Astrologie

Erstes von 3 Merkur/Jupiter Quadraten: das Ringen um Begriffe

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

das erste heute, das zweite rückläufig zwischen 15. und 16. März, das dritte wieder direktläufig am 12. April – alles mit „voller Sättigung“ durch Neptun-Einfluss im Zeichen Fische. Das ist für alle, die im weitesten Sinn mit „Wortfindung“ zu tun haben, Weisheit (Schütze, Jupiter) und Wissen (Merkur) benutzen als „Handwerkszeug“ eine Herausforderung, weil um Begriffe gerungen werden muss.

Das Ringen um Begriffe bedeutet viel, denn nur, wenn etwas benennbar ist und in welcher unterschwelligen Konnotation, die als soziales Wissen mittransportiert wird, kann es Gefühle bewegen und Meinungen prägen. Viele Begriffe enthalten in ihrer Art und inneren Konnotation schon eine Wertung durch die „Tonlage“ – der/die MusikerIn weiss davon mehr, wie SprachwissenschaftlerInnen. Thomas Mann ist ein Meister begrifflicher Differenzierung.

Vieles muss neu verstanden und ausgelotet werden, auch in dem, was wir denken und glauben. Gewissheit ist mit diesem Quadrat das Ergebnis unerschütterlicher Überzeugungsarbeit, auch und gerade vor sich selbst, weil eben schwer zu erlangen mit dem Quadrat, deswegen doch um so wertvoller, wenn doch erlangt. Diese Signatur fordert Saturn im Steinbock je nach Haus und Wirkung sowieso ebenfalls! Merkurs Anwesenheit und dazu ab dem 6. März die Rückläufigkeit bis zum 28. im Geltungsbereich des Jahresthemas Jupiter/Neptun Quadrat im Zeichen Fische holt jetzt ein Netz aus der See, dessen Inhalt ein Schlaglicht auf den Zustand des Zeitgeists wirft.

Die Mondfinsternis vom 21. Januar bringt in starken Nachwirkungen verloren Geglaubtes wieder zum Vorschein, was als positives Zeichen gedeutet werden kann und auch die Macht dieser Finsternis nochmal betont. Nachfolgend drei schnell zusammengefundene Beispiele des Wiederauftauchens*, das so typisch in der Folge von Finsternisgeschehen ist der letzten Tage – um eben den Aspekt (In dem Fall Nachwirkung Mondfinsternis) im Zeitgeschehen anschaulich zu machen – „schwarzer Panther“/ „Mond-Finsternis„:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-02/galapagos-inseln-entdeckung-riesenschildkroete-aussterben

https://www.theguardian.com/environment/2019/feb/21/worlds-largest-bee-missing-for-38-years-found-in-indonesia

Und natürlich begleitet es unglücklicherweise die Trennung „unserer“ Insel vom Kontinent – etwas dramatisch ausgedrückt – das bedeutet, die VerhandlunsgführerInnen werden noch mehr confused und noch weniger amused als heute schon. Zumal Frau May ja diese 100% Mars/Jupiter Opposition Fische/Jungfrau sowieso im Horoskop mitbringt. Sie ist also maßgeblich betroffen, schon zerfließt ihr die Macht …

Mond/Neptun ist das Thema der Marienerscheinungen:

https://www.zeit.de/wissen/2019-02/weltraum-neptun-planet-entdeckung-neptunmond-weltraumteleskop-hubble

Die anderen Neptun-Metaphern sind so zahlreich, dass es schon auffällt, wenn ein Thema in der Öffentlichkeit nicht davon bestimmt wird, Schmelzwasser, Gletscher, Schmutzwasser im Biotop in Australien, Diesel, G5 Spionage, „Trumps Lügen“, Venezuela … alles Neptun-Themen ohne Ende, Venezuela wg. Öl …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

*Diese geniale Beobachtung stammt grundsätzlich – nicht in den aktuellen Details – von Johan Hjelmborg und Louise Kirsebom

Europa

Zur Vollmond-Mondfinsternis hin

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

es deutet sich an, dass diese Mondfinsternis am 21.01.2019 um 06.17 am Morgen sichtbar, weil es da noch dunkel ist – vorausgesetzt der Horizont ist frei – von einiger Wichtigkeit wird, wenn man das Ausmaß an Desorientierung diesbezüglich in Rechnung stellt. Wer sich das Vergnügen erlaubt hat, die letzten Debatten im Britischen Parlament zu verfolgen – unten der Link zum House of Commons & House of Lords, in zweiterem wird völlig zaghaft von einer bezaubernden Lady zur Sicherheitsfrage im Falle eines harten Brexits diskutiert wird, ganz frei von bitterbösen Reden, wie unten – wo die Ledersitze grün sind, nicht rot, der Raum enger und die Pracht geringer als oben im opulent kunsthandwerklich filigran-massiven aber gähnend leeren Saal der Lords. Wenn man hin- und herschaltet, hat man schon einen halben „Herr der Ringe“ & „Harry Potter“ gesehen. Insbesondere der „Speaker of the House“ (John Simon Berkov, 19. Jan. 1963), an den sich alle außer zu ihren „Honourable Friends“ äußern müssen, erscheint wie ein natürlicher Hobbit:

https://www.parliamentlive.tv/Commons

Jetzt erst, wo Sie die EU verlassen, wird uns vorgeführt, dass so eine britische Debatte mit der Darbietung schottischer, irischer, walisischer Dialekte aber genauso brillant geschliffener, offensichtlich römisch/altphilologisch geschulter Rhetorik vom Feinsten – wie wir es von uns schon lange nicht mehr kennen – ein ergreifendes, schulternahes demokratisches happening darstellt, dem Mann und Frau schon allein körperlich gewachsen sein müssen.

Was uns als „Versagen der Britischen Politik“ von unserer Presse arrogant als signum eines zerfallenden Staates vorgeführt wird, ist in Wahrheit eine demokratische Sternstunde im Live-TV, wo Tradition, Wirklichkeit und Fiktion „On the road to nowhere“ irrational erscheinen, und gerade deshalb höhere Gesichtspunkte nahelegen; – in diesem Fall also ein wirkliches Ringen um wirklich wichtige Dinge. Aber ist es die Zugehörigkeit zur EU? Tatsache ist, dass Grossbritannien schon längst auf dem Boden der einzig wesentlichen Tatsachen weltweit überzeugend gewonnen hat. Jeder, der behauptet, dass Britische Weltreich wäre Vergangenheit, übersieht dessen Transformationsstufe zur Weltsprache No. 1 – und zwar ohne, dass da investiert, gefördert oder manipuliert werden muss: überall spricht man einfach englisch, zumindest genug, um sich zu verständigen und Handel zu treiben.

Nun hat man sich angewöhnt, zu glauben, dass es eine Möglichkeit gäbe, Grossbritannien einfach so raus zu lassen. Nur geht das allein sprachlich schon nicht. Grossbritannien wird also, wenn der Brexit gelingt, eine souveräne Sonderposition bekommen, weil es die Sprache des Kontinents beherrscht.

Natürlich können wir jetzt so respektlos revanchistisch sein, wie Außenminister Heiko Maas (19.09.1966) – „Schluss mit den Spielchen“ – oder aber den Briten in ihrer scheinbaren Verwirrung entgegenkommen – vielleicht sogar hinreisen und Werbung machen für einen locker verschobenen Brexit bis alle Probleme gelöst sind. Sonderbotschafter Friedrich Merz könnte das übernehmen? Das wäre der Ausweg und sogar christliche Politik. Die Briten könnten Dampf ablassen, würden begreifen, dass die EU sie beim Austritt partnerschaftlich begleiten will, und raus sind die Aggressionen. Natürlich geht das nicht mit einer Aufputschpresse, die Exempel statuiert sehen möchte. Jupiter/Neptun Quadrat pumps it up, Mars/Saturn holds it down – Vollmond mit Mondfinsternis auf dem Grad, wo wir 2020 die große Jupiter/Saturn Konjunktion im Wassermann haben werden. Ein Auftakt dazu.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Europa

Wilhelm II und Theresa May

Liebe Leserinnen und Leser,

eigentlich wollte ich ja nur über Theresa May schreiben. Es ist das untere ihr Horoskop – die Geburtszeit ist unbekannt. Und nun schauen Sie sich bitte den Neptun ganz genau über ihrem Mars rückläufig in den Fischen an. Dieses Horoskop ist das zeitaktuelle zu unserem Post hier, Neptun ist die grüne Gabel links außen. Von dort geht wie der Pfeil eines Bogens (man nennt es „Spannungsherrscher“) zu Jupiter im Zeichen Jungfrau, eingerahmt an den Zeichenrändern mit Mond und Merkur rückläufig der Oppositionsaspekt als tiefrote, starke Linie. Ist das nicht unglaublich krass? Diese Frau soll den Brexit managen?

Man kann mit Fug und Recht sagen, hier hat sie ihr Lebensthema gefunden. Hier kann sie ihren persönlichen Widerspruch zwischen Chaos (Fische), Grenzenlosigkeit (Mars in den Fischen), ihre Schizophrenie (der Jungfrau-Ordnung auf der anderen Seite das Chaos zu integrieren), ganz ausleben. Und sie ist die Richtige zur Wiederherstellung von Britanniens Inselstatus, weil Mars diesen isolierten Standpunkt perfekt spiegelt, schauen sie nur hin, es ist das untere Horoskop. Tunnel hin, Tunnel her – „Britannia rule the Waves“.

Für die Auflösung votiert ihr Mars in den Fischen, denn Fische ist grenzenlos, Britannien zieht keine Grenze, sondern wird eine los – und wie beim Tauziehen hält Jupiter in der Jungfrau in Anwesenheit des Zeichenherrschers Merkur und flankiert vom Orakel-Jungfrau Mond die Waage dazu, die sie recht eigentlich im Sonnenezeichen auch tatsächlich ist. Es könnte für den Brexit keine bessere geben.

Erstaunlich, mit welcher Ergebenheit die Briten sich von Zeit zu Zeit von einem „Kehrbesen“-Wesen (damit ist nichts Persönliches gemeint!) quälen lassen: Margret Thatcher war ja von ähnlichem Kaliber. Auch die schwarz/weiß Krimis pflegen diese matriarchale Volksvariante der heiligen Bridget, der namensgebenden Göttin.

Man muss die Dynamik Europas verstehen, wenn man diese Spaltung als erfolgreiche Zellteilung begreifen will: beide Seiten wissen, dass auch in Zukunft enge Kooperation nötig sein wird. Es ist Neptun, der uns den Blick verschleiert durch medialen Brexit-Katastrophismus. Das Land, das nicht nur dem Kontinent, sondern auch seiner Schutzmacht, den USA die Sprache gegeben hat, der Ursprung des Zusammenhalt selbst, wird wieder souverän.

Die Queen trug bekanntlich vor der Brexit-Wahl Europa-Blau mit Sternenhut, um sich ebenfalls sehr souverän diskret politisch zu äußern: wo ihre Sympathie läge; doch die Briten haben anders entschieden, sie haben ja die Queen in personam. Eine Stier-reitende Europa kann dazu nur demütigend sein, insbesondere, wenn die Queen im Zeichen Stier geboren ist.

Letztlich wird sich der Brexit nicht als Schrumpfung oder Teilung, sondern als modellhafte Erweiterung Europas herausstellen. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge sind viele EU-Mitglieder, die den Euro nicht haben, auch nicht mehr scharf drauf, zunächst. Es gibt bald Länder, die sind in der EU und haben den Euro, solche, die in der EU sind und nicht den Euro haben, solche, die weder das eine noch das andere haben oder sind, aber irgendwie gut mit Europa kooperieren. Europas mangelnde Homogenität und Transparenz mag Politiker bremsen und Privatleuten lästig sein, den großen Konzernen, die sich an jedem Standort Büropersonal und Anwälte leisten können und die transnational agieren, sind die Differenzen der Lohn- und Preisniveaus in Europa Spielwiesen transportabler Differenz – wie man es philosophisch ausdrücken würde – die aber doch reale Dieselkraftstoffe verbrennt und in unser aller Luft bläst – hier dampft der Drachen (Pluto/Skorpion) noch, den eigentlich der heilige Georg (Jungfrau/Wassermann) auf dem guten Gewissen haben wollte …

 

Innen birthchart Wilhelm II, außen Abdankung 1918

Dann habe ich im TV (ARD Mediathek, noch ein paar Tage) die wieder fast unerträglich „musikalisch“ manipulativ unterlegte, eigentlich gut bebilderte Wilhelm II Doku. gesehen.

Wahrscheinlich begreifen die Macher des Films eine solche Kritik gar nicht. Jedenfalls war ich auf Wilhelms´ II Horoskop neugierig – und siehe da, auch er hatte – wir sind jetzt im oberen Horoskop! – Mars in den Fischen, ganz am äußeren Rand, wo aktuell Chiron, der Heiler, läuft. Und da lief er auch zum Datum seiner unfreiwilligen Abdankung, das hier im Außenring dargestellt ist (oberes Horoskop). Und damit das Wilhelm II Horoskop ein Bilderbuchstück ist, wie das von Theresa May, sehen wir, dass Wilhelm II einen Fische-Neptun dazu hatte – wie er eben heuer auch steht in den Fischen – und jetzt eben kommt – Neptun steht gradgenau und auflösend, wie es beschrieben wird, über Wilhelms II Saturn zur Zeit der Abdankung – ist das nicht geradezu unglaublich? – bei Neptun in den Fischen und Chiron in den Fischen diese gute Sendung, die leider mit der üblichen Billig-Tape Musik unterlegt ist, die es nicht lassen kann, die Stimmung des Zuschauers in die gewünschte Richtung zu manipulieren (auch Neptun).

Die TV-Darstellung von Wilhelm II – ebenfalls großer Reichsauflöser – er liebte seine Jacht – ist genau so lächerlich machend, wie die zeitgenössische Distanzierung zu ihm: es hat sich nichts geändert. Er wird als seniler Trottel dargestellt, der sich in kranken Vergeltungswünschen entrüstet, aber klug genug ist, eine Prinzessin zu heiraten, die das Geschäft seiner erneuten Thronbesteigung in Berlin betreibt, wohin er nicht mehr darf. Im Vollbesitz seines Vermögens aus der Zeit des reichen Reiches – seiner Regierungszeit – schaut er vom holländischen Exil auf das von Inflation und politischer Krise geplagte Nachkriegsdeutschland. Die Verantwortung für den Krieg trägt er nicht.

Mag alles stimmen – aber er ist mit Chiron im Sonnenzeichen der verletze Sohn – seine Chance, die Blase, die ihn aristokratisch und grausam dumm körperlich verletzend von Anfang an einhüllte, zu durchbrechen war sehr gering – kein Wunder, dass er bei Friedrich dem sogenannten Großen – ebenfalls Wassermann mit beschädigtem Innenleben – vorbildhafte Zuflucht fand.

Theresa May innen und aktuelle Transite außen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus