Personen

Thomas Pynchon und rückläufige Planeten

Liebe Leserinnen und Leser,

ich lese gerade wieder ein Pynchon Buch, bevor das nächste in der deutschen Übersetzung am 17. September erscheint. Jenes, welches ich lese, heißt „Against the Day“, „Gegen den Tag“ …

Wer die Literatur von Pynchon nicht kennt, kann sich kaum vorstellen, welch eigensinniger Gegen-Kosmos mit der Kraft von Worten allein entworfen werden kann. Der Vergleich mit dem Wassermann James Joyce ist keine schlechte Idee.

Mit Venus, Merkur und Mars hat Pynchon gleich drei persönlichste Planeten rückläufig: – nochmal – „Gegen den Tag“ heißt eines, das Vorletzte seiner monumentalen Werke. Es handelt – wie immer bei Pynchon – in einer Vergangenheit, die eigentlich die Gegenwart ist, nur merkwürdig phasenverschoben – und hält einen Ausblick auf eine bessere Zukunft offen …

(Was mich zu dieser ungewohnt belletristischen Lektüre überredet hat, sind die Luftschiffe, die in diesem Buch eine Hauptrolle spielen.)

… ständiger Spiegel all der rückläufigen Planeten in seinem Horoskop. Aber nur als unorganisiertes Bündnis seiner allesamt durch Theorien der Verschwörung geschulten Leser, die durch und mit Pynchon mit allen Wassern gewaschen sind und weder dem CIA noch irgendeinem Volksvertreter (und leider auch sich selbst nicht) irgendetwas glauben würden; sind sie erstmal durch Pynchons Kabarett gewandert, der wie ein Rattenfänger von Hameln seine Poesie zum Selbstzweck auf die Spitze treibt. Und dort oben dann, auf der Spitze, verknallt das Schwarzpulver illuminierend, ekstatisch und deshalb: wahr.

Dabei ist Pynchon – typisch amerikanisch – absolut kein Weiser, oder gar Wissender. (Nachtrag 21.11.2010: Hoppla, nachdem ich in „Aigainst the Day“ weiter bin, war das, glaub ich, blöd dahergeredet … sorry). Und er kann auch nur seine eigene Methode reproduzieren. (Nachtrag 21.11.210: Eifersüchtig auf den besten Erzähler des Westens?)

Seine Methode: alles in einen Topf zu werfen (Nachtrag:  Blödsinn, er folgt einer epischen Struktur im TV-Modus) und sich undifferenziert darüber lustig zu machen, entbindet ihn jedoch vom höheren Ernst und macht ihn – ähnlich, wie Zappa – Kraft seiner enzyklopädischen Poesie wiederum zu wahren Spiegel der Zeit und zum Medium der Kreativität, welches im innersten Kern höchst konservativ und verletzlich bleibt, und im tiefsten Herzen sogar patriotisch, so wie Bruce Spingstenn, Dylan, oder eben Zappa zwar immer den kultivierten Blues, die Jammerstimme oder die Ironie des gebrochenen Intellekts transportieren, in Wahrheit und im Zweifelsfalle jedoch die äußerste Klammer eines Wir-Gefühls bleiben, dem nicht die Zukunft gehört. Vielleicht singt der Blues keine andere Trauer, als diese: es sei schade, daß das freie Individuum letztlich aus dem alten Europa kommen wird und Amerikaner zwar den ausgelagerten Werwolf spielen können, aber letztlich doch die Flagge hissen, wenn´s drauf ankommt. Insofern bin ich sehr froh, Europäer zu sein; vielleicht sollten wir die Flagge mit den Venus-Pentagramm vor blauem Grund gegen eine mit diesem Motiv ersetzen?!

Das ändert aber nichts daran, daß Thomas Pynchon jenes Buch zum World War II geschrieben hat, der diesen Wahnsinn in die richtige Reihenfolge bringt; nicht historisch, aber psychotisch. Ähnlich, wie Fellini, dessen Plastik-Meer dem Wasser im Kino eher gleicht, als die Aufnahmen um die Deepwater Horizon.

Es ist nahezu unmöglich, jenes unterkühlte, gegenläufige und mitunter fast unerträgliche Temperament der rückläufigen Venus allein in Worte zu fassen.  Aber AstrologInnnen wissen, wenn die rückläufige Venus im Horoskop ein/-es -er KlientIn auftaucht, daß es da eine Verzögerung geben wird, eine Art Zurückbiegen im Wollen, das die Geduld – allein schon beim Zuhören – auf härteste Proben stellt und doch so zwingend ist, wie die Stimmen der Sirenen für die Sinne des klang-geilen Odysseus.

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Hier die Stimme des Meisters im Original:

Thomas Pynchon, American Novelist | Reader’s Guides & Information | Inherent Vice

Zum Horoskop von Pynchon: wichtigster Aspekt seines Talents: Neptun Quadrat Mondknotenache. Mondknoten Zwillinge/Schütze: vom Wissen zum Glauben.

Thomas Pynchon, 08.05.1937 Glen Cove, NY, USA


Mundan, Personen

Freiheit … Gleichheit … Grundeinkommen!

Liebe Leserinnen und Leser,

Während Uranus und Jupiter in ihrer Rückläufigkeit pausieren, triumphiert das saturnische Ressentiment (vorübergehend) auf ganzer Linie. Wie schwer es fällt, selbst bei offensichtlichsten Dingen – Stichwort Wehrpflicht, Kernkraft – Leben neben Kernkraftwerken, hier klicken), Klima – endlich einmal Altes zu lassen …

Hier das Gegen-Beispiel eines Wassermanns, der – richtig gepolt – sich dem revolutionären und einzig sinnvollen Menschheits-Thema zuwendet. Er selbst übrigens mit typischer Milliardärs-Konstellation – Jupiter/Pluto Konjunktion im Horoskop: – was ja auch zutrifft.

Er schreibt im aktuellen dm-Magazin: „8,6 Millionen Menschen wollten im vergangenen Jahr mehr arbeiten, meldete jüngst das statistische Bundesamt. Da muß niemand durch Fördern gefordert werden, wie der Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers von Nordrhein-Westfalen stets behauptete. Immer noch fordern Politiker, Hartz-IV-Bezieher noch stärker zu sanktionieren. Über Parteigrenzen hinweg wird notorisch unterstellt, daß viele Arbeitslose vorsätzlich faul seien. Politiker aller Couleur zeigen damit, wie wenig sie die Lebensrealität der Arbeitssuchenden kennen und wie wenig sie sich in andere Verhältnisse einfühlen können.

Den Staatslenkern geht es wahrscheinlich nur um Machterhalt. Hoffentlich sind sie nicht so töricht wie Marie Antoinette, die Gattin des französischen Königs, der nachgesagt wird, daß sie am Vorabend der französischen Revolution gesagt haben soll: „Was jammert das Volk? Wenn es kein Brot hat, dann soll es doch Kuchen essen!“

Wann haben wir mit einer neuen Revolution zu rechnen, wenn es so weitergeht, wie bisher? Massen von Menschen, die in Schein-Berufen (Anwälte, Steuerberater, Politiker, Beamte der mittleren Führungsschicht in Verwaltung und Schulwesen, Arbeitsamts-Angestellte, usw.) sich durchs Dasein quälen oder quengeln; die Schein-Arbeit absichtlich durch komplizierte Gesetzgebung  geschaffen; gewaltige Kapitalmassen (plus Abermilliarden Banken-Sozialhilfe für konnte-den Hals nicht-vollkriegen Leute) bei den Reichsten – (und die SPD mit der lächerlichen Idee einer Steuererhöhung, als würde dort oben irgendjemand Steuern zahlen, weder bei 42% noch bei 49%), ein Ausbeutungsgefälle – einmal zwischen den Schichten in den Industrieländern und parallel dazu immer größer zwischen Industrie- und Industrie-Ausbeutungsländern (3. Welt)?

“ … Dennoch steht in Aussicht, dass es das tun wird und muß, wenn Pluto um 2025 in den Wassermann geht, wie einst zur französischen Revolution. Es ist Aufgabe der Astrologie im Sinne einer Entwicklung der Bewußtseinsseele diese Übergänge vorausschauend und friedlich mitzugestalten. Wir können jetzt schon viel dafür tun, dass es gut wird. Wir können sagen, wann es kommt; wie es wird, daran werken wir selbst mit.“

Pluto in den Wassermann « Markus Termin – Astrologisches Stundenbuch hier klicken!

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Werner W. Götz, 05.02.1944 Heidelberg


Personen

Die Verwirrungen der Miss Hilton

Liebe Leserinnen und Leser,

wer Schütze-Aszendentinnen in seiner Bekanntschaft hat, wird dieses hübsche Gesicht leicht der Form nach wiedererkennen: es ist typisch für diesen Aszendenten und mischt sich apart mit den hellwachen, spöttischen und ein wenig nach innen gerichteten Augen der Wassermann-Frau.

Wie aber kommt es, daß diese Frau immer wieder – wie 2007 für ein paar Wochen und vor ein paar Tagen für einige Stunden – im Gefängnis landet?!

Allzugroße Sorgen muß man sich dabei nicht um sie machen, denn längst ist sie von ihrer vergoldeten Rampe gesprungen und nicht mehr nur Hotelerbin, sondern selbst erfolgreiche Geschäftsfrau, deren Image gar nicht miserabel genug sein kann. Denn jede Schlagzeile – auch dieser bescheidene Text – bringt Aufmerksamkeit und daher Umsatz.

Uranus, der den Wassermann beherrscht und das Haus 3 – also jenes der Bewegung – steht in Haus 12: vulgo dem geschlossenen Bereich, u. U. – dem Gefängnis. Daher also landet Fräulein Hilton wassermann-typisch (Himmel/Hölle) ab und an dort: denn ausgerechnet im abgeschlossenen Bereich, dem 12. Haus, findet ihre Seele Freiheit (Uranus).

Paris Hilton ARRESTED On Cocaine Charge

Alternativvorschlag vom Astrologen: Ausnüchterung freiwillig in einem preiswerten Kloster.

Dann ist bemerkenswert auch Merkur R (denn dieses Jahr stand sie bereits zwei Mal vor dem Haftrichter, das erste Mal im Juli in Südafrika), der im T-Quadrat zur AC/DC-Achse wandelt.

Freiheit durch den Wassermann-Regenten Uranus auch und gerade von profanen Verwirrungen, verursacht durch verschiedene bewußtseinstrübende Mittel, die ihr so aus dem Handtäschlein purzeln, wenn sie mal wieder in einer Polizeistation landet.

Diese sind im aktuellen Transit von Neptun (negativ = Psycho-mittel, positiv = spirituell) über ihrer Wassermann-Sonne (1, 2, 3 … insgesamt noch 5 gründliche Mal bis 2012) zusammen mit Freund Chiron allesamt doch recht verletzend für´s Ego (Tränen, viele Tränen … ) und das sonnige Selbst – das sich rein gar nichts sagen läßt (Schütze-AC) und ein großes Herz: – –  für den Eigenlob (Mond im Löwen) auf dem offensichtlich komplett untransformierten Niveau belegt, auf dem die junge Göttin seiltanzt.

Vielleicht kommt sie mit der anstehenden Saturn-Wiederkehr zur Vernunft?

Sollen wir´s ihr wünschen? Schließlich ist sie ja nur ein dummes reiches Mädchen, eine von hunderttausenden reichen Leuten, die zufiel Geld besitzen und den Kartellen in Mexico ihr sündhaft teures blutbeschmiertes Pülverchen abkaufen …

Denn bei all dem ist Miss Hilton entgegen dem Anschein wahrscheinlich eine unglückliche und vor allem wenig selbstsichere Person, die Drogen und Porno-Sex bloß aus Verzweiflung benutzt, wegen ihres – Neptun am Aszendenten – unsicheren Selbstwertgefühls.

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

© Glenn Francis, www.PacificProDigital.com

Innen: Paris Hilton, 17.02.1981, 02:30, New York, außen Transite 29.08.2010

Weltbild

Nun doch nicht?!

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

Niemand verlangt von Naturwissenschaft – so mir nichts dir nichts –  gleich Antworten auf Alles zu haben. Ärgerlich ist aber, daß wir es durchaus mit Leuten zu tun haben, die ihre Theorien als stabiles Gebilde der Wirklichkeit verkaufen, und sich erdreisten, beispielsweise die Astrologie zu kritisieren, während sie selbst von Tuten und Blasen keine Ahnung haben … Immer mal wieder taucht dann in der Öffentlichkeit ein Brocken dieses bröckelnden Weltbildes auf, summa summarum praktisch in Bezug auf jeden uns als Fakt verkauften Teil des Theoriegebildes. Als Resultat davon werden die Menschen noch an den Urknall oder die Relativitätstheorie glauben, wenn selbst deren Schöpfer sich verzweifelt darum bemühen würden, nunmehr eine andere Erkenntnis zu vermitteln.

Was wir also im 20. Jahrhundert erlebt haben, ist die beispiellose Erschaffung von modernen Mythen, eine kalte, materialisierte und sich ihres eigenen Bewußtseins unbewußte Welt, in welcher Profiteure und die kleineren Rädchen nichts außer Party wollen – allerdings auf unsere Kosten.

Hier (unterer Link) ein Beispiel aktueller Irritation (bevor dies im Strom des Mainstreams wieder untergeht, denn Naturwissenschaftler sind sehr gut im Ignorieren von Gegenargumenten aus den Reihen der eigenen Zunft), bei dem es nicht nur darum geht, die Entstehung sogenannter Schwarzer Löcher nach herkömmlichem Verständnis anzuzweifeln, sondern damit – obwohl man sich hütet, dies zu sagen – die gesamte aktuelle Kosmologie – und zwar schlicht deswegen, weil es zwar fein ist, die Wirklichkeit mathematisch hochzurechen, es aber nun mal nichts nützt, wenn sie mit den Beobachtungen nicht übereinstimmt.

„Das aber ist nur schwer mit den etablierten Modellen der Sternentwicklung zu erklären. „Es stellt sich daher die schwierige Frage, wie viel Masse ein Stern überhaupt haben muss, um schließlich zu einem Schwarzen Loch zusammenzustürzen, wenn dies nicht einmal Sternen mit mehr als 40 Sonnenmassen gelingt“, sagt Co-Autor Norbert Langer von der Universität Bonn.“

Astronomie: Monster-Magnet stellt Theorie der Schwarzen Löcher in Frage – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wissenschaft

Weltbild

Nanu, was ist das?

Liebe Leserinnen und Leser,

erkennt ihr etwas auf unterem Gemälde? Nicht? Es ist der kleine Mann neben der linken Schulter dieser Frau, er hält sich die Hand zum Sichtschutz vor die Stirn und beobachtet  –  ja, was denn?!

Der Link unterm Bild bietet eine Vergrößerung des spannenden Ausschnitts. Und eine Erklärung: es handle sich bei diesem Motiv des spähenden Hirten um Genremalerei, angeführt werden zahlreiche überzeugende Verwendungen desselben Motivs … nur – und dies ein gutes Beispiel von (nicht selektiver) sondern kompilatorischer Wahrnehmung selbsternannter Skeptiker – aus dem Objekt in unterem Bild von Sebastiano Mainardi wird auch bei allerbestem Willen keine Wolke oder sonst irgend ein stilisiertes Symbol der heiligen Dreifaltigkeit … man beachte die grundsolide braune Unterseite – es sieht den Objekten, die in der Neuzeit als UFOs gesichtet werden, überaus ähnlich.

Nun folgt aber daraus nicht – dies meine ich mit kompilatorisch anstatt selektiv – der Verdacht, daß all die stilisierten Wolken, Putten, Engel möglicherweise nur nivellierte Objekte eben der Art sein könnten, wie es auf unterem Gemälde in Reinform erscheint, sondern man führt umgekehrt (link unter dem Bild) in gewohnter und siegesgewisser Naivität alle anderen Beispiele des Genre-Motivs als Argument eben dafür an, daß beruhigender Weise mit obiger Darstellung nur ein Ausrutscher zu vermelden ist hinsichtlich dessen, was wohl eigentlich zu zeigen beabsichtigt war, und zwar völlig ungeachtet dessen, was sich einem unbefangenen Beobachter tatsächlich zeigt. So funktioniert heute Wissenschaft.

Das Bestechende an dieser nach Meinung maßgeblicher Kunsthistoriker sicher nicht gefälschten Arbeit ist ihre Entstehung zu einer Zeit, in der technische Flugobjekte bekannter Art absolut unbekannt waren. Wir dürfen also eine besondere Unbefangenheit voraussetzen.

Entsprechend groß ist der Aufwand, welcher betrieben wird, das schlicht nicht zu Leugnende dennoch umzubiegen (die Relativitätstheorie passend zu machen für die Quadratköpfe, die sich wohlfühlen in ihrer blöden mehrdimensional verschränkten und mathematisch verklausulierten Einfalt. Kein Beispiel eines empirischen Beweises des angeblich bestbewiesenen Gesetzes der Physik hält einer genauen Prüfung stand, weder GPS, noch Michelson-Morley, noch die mehr als ungenaue Messung der Lichtablenkung zur Sonnenfinsternis, man muß da nur mal in den Akten wühlen … ).

Art and UFO (Details hier)

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Fotos, Mond, Mundan

Zurück in die Zukunft!

Liebe Leserinnen und Leser,

auch heute um Mitternacht kann Jupiter (mit Uranus, sichtbar mit einem guten Glas) direkt neben dem Mond gefunden werden. Zur Mond-Neptun Konjunktion passt die Regenbogen-Aura um den Mond. Zwischen Jupiter und Mond sind etwa 15º … Jupiter geht augenblicklich noch auf 1.40º im Widder rückläufig bis 19.11.2010, da wird er auf 23º Fische stehen. Und tatsächlich, wie der große Schwung an einem Pendel liegen uns viele Dinge wieder vor, die seit Mai diesen Jahres, als Jupiter zuerst auf 23.30º stand, für uns von Hoffnung und dem Gedanken der Erweiterung erfüllt waren: nur geläutert.

Spannend wird auch die Konjunktion von Jupiter und Uranus, wenn sie am 18.09.2010 – rückläufig beide – zusammentreffen in den Fischen.

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Foto Markus Termin ©

25.08.2010 00:15, Passau

Mond

Fische-Vollmond

Liebe Leserinnen und Leser,

wem sonst nicht der Zusammenhang zwischen den entgegengesetzten Tierkreiszeichen Jungfrau-Fische aufgeht, der schaue sich den Fische-Vollmond an. Das ist ja das Feine: eine jede Sonne im Zeichen hat einen Vollmond im Gegenzeichen, der sie begleitet …

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

24.08.2010 17:04, Passau

Fotos, Poetry

Spaziergang zum Mandala

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn man ohne Auto  unterwegs ist, dann kommt es vor, daß man kurz – Zug fährt in `ner Stunde weiter – kleine Städte besucht. Der Bahnhof etwas abgelegen, die Hauptverkehrsstraße mit den wertlos gewordenen Geschäften, dort wo die Lkws entlangdonnern und selbst die Fassaden neu bemalter Häuser rußgeschwärzt sind … und noch ein paar Meter weiter, wo die Gassen eigentlich für Pferdekutschen und Handwagen ausgelegt waren, und schon findet man sich in einem kleinen Zentrum wieder, Schlecker,  Mode-Boutique mit diesem zeitlosen 50ger Jahre Flair, Edeka (wo Bananen immer noch wie Kolonialwaren aussehen und frisch geflochtene Weidenkörbe voller Handarbeit für 9.99 € verkauft werden … zwei Bäckereien links, zwei rechts (mit den aromatischsten und krossesten Zwetschgen-Datschi, die ich je gegessen habe!), … dann aber der unvermeidliche Asia-Imbiss in der bayerischen Provinz  … und eine Kirche in der Mitte der Straße, Geruch von leichtem Moder mit Weihrauch  zwischen den Eichenholzbänken, da 1 Frau sitzt und still betet … mit zwei Mandalas im Fenster, je eines an der Seite … gewiss: –  aus feinfühligeren Zeiten.

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Foto Termin ©

Neumarkt-Sankt Veit  (hier)