Steinbock Männern und außerdem weit über die Hälfte aller Personen ähnliches berichten, würde ich mal behaupten, die Astrologie sei bewiesen in Ihrem Sinne. Da dies auch tatsächlich der Fall ist, ist ein Beweis gar kein Problem. Tatsächlich ist meine Partnerbeschreibung – ohne, daß ich die Geschichte meiner Kunden kenne – eine der ersten vertrauensbildenden Maßnahmen, weil sie so zuverlässig ist. Sie ist mein „Arbeitszeug“.

Dieser Bezug ist immer anders, niemals derselbe. Als Synchronizität jedoch ist er objektiv am abgebildeten Horoskop ablesbar und damit – selbst wenn immer anderes – dennoch nachweisbar.

Da diese Synchronizitäten also völllig objektiv sind, lassen sie sich auch nachweisen.

Für eine möglichen Nachweis schlage ich Abstufungen nach Intensität vor: es gibt einfache, doppelte und dreifache Synchronizitäten. Die dreifachen sind die spannendsten; Beispiel: ein Möbelverkäufer sitzt im Büro und vertreibt sich die Zeit mit dem Lesen religionsgeschichtlicher Bücher. Er liest über das Pascha-Fest. Minuten später erscheint eine Kundin. Sie führt einen Hund an der Leine und nennt ihn Pascha. Kaum ist sie gegengen, fährt auf der Schnellstraße ein Taxi vorbei mit der Werbe-Aufschrift: Pascha-Club. Diese Synchronizität spielt sich im Erleben eines Einzelnen ab, und obwohl wir alle so etwas kennen, gibt es Grenzen der Mitteilbarkeit, denn das Verblüffende eröffnet sich nicht durch die Nacherzählung.

In der Astrologie jedoch sind – wie gesagt – diese Dinge messbar. Nun braucht es nur noch ein paar Astrologen, die bereit sind, sich zu diesem Zweck über die Schulter gucken zu lassen, ein vernünftiges Bewertungssystem und ein paar wirklich interessierte Wissenschaftler, die bereit sind, sich überraschen zu lassen.

Ihren naheliegenden Einwand vorwegnehmend, daß so ein Projekt ja Arbeit machen würde und auch Geld kostet, kann man kaum gelten lassen. Was haben Sie erwartet, daß hier der Hase aus dem Hut gezaubert wird? Und wenn ich erwähnte, daß es einen gewissen Aufwand braucht, um seriös reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen, wurde mir oft genug Geldgier vorgeworfen.

Wohlan: dies ist mein Vorschlag. Und meine Behauptung: Synchronizitäten sind durch Astrologie objektiv nachweisbar, gilt. Sollte jemand eine leichter funktionierende „Versuchsanordnung“ finden, die objektive und repräsentative Ergebnisse verspricht: bitte schön, dann diskutieren wir.*

Diskussionsbeitrag in einem „skeptischen“ Blog mit großem Mangel an gutem Willen.

Fotos

Bayerischer Wald und Papierfabrik

Fotos Markus Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin wieder „on the road“ und kann deshalb nicht soviel schreiben, wie ich eigentlich möchte. Da ist vor allem die Jahresvorausschau 2010 – ich denke, morgen wird sie hier zu lesen sein: ein Jahr, das es in sich hat, denn die kardinale Klimax, die uns Uranus, Saturn und Pluto in einem großen T-Quadrat bringt, steuert auf einen Höhepunkt zu, von dem wir natürlich alle hoffen, daß er möglichst glimpflich abläuft; allein: dazu müßten sich die Leute mehr bewegen, um dem Zwang zur Veränderung der Verhältnisse von außen zu entgehen. Morgen mehr dazu.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Weltbild

Weihnachten

Lieber Leser und Leserinnen,

Weihnachten, die Geburt Jesus. Von Sterndeutern vorausgesagt zur großen dreifachen Konjunktion von Jupiter und Saturn, der Davidstern, der Stern von Bethlehem als Zeichen der Herrschaft, denn die beiden, oft schon erwähnt, „zeichnen“ in 60 Jahren  diese geometrische Figur in den Himmel, das Siegel Salomons, wie man auch treffend sagt, so wie die Venus ihr Pentagramm in 8 Jahren.

Welcher Herrschaft? Zum Beispiel über die Azteken. Oder die Maya. Wir können den Davidstern einfach nur den Jesus-Stern nennen, denn es wurde ein König geboren.

Nun gut, aber sein Reich, heute noch ein Baby, ist nicht von dieser Welt? Wo ist es dann? Gibt es eine andere Welt?

Dort oben hält die Mutter einen vielleicht bereits dreijährigen Knaben, der kein Baby mehr ist. Sie bringt ihn durch einen samtgrünen Vorhang aus dem Licht, barfuß auf den Wolken schreitend. Sie hält ihn, wie Eltern ihr Kind halten, wenn sie einen etwas längeren Weg mit dem Kind laufen müssen, das schon etwas zu schwere Kind in verschiedenen Positionen tragend, beispielsweise wieder auf der Hüfte, dann wieder wie abgebildet. Nackt ist der Knabe, wie wenn er aus dem Bad geholt wurde. Er ist sehr sehr schüchtern und unglaublich lieb, seine Wangen sind gerötet, weil wir ins Bild gucken, sein Blick korrespondiert mit unserer Ansicht.

Am unteren Rand schmollen und träumen zwei berühmte Engel, auch Kinder im selben Alter wie er. Sie müssen nicht getragen werden, sie haben ja Flügel und können selbst fliegen. Aber das tun sie im Augenblick keineswegs, es ist langweilig. Sie sind sogar etwas bläulich, etwas dämonisch. Sie schmollen und träumen, der eine die grübelnde, der andere die kontemplative Haltung einnehmend, weil sie selbst wohl gern ein Gott wären. Der Kinder sind drei: zwei mit Flügeln, die sie nicht gebrauchen und ein weiteres, das getragen wird von einer auf den Wolken fliegenden Frau.

Der sympatische greise Jüngling links unter der Figur hat seinen Hut abgelegt. Die drei goldnen Ringe stellen ihn in die Tradition der druidischen Kalenderhüte, der sogenannten Goldhüte, die überall in Europa gefunden wurden, damit der Signatur eines archaisch gewordenen Dings, eines symbolisch gewordenen Archaikums folgend, dessen Ursprünge damals wie heute den meisten unbekannt sind. Sie bedeuten aber im Prinzip Wissenschaft und Geist, Maß der Zeit und eben Religion, sowohl hier beim Papst, als auch bei den Maya, denn Kalenderkunde und Religion gehen unzufällig Hand in Hand. Was bedeutet das? Es bedeutet, daß die Mathematik aus dem Geist der Astrologie entstanden ist, aus dem Geist der Religion und der Zeit-Maßkunde, der Kunde vom Messen der Zeit, der Rhythmen, nicht umgekehrt, wie heute gern geglaubt wird. In jeder Kultur gibt es eine Legende, nach der diese Fähigkeiten den Priester-Mathematikern-Astrologen, den drei Weisen aus dem Morgenland, durch einen Gott, einen göttlichen Boten übergeben wurden. Und deshalb haben wir seit Jesus eine neue Zeitrechnung.

All dies verrät der abgelegte Bischofshut.

Und die andere Figur, die Frau zur rechten Seite, die eine unglaubliche Zuversicht ausstrahlt, als wollte sie sagen: seht her, so sind wir: eine von uns, die Stärkste, sie trägt den Gott in die Welt.

Maria selbst hat unverschämt schöne nackte Beine unter ihrem durchsichten Kleid. Rätselhaft, ihr Gesicht zu lesen. Auch sie weiß, daß wir etwas von ihr wissen wollen. Etwa: „Und nun, Du bringst ihn, was jetzt?“ Aber es ist absurd, zu fragen: „Was jetzt?“ Denn wir kennen die Geschichte. Maria ist ebenso schüchtern, wie der Jesusknabe; eine Magd. Mehr Sorge im Gesicht, als Triumph. Heute ist Weihnachten und der Zeitpunkt, auf den wir uns beziehen, da ist Jesus noch viel kleiner, ein Baby. Trotzdem, mit all dem Licht kann man sich das vorstellen. Das Geburts-Sinnbild des aus dem Licht tragen.

Es gibt heute das Ideal der Menschenrechte, weil Raffael dieses Bild gemalt hat. Ohne dieses Bild wäre die Idee der Menschenrechte den Menschen nicht in den Sinn gekommen. Raffael hat das bewirkt. Nun sag keiner, Kunst sei machtlos. Vielleicht gibt es keinen wichtigeren Satz für´s nächste Jahr wie diesen guten alten von Joseph Beuys: „Kunst ist Kapital“. Um zu verstehen, was er meint, brauchen wir Geist. Heiligen Geist! Frohe Weihnachten!

Personen

Das come-back des Michael Schuhmacher

Innen Michael Schuhmacher 03.01.1969 13:43 Köln, außen aktuell Transite, 23.12.09

(Bild durch anklicken vergrößern!)

Liebe Leser und Leserinnen,

was bewegt denn so einen Mann, wenn er schon alles, was man sich vorstellen kann, gewonnen hat, sich nochmal in so eine Maschine zu setzen und loszubrausen? Die Pause von ca. 3 Jahren passt ziemlich gut zum Transit von Saturn durchs Haus 5. Das ist u.a. für Sport zuständig und hat daher die Abstinenz gebracht, an die sich Schuhmacher leider nicht halten konnte, was ihm Motorradunfälle und Rückenwirbelverletzungen einbrachte.

Nun  hat er Jupiter-Neptun-Chiron an der Spitze zu Haus 11: wird von Öffentlichkeit und Freunden, Mäzenen gar getäuscht: „Das schaffst Du, Michael.“

Der wichtigste come-back Aspekt ist aber die Merkur-Mondknotenverbindung: schicksalhaft deshalb. Und wer genau hinschaut, der sieht Schuhmachers Merkur auch im Steinbock, mit der Himmelsmitte geradezu verwachsen. So einen Merkur braucht der Glückspilz, um Rennen zu fahren, der ist zäh, intelligent, durchsetzungsfähig und: schnell! Vor allem aber seine Berufung.

Doch Michael Schuhmacher ist eine Steinbock-Sonne, es nähert sich Pluto der Sonne, langsam, aber sicher. Und die Sonne ist ja gerade Herrscherin des fünften Hauses. Wie gut wäre es gewesen, einfach aufzuhören, anstatt jetzt, wenn die Saturn-Opposition ins Land zieht und ganz groß ruft: „midlive-crisis“, also bei totalem Gegenwind, wieder in den Rennsattel einzustallen. Du Wahnsinniger, Michael! Geh nach Afrika und such Dir was, wo Du helfen kannst. Du hast die Knete und die Sonne im Auslandshaus. Die Schweiz ist o.k., aber es gibt doch noch mehr zu tun?!