Europa

Das Haus der großen Tiere – Lilith im Zeichen Fische

Liebe Leserinnen und Leser,

„L’alliance de caractères“ ist der Wahlspruch der französischen Gemeinde Armentiéres – die Grund hat(te) für diesen Wahlspruch direkt an der Grenze zu Belgien und immer zwischen den Mächten – aber ob eine Allianz mit dieser schwarzen Großkatze gemeint war, dürfen wir bezweifeln. Haus 6 (Jungfrau) ist das Haus der kleinen Tiere – Haus 12 (Fische) das Haus der großen – damit sind zwar vor allem Elefanten, Pferde, Nashörner und Wale gemeint, also richtig große Tiere, aber da es kleine Katzen gibt, dürfen wir die Großkatze auch zu den Fischen zählen, wo eben der schwarze Mond läuft.

Der schwarze Mond – Lilith – ist keine Erfindung der neuzeitlichen Astrologie. Die Astrologin Edeltraut Lukas Möller, die neben ihrem schwer verständlichen System auch eine bemerkenswerte Entzifferung und Erweiterung der Hieroglyphik auf einer Ebene bemerkte, die von Jean-François Champollions (23.12.1790) genialem Übersetzungscoup und den heutigen Ägyptologen (weil sie keine Astrologen sind, während Ägypten durch und durch astrologisch war) nicht erfasst wurde, hat den schwarzen Mond, das Apogäum (erdfernster Punkt der Mondbahn oder, dasselbe, zweiter Mittelpunkt der Ellipse, die der Mond um die Erde macht) in der uralten Schrift erkannt.

Lilith im Zeichen Fische bringt auch solche zauberhaften Überraschungen:

 

Auch das ist nicht neu, denn schon im alten Babylon stand Lilith im wahrsten Wortsinn auf Großkatzen:

Rilke darf natürlich nicht fehlen:

Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Wem das alles etwas schräg vorkommt, liegt richtig: denn so ist Lilith ganz gewiss.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Astrologie

Erstes von 3 Merkur/Jupiter Quadraten: das Ringen um Begriffe

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

das erste heute, das zweite rückläufig zwischen 15. und 16. März, das dritte wieder direktläufig am 12. April – alles mit „voller Sättigung“ durch Neptun-Einfluss im Zeichen Fische. Das ist für alle, die im weitesten Sinn mit „Wortfindung“ zu tun haben, Weisheit (Schütze, Jupiter) und Wissen (Merkur) benutzen als „Handwerkszeug“ eine Herausforderung, weil um Begriffe gerungen werden muss.

Das Ringen um Begriffe bedeutet viel, denn nur, wenn etwas benennbar ist und in welcher unterschwelligen Konnotation, die als soziales Wissen mittransportiert wird, kann es Gefühle bewegen und Meinungen prägen. Viele Begriffe enthalten in ihrer Art und inneren Konnotation schon eine Wertung durch die „Tonlage“ – der/die MusikerIn weiss davon mehr, wie SprachwissenschaftlerInnen. Thomas Mann ist ein Meister begrifflicher Differenzierung.

Vieles muss neu verstanden und ausgelotet werden, auch in dem, was wir denken und glauben. Gewissheit ist mit diesem Quadrat das Ergebnis unerschütterlicher Überzeugungsarbeit, auch und gerade vor sich selbst, weil eben schwer zu erlangen mit dem Quadrat, deswegen doch um so wertvoller, wenn doch erlangt. Diese Signatur fordert Saturn im Steinbock je nach Haus und Wirkung sowieso ebenfalls! Merkurs Anwesenheit und dazu ab dem 6. März die Rückläufigkeit bis zum 28. im Geltungsbereich des Jahresthemas Jupiter/Neptun Quadrat im Zeichen Fische holt jetzt ein Netz aus der See, dessen Inhalt ein Schlaglicht auf den Zustand des Zeitgeists wirft.

Die Mondfinsternis vom 21. Januar bringt in starken Nachwirkungen verloren Geglaubtes wieder zum Vorschein, was als positives Zeichen gedeutet werden kann und auch die Macht dieser Finsternis nochmal betont. Nachfolgend drei schnell zusammengefundene Beispiele des Wiederauftauchens*, das so typisch in der Folge von Finsternisgeschehen ist der letzten Tage – um eben den Aspekt (In dem Fall Nachwirkung Mondfinsternis) im Zeitgeschehen anschaulich zu machen – „schwarzer Panther“/ „Mond-Finsternis„:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-02/galapagos-inseln-entdeckung-riesenschildkroete-aussterben

https://www.theguardian.com/environment/2019/feb/21/worlds-largest-bee-missing-for-38-years-found-in-indonesia

Und natürlich begleitet es unglücklicherweise die Trennung „unserer“ Insel vom Kontinent – etwas dramatisch ausgedrückt – das bedeutet, die VerhandlunsgführerInnen werden noch mehr confused und noch weniger amused als heute schon. Zumal Frau May ja diese 100% Mars/Jupiter Opposition Fische/Jungfrau sowieso im Horoskop mitbringt. Sie ist also maßgeblich betroffen, schon zerfließt ihr die Macht …

Mond/Neptun ist das Thema der Marienerscheinungen:

https://www.zeit.de/wissen/2019-02/weltraum-neptun-planet-entdeckung-neptunmond-weltraumteleskop-hubble

Die anderen Neptun-Metaphern sind so zahlreich, dass es schon auffällt, wenn ein Thema in der Öffentlichkeit nicht davon bestimmt wird, Schmelzwasser, Gletscher, Schmutzwasser im Biotop in Australien, Diesel, G5 Spionage, „Trumps Lügen“, Venezuela … alles Neptun-Themen ohne Ende, Venezuela wg. Öl …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

*Diese geniale Beobachtung stammt grundsätzlich – nicht in den aktuellen Details – von Johan Hjelmborg und Louise Kirsebom