Liebe Leser,
in drei ‚Aggregatsformen‘, Zustandsarten tritt Sprache auf, wenn man´s genau nimmt in vier. Wasser kann Eis sein, Flüssigkeit oder Dampf. Sprache wird zunächst gesprochen. Das ist die erste Form. Dann wird sie gedacht. Hier könnten Sie stutzen. Wie meint er das? In diesem Fall halten Sie kurz inne und denken still einen beliebigen Satz für sich. Es ist also – wie Sie feststellen werden – leicht möglich still für sich einen Satz oder etwas beliebig anderes zu wiederholen, abzuwandeln, zu memorieren. Dazu muss man keinen Laut über die Lippen bringen, und doch ist es Sprache. Das ist also die zweite ‚Aggregatsform‘. Sie bleibt auch dann dieselbe Form, wenn dieses innere Sprachformen zusätzlich reflektiert, beobachtet wird. Das ist die erste einfache und grundsätzliche Veredlung jeglichen Bewusstseins: wenn es lernt, sich selbst beim Sprachformen zu beobachten. Erst das nennt man eigentlich Bewusstsein. Das setzt aber voraus, dass man die appellativen, treibenden, auffordernden, stummen und doch dramatischen Stimmen der Inspriration aus der anderen Welt, die die Gefühle aufpeitschen – also die astralen Kräfte, mit denen wir es in der Astrologie zu tun haben – bändigen lernt.
Dann kommt die dritte Zustandsform der Sprache. Die Schrift. Auch sie ist stumm! Sie kann gedacht werden (still gelesen) oder vorgelesen werden, es stehen ihr also beide vorangegangenen Zustandsformen der Sprache potentiell zur Verfügung, bzw. sie öffnet sich für diesen Gebrauch. Die erste Eigenschaft der Schrift ist Magie. Schrift selbst also ist schon Magie. Warum? Das erfährt man beim Betrachten eines dieser wunderbaren Schriftentstehungsbücher, die uns von der Keilschrift bis zum Alphabet eine Entwicklung aufzeigen. Da erfahren wir, dass alle Buchstaben ursprünglich Bilder waren, das „A“ z.B. ein Stierkopf. Und uns wird von den Altphilologen aufbereitet gezeigt, wie über lange Perioden der Abwandlung aus der Hieroglyphe Stierkopf ein „A“ wird. Es wird also kopiert, simuliert, nachgemacht. Das aber ist, was Magie tut. Sie sucht zu beeinflussen in Parallelität ein kleines Ding für ein Großes. Das Spiel der Kinder, ihre Einflusssimulation: was wäre, wenn ich das und das wäre – Ritter, Batman oder der Gummidino, den man die Welt fressen lassen kann.
Nun, da klar ist, dass Sprache selbst bereits in ihren Grundlagen ein Simulationsgeschehen, ein Nachmachungsgeschehen ist, wird auch klar, wie und warum wir uns vor allem in einem sprachlich magischen Raum befinden. Und natürlich geht das bis hinein in die Kontrolle der Frequenzen.
Und da wären wir bei der vierten Zustandsform der Sprache. Wie Wasser Eis sein kann und Dampf, so kann aber Sprache noch ein viertes, nämlich Singen. Spitzfindige könnten einwenden, das sei doch eine Unterart von Zustandsform Eins, dem Sprechen. Aber das ist nicht richtig. Jeder, der singt, weiß, dass man dazu den Entschluss braucht, die Ebenen zu wechseln. Sprechen und Singen stehen zu einander in einem Verhältnis wie Fotografie und Film, die als Sprachformen verstanden eine Unterart von Drei sind, also Simulationsbilder. Im Singen entscheidet man sich für die Entrückung in die Gegenwart. Also genau das Gegenteil von Schrift, deren Macht eben in der Überwindung der Zeit besteht.
Weil Sprache mächtig ist, weil sie Träger von Energie und Absicht ist, wird viel dafür getan, dass wir nicht zu uns kommen und die Macht der Sprache wieder selbst in den Mund und Kopf nehmen. So weiß z.B. der Wissende, dass dieser Gender-Sprachwahn ein Scheingefecht ist, reine Ablenkung. Andere sprachmagische Vorgänge, die wirklich von Belang sind, sollen versteckt werden. Sie werden parallel lanciert. Z.B. das ausdrucksreduzierte primitiv-Englisch als ahrimanisch nutzbarer Welt-Code (nach Alain Finkielkraut). Oder die schwarzmagische, apokalyptische Zahlenmagie der Buchstaben, die volle Anwendung findet und den Sprecher bereits unterwirft, wenn er nur das Wort benutzt, das für die kranke Sache eingesetzt wurde im „Carola-Regime“.
Da das gesamte Herrschaftssystem auf Sprachmagie beruht, stimmt Hölderlins Satz:
„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“
Hier ist daher auch der Ansatzpunkt zur Gestaltung der Welt, wenn man sich traut. Damit kann jeder sofort morgen beginnen und die Welt retten, wie wir Menschen es schon immer tun. Wir sind nicht Diener der Erde, auch nicht die Schädlinge auf ihrer Oberfläche, sondern schon immer ihre Retter. Erst durch uns wird Erde Welt. Ohne uns – hier liegt die abgrundtiefe scientistische Dummheit, die sich sehr tief in jedes Hirn gegraben hat – gäbe es die Welt nicht und ohne Welt auch keine Erde. Auch der Sprechende kann sich sofort zum Dichter machen, zum Sänger ursprünglich, denn – James Joyce wusste das – Dichter sind Sänger. Deswegen wird der weltweite Widerstand gegen den Coup der Globalisten erst siegen, wenn der Kitsch überwunden und die Kunst auferstanden ist, wie der Christus, Herr der Sprache.

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Auch das Wasser hat dem Singen parallel doch noch eine vierte Zustandsform, die faszinierend aber wenig bekannt ist, denn alle Stoffe können auch Plasma sein, dessen Eigenschaften Fluidität, Leucht- und Leitkraft sind.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
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