Schlagwort: Astrologie
Sonnenwende: ist eine zweite Aufklärung möglich?
Georg Friedrich Kersting (31. Okt. 1785)
Liebe Leserinnen und Leser,
der Maler oberen Bildes hatte seinen persönlichen Saturn auf 29:32º Schütze – also praktisch dort, wo er jetzt steht in einem Orbis von noch nicht mal einem Grad. Er war – wie damals eigentlich alle Geistesmenschen – Mitglied der Freimaurerloge Phoebus Apoll – für die dieses Bild gemalt ist. Interessanterweise ist es ganz anders, als seine anderen romantischen, biedermeierlichen Gemälde, die zwar alle eine warme, liebevolle Lichtführung in sich tragen, aber ebenso alle das Licht saturnisch einhegen, begrenzen, optisch geometrisieren.
Bekanntlich fällt dieses Jahr der Ingres des Saturn in sein Haus mit dem Eintritt der Sonne ins Zeichen Steinbock – bei uns der Wintersonnenwende – zusammen, und insofern dieses Horoskop auch als Jahresvorausschau gedeutet werden kann …
… soll uns das obere Bild Inspiration und Lehrstück sein, wie man am Besten mit so einem Aspekt umgeht, den unser Maler schließlich einmal jedes Jahr erlebte. Wir sehen natürlich gleich, dass vor allem die Sehnsucht nach Licht mächtig ist. Gemeint ist das Licht der Aufklärung und der Liebe. Das Jahreshoroskop ist mit einem Krebs Aszendenten für unsere Breitengrade ausgestattet – wir sind also in diesen Raum eingebunden (letztes Jahr war Fische-Aszendent: das Auflösungsthema und die Spiritualität im Vordergrund, nächstes Jahr ist´s ein Jungfrau Aszendent) – zwischen Krebs und Steinbock – privat und öffentlich. Ein Zeichen mag uns dabei sein, dass der Mond, Krebs-Herrscher, im Wassermann steht: Maßgabe der Freiheit vielleicht durchaus wieder im Sinn der Aufklärung, heute nötiger, denn je. Die wir aber doch – Nordknoten/Drachenkopf im Zeichen Löwe – mit Mut, Herz und Selbstbewußtsein angehen müssen …
Und so stellt sich die Frage: ist eine zweite Aufklärung möglich? Fatal ist ja, dass diejenigen, die den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen, sich jetzt bereits auf allen Gebieten für aufgeklärt halten, obwohl sie absolut nichts wissen über Welt, Mensch und Gott. Wir sind weit entfernt von einer Stimmung des Aufbruchs; stattdessen werden wir Zeuge von Dekadenzerscheinungen, die schon immer die Begleitboote großer Zerstörer waren. Man möchte angesichts dessen ganz stille werden, wach und aufmerksam, oder im besten saturnischen Sinn: konzentriert – achtsam, was da kommt. Venus im Zeichen Schütze liebt es, den Bogen für Zukunftspläne zu spannen, Jupiter, ihr Dispositor, gibt sich, wie gesagt, mit Oberflächlichkeiten gar nicht ab. Sollte mich nicht wundern, wenn die USA aus der Uno austreten, oder so.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
P.S.: Wer hat denn Venus in Schütze? Linder z.B. – den sie gerade „abzuschießen“ versuchen (ZEIT, BILD, ARD, ZDF) – und er bekommt den Saturn in sein Sonnen-Zeichen, Pluto steht zwischen Sonne und Mars im Steinbock:
Wir sehen aber auch den Nordknoten auf seine weite Jupiter/Lilith Konjunktion in Löwe zuwandern. Die Steinböcke Lindner & Söder, Puigdemont kommen in die Saturn-Prüfung rein – es ist also unwahrscheinlich, dass sie keine Rolle spielen.
Freiheitsvogel
So hat, liebe Leserinnen und Leser, Wolfgang Döbereiner diesen Aspekt genannt. Mond ist dabei seit heute Nachmittag frei von Aspekten – Leerlauf-Zeitfenster bis früh um halb vier, wenn Mond in den Wassermann wechselt. Wo die Freiheit nicht gelebt bzw. erfahren wird, bricht sich auch plötzlich der Wahnsinn Bahn: oder seine kleine Schwester: die Schrulle …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Saturn Zuhause
Liebe Leserinnen und Leser,
die Position, die Saturn jetzt erreicht, hatte er zuletzt am 12.11.1988 inne. Eine Zeitspanne, die nun rhythmisch ihren Abschluss, ihre Bewertung und logischerweise einen Neuanfang findet. Wer das Alter dafür hat, kann sich fragen: was habe ich damals gemacht – wo war ich – am Anfang welcher Entwicklung? Dabei ist es erheblich, wo, an welcher Stelle für Sie das Zeichen Steinbock steht? Mein eigenes Horoskop gleicht einem mundan-astrologischen Eich-Horoskop: Widder ist das 1. Haus, Steinbock das 10. Für mich ist es daher natürlich und doppelt gültig, dass Saturn im eigenen Zeichen mich auf das Thema „Verantwortung“ weist – einmal, weil er im eigenen Zeichen Steinbock dieses Thema betont, und dann, weil´s bei mir das Haus 10 ist, dem die Berufung, Verantwortung, Regentschaft zugeordnet wird.
Es ist logisch nachvollziehbar, dass die Steinböcke in der Öffentlichkeit – Lindner, Söder – mehr Verantwortung bekommen, während die Krebse (das Oppositionszeichen) Merkel, Seehofer – durch dasselbe Thema von aussen gebeutelt werden. Die Vergangenheit seit 1988 überblickend, stellt sich zunächst die Frage, ob man denn seiner Verantwortung gerecht wurde, seinen Job einigermaßen gut hinbekommen hat?
Dass ich selbst in Folge des Eintritts von Saturn ins Zeichen Steinbock quasi zum „Familienpatriarchen“ gleich mehrerer „moderner“ Familiengebilde werden sollte, konnte ich mir 1988 noch nicht mal erträumen. Alles, was ich besaß, passte in einen einzigen Koffer. Die Vorzeichen der Zeit waren damals andere: kaum stand Saturn im Steinbock, zog er dort mit der Energie einer Uranus-Konjunktion ein, und im Steinbock selbst wartete nicht, wie heute, Pluto, sondern Neptun; – es wird die dauerhaft un-anerkannte Heldentat von Nancy Reagans (6. Juli 1921, 13:18, Manhatten) Astrologin Joan Quigley (10. April 1927 4:17, Kansas City) bleiben, durch ihre Beratungen die Mauer, the Berlin-Wall zwischen den Blöcken (Steinbock, Saturn/Neptun/Uranus) aufgelöst und aufgebrochen zu haben – nur so als Argumentationshilfe, wenn mal wieder ein Klugscheißer ironisch nachfragen sollte, was Astrologie denn für die Welt leiste.
Aber eben das macht uns Astrologen Sorgen: dass dort Pluto wartet und sich 2020 Saturn/Pluto und der Südknoten zu so einer Art schwarzer Gewitterwolke verdichten, der man in diesem Herrschaftsbereich einiges zutrauen muss. Unter anderem deshalb können Sie bei allen AstrologInnen die Ankündigung wichtiger Zeiten durch die Stimmen zittern hören – und so stellt sich für uns wieder die Frage:
https://markustermin.com/2010/01/26/zukunft-vorhersagen-oder-beeinflussen/
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Sonderzug nach München
Freitag, 8.12.20117, 19:15, Berlin
Liebe Leserinnen und Leser,
so ein Mist aber auch – endlich wird mal ein Bauprojekt fertig, und dann sowas – gleich bei der Jungfernfahrt 2 Std. Verspätung – keine „Zeitersparnis“. Da hat man nun zugunsten des Prestige-Projekts überall Strecken privatisiert und Bahnhöfe …
So siehts meist entlang der Bahn aus: zu hässlich für 1 grosses Bild, Termin ©
… kaputt-gammeln lassen, den x-ten 500 Millionen teuren Streik zumindest am gehobenen Personal spurlos vorüberziehen lassen, und nun muss man ausgerechnet bei Merkur rückläufig in den Zug steigen. Astrologen werden vorher natürlich nicht gefragt. So lustig das Ganze sein könnte, so sehr ist es doch auch ein Menetekel zwischen Berlin und München, Preussen und Bayern, CDU und CSU, den dominierenden Stämmen des Landes.
Das Horoskop ist bemerkenswert, weil es den Deutschland-Aszendenten Löwe zeigt und auch sonst die Situation schön darstellt: zuständig für die kleinen Reisen von Haus 3, in dem die praktische Jungfrau regiert, ist Merkur, der – just an Saturn vorbei – sich rückläufig im kreativen Bereich zu halten versucht, wo die Sonne nicht im Haus, aber im Zeichen der Fernreisen steht: Schütze. Dem Jupiter – Schütze Regent – im 4. Haus im Zeichen Skorpion fällt daher die Rolle des Bestimmers zu – und auch Mars – Herr von Haus 10 = das Ziel steht auf kritischem Übergangsgrad nur einen Hauch vom Skorpion entfernt. Haus 4 beschreibt mit der Jupiter Anwesenheit das Thema Wachstum im Fundamentalen, bei den Urgründen, und genau das passiert auch im Volk der Deutschen, die parallel zu den sich feiernden politischen Figuren live miterleben, dass die Republik auch existieren kann, ohne von ihnen regiert zu werden. Die Regierung – Steinbock – sitzt eingeschlossen aus praktischen Gründen (nämlich im Wagon) in Haus 6 – Pluto & Lilith (Macht und Machtmissbrauch) sind auch dabei.
Manch eine/r hört in seinem/ihrem bewussten Bürgerleben zum ersten Mal Worte, wie „Fraktionszwang“ und „Gewissensfreiheit“, und die/der ein oder andere JournalistIn wagt sich argumentativ sogar soweit vor, es sei doch gar kein Unglück, wenn über Meinungen demnächst kreativ gestritten würde, anstatt alles nur Merkel-Haft abzunicken. Manche gehen sogar soweit, zu behaupten, ursprünglich sei von den vielen Vätern und wenigen Müttern des Grundgesetzes die Sache so gedacht gewesen, allein die Parteien, denen vom Grundgesetz nur eine Mitgestaltung in Aussicht gestellt sei, hätten sich krakenhaft und in Komplizenschaft mit den Medien (die niemals entnazifiziert wurden) auf sicherem Posten den Kuchen so aufgeteilt, dass man schier nichts anderes denken kann, als Rot, Schwarz, Blau, Grün und Gelb, als wäre das Land ein Asterix-Heft.
Wörtlich heißt es dazu (Artikel 21, Absatz 1) im Grundgesetz:
Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen. Sie müssen über die Herkunft und Verwendung ihrer Mittel sowie über ihr Vermögen öffentlich Rechenschaft geben.
Natürlich fällt gleich beim Durchlesen auf, dass Helmut Kohl selig mit seinem „Ehrenwort“ nicht nur gegen das Gesetz zur Parteienfinanzierung (ein Bundesgesetz) verstossen hat, sondern auch gegen das Grundgesetz, welches diesem bekanntlich übergeordnet ist. Wichtig erscheint aber, dass dort nichts davon steht, es sei erlaubt, im Würgegriff zwischen Parteien und Funk-Volksverblödungsanstalten, die sich gegenseitig pushen und Posten zuschieben/sichern, dem Volk die politische Willensbildung praktischerweise abzunehmen – nur von Mitgestaltung ist die Rede.
Davon sind wir weit entfernt. Diese durch und durch lobbyistisch korrumpierte Politik hält sich bis oben hin nach Brüssel – man konnte es bei den fleißigen Milliardenschiebern der Jamaica-Sondierungsgespräche gut beobachten – über alle Parteien hinweg quasi feudal als dem Volk gegenüber für grosszügig, wenn sie dessen Vermögen an die Interessengruppen verteilt, die ihren jeweiligen Zielen (Glyphosat, Elektrosmog-Digitalisierung 5.0, Zuwanderung als Arbeitsmarkt und Mietpreiserpressung, etc. pp., Pseudo-Öko-Mais Wahn oder Kohleverstromung) verpflichtet sind.
Langer Rede kurzer Sinn ist es doch sehr erfreulich, zu sehen, wie das Volk und bzw. dessen offenbar erwachender Geist, das Land in die kreative Unregierbarkeit gewählt haben. Das ist die einzige Möglichkeit für die Menschen, etwas Luft zum Atmen zu schöpfen.
Die peinliche Panne mit dem ICE als Zeichen einer überkomplexen Bürokratie und Technik = Technokratie, die sich selbst ein Bein stellt, ist nur ein Zeichen. Der unentwirrbare Wald aus Regeln, Vorschriften, Vorteilnahme, Gebrauchsanweisungen und dem ganzen Wahn ist durch ein zwei Zusatzregelungen nicht zu entwirren. Die vermeintliche Abschaffung des Soli wird das Leben des „Normalverbrauchers“ mit seinem Hunger nach Industrie-Schweinefleisch nicht leichter machen. „Woher die Wut?“ sieht man die Medien scheinheilig schreiben. Daher die Wut, dass ein Normal-Sterblicher weder seine Steuerabrechnung, noch seine Elektrizitätsrechnung verstehen kann. Dass gleiche Behörden, wie Kindergeldstelle und Arbeitsamt zu ihrer Bequemlichkeit den Datenschutz vorgeben, wenn es darum geht, Eltern mit ihrem Nachwuchs zu erpressen, dass der „Verbraucherschutz“ in den Mülltonnen der call-centre-Schleifen gut aufgehoben scheint … oh je – die Litanei ist endlos – was tun?
Eine Faustregel lautet, gerade bei uns in Deutschland, von dem man geistig einiges erwartet: weg von den Gruppen, hin zum Individuum. Weg von den pauschalen Lösungen, hin zum einzelnen Problem.
Insofern ist es ein gutes, hoffnungsvollen Zeichen für die Entwicklung der Menschen in diesem unserem Lande, wenn die Zeit der „Volksparteien“ sich dem Ende zuneigt. Dass wir dann keinen Herkules (oder eine Herkula) brauchen, der/die den Stall ausmistet, würde Meister Eckhart sagen – dazu helfe uns (unser wieder erwachte Erzengel und) Gott!
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Me Israelites
Liebe Leserinnen und Leser,
Israel wird von den Alten dem alten Saturn zugeordnet. Oberes Chart zeigt den nördlichen Mondkonten im 10. Haus über der Saturn/Pluto Konjunktion – 10. Haus = Regierung, Hauptstadt – passend daher, dass Jerusalem jetzt von den USA bestätigt wird (und gleich relativiert „nicht vor 2019“ – mal gucken, ob das als Rückläufigkeitsentsprechung reicht, ob die Entscheidung am Ende Bestand haben wird – es dürfte schwierig sein, die Sicherheit der US-Botschaft zu gewährleisten). Wo soll sie hin? Gleichzeitig läuft Jupiter über den Südknoten Israels am Aszendenten im Zeichen Skorpion. Deutschland und Israel haben den Südknoten am Aszendenten, beide wirken in der Erscheinung altes Karma. Wir sehen zusätzlich Mars frisch im Skorpion, wie er genau den Aszendenten überquert. Gleich gibt es Tote. Mars in Skorpion ist – man kann es nicht anders sagen – ein Killer. Die Sonne des Staates steht im Stier in Haus 7 – das Land der anderen … mein Jüdischer Freund Steven hat mir das mit der Jüdischen Apokalypse neulich (im strömenden Regen, ein Futon auf dem Sackkarren) in wenigen Minuten erklärt: wer glaubt, Israel („is real“) davon abhalten zu können, ganz Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt anzusehen, hat sich nicht mit der Religion beschäftigt. Die sagt nämlich – erklärte mir Steven, der sich erst seit wenigen Monaten (seitdem sein Vater verstorben ist) überhaupt für (seine) Religion interessiert: dass zum Ende der Zeiten alle Israelis zurück nach Israel kommen würden, das dann allerdings ein Land ohne Zäune sein werde. „It can´t be now, since they are building fences everywhere,“ erklärte Steven. Allerdings gäbe es im Boden, so Steven, einen Schatz, der eben nur seinem Volk gehört. Daher sei es den Israelis möglich, die Palästinenser in ihrem Land wohnen zu lassen; niemals jedoch könnten die Israelis in der Palästinenser Land wohnen. Dann käme es – und das wüssten alle religiösen Israelis – zu einem großen Krieg. Sie erwarten ihn. Und genau dann, wenn dieser Krieg im Land ohne Zäune aussichtlos verloren schiene, würde Gott selbst vom Himmel …
… herunterkommen und auf israelischer Seite kämpfen. „And then,“ – so Steven – würde das Geschehen für alle Völker offenbar werden und alle, die ganze Welt würde auf einen Schlag jüdisch. Wie gesagt, es regnete in Strömen. Und gerade, als Steven seine kurze Erzählung beendet hatte, kam die 25 an der Hradčanská an – „Burgschanze“ – perfektes timing. Es gelang mir, den in dickes transparentes vom Regen rutschiges Plastik verpackten Futon (ca. 20 kg) in die Tram zu hieven, und da stand ich mit meiner Geschichte und dem neuen Bett. Seitdem kommt es mir vor, als sei ich selbst Israeli geworden.
https://www.youtube.com/watch?v=iEzEBIWT8HM
Um das zu verstehen, empfehle ich Thomas Mann: „Joseph und Seine Brüder“.
Überhaupt sollten die Deutschen mehr Thomas Mann lesen, den Faden der Hochkultur dort aufnehmen, wo er unterbrochen wurde. Wir brauchen keine neue GroKo (wo die einäugige Königin unter Blinden ist) – wir brauchen mehr und tiefere Intelligenz, und die gibt es nur bei Thomas Mann, Goethe, Schelling …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Merkur der Wahrheit retrograd
Liebe Leserinnen und Leser,
für mich als bLogbuch-Autor ist es ein Risiko geworden, die Presse zu verlinken: schon am nächsten Tag kann das Blatt die Leser anflehen, den Adblocker (der Feind versteckt in der Alliteration) abzustellen – extra für sie eine Ausnahme zu machen, doch bitte bitte die Werbe-Pest für ihren ach so wertvollen Qualitäts-Journalismus zu erlauben. Für mich fällt dann die Lektüre einfach weg. Hier verlinke ich Zeit-online ausnahmsweise mal kurz, den Post kann ich ja bald wieder löschen. Diese Nachrichten allein heute auf ZON (wo man – wie lange noch? – auf die Schranke verzichtet):
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-12/fdp-wolfgang-kubicki-jamaika-koalition-wiederauflage
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/libanon-rafik-hariri-ministerpraesident-ruektritt-widerrufung
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/katalonien-carles-puigdemont-spanien-europaeischer-haftbefehl zurückgenommen
Der letzte Link ist besonders lustig. Er verkündet erst die Festnahme von Saakaschwili, und dann, unmittelbar darauf, seine Befreiung. Das Besondere daran: Merkur rückläufig in Schütze steht exakt über Saakaschwilis Sonne und in unmittelbarer Nähe seines eigenen Merkur. Er hat auch eine Chiron/Chiron Konjunktion und Uranus (Befreiung) exakt auf dem mittleren Drachenkopf. Thorsten findet sicher auch noch einen Fixstern oder eine Halbsumme, der/die die Richtung bestätigt:
Im Astrologischen Stundenbuch soll es aber nicht beim reinen Gaffen bleiben: „Da, da, seht! – : … Merkur rückläufig, braucht ihr noch mehr Beweise für das „Funktionieren“ dieser Zauberei?“ – Sinn macht das nämlich nur, wenn wir uns zu kosmischem Bewusstsein erheben und der Frage Raum geben: „Warum ist das so?“ – auch, wenn wir diese Frage nicht unmittelbar beantworten können, so muss sie doch gestellt bleiben. Dass wir darauf zur Zeit keine Antwort wissen, liegt zum …
… grossen Teil an Albert Einstein, der auch wie aktuell eine sehr enge Konjunktion von Merkur und Saturn (aber im Zeichen Widder) hatte: weswegen es schwer und leicht zugleich ist, den Hütchenspielertrick von der Relativität der Zeit zu durchschauen, denn der Betrug ist mathematisch vertarnt (hier passt das Unwort); „Leugnern“ der Theorie (man benutzt unter Relativisten – also praktisch allen Naturwissenschaftlern – inzwischen ohne Umschweife den alten theologischen Kampfbegriff) wird ein Umweg über die „höhere Mathematik“ empfohlen – Steiner hat das – obwohl er wusste, dass die Theorie falsch ist, wegen seiner Liebe zur Mathematik nicht durchschaut – Heidegger auch nicht – aber nicht aus Liebe zu Mathematik, sondern weil er damals den Naturwissenschaftlern einen so unglaublichen Betrug nicht zugetraut hätte („Der Begriff der Zeit“, Juli 1924). Sloterdijk entlarvt die Monströsität von anderer Seite: „… daß auch der neue Wissenschaftsglaube eine Barbarei … sei, solange der Einzelne in ästhetischer Dumpfheit verbleibt.“*
Wenn wir Sloterdijk weiter denken, dann hat der Verlust der Wahrheit durch die Naturwissenschaft der bewussten Lüge (als Einstein – dessen Lehre sich unzufällig 1919 durch eine Sonnenfinsternis astrologisch zu legitimieren versuchte – seinen Fehler erkannte, konnte er nicht mehr zurück, man ahnt es in seinem Dackelblick) einiges zu tun mit dem Versinken der Zivilisation ins Chaos des 20. Jahrhunderts. So schreibt Sloterdijk richtig: „Wahrheitsbegriffe sind nicht, wie harmlose oder geistfeindliche Gemüter annehmen, die Angelegenheit weltabgewandter Philosophen. Sie sind die ontologischen Zentralnervensysteme der Zivilisation; … sie bestimmen darüber, wie sich Kulturen selbst symbolisch ordnen oder desorganisieren.“
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
*Peter Sloterdijk, Kopernikanische Mobilmachung und ptolemäische Abrüstung, SV 1987
Vollmond der Illusionen und des Widerstands
Liebe Leserinnen und Leser,
eines der Hauptprobleme beim Gewinn von Erkenntnis jeglicher Art ist das Gedächtnis. Rudolf Steiner sagt (in „Mensch und Maschine“, Stuttgart 17. Juni 1920), es sei nicht möglich in die Welt der Imagination – nach seiner Definition ein Bewusstseinszustand, in dem Zeit sich in Raum verwandelt – das Gedächtnis zu behalten, weil eben jene Kräfte, die das Gedächtnis bilden, anders gebraucht würden in den „höheren Welten“.
Die Paradoxie, wie man unter diesen Umständen doch Erinnerungen aus diesen Welten zurückzubringt – sogar solche, die für sich in Anspruch nehmen, via reiner Subjektivität – keiner kann prüfen, was man direkt erfährt in diesen Welten – objektive Aussagen findet – ficht Steiner nicht an: er bekennt sich (St. Gallen, Dornach 1917 und 1918) sogar ganz offen zur Paradoxie, spricht davon, dass die Götter mehr Künstler seien, als Wissenschaftler.
Den Test kann auch jeder selbst machen: es ist der Realitätstest: wenn man/frau aus den höheren Welten Auskunft bekommt über einen bestimmten Umstand, Gegenstand, Fortgang, und „es“ erweist sich regelmäßig und beständig als wahr – dann kann die „Auskunftsstelle“ nicht ganz falsch liegen. Dazu kommt, dass uns aus der Menschheitsgeschichte wirkmächtige Beschreibungen, Symbole, Techniken überliefert sind, die ebenfalls – wie die Schrift – bereits Schleusentore in die geistige Welt sind, und die wir einfach so benutzen, während oder weil wir vergessen haben, dass der transformatorische Akt des Schreibens bereits Magie, Bewusstseinsspaltung, Destruktion der Einheit ist, die natürlich gerade die Schrift über ihren trockenen Nutzwert hinaus mit allen nur erdenklichen Mitteln wieder zu erlangen versucht: Poesie, Logik, Fiktion, …
Aber es ist, wie mit dem Ball, den man eigentlich fassen will und selbigen doch gleichzeitig mit dem Fuss wegkickt.
Astrologie ist die einzige Möglichkeit, etwas aus den geistigen Welten wirklich objektiv – als Objekt nämlich – anschaulich zu machen. Sie holt ohne Umschweife das Jenseits ins Diesseits. Sie tut das – und das ist wesentlich – als Technik aller Techniken, als heiler Ursprungsort der Technik, dort, wo Technik beginnt und damit eigentlich noch keine Technik ist. Und so der Hoffnung Raum gibt, dass es dermaleinst eine Welt geben wird, wo wir auch wieder auf die Technik – die bis dahin hilfreich war – verzichten können. Gemeint ist jetzt die Technik insgesamt, als Apparate-Haftes, als Prozessuales, Ablauf-Definatorisches. Oder umgekehrt: gäbe es nicht die Astrologie, so wäre es hoffnungslos mit Technik und Wissenschaft – so aber gibt es einen einzigen notwendigen Umkehrpunkt: das ist letztlich der Grund für all die kleinen Renfrields, die Astrologie so bitter zu bekämpfen. Und gut ist es, dass die Geburt unseres Gottes von den Astrologen vorhergesagt wurde.
Im Gegensatz zu allen anderen Techniken ist Astrologie Gedächtnis-bildend. Es ist daher der größte Kampf der Astrologie mit allen anderen Techniken, aber insbesondere dem, was Steiner („Der menschliche und der kosmische Gedanke“) Mathematizismus nennt, der es darauf abgesehen hat, das Gedächtnis durch Rechenschritte im weitesten Sinn aber vollständig zu ersetzen: auch der Mathematizismus gründet auf einer Paradoxie und richtet sich skrupellos, wie ein merkurialer Taschenspieler, dreist im Unlogischen ein (Zwillingsparadoxon, etc.) – dreht die Realität komplett auf den Kopf und behauptet, die Menschen hätten vor seiner Herrschaft geglaubt, die Erde wäre eine Scheibe. Der Mathematizismus hat kein Gedächtnis (der Satz des Pythagoras bleibt ewig gleich, verschüttet zugleich den musikalischen, höheren Teil der pythagoräischen Lehre); Mathematizismus will auch von uns, dass wir kein Gedächtnis haben, denn er ist ganz auf die Zukunft ausgerichtet. Da wiederum ist diese Weltanschauung von einem Plan inspiriert, der außerhalb des Mathematizismus zu liegen scheint. Würde er überwunden werden, dann wäre die Wandlung und Weiterentwicklung von Zwillinge (Mathematizismus) zu Stier Realismus (Steiner meint „Rationalismus“ – aber da verwechselt er Stier mit Waage, zu der „Rationalismus“ gehört) und letztlich Idealismus (Widder) – da er sich aber nicht entwickeln kann, geht der Mathematizismus nach guter alter astrologischer Tradition in seine Opposition (den Schütze-Monismus) – „Ist Gott ein Mathematiker?“ ist tatsächlich ein Buchtitel. Der Wandlungskreis der Weltanschauungen wurde von Steiner kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs (Januar 2014, Berlin) in „Der menschliche und der kosmische Gedanke“ beschrieben: es ist mir ein Rätsel, wie Anthroposophen die astrologische Grundsteinlegung der Anthroposophie heutigentags so erfolgreich ignorieren können …
Gesellschaftlich allgemein versucht man zwar mit dem Thema „Kunst und Mathematik“ ein bischen auf den anything goes-Zug der die eigene Sinnentleerung feiernden Kunst aufzuspringen und à la M.C.Escher und mit Makros von kleinen Lebewesen das Wunder der natürlichen Symmetrie und gleichzeitig bizarreness technisch kompatibel zu integrieren: und manche folgen dem auch aktustisch mit der teutschen Erfindung „Techno“ bis zur totalen Verblödung, die sich gerade dadurch anzeigt, dass die Betreffenden – sozial in vielerlei Hinsicht zum Objekt besonderer Toleranz-Herausforderung avanciert und auch schon mit schwerer retro-Schlagseite – über eben diese Verblödung und einmal in Ruhe sogar noch freudig grinsen, den staubtrockenen Stoff für die Maschinen- und Waffenproduktion aufzuhübschen – aber das ist ebenso unerträglich gestrig, wie Video-Installationen von Nam June Paik – denn: wenn alles Retro ist – die service unit lebt trotzdem von ihrer rasenden Aktualität – für´s Museum hat man keine Zeit und das Gedächtnis soll ja gerade abgeschafft werden – wozu dem Schrott noch ein Denkmal? Das würde nur dann Sinn machen, wenn man die Zeit anhalten könnte; – ansonsten ist die Schrott-Produktion einfach zu gross, zu Gegenwarts-erstickend, als dass man ewig Zeit hätte, die Vergangenheit zu archivieren. Langer Rede kurzer Sinn: deswegen reicht es bei den meisten Zeitgenossen ganz unverschuldet noch nicht mal dazu, im Vollmond die Entfaltung der letzten Neumond-Blüte zu erkennen: schon 2 Wochen sind schon zu lange her:
Ja, bevor die Skorpion-Botschaft von „stirb und werde“ (Goethe mit Skorpion AC), durch die Wassermann-Freiheit (AC) mit Uranus rück wieder Besitz (oder, um mit Döbereiner zu sprechen: Bestand) werden könnte, wandelt sie sich im Vollmond mit Neptun am MC und dem saturnalen Widerstand in Haus 7 (Seehofer will nicht ganz zurücktreten, Merkel klebt an ihrem Sessel) zur Illusion, die allerdings beim nächsten Neumond am 18.12. zu tiefen gesellschaftlichen Einsichten führen dürfte, während andere Posten beanspruchen (Merkur rück), die sie nicht lange innehaben werden. Privat halten wir uns deshalb zurück: silly time! Sollen doch die Politiker sich verschleißen in ihren archaischen Blöcken jenseits der Demokratie …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Brücke in Prag eingestürzt – Most v Praze se zhroutil
Liebe Leserinnen und Leser,
nicht die Karlsbrücke ist eingestürzt, aber da die Nachricht um die Welt geht, denkt natürlich jeder sofort an die Brücke aller Brücken. Viele waren hier und haben die Karlsbrücke schon „rituell“ überquert. Zusammengestürzt ist eine eine sehr wichtige Fussgänger- und Rad-Verkehrsverbindung nach Troja und zum Zoo – als wenn die Kölner plötzlich nicht mehr wüssten, wie sie auf die „Schäl Sick“ kämen – etwas übertrieben ausgedrückt.
Es gab Verletzte, auch Schwerverletzte – ob jemand noch in der Moldau ist, ist noch nicht gewiss. Ihnen gilt die Anteilnahme! Auch ich gehe dort Roller-fahren und denke dabei jedes Mal an Kafka (von dem ich nur „Amerika“ gelesen habe, ich bin kein Fan), der dort auf der Kaiserinsel auch gern spazieren ging: der Park jedenfalls ist genial.
Schon der Name klingt ein wenig nach dem Wahnsinn des Barock: Troja …
Dort, wo unten links das Bild aufhört, ging man zur jetzt eingestürzten Brücke.
Von der Karlsbrücke gibt es natürlich ein Horoskop aus der Werkstatt von Karls Astrologen/Astronomen. Beispielsweise dem Arzt Johannes von Strachov, alias Gallus von Prag.
Das Horoskop sehen Sie unten im inneren Ring. Es ist das berühmte „Numerus Reciprocus“ Horoskop – es ergibt von vorne und von hinten gelesen immer das gleiche Datum. Siehe auch:
https://markustermin.com/2013/04/16/astrologisch-elektionierte-karlsbrucke/
Oberer Garten ist nicht zufällig wie ein Horoskop angelegt (die damals quadratisch gezeichnet wurden), sondern folgt der Stadt-Linie von Cardo und Decumenus – dem über Rom und die Tempelritter in allen alten europäischen und wohl auch frühen amerikanischen Städten gültigen astrologischen Raumprinzip (Milan Spurek, Praga mysteriosa), das aber in Prag – bekanntlich magisch – auch aktuell besonders gut „lesbar“ ist:
Das Horoskop für den Brücken-Zusammenbruch (oben) zeigt uns die Widder/Waage-Achse, wo wir von Mars/Uranus in Opposition genau solche plötzlichen Dinge erwarten. Mars hat eine Quincunx-Verbindung zum verletzenden Chiron in den Fischen – Wasser ist auch dabei. Vergleichen wir mit dem Karlsbrücken-Horoskop (unten) ist Uranus rückläufig super-genau über dem Widder-Pluto der Karlsbrücke. Merkur/Saturn Konjunktion nenne ich „Ähnlichkeit der zweiten Reihe“ – weil sie Zeichen-unabhängig eine Parallelität darstellt.
Und was hat das zu bedeuten? Ale proč? Dasselbe, wie für Köln mit seinem Stadtarchiv (bei Uranus/Saturn Opposition) – ein Signal, aufzuwachen. In Köln, der Schütze-Stadt, geht es immer auch um den Glauben, die Philosophie – in Praha, der Löwe-Stadt immer auch um´s Herz …
… von dem man sich nicht all zu weit entfernen darf (aktuelle Regierungsbildung mit Oligarch an der Spitze als Ausdruck von Lähmung der vitalen Kräfte, ganz ähnlich, wie in Deutschland, wo die OligarchInnen kaum öffentlich auftreten, aber dennoch das Meiste bestimmen) …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
What´s up?
Liebe Leserinnen und Leser,
alles läuft wieder auf Vollmond zu, Sonntag zum ersten Advent. Bis dahin bewegen uns eine Menge Aspekte. Angefangen von der Merkur/Saturn Konjunktion auf 27º Schütze. Jetzt gilt alles besonders genau. Reinhold Ebertin spricht von „Gründlichkeit, Fleiß“, aber auch von „glücklicher Trennung“ – dazu trägt dann die Mars/Uranus Opposition zwischen Waage und Widder, die sich exakt morgen früh um 11:00 ereignet, sicherlich bei (vielen Dank Thorsten für die Memo Vulkanismus!) – die Sollbruchstelle aller Koalitionen.
Ein bislang wenig beachteter Aspekt gibt den einzelnen Aspekten gleichsam ein Zelt: das Jupiter zu Neptun Trigon zwischen Fische und Skorpion, bewegliches Wasser zu fixem Wasser („zuviel Gefühl“), alter Herr der Fische zu Neuem (fast noch stillstehend), beide gleichen Rechts. Hier spricht Ebertin von „Hoffnungsfreude, von Glück träumen, Glück vortäuschen – Alles auf eine Karte setzen, spekulieren.“ – aber auch „Eigenartigen Zielen nachgehen, übersinnliche Erlebnisse. Abenteuerliche Unternehmungen, kriminelle Vergehen.“ – Ebertin ist natürlich unerbittlich mit seinem Steinbock-Mond und Aszendent plus … Sonntag Morgen kurz nach 3 Uhr früh ist dieses Großereignis exakt.
Und als wäre das nicht genug, ist am Sonntag 16:48 Vollmond zwischen Schütze-Sonne und Mond in den Zwillingen. „Was hier unharmonisch wirkt, das ist die ungewöhnliche Geschicklichkeit, die die Mondnatur gewährt, in rücksichtsloser Weise für das Recht oder vielmehr für das einzutreten, woran man glaubt. Die Stellung wird zu einer besonderen Unduldsamkeit führen, die unter der Maske geistiger Toleranz einhergeht,“ schreibt Oskar Adler (der selbst einen Zwillinge-Neumond hatte). Merkur betrachtet die Saturn-Dauerkonjunktion am selben Tag endlich rückläufig. Hier geht jetzt gar nichts mal schnell so, wenn überhaupt. Auch fundamentale Irrtümer halten sich beharrlich.
Vom heutigen Quincunx (150º) Mars in Waage/Chiron in Fische habe ich noch nicht gesprochen …
Das Jupiter/Neptun Trigon wird also gut durch Saturn/Merkur ergänzt. Wenn es gelingt, beides zusammen zu denken, verbindet sich hier Utopie/Träumerei mit gründlich durchdachten Plänen. Doch durch den Vollmond (plus Mondnähe Perigäum am 4.12!) und die Mars/Uranus Opposition ist mit (auch im wahrsten Wortsinn) eruptiven Ereignissen durchaus zu rechnen …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
























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