Geschichte, Poetry

Πανδώρα – Pandora – Die Allesbringerin

29.01.10 15:48 Nürnberg

Witzig, genau als ich über James Cameron und  Avatar, seinen Film, in dem der fiktive Planet „Pandora“ Schauplatz des Geschehens ist, schrieb, stand Pandora, der Asteroid gleichen Namens in exakter Konjunktion zu Uranus in den Fischen. Pandora als mythologische Figur ist ja wohl eine frauenfeindliche Posse um Prometheus zu bestrafen, der sich – wie immer – das Feuer aus dem Himmel gestohlen hatte. Diese Geschichte zeigt, was die ollen Griechen für patriarchalische Stinksocken waren. Und nun, da Pandora, der Asteroid gleichen Namens mit Uranus in einer Richtung steht, von uns aus gesehen, findet ihre mythologische Befreiung statt. Denn – jede Wette – viele, die den Film sehen und von ihm geprägt werden, werden Pandora als exotisch geheimnisvolle Wunderwelt betrachten, nicht als Büchse des Übels, einem Übersetzungsfehler von Erasmus von Rotterdam …

Das Auto: Büchse der … Foto Markus Termin ©

In China, so wurde geschrieben, hat man den Film als subversive Überzeichnung chinesischer Umsiedlungs-Tragödien interpretiert: zufällig. Wenn man nur überlegt, wie schnell die Wandlungen gehen: erst seit ca. 1989 gibt es das Internet, erst wenige Jahre vorher den PC, entwickelt in den USA von Personen, die jetzt noch im öffentlichen Leben aktiv stehen. Und kraft dieser Erfindung dreht nun China, zuerst nur passiver Nutzer, den Spieß um und entwendet dem Erfinder seinen Vorteil. Damit nun dieser – die USA – wieder Einfluss nimmt in die Bewußtseinsentwicklung auf einer quasi geistigen Ebene der Selbsterkenntnis: der Osten findet durch den Westen nachhause wie der Westen vorher durch den Osten … hopefully, sir.

Personen, Poetry, Weltbild

Alles Fühlt

Andreas Weber 04.11.1967, keine Zeit, Hamburg

Liebe Leserinnen und Leser,

es kommt gar nicht so oft vor, daß ein studierter Biologe uns eine Innenschau des naturwissenschaftlichen Betriebes liefert, und dennoch in der Lage ist, im wahrsten Sinne des Wortes Zeugnis abzulegen von den unbekannten Welten jenseits der geistigen Begrenzungen, in denen dieser Betrieb bislang befangen ist. Ein studierter Biologe mit konkreten Vorschlägen, Darwin zu überwinden, durchdacht und vorsichtig im philosophischen Bereich. Sein Mars im Steinbock gibt ihm die notwendige Durchhaltekraft, das Beharrungsvermögen, das nötig ist, um gegen den Strom des Vergessens anzuschwimmen. Welchen Vergessens? Der Mann ist Zeitgenosse und recht jung: wunderbar, solche Weggefährten zu haben! Der Titel des Buches passt zum Sonnenzeichen, er hat den Schütze-Mond als Taschenorakel bei sich. Selbstredend haben sich die „Kritiker“ aus dem wissenschaftlichen hard-core-Lager schon bemerkbar gemacht: sie fordern mehr Wissenschaft, weniger Poesie. Sie haben aber nicht verstanden, was Sprache ist. Außerdem wollen sie bloß davon ablenken, daß Andreas Weber sehr wohl auf den Punkt kommt: er wendet die Nicht-Lokalität der quantenphysikalischen Erkenntnisse auf die Biologie an: – – ? – –  ! Dabei stellt sich heraus, wenn man und frau dies auf das gesamte Sein bezieht, daß die zeitlose „Verbindung“ des Seins real ist. Vielleicht das Wichtigste wissenschafts-philosphische Buch des neuen Jahrhunderts.

Hier noch ein Auszug aus einem anderen Buch, nicht minder bedeutend:

„Etwas mehr philosophisch könnte es so formuliert werden: Ontologisches – die Frage nach dem Sein betreffendes – Philosophieren ist so lange möglich, als das Erkennen nicht infrage gestellt wird. Wird dieses problematisch, so kann es nichts Dringenderes geben, als diese Frage zu klären: denn nur ein naives Bewußtsein, für das eben „Erkennnen“ nicht als Frage besteht, kann eine ontologische Behauptung aufstellen, ohne zu bemerken, daß sie Ergebnis des Erkennens ist*. Trotzdem wird der Anspruch, es sei „Wahrheit,“ erhoben.“ Aus Georg Kühlewind alias György Székely:  „Die Wahrheit tun“.

* Hervorhebung M.T.

Personen

James Cameron und Pandora

James Cameron 16.08.1954 Kapuskasing CA, Ontario, keine Zeit.

Bemerkenswert: genau zu der Zeit, vor und um Weihnachten 2009, als Cameron Avatar in die Kinosäle der Welt bringt, wo auf dem fiktiven Planeten Pandora eine geheimnisvolle Zaubernatur mit Drachenreitern die Landschaft unserer Seele auf die Leinwand projeziert, zieht Jupiter im Wassermann über James Camerons eigene „Pandora“ im Wassermann – meine rote Einstellinie markiert die Position, Pandora hat das Symbol eines Gefäßes –  einem Asteroiden, oder neuerdings aufgewertet (!) Zwergplaneten im Kuiper-Gürtel zwischen Jupiter und Mars mit einer Umlaufbahn von etwas mehr, als vier Jahren, der am 10.09.1858 entdeckt wurde. Mehr ist dazu gar nicht zu sagen. Das ist der Zauber an der Astrologie, ihr doppelbödig Verblüffendes. Passt übrigens auch zu Venus-Lilith, wie das goldene Pentagramm des Stirnreifes auf oberem Bild nahelegt: eines der Dinge, die zwischen Wassermann und Löwe heute im Raum stehen. Keine Zeit für brave Mädchen.

Verschlagwortet mit
Mundan, Personen

Vollmond im Löwen

30.01.2010 06:17 Nürnberg

Noch ist Krebs-Mond, doch morgen um 14:30 folgt Löwe. Dieser Vollmond bringt die Mars-Konjunktion in Position: wer zur Hitzköpfigkeit neigt, sollte sich vielleicht für zwei Tage mit dem Tao Te King in ein Kloster zurückziehen.

Auch Mann und Frau-Dinge liegen offen kontrovers da, man gerät  leicht in Streit und, wenn wir Kepler von gestern folgen wollen, besonders die selbst eine Mars-Venus Opposition haben sind in dieses Geschehen eingebunden, oder die eine Opposition aus dem vergleichenden Umfeld haben, und sei´s nur, sie sind Vollmondkinder, denn:

“Da aber nahezu jede Aktivität des Körpers oder der Seele oder auch jeder Übergang zu einem neuen Zustand dann stattfindet, wenn zum Horoskop der Himmel ein Gegenstück bildet.”

aus Johannes Kepler, „Von den gesicherten Grundlagen der Astrologie“.

Der Erfahrung nach müssen wir auch die Löwen und die Wassermänner warnen – vor allem aber die Löwen: relax, keep cool, auch wenn es schwer fällt für zwei Tage. Entweder das, oder kämpfen, als ginge es um Alles, wie Steve Judd uns freundlich anfeuert mit seinem Skorpion-AC und der Sonne im Krebs: Blog • Steve Judd schreibt. Er selbst freilich zieht es zunehmend vor, freundlich lächelnd mit seinem Gegenüber Frieden zu halten.

Fotos, Mundan, Weltbild

Es wettert ganz schön …

Foto: Emanuel Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

heute bei Johannes Kepler gefunden:

„Nun besteht diese Sympathie nicht wegen des körperlichen Temperaments, etwa, daß der Himmel Einfluss ausübe auf die Luft, diese auf die besondere Säftemischung im Körper und diese wiederum auf Geist und Seele, sondern im Gegenteil symathisiert das Seelisch-Geistige unmittelbar mit dem Himmel, weil es doch mit dem Lichte und der Harmonie gleichen Ursprungs ist, und wirkt danach auch gestaltend auf den betreffenden Körper.

Da nun der Mensch ein geselliges Wesen ist, werden sich also die Sinne der Menschen am meisten zu gemeinschaftlichem, politischem Wirken zusammenfinden, wenn sich am Himmel die Strahlen der Planeten nach dem Prinzip der Geometrie ‚gesellen‘. Dieses Gebiet läßt sich jedoch um so treffsicherer behandeln, wenn die Horsokope derer zur Hand sind, die – um ein Wort von Tycho Brahe zu benutzen – „Die Geschicke des Staates lenken“. Von den gesicherten Grundlagen der Astrologie, These LXVIII Chiron Verlag

Auch von dort: „Da aber nahezu jede Aktivität des Körpers oder der Seele oder auch jeder Übergang zu einem neuen Zustand dann stattfindet, wenn zum Horoskop der Himmel ein Gegenstück bildet.“

Das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Kepler hält nichts vom Herrschersystem, ist aber sonst in allem Vollblutastrologe offenbar ebenso gewesen.

Und eigentlich habe ich das Buch wegen des Wetters aufgeschlagen, denn Kepler liest aus den Gestirnskonstellationen das ganze Jahreswetter heraus für Herrn Peter Wok von Rosenbergh zu Böhmisch-Krumau …

Innnen Angela Merkel 17.07.1954 17:45 Hamburg, außen Transite heute: 28.01.2010 20:01 NBG

Bild bei Bedarf vergrößern!

Gemäß oberer Lehre soll es dem Land ergehen, wie seiner Herrscherin. Und bei der steht heuer Merkur genau über dem Mondknoten. Also dürfen wir reden.  Ich sehe Saturn im Waage-Zeichen, der belastet aus dem Auslands-Haus (Gerechtigkeit, Afghanistan) und wird auf Angela Merkels eigenen Saturn treffen, noch nicht heut, aber darauf zulaufend 2012 … 2013 – wenn es dem Land so geht, wie der Kanzlerin, werden wir´s schwer haben. Dazu passt die deutsche Familie, die in Tennessee Asyl bekommen hat. Tatsächlich leistet sich Deutschland mit seiner zwei-Klassen Schulpflicht – die die Geld haben, und die die keines haben und deshalb dem gnadenlos lieblosen Ausleseprinzip unterworfen sind oder sich strafbar machen – einen de facto Schulzwang, der in seiner Ausweglosigkeit und mit Behördensturheit schon viele Familien zerstört hat, und schlicht keine Chancengleichheit gewährleistet.

Daß dies hierzulande nicht in Frage gestellt wird, und das Urteil aus den USA sicherlich zu keinem Umdenken führt, auch nicht bei unserer Schütze-AC Kanzlerin, muß leider erwartet werden.

Sie sieht die prosperierende Nachhilfe-Welt vielleicht als zusätzlichen Dienstleistungs-Wirtschaftszweig?

Profitieren tun vom Schulsystem vor allem diejenigen, die sonst nur der Verwahrlosung anheimfallen würden. Für besonders sensible Kinder  (auch die sind natürlich nicht selten von Verwahrlosung bedroht) ist die Schule oft eine quälende Mobbing-Anstalt oder unerträglich langweilig, ob mit oder ohne religiösem Hintergrund.

Und es ist definitiv nicht das System, mit dem eine Bildungsrepublik punkten könnte. Die Republik scheint gelähmt und zu positiven Wandlungen nicht fähig. Ich glaub, wir müssen uns was anderes einfallen lassen …

Fotos, Poetry

Wintergedicht

Die Sonne huscht heut durch die Wolken,

Als wär sie eine kleine Fee.

Frau Holle schiebt mit ihrer Wäsche

Die Reinheit selbst durch den Geleee.

Die  blauen Spiegel zwischen wogenden Lüften

Das sind Frau Holles breite Hüften

Und überall liegt weißer Schnee,

Süß, wie ein frischer Schluck Sahne.

Fotos und Text: Markus Termin ©

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Wortreport

Liebe Leserinnen und Leser,

wer zwischendurch einmal Zeit hat, nicht raus in diese klirrende Kälte mag und etwas über das wahre Denken der inspirierten Jugend wissen will: hier unten klicken und lesen. Das verlinkte Lied hat´s in sich, wäre vielleicht was für Nicola? Nicola findet ihr ebenso, wie

Wortreport

in meiner handverlesenen Linkliste, ganz unten hinterm letzten Post.

Nachtrag 22.0210: schon wieder weg, so schnell ist die Jugend :-)