Zeitgeist

Saturn, das große Schwungrad

14.10.2021

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Montag Morgen diese Woche geht Saturn auf ca. 7° Wassermann wieder direkt – und vorher, das spürt man, sind die Dinge zäh. Saturn ist besonders deutlich wahrnehmbar in seiner Verwandlung. Seine Stillstandszeiten – wie praktisch jetzt – sind hypnotische Zeiten – insgesamt dauerte Saturns Rückläufigkeit vom 23. Mai bis zum 11. Oktober. Dazu kommt Jupiter, der vom 21. Juni bis in wenigen Tagen, dem 18. Oktober ebenfalls im Zeichen Wassermann rückläufig ist/war und wieder direktläufig wird, und daher jetzt praktisch auch stillsteht, in der Kurve vor der Umkehrung der optischen Richtung ganz lang s a m wird oder besser: erscheint.

Da sich der Mond heute zwischen Saturn und Jupiter auch im Wassermann befindet und in 3/4 Scheibe auf die Fische zu bewegt, sind die beiden Königsplaneten im nahezu Stillstand vor bzw. schon in der Direktläufigkeit noch leichter zu erkennen, eine Schmuckspange am Himmel.

Jupiter funkelt weiß/blau/hell und sympathisch, Saturn funzelt gelblich/rötlich und viel weiter hinten, aber in einer Linie im Wassermann. Und Mond bietet dazu Vordergrund, den Katzensprung in die „nähere“ kosmische Umgebung. Man hat hier in einem kleinen Ausschnitt für den tropischen Sektor des Wassermann die Tiefe der Dimension vor sich. Erlebt sie am Himmel im Dreisprung: Mond, Jupiter, Saturn – ganz ohne optische Hilfsmittel. Ich halte diesen direkten Blick in den Himmel für Orientierung – vielleicht sogar des Gemüts.

Wasssermann, Sie sehen das mit der Aspektscheibe eingestellt, hat gute Beziehungen zum Luftzeichen Waage, auch Venus im Schützen wird in eine günstige Position rücken, gesellschaftlich freiheitlich geht also was, aber …

… gleichzeitig ist Uranus im Stier-Quadrat dazu, in den Immobilien, das könnte eben doch der Evergrande-Konzern (Hybris schon wieder im Namen) in China sein, der aktuell zahlungsunfähig ist: eine gewaltige Schneeballsystem-Blase, die jetzt so oder so crashen wird; – wobei manche glauben, die Chinesen hätten das schon im Griff, andere hingegen, das wäre gar nicht möglich: B-rock und so haben auch investiert – so manche Rente in den USA und wohl auch bei uns hängt – so sagen sie – von den Immobilienpreisen in China ab:

https://www.heise.de/tp/features/Es-rumpelt-gewaltig-am-Immobilienmarkt-in-China-6213592.html

Die Taktik unserer Presse, einfach nicht von den kontinuierlich anschwellenden Massen-Protesten in Frankreich und Italien vor allem (und überall sonst) zu berichten, geht heute nicht ganz auf, aber man greift zum extremsten framing:

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/corona-randale-in-italien-droht-eine-faschistische-gefahr-17585032.html

https://www.spiegel.de/ausland/italien-streitet-ueber-den-green-pass-wer-nicht-geimpft-getestet-oder-genesen-ist-darf-nicht-mehr-arbeiten-a-6f26aa21-7144-48ea-a3a6-07daf5659bc2

Deutschlands „neue“ Regierung – ob und wie sie zustande kommt – hält die Leute hier im Bann – während doch gleichzeitig und unerbittlich weltweit je nach Möglichkeiten die Schrauben enger gezogen werden in dieser Plandämonie. Italien und Australien (voll faschistisch, total offen), Canada (ebenfalls) und die USA (mit starkem Widerstand in 33 Bundesstaaten) – Immer deutlicher zeichnet sich das Ziel der totalitären Überwachungsherrschaft ab. Der Plan, der diesem Putsch von oben zugrunde liegt und der nicht nur gegen die Resolution 2361/2021 des Europarats vom 27.01.2021 in Geist und Inhalt verstößt, ebenso wie gegen den Nürnberger Kodex von 1947*, der unbedingte Freiwilligkeit bei Teilnahme an experimenteller Behandlung fordert, verstößt. Auch, wenn sie lange vorbereitet worden ist. Hier eine vom Steuerzahler finanzierte Rampenkampagne aus dem Jahr 2017 – als Großplakat an jeder Straßenecke – und alles passt, denn später wird er auf dem Sofa liegen, Netflix gucken und dadurch im Lockdown zum Helden:

Astrologisch im Bild die Merkur rückläufig Opposition zu Chiron rückläufig Waage/Widder – hier sind die Begriffe nicht gut in Einklang zu bringen und hätten noch eine Heilung nötig. Aber wie immer gilt: in der Opposition geschmiedete Begriffe sind auch stabil, denn das Unüberwindbare haben sie ja schon überwunden.

Freilich ist der Druck gewaltig und die Schäden und Anzahl der I-Toten sind hoch wie nie zuvor (noch ohne Langzeit) – beängstigend zusätzlich zu allem, was sonst moralisch bedenklich erscheint, ist die systemische Vertuschung von Schäden, in der Folge werden die Verletzten allein gelassen weil nicht anerkannt es käme ja nicht aus zeitlichem Zusammenhang mit der Schlumpfung – wie allenthalben berichtet wird und ich selbst in meinem Umkreis erfahre. Menschen mit Verlusten sind oft so gebrochen, dass das Letzte, woran sie denken, eine Anklage der Schuldigen ist. Obduktionen sind teuer und müssen privat bezahlt werden. Die wenigen, wo dies möglich war, zeigen genau die Folgen, vor denen Prof. Bhakdi gewarnt hat, das Wort „Blutgerinnsel“ ist überall bekannt, öffentlich kippen junge Menschen mitten in ihren Reden vor laufender Kamera (zuletzt Eva Maria Holzleitner, 05.05.1993) um, kurz oder sogar direkt nachdem sie geschlumpft wurden.

Gesellschaftlich fällt auf, wie vielerorts angeregt wird, wieder ins Gespräch zu kommen. #allesaufdentisch ist so eine typische Widder/Waage Aktion – und wurde klassisch verstärkt durch die Löschung/Zensur von YouTube, nach gerichtlichem Verbot derselben noch mal gesperrt – also Merkur ver-rückt – zeigen offen Respektlosigkeit vor Entscheidungen auf der Ebene, wo Gerichtsbarkeit noch manchmal funktioniert, in Deutschand auf der Verwaltungs- und Oberverwaltungsebene, die großen Player.

Was das Bundesverfassungsgericht, die nächste Instanz angeht, müssen wir – fürchte ich – alle Hoffnung fahren lassen: es ist bekanntlich verboten, vor Gericht maskiert zu erscheinen, die Richter:innen sind offensichtlich alle befangen, da es keinen wissenschaftlichen Beleg für den Nutzen solcher Masken gibt, sehr wohl aber solche, über ihren Schaden noch dazu. Der Befangenheitsantrag, so berichten die Querdenker-Anwälte, läuft – ein weiteres, gutes Argument für 20/4 – im Bild – man kann nicht draufklicken – klar kenntlich:

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

* Hier der Kodex von 1947, einfach mal durchlesen, wie unfassbar neben jeder Moral diese Menschheitserpressung mit wohl sehr dunklen Zielen steht:

  1. Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, dass die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbeeinflusst durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; dass sie das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen und verstehen muss, um eine verständige und informierte Entscheidung treffen zu können. Diese letzte Bedingung macht es notwendig, dass der Versuchsperson vor der Einholung ihrer Zustimmung das Wesen, die Länge und der Zweck des Versuches klargemacht werden; sowie die Methode und die Mittel, welche angewendet werden sollen, alle Unannehmlichkeiten und Gefahren, welche mit Fug zu erwarten sind, und die Folgen für ihre Gesundheit oder ihre Person, welche sich aus der Teilnahme ergeben mögen. Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt. Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere weitergegeben werden kann.
  2. Der Versuch muss so gestaltet sein, dass fruchtbare Ergebnisse für das Wohl der Gesellschaft zu erwarten sind, welche nicht durch andere Forschungsmittel oder Methoden zu erlangen sind. Er darf seiner Natur nach nicht willkürlich oder überflüssig sein.
  3. Der Versuch ist so zu planen und auf Ergebnissen von Tierversuchen und naturkundlichem Wissen über die Krankheit oder das Forschungsproblem aufzubauen, dass die zu erwartenden Ergebnisse die Durchführung des Versuchs rechtfertigen werden.
  4. Der Versuch ist so auszuführen, dass alles unnötige körperliche und seelische Leiden und Schädigungen vermieden werden.
  5. Kein Versuch darf durchgeführt werden, wenn von vornherein mit Fug angenommen werden kann, dass es zum Tod oder einem dauernden Schaden führen wird, höchstens jene Versuche ausgenommen, bei welchen der Versuchsleiter gleichzeitig als Versuchsperson dient.
  6. Die Gefährdung darf niemals über jene Grenzen hinausgehen, die durch die humanitäre Bedeutung des zu lösenden Problems vorgegeben sind.
  7. Es ist für ausreichende Vorbereitung und geeignete Vorrichtungen Sorge zu tragen, um die Versuchsperson auch vor der geringsten Möglichkeit von Verletzung, bleibendem Schaden oder Tod zu schützen.
  8. Der Versuch darf nur von wissenschaftlich qualifizierten Personen durchgeführt werden. Größte Geschicklichkeit und Vorsicht sind auf allen Stufen des Versuchs von denjenigen zu verlangen, die den Versuch leiten oder durchführen.
  9. Während des Versuches muss der Versuchsperson freigestellt bleiben, den Versuch zu beenden, wenn sie körperlich oder psychisch einen Punkt erreicht hat, an dem ihr seine Fortsetzung unmöglich erscheint.
  10. Im Verlauf des Versuchs muss der Versuchsleiter jederzeit darauf vorbereitet sein, den Versuch abzubrechen, wenn er auf Grund des von ihm verlangten guten Glaubens, seiner besonderen Erfahrung und seines sorgfältigen Urteils vermuten muss, dass eine Fortsetzung des Versuches eine Verletzung, eine bleibende Schädigung oder den Tod der Versuchsperson zur Folge haben könnte.
Europa

Ever given – der „Schwarze Schwan im Suez-Kanal“

Liebe Leserinnen und Leser,

das ist natürlich bei all der Tragik der aktuellen Zeit digitaler Hypochondrie ein vollkommen analoges Eingreifen der höheren Mächte, das für uns astrologisch mehr als interessant ist. Das Schiff liegt quer. Die astrologischen Synchronizitäten sind verblüffend. Für mitlesende Astrologen will ich oberes Bild kurz entwirren. Wir kennen das Horoskop für die Suezkanal-Öffnung sehr genau mit exakter Tageszeit (16.11.1869 – 12:30 Port Said*) – das sehen Sie ganz innen. Auch den Zeitpunkt der Havarie kennen wir ganz genau (23.03.2021 – 07:40 Port Said), das sind die Planeten des Charts in der Mitte – im äußersten Ring endlich sehen Sie den Stapellauf des Schiffes („laid down“) – also seine erste Wasserberührung (25.12.2015). Es handelt sich bei diesem Riesen-Schiff mit dem merkwürdigen Namen um ein Unglücksboot, dem schon in Hamburg die Elbe nicht geheuer war. Boote sind ja magisch und haben Geschichte und Charakter.

Fassen wir die auffallendsten Faktoren zusammen:

  1. Neptun im Außenring (also Neptun des Schiffes) steht exakt quer zur IC/MC-Achse des Suez Kanals. Dies zeigt meine Aspektscheibe.
  2. Der laufende Neptun (Mitte) – also Zeitpunkt der Havarie – macht ein exaktes Trigon zum Uranus des Suezkanals im Zeichen Krebs, auf dem auch ganz exakt der Krebs-Mond auslösend steht.
  3. Die kuriose Nachricht, der Kapitän des Schiffes hätte einen Penis aus seinen Warteschleifen ins Meer gemalt, deutet auf Priapus, den wir in Opposition zur Lilith finden (das Apogäum des Mondes). Die laufende Lilith (ganz außen) steht in Opposition zur Suez-Kanal Lilith und daher gibt es damit eine Lilith/Priapus Konjunktion.
  4. Jeder Astrologe findet eine Menge weiterer Entsprechungen (Saturn des Schiffes und Saturn des Kanals, Mars der Havarie in Opposition zu Mars des Kanals, usw.).

Nun muss man vorab bedenken, dass der Suezkanal eine Wasserstraße ist, die schon oft Weltgeschichte geschrieben hat. Man glaubt, das britische Empire sei daran zerbrochen. Zu befürchten ist, dass dieses Schiff – das offenbar spirituell konnotiert „Schon immer gegeben“ heißt, ein Credo für unsere natürlichen Grundlagen – im Grunde technisch kontraindiziert und ebenso anmaßend, wie der Name „Titanic“ – „Ever Given“ – wenn es nicht schnell freikommt – und das scheint nicht in Aussicht zu stehen – zum Corona Destruktor der Wirtschaft noch ein weiteres Moment hinzufügt: eben der schwarze Schwan, der durchaus das Potential hat, die EU zu zerstören.

Früher hätte ich gesagt: wie furchtbar. Heute fange ich an zu glauben, dass der Zusammenbruch der EU die einzige Möglichkeit ist. Mit der Havarie dieses Bootes rückt die Wahrscheinlichkeit dafür jeden Tag näher, und zwar weil sich Karlsruhe zeitgleich der schon als abgemachte Sache geltenden Schuldenunion widersetzt. Die FAZ schreibt von einer Ohrfeige für alle drei Instanzen, bis hin zum Bundespräsidenten. Wenn das Verfassungsgericht Spaß an Ohrfeigen hat, kann´s auch so weiter gehn. Wichtige Nachricht, die schon in die zweiten Spalten ist …

Die Schiffshavarie ist genau jenes Ereignis, mit dem nicht gerechnet werden konnte. Das Schiff liegt quer: phänomenolgisch und magisch ist das Ausdruck der Kraft der Querdenker. Und irre irre der Doppelloop des Gender Wahns: ein Macho rammt seinen Penis quer in den Kanal. Pervers aber wahr, denkt die Bildagentur, die den Kurs des Schiffes so zu interpretieren meint. Doch wir sind in Ägypten, dem Land der Beschneidung – nehmen wir noch die „Queer-people“ als aggressiv auftretende Anti-Normalos, dann avanciert das Wort zu universeller Bedeutung. Dass eben etwas gegen den Strich geht.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/containerfrachter-blockiert-suezkanal-verstopftes-nadeloehr-17262725.html

https://www.welt.de/vermischtes/article229187427/Suezkanal-Kaepitan-der-Ever-Given-malte-vor-Havarie-Penis-ins-Meer-Schiffsbergung-dauert-noch.html

23.03.2021 07:40 Port Said

Und hier noch das Ereignishorskop solo – Uranus im Stier steigt auf. Sein Dauerquadrat zum Saturn sind die Umwälzungen auf dem Markt der Realitäten. Das Trigon Neptun/Mond zeigt uns den Mond in Haus 3 = Bewegung. Pluto am MC (sogar mit dem MC verwachsen) zeigt, wo der Hammer hängt.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

*Bernhard Firgau „Praxisbuch Mundanastrologie“, Chiron-Verlag

astrology

Saturn in Aquarius – Rimsky-Korsakov

Liebe Leserinnen und Leser,

hier mal was anderes zum Zeitgeist – thanks for the tip, Helen:

„zur Natur betend – zu einem krummen alten Baumstumpf, zu einer Weide oder jahrhundertealten Eiche, zum Waldstrom, zum See … oder zum Hahnenschrei, der die Hexerei der Nacht verscheucht … Es schien mir manchmal, dass Tiere, Vögel, ja sogar Bäume und Blumen mehr über die Magie und Phantasie als Menschen wissen … Ich glaubte mit Wärme an all das wie ein Kind …, und in diesen Minuten schien mir die Welt näher, verständlicher, und ich war irgendwie mit ihr verschmolzen!“

Die Fische halt – mit starker Erde und großer Sehnsucht im Luft-Wassermann.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Astrologie

Susan Sontag

16.01.1933 New York, unbekannte Zeit

Liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte gern an diese bemerkenswerte Denkerin erinnern, deren Spur in Worten wir heute anläßlich ihres Geburtstages folgen wollen. Susan Sontag ist die in Paris geschulte intellektuelle Stimme Amerikas in Bezug auf vor allem ein Rätsel. Die Fotokunst, die Fotografie waren dieser Frau fragwürdig:

Nun mag es heute verwunderlich erscheinen, warum man sich über soetwas Selbstverständliches, wie Fotografie Gedanken machen kann?

„Es scheint, daß ästhetische Distanz ein Bestandteil der Erfahrung ist, die man beim Betrachten von Fotos macht, wenn nicht von Anfang an, so doch im Laufe der Zeit. Die Zeit erhebt die meisten Fotografien, auch die dilletantischsten, auf die Ebene der Kunst.“

Ganz subtil sagt Sontag hier etwas vor allem über Kunst. Was ist es? Ein Rätsel, das wir später vielleicht lösen. Dann fährt sie fort:

„Die „Industrialisierung“ der Fotografie hat bewirkt, daß diese sehr rasch der rationalen – d.h. bürokratischen – Methode, die Gesellschaft zu verwalten, integriert wurde. Fotos, einst als Spielerei betrachtet, sind fester Bestandteil unserer Umwelt geworden – Prüfstein und Bestätigung jener reduzierenden Annäherung an die Wirklichkeit, die man „realistisch“ nennt.“

Hier ist die Venus-Merkur Konjunktion im Steinbock Lehrerin und auch prophetische Hüterin der Wahrheit. Saturn im Wassermann ist die konservative (Saturn) Revolutionärin (Wassermann).

Dann natürlich Mond-Jupiter, – obwohl, wenn man sich das Bild anguckt, eigentlich ein Waage-Mond Anteil im Gesicht bemerkbar wird. Oder nicht? Die Geburtszeit kenne ich leider nicht. Waage-AC wäre auch denkbar, wobei: die Haare: eher Löwe-AC. Dann wäre natürlich auch Jungfrau-Mond denkbar, bei der Ansammlung von Jungfrau-Fähigkeiten, mit denen Sie ihr Werk ordnen konnte und mit dessen Ordnung auch das Fundament der Möglichkeit errichtete, künstlerisch über Kunst nachzudenken und die Fotografie, diese an der Bruchstelle zwischen Mensch und Maschine gelegene Möglichkeit, Dinge scheinbar unendlich zu vervielfältigen. Scheinbare Dinge unendlich zu vervielfältigen, die aber unter Nutzung von maschinell erzeugtem Elektromagnetizismus gleichzeitig überall im Raum sind und nur dort, wo sie – per iPod – abgerufen oder „aufgegriffen“ und im Aufgreifen erst aus einer Vorform von Signalen neu gebildet werden.

Gut, daß wir bei ihr nachlesen können: „Um das fotografische Bild hat man eine neue Bedeutung des Begriffs „Information“ konstruiert. Das Foto ist ein schmaler Ausschnitt von Raum ebenso wie von Zeit. In einer von fotografischen Bildern beherrschten Welt erscheinen alle Grenzen („Rahmen“) willkürlich. Alles kann von allem getrennt werden. Es ist lediglich erforderlich, jedesmal einen anderen Ausschnitt zu zeigen. Die Fotografie befördert eine nominalistische Sicht der gesellschaftlichen Realität, so, als bestände diese aus kleinen, offenbar unendlich vielen Einheiten – wie ja auch die Zahl der Fotos, die von etwas gemacht werden können, unbegrenzt ist.“

Dieses unbegrenzt gilt eben mit dem iPod noch viel mehr. Aber das ist es nicht, was mich bewegt, wenn ich diese Zauberei beobachte, von überall her Bilder und Töne zu senden und zu empfangen. Was mich bewegt, ist die physikalisch-philosophische Frage: wo ist das Bild, bevor es auf dem Schirm am iPod erscheint? In welcher Raum-Zeit Kategorie ist es? Und ist es dort nur ein Bild als Gesamtinformation, oder sind dort unendlich viele „mögliche“ Bilder? Ich nehme an, daß sich hier die Fragestellungen der Quantenphysik an der Schnittstelle zum praktischen Gebrauch tatsächlich manifestieren.

Diese Frage ergibt sich aber auch ganz ohne iPod. Auf dem Erfahrungsfeld zur Erweiterung der Sinne hier in Nürnberg stand mal ein

Hier klicken: Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne

zur Camera Obscura umgebauter Bauwagen, wo sich – sitzend in dem Wagen an den Seiten – beobachten läßt, wie sich ein auf den Kopf gedrehtes „Licht-Bild“ durch ein Linsen-Loch tatsächlich auf dem Kopf stehend an der Gegenwand bildet. Es gibt also ein Natur-eigenes „Bilderzeugungsprinzip“, welches vom iPod nur simuliert wird (und in der Astrologie dem Spiegelpunkt-System zu entsprechen scheint), doch in Anbetracht der Faszination der technischen Revolution, in der wir uns befinden, wird das vergessen. Dieses „Vergessen“ wird durch Filme, wie Avatar auf die Spitze getrieben, wo die Möglichkeit einer anderen, natürlichen Bildwirklichkeit unmerklich doppelt verschlüsselt wird: einmal dadurch, daß der Film mit faszinierenden Bilder eine Gegenwelt komponiert, zum anderen aber dadurch, daß diese Gegenwelt eine Simulation ist, ein Schein, der dadurch gedeckt ist, daß das Medium, der Film, selbst Schein ist: der Schein in einem Schein. Und bei Avatar kommt hinzu, daß der ganze Film die Grenze thematisiert, die zwischen unserer Seele und unserer Wirklichkeit sich tatsächlich abspielt. Wo immer Du die Wahrheit verstecken willst: am Besten hinter der Wahrheit.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus