Freiheit, Gedanken, Geist

Der Kaiser befiehlt: das 1. Gesetz

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

ab und an fällt mir ein, was der Kaiser – oder die Kaiserin – befehlen würde, wenn sie Kaiser wären, wenn wir nicht diese Demokratie hätten. Von Wilhelm II, dem Wassermann-Geborenen, wird gesagt, er habe eben das Deutsche Kaisertum ruhmlos beendet, und dies sei auch gut so. Hitler hat sicherlich den Archetypen nochmal geweckt, benutzt – mit anderen PR-Tricks der Partei.

In Abwesenheit des Kaisers (oder der Kaiserin), der in seiner traurigen Abwesenheitsverletzung dem Amphortas im Parzival gleicht, regiert an seiner/ihrer Stelle eine Kanzlerin schon sehr lange, so dass es Teenager gibt, die glauben, Demokratie sei, wenn Angela Merkel unser Land lenkt. Sie entscheidet auch mal gegen das Volk, das ihr hinterher dafür dankbar ist. Sie erfüllt das Klischee der strengen Volksmutter, was sie für die Bavaria unkritisierbar macht, weil zu ähnlich in der Erscheinung.

Wie dem auch sei – Jupiter/Sonne in Krebs in Haus 7 mit dem Schütze-AC und dem Wassermann-Mond bekommt durch die aktuelle und jene in Merkels Horoskop dazu parallele Saturn/Lilith Konjunktion zusätzlich Ausdruck/Gewicht.

Statt nur zu kritisieren, habe ich mich entschlossen, selbst Vorschläge zu machen, was denn der Kaiser entscheiden würde, welche Gesetze würde er – hätte er unumschränkte Gewalt, solches zu entscheiden, einführen?

Dies sei nun des Kaisers erstes Gesetz – und, weil wir gerade so inspiriert sind, gleich auch das 2.:

  1. Für jedes erlassene Gesetz müssen 2. alte Gesetze gestrichen werden.
  2. Nichts darf mehr produziert werden, es sei denn der Hersteller sorgt für Wiederverwertung und Recycling, ohne wenn und aber.

Insbesondere vom 2. neuen Gesetz verspricht sich der Kaiser einen enormen Wirtschaftsaufschwung. Es bleibt der Judikative vornehme Aufgabe die vier Gesetze zu streichen, die die Einführung der zwei neuen möglich macht.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Europa, Merkur, Poetry, Prag

Merkur zurück im Löwen

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

bezugnehmend auf das Horoskop im letzten Post erscheint dominant die Präsens von Jupiter in Waage …

http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/frankreich-emmanuel-macron-sozialstaat-reform

… mit seiner Verbindung zur alten Piraten-Fregatte Saturn/Lilith im Zeichen Schütze. Alt wegen Saturn und Piraten wegen Lilith, die mit Saturn in enger Verbindung steht und außerdem Schütze – was dem Fernreisehaus entspricht. Mit diesem stabilisierte sich eben Jupiter in Waage: einem Luftzeichen, das wegen der Luft distanziert, flüchtig ist, darum auch Logik zu ihm passt, polare Ästhetik – also eine solche, die starke Kontraste – oft schwarz/weiß – auch in der Kleidung zu ordnen weiss. Geistesinspiration im besten Fall – heiße Luft, aber aufgeladen mit Löwe-Mars im Drachenkopfzeichen und gefährdet durch das sich aufbauende Saturn/Chiron Quadrat im weniger guten. Frau Venus augenblicklich wenig harmonisch mit Mond in Steinbock und Mars im Löwen hat auch ein Qunicunx zu Chiron in den Fischen. Wie geht man mit so schwierigen Aspekten um? Liebe pflegen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Astrologie

Jupiter/Mond in Waage – Neigung zu großen Gefühlen

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

wir leben in einer Gefühlskultur. Das bedeutet, das allgemein akzeptierte Ideal der Ehrlichkeit liegt in Emphase und Emotionalität – dem Geist steht man eher misstrauisch gegenüber – was ja auch kein Wunder ist – neue Ideen ziehen meist Leid nach – andererseits – bei Waage-Mond ist abwägen geboten – ist es eben doch interessant, dem Pfad der Gedanken zu folgen, soweit die eigene Vorstellungskraft – je nachdem, wie wir uns befinden – das zulässt. Jupiter/Mond oder vergleichbare Verbindungen, wie Mond im Zeichen Schütze, Mond in Haus 9 stehen hier vor der Aufgabe, Emphase in Weisheit zu verwandeln, aber gerade die emotionale Selbsterziehung, die wir – je nach Temperament – leisten müssen – ist die schwerste und bei wahrhaft überschäumendem – eben jupiterhaftem Temperament: kaum zu bremsen. Wir werden geformt durch das, was uns begegnet – dem Jupiter-Temperament begegnet daher Widerstand, Trägheit, Hypnose. So findet ein Gegenteil zum anderen, manchmal in ein und der selben Person.

Mit freundlichen Waage-Mond Grüßen,

Markus

Europa

Lev zatmění Slunce

Fotos Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

so eine Sonnenfinsternis – wie hier in Nordamerika – lässt die ganze Natur den Atem anhalten und macht allen Lebewesen klar, dass der freischwebende Zustand im All der normale ist, und wir ganz der Sicherheit entbehren, wenn uns die Sonne nicht hält: der Schatten des Mondes hat seine Ursache in unserer eigenen Vergangenheit, denn es gab ihn nicht, solange Mond und Erde ein Himmelskörper waren, bevor sich die Formen auf beiden Himmelskörpern mineralisierten, die einer waren, wie Rudolf Steiner plausibel darlegt und auch von der Astronomie angenommen wird. Bei so einer Sonnenfinsternis – wer sie gesehen hat, weiss das – empfinden wir uns plötzlich – und mit uns die ganze Natur – in der Gegenwart des Alls, denn selbst die Grillen hören auf zu zirpen. Die sozialen Veränderungen kommen aus dem Erlebnis der Seele, wegen der durch den Schatten des Mondes, der die Erde trifft, Verbindung zwischen Mond & Erde: wie eine Brücke ist dieser Schatten, so dass Wesen vom Mond während der Finsternis anderen Einfluss ausüben können, sofern sie aus dem Schatten-Reich kommen, als die im reflektierten Sonnenlicht gespiegelten. Und, klar, das macht uns unbehaglich … der Löwe-Mut verblasst für kurz, bis wieder die Sonne scheint:

Diese Sonnenfinsternis findet in genauem Trigon zu Uranus rückläufig im Zeichen Widder statt – der den Wandel fördert, insbesondere was Pionierleistungen im retrograden Bezug betrifft. Heute ist aber noch das Quincunx Sonne/Chiron zwischen Löwe & Fische –

– mal gucken, was dabei rauskommt – der Löwe oben aus dem Prager Zoo sieht nicht so aus, als würde er gern schwimmen – selbstbewusste Löwe-Handlungen sind dem Fische-Menschen oft zu laut, zu bestimmend, macht zuviel Karma – oder umgekehrt: Karma machen als Waffe der Feigen (in Barcelona) – Lilith/Saturn aus dem Schütze-Zeichen machen das etwas schräge (queer), zumindest Zeichen-mäßige Feuertrigon komplett – und geben die Energie der astrologischen Drachen-Figur dem Jupiter in Waage – möge guter Frieden sein mit Waage-Ausgleichs-Kraft …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

 

August, Europa, Prag

Kanzlerinnendämmerung Mondfinsternis

Fotos Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

hier geht es auf subtile Weise um den neuen König. Wer allgemein und individuell diese Rolle trägt. Der „angeknabberte“ Mond, der einen Teil der Sonnenkraft nicht spiegeln kann, wenn er vom Erdschatten daran gehindert wird, steht freilich im Zeichen Wassermann – und drückt somit irgendwo den Unwillen des Volkes aus – einerseits, weil das Volk sowieso eine Gemeinschaft ist und es zu den Paradoxien des Wassermann-Zeichens gehört, sowohl den Individualismus, als auch die Gemeinschaft zu repräsentieren, andererseits, weil er eben verdunkelt ist.

Da unsere Kanzlerin einen Wassermann-Mond hat und bei uns das Königs-Prinzip vertritt, gestatte ich mir trotz Venus/Venus-Transit ihrer Majestät ihren Abgang nach den Wahlen vorauszusagen. Als geschlagene Siegerin. Auf irgendeine Weise wird Schütze Schulz es doch schaffen, mit einer geflickschusterten Koalition.

Mag sein, es ist mein eigenes viele Planeten-in-Wassermann-Naturell, das mich gegen die gähnende Langeweile vorhersagbarer Wahlergebnisse anschreiben lässt. Vielleicht liegt es auch am Favoritentum, dem schon manches sicher geglaubte Wahlergebnis zum Schluss entglitten ist, wenn die Pythia des Volkes sprach.

Bislang hatte ich Angela Merkels Horoskop nicht aus der Perspektive der Mond/Sonnenfinsternisereignisse jetzt im August gesehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Fragen

Venus im Krebs: wo daheim? – ; Astrologie und Wiedergeburt

Foto Hofmann ©, Grafik Richard Teschner

Liebe Leserinnen und Leser,

„Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
und wieder nieder zur Erde muß es.
Ewig wechselnd.

… „

 – so wusste es jedenfalls unser Goethe. Es gibt ja Astrologen, die unsere Kunst betreiben, ohne Wiedergeburt in Betracht zu ziehen. Der Frage, warum denn dann Menschen solch eindeutiger Prägung überhaupt geboren werden, stellen sich sogar die Mehrzahl der Astrologen gar nicht, und wie alles, lässt sich auch die Astrologie ohne besonderen Tiefgang betreiben, wie unterer Band vom ansonsten über jeden Zweifel erhabenen Chiron-Verlag anschaulich zeigt. Nahezu niemand in diesem Band, der keinen Coteau vor den Wissenschaftlern macht, schlicht, weil man nicht tief genug in deren Lehre eingedrungen ist, um ihre Lügen zu durchschauen und der eigenen wahren Lehre mit Ehrfurcht zu begegnen:

Astrologie und Wissenschaft - Ulrike Voltmer und Reinhardt Stiehle (Hrsg.)

Fündig wird man eigentlich nur bei dem Genie Oskar Adler. Und auch dann nur, wenn man seine vorsichtigen Anmerkungen zu interpretieren weiß. Er sagt es charmant, aber beharrlich den Hinweis austeilend:

„Es ist, als hätte man all das vergessen, und nur die Stimmung eines solchen Lebens wäre zurückgeblieben, die leise Ahnung eines verflossenen Künstlerlebens … „, schreibt er z.B. zum Waage-Aszendent. Oskar Adler (04.06.1885 05.35 Wien) – obwohl einer der besten Astrologen, Musiker, Arzt – überall praktisch intensiv tätig – ist – nach einer kurzen Renaissance durch den ebenfalls verdienstvollen Hugendubel-Verlag – nahezu vergessen. Er schreibt zu gut, ist zu intelligent. Das mag man nicht in deutscher Sprache: schon lange sind wir nicht mehr das Land der Dichter & Denker. Er gibt den entscheidenden Hinweis, so einfach und klar, wie die ägyptische Hermes-Waage (und auf demselben Prinzip beruhend): der Aszendent ist das Sonnenzeichen der letzten Existenz.

IMG_5781Foto Termin ©

Mit solchem Wissen ausgestattet, kann man nun tüchtig prüfen. Es ist ein weites Feld für Pädagogen, Therapeuten und Eltern: so manch einer, der sich das Verhalten des Sprösslings nicht erklären kann, dem erhellt sich der analytische Blick dann, wenn er oder sie in Rechnung stellt, wie mindestens die erste Lebenshälfte noch ein Abschied-Nehmen von den dominaten Themen der letzten Nativität ist. Hat man z.B. bei einem Wassermann-AC das unbedingte Gefühl, der Horoskopeigner neige sehr früh dazu, seine gesamte Umgebung wie seine Bediensteten zu behandeln, so kann man – wenn der Wesenszug beharrlich und gleichzeitig irrational ist – davon ausgehen, dass es ihm tatsächlich schwer fällt, in dieser Inkarnation keine Diener mehr zu haben. Nicht selten ist die Beharrlichkeit, sind die Trägheitskräfte so gross, dass man lieber untergeht, als inzwischen irreale und wertlose Privilegien aufzugeben. Eine Psychologie, die solches in Betracht zieht, wäre mehr, als Fischen im Trüben.

So klärt sich auch die berühmte Streitfrage, was denn wichtiger sei, Aszendent oder Sonnenstand: wer nach der Lebensmitte immer noch den Qualitäten des Aszendenten unausweichlich anhängt, hat schlicht den Abflug verpasst: das ist zwar üblich und kann allenthalben beobachtet werden – aber das Ziel der Entwicklung ist natürlich, die innere Sonne zum Strahlen zu bringen (und nicht nur sprichwörtlich), wie sie es frei und selbstbewußt in Christus soll. Alles andere ist Mumpitz.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus