Fussball WM 2010, Personen

Nicolas Anelka und John Frawley

Liebe Leserinnen und Leser,

soll nun keiner sagen, hier ginge es nur noch um Fussball! Gleich unten das Horoskop von Meister John Frawley, dessen Anweisungen wir für dieses Turnier ausprobieren, soweit wir ihnen folgen können.

Wer die Astrologie in den letzten Jahren beobachtet hat, konnte bemerken, daß sich nach einer unglaublich vitalen Phase der modernen, psychologischen und letztlich an der Jungschen Archetypen-Lehre orientierten Astrologie (plus Döbereiner), die durchaus von der Entwicklung sekundenschnell arbeitender Computer-Programme profitierte, ganz ähnlich, wie in der weltweiten neo-konservativen Bewegung, in unserer Zunft sich die klassischen Astrologen zu Wort meldeten.

Der frechsten einer war/ist John Frawley. Regelmäßig sieht man ihn auch in der Schweiz, wo er Kurse hält und Vorträge gibt. Aber auch Robert Hand (Schütze mit Krebs AC und Mond im Skorpion) – vordem reiner „Transitologe“ – schrieb plötzlich ein Buch über die „Alte Astrologie“.

Ob nun Frawley mit seinen Witzeleien der Astrologie insgesamt mehr nutzt, oder mehr schadet, sei einmal dahingestellt: was aber die Geburtshoroskope angeht, also die native Astrologie, hat er ganz eindeutig Unrecht. Nichts beschreibt einen Menschen mit seinen Möglichkeiten, Hoffnungen und Wünschen so gut, wie ein relativ frei von klassischen Würden gedeutetes Geburtshoroskop. Wenn die Zunft der Psychologen auch nur ahnen würde (zum Teil tut sie´s), welch geniales „Werkzeug“ hier zur Verfügung steht, sie würden die Astrologie Pflichtfach ihres Studiums werden lassen, zum größten Nutzen der Menschheit.

Das bedeutet jedoch nicht, daß die klassische Astrologie nur Mist ist. Jupiter steht, wie bei Frawley im Radix, seit tausenden von Jahren im Krebs erhöht, und wenn er mit Uranus in Konjunktion ist, wie bei Frawley, wo doch Uranus für die Astrologie selbst steht (aber eben nicht für die klassische, sondern den Bruch mit dieser), dann ist es nicht verwunderlich, hier einen großen und erfolgreichen Astrologen zu treffen. Bemerkenswert, daß dieser Aspekt – die Uranus-Jupiter Konjunktion – jetzt auch wieder aktuell ist – und wir: ja – ihn ins Zentrum stellen.

Viele, die diesen/s (?) Blog verfolgen, mögen sich darüber wundern, warum ich Frawleys Methode hier durchdekliniere. Einige haben es aber auch schon verstanden: ich will einfach mit euch gemeinsam nachvollziehen, ob wir des Meisters Methode bei dieser WM gebrauchen können. Natürlich wäre es schön und triumphal, bei jedem Tip richtig zu liegen; andererseits ist das aber auch nicht so wichtig: diejenigen, die von außen zugucken und eh nix verstehen wollen, … na ja … und Frawley selbst kann man keinen Strick draus drehen, er sagt, daß es für zutreffende Vorhersagen auch der Hilfe der Jungfrau Mutter Maria bedarf …

Freuen würde ich mich eher über eine fachliche Diskussion, so nach dem Motto: sieh her, diesen Aspekt hast Du übersehen. Dann würde es nämlich richtig Spaß machen, und darum geht es …

Innen: John Frawley: 16.05.1955 00:40 London, außen Transite 19.06.2010

Dort, wo wir uns richtig auskennen, in den persönlichen Horoskopen, geht es allerdings robust zu. Nicolas Angelka, den Domenech aus dem französischen Team beförderte, weil er gesagt haben soll: „F* dich in den A* du H*-Sohn“, ist – und jetzt wieder ein wenig Fußball – wie ich zu unserer Schande gestehen muss, ein Fisch. Was ist bei dem nur los? Wir sehen hier Mars Opposition Mars und Saturn knallhart überm Mond: das ist klar und eindeutig. Vielleicht kann Frankreich jetzt gewinnen, nachdem Nicolas Sarkosy, Namensvetter und Präsident (und Wassermann mit Jungfrau-AC, wie Domenech), die Aktion des Rauswurfs wegen schwerer französischer Beleidigung gebilligt hat: wenn Mexico gegen Uruguay verliert und Frankreich gegen Südafrika haushoch gewinnt, dann haben sie noch eine Chance.

Streit mit Trainer Domenech: Frankreich wirft Anelka aus dem Team – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Sport

Nicolas Anelka 14.03.1979 09:10 Versailles

Raimond Domenech, 24.01.1952 21:00, Lyon

Fussball WM 2010

Slow train comin´

Liebe Leserinnen und Leser,

der laute und aufdringliche Teil am Fussball stört mich auch hier an jedem Hauptbahnhof. Und selbstverständlich ist das auch Nötigung, die uns als ausgelassene Freude erscheinen will. Dabei freuen sich die Leute gar nicht, sondern sie spielen nur, sich zu freuen und brauchen, damit sie das nicht merken, tonnenweise Alkohol. Ich gehe deshalb nie in Stadien, ist also ein reiner Fernsehsport für mich.

Jedoch hält es mich selbst am Joggen, denn ich würde mich schämen, wenn ich die Jungs laufen sehe, selbst nichts zu tun.

Was mir an dieser WM auffällt, ist die Vermischung der Hautfarben: das Tor für die Schweiz hat ein Afrikaner geschossen: Gelson Fernandes. Die Schweiz und Deutschland kämpft mit dem Ressentiment gegenüber Ausländern, da ist es ein fantastisches Zeichen, daß Hautfarben-Vorurteile und Herkunfts-Vorurteile und Erfolg im Fussball nicht kompatibel sind. Eine solche Botschaft ist wichtig. Mir fällt auf, daß wenige Trainer Afrikaner sind, alles Fremdenlegionäre des Weltfussball, aber weiß.

Dennoch: trotz Vuvuzelas – vielleicht gegen sie – man beachte doch auch die historische Dimension dieses Ereignisses.

Der zweite Grund ist aber die Sportastrologie von John Frawley, der dazu rechtzeitig vor der WM ein sehr nettes Buch herausgebracht hat. Diese Methode probiere ich hier aus, bislang jedoch kaum erfolgreich. Aber als Thema für einen astrologischen Blog durchaus passend.

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Weltbild

Der rote Faden

Liebe Leserinnen und Leser,

der sprichwörtliche rote Faden aus dem Labyrinth, ich hab ihn gerade auf der Strasse gefunden, jemand hatte ihn verloren. Wer denn? Die Naturwissenschaftler vielleicht? Auffallend still sind sie angesichts der Öl-Katastrophe im Golf von Mexico, ich hab mal bei den science-blogs rumgeschaut und nichts gefunden. Und die Leitung sprudelt und sprudelt. Zur Beruhigung hat man sich ein date gesetzt: “ … könnte bis August dauern“, hört man. Und BP verspricht 20 Milliarden für das cleaning-up der Folgeschäden. Dabei wird offensichtlich verdrängt, daß man gar nicht weiß, ob diese Ölquelle nicht weiter und weiter blubbert.

Da der Unfall so exakt mit Chirons Eintritt in die Fische datiert ist, wäre es logisch, bei seinem neuerlichen rückläufigen Übertritt in den Wassermann Hoffnung zu schöpfen, denn daß dieses Öl sprudelt, solange Chiron in den Fischen ist, wollen wir nicht hoffen und auch nicht vorhersagen: es wäre für die Weltwirtschaft das Ende und das Ende der Zivilisation, as we know her, so far …

20.07.2010 11:41, NBG

Hier unten sehen wir eine Renaissance-Darstellung von Bambini, wie die gute Ariadne Θησεύς den berühmten Faden reicht. Theseus ist ja ein großer Kentauren-Killer, Chiron ist ein Kentaur, insofern passt die Suche nach dem roten Faden … Außerdem soll er von Poseidon/Neptun abstammen, also genau der Superheld, den wir in 1500 Metern Tiefe brauchen. Ist es nicht bemerkenswert: wir geben überflüssige Unsummen für die Erforschung extrasolarer Planeten aus, sind aber weder technisch noch naturwissenschaftlich (altes Ehepaar) in der Lage, ein 50cm Ø Rohr am Meeresboden zu stopfen.

Was mir jedoch dieser Tage wirklich auffällt, das ist, wie all diejenigen, deren Gesinnungswandel im Grunde in der Luft liegt, wie der Geruch von Rohöl an der Küste von Luisiana, sich naturgemäß weigern, ihn zu vollziehen. Die Linken können Gauck (Wassermann, übrigens) nicht wählen, die FDP kann sich nicht vom Neoliberalismus lösen, die Naturwissenschaftlicher nicht von Ihren Vorurteilen und der Dunklen Materie, die Esoteriker nicht von ihrer nebulösen geistigen Sparflamme (Engelskontakte, Channeling), die Banker nicht von ihren Boni, die Bauern nicht vom Pflug, die Gentechniker nicht vom Glauben an ihren Pseudo-Fortschritt, Mixa nicht von seinem Bischofsring, Hollywood nicht von seinem Bombastik-Mist ohne Geist (Lady-Gaga, übrigens Widder), die Werbebranche ganz allgemein nicht von ihrer Morbidität, der Dandy nicht von seinem Dünkel und der Prolo nicht von seiner Schlamperei, die Israelis nicht von ihrer Strategie, die Palästinenser nicht von ihrer ansteckenden Dummheit, die Schöngeister nicht von ihrer flötenden Schuhmann-Gestrigkeit, die death-metal-fans nicht von ihrem tätowierten Diabolismus und die Afrikaner nicht von ihren rücksichtslosen Vuvuzelas, die zu all dem einen unheimlichen Sound verbreiten …

Und hier nun die Möglichkeit, den roten Faden zu ergreifen, um einen Ausweg aus dem Labyrinth zu finden: was uns am meisten widerstrebt, was uns als größtes persönliches Recht erscheint, das ist genau das, was unsere Seele sich selbst ausgesucht hat, es vor uns hinzustellen und durch eine innere Wandlung in uns selbst zu überwinden: denn eben dies haben wir dermaleinst selbst für uns so angelegt.

Soweit, so gut: doch was wenige wissen, denn es ist den Fischen in die Wiege gelegt: mit dieser inneren Wandlung wandelt sich auch das Äußere, vorher nicht.

Daher, die Menschheit muß sich wandeln, um dieses Loch im Golf von Mexico zu schließen, je eher, desto besser. Und die Menschheit sind nicht die anderen.

Also, um mit dem Sprüchlein eines Mineralöl-Riesen zu sprechen: „Es gibt viel zu tun. Packen wir´s an!“

γνῶθι σεαυτόν – erkenne Dich selbst: wisse von Dir selbst, ist der rote Faden, den auch nur Du selbst greifen kannst. Freilich wirst Du ihn nicht finden, wenn Du glaubst, Dein Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Dein „Selbst“ ist etwas anderes, dieses gilt es zu erkennen; daran gemessen, ist alles Äußere „Gleichnis“.

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Fotos, Mundan

Weisheit des Aszendenten …

Liebe Leserinnen und Leser!

viele wissen gar nicht, was ein Aszendent eigentlich ist. Einfach zu erklären: das Zeichen, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt im Osten aufsteigt. Da wir den Kreis in zwölf gleich große Zeichen aufgeteilt haben, kommt jedes täglich einmal dran. Doch weil, besonders in unseren Breitengraden, die sogenannte Ekliptik, das „Band“ in dem sich – subjektiv von der Erde aus gesehen – alle Sonnenumrunder bewegen, schräg zur Erde steht, wie ein keck aufgesetzter Hut, so steigen die 12 Zeichen nicht immer gleich lang in der Zeit, sondern – jahreszeitlich bedingt, mehr oder minder 2 Stunden.

Nun soll, stellen wir fest, dieses mehr oder minder alle zwei Stunden wechselnde Zeichen tatsächlich den Charakter einer Person beschreiben, sogar punktgenau an der Zeichengrenze wechseln und sich ändern. Tatsächlich noch mehr, denn die meisten Leute haben optisch klar erkennbare Merkmale, die ihren Aszendenten beschreiben.

Hier die unnachahmliche Beschreibung von Steve Judd (with his permission, kindly! Find his Blog in the blogroll downstairs …)

„The Ascendant, or rising sign as it is sometimes known, is only the superficial colouring to the chart.  It’s the armour you put on as you go out of the front door.  Many people look like their Ascendant sign rather than their Sun sign.   I suppose I’d better go a bit further.  Aries rising arch their eyes, Taurus rising have strong necks, Gemini rising often have frown lines from an early age, Cancer rising have round faces, Leo rising is all about the hair, Virgo rising is just fussy about appearance, Libra rising has a line twixt lower lip and chin or on the point of the jaw, Scorp rising have the eyes, Sag rising the grin lines and big voice, Cap rising the high cheekbones, Aquarius rising the slanted eye effect and Pisces rising the goldfish bowl look.  If I go any further, I’ll get into trouble again, but I bet I’m right with more than two thirds of you …“

All das begreift aber nur, wer sich dem intensiv widmet und wer außerdem persönliche Erfahrungen mit dem Thema gemacht hat. Und zwar eine sogenannte Schlüsselerfahrung. Ich habe davon täglich einige, denn meine KlientInnnen rufen regelmäßig an, wenn ihr eigener Aszendent aufsteigt.

Foto Termin ©

Dies verschiebt sich von Monat zu Monat etwa um zwei Stunden. Doch die eigentliche Schlüsselerfahrung für mich war dies: wie ihr vielleicht ahnt, war ich nicht immer hauptberuflich Astrologe. Zwar wird bei Esowatch gemunkelt, ich sei einmal Kassierer gewesen, doch die glauben gar nicht, wie lächerlich das ist: es gibt kaum etwas, das ich in meinen jungen Jahren nicht gemacht hätte (und diese Lebenserfahrung brauche ich jetzt dringend). So stand also eines Tages eine Kundin vor mir im design-Möbelkaufhaus und war dabei, mir ihre Anschrift zur Auslieferung zu diktieren. Bevor sie aber tatsächlich die Hausnummer aussprach – Nr. 67 – hatte ich sie bereits niedergeschrieben, den Bruchteil einer Sekunde vorher – ich stutzte und notierte die Zeit.

Ich würde mich jetzt nicht mit pseudowissenschaftlichen Plaudertaschen (die sich für Naturwissenschaftler halten) auf eine Diskussion einlassen, denn das ist nicht zu beweisen. Doch wenn es passiert, so weiß jede/r der oder dem es passiert, daß es so ist; und jeder hat sowas schon mal erlebt.

Was war aber zu dieser Zeit? Ich bin eigentlich nicht hellsichtig – wie ich meine – nehme das für mich keinesfalls in Anspruch: es war dies: mein Aszendent stieg auf, und zwar auf den Grad genau. „Holla“, dachte ich mir, „wie interessant!“, und habe es seitdem nicht mehr aus den Augen verloren.

Daher erleben wir im Tagesrhythmus und nach den Jahreszeiten unterschiedlich verschiedene Zeitqualitäten für uns ganz persönlich. Steigt der eigene Aszendent auf, so sind wir im Muster, in unserer ureigenen „Frequenz“ der Wirklichkeit.

Fällt aber dieser Aszendenten-Aufstieg in einer bestimmten Jahreszeit in die inaktive Ruhephase, während bei full business der Gegen-Aszendent rising ist, dann haben wir Gegenwind, gleich ob es Sommer oder Winter ist.

Ich beanspruche für diese Entdeckung das erste Finderrecht, denn das habe ich sonst noch nirgendwo gelesen. Um die Wahrheit dessen zu erkunden, brauchts ein modernes Astrologieprogramm und die Konzentration auf diesen Punkt: viel Spaß beim Ausprobieren!

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Poetry

1001 posts im Astrologischen Stundenbuch

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Liebe Leserinnen und Leser,

die 1000 ist überschritten, Zeit, Rückschau zu halten auf diese astrologische one-man show und die Aussichten auf die Zukunft zu erwägen. Herzlich Dank für euer anhaltendes (und stetig wachsendes) Interesse! Es ist mir eine Ehre, für euch schreiben zu dürfen. Mit der Möglichkeit, hier im Internet etwas aufzubauen, geht für mich ein Traum in Erfüllung. Mit 16 war ich freier Mitarbeiter beim Südkurier in Bad Säckingen, wenig später Lehrling beim Fototeam Vollmer in Freiburg. Und hier nun – gemäß der Trotzkopf Ideologie – beides gebündelt und sekundenschnell im Netz.

Nun kommt ein weiteres Element hinzu: die Filmerei. Zwei kleine, aber anspruchsvolle Kurzfilme sind Freunden und mir gelungen dank des großzügigen Vertrauens meines Lehrherrn zu einer Zeit, als filmen noch richtig teuer war.

Nun wird es bald – ich kann mich da nicht genau festlegen, aber ich glaube, wenn Jupiter in den Fischen wieder direkt geht – einen astrologischen Wochenbericht im TV Format auf diesem Blog und in You-Tube geben. Aber nicht nur einfach so. Ich will Kunst. Kunst ist nicht nur Kapital, wie Beuys sagte, sondern auch Leben und Zukunft.

Ich hoffe, Ihr bleibt mir weiterhin gewogen – wir sind zwischen 300 und 900 Lesern am Tag: Danke!

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Länder, Personen

Merkels Mondknoten

Liebe Leserinnen und Leser,

in der Mitte das Horoskop der Kanzlerin mit ihrer nun genauen dritten Wiederkehr des Mondknotens und daher dem Südknoten in Konjunktion mit ihrer Jupiter-Merkur Konjunktion im Krebs. Die Dinge entgleiten ihr und sie verliert rasant an Sympathien. Vielleicht erinnert sich noch jemand an das Horoskop zur Bundestagswahl (unten) mit dem rückläufigen Merkur, von dem sich einige gefragt haben, wie der sich denn bemerkbar machen würde. Ich konnte damals darauf verweisen, daß dies nicht die erste Koalition aus CDU und FDP wäre, die die Legislaturperiode nicht übersteht. Bedeutende Umschlagpunkte sind diese Mondknoten-Wiederkehr Geschehnisse. 18 Jahre und 7 Montate plus 9 oder 10 Tage: so lange währt ein Mondknotenumlauf. Dabei ist der Nordknoten sowas, wie die offene Tür des Hauses zur Persönlichkeit. Trifft er auf den Punkt, wo er zur Geburt stand, gibt es Durchzug.

Bundesarchiv, Lothar de Maiziere und Angela Merkel 1990

Wie wir im Horoskop der ersten Vereidigung als Ministerin in Angela Merkels Horoskop sehen, fand diese kurz vor der letzten Mondknotenwiederkehr mit einer exakten Sonne-Saturn Konjunktion über dem Mondknoten statt.

Der neue Lebensabschnitt muß eine ähnlich gravierende Veränderung bringen, und da dies mit der Fortführung des Alten nicht getan ist, glaube ich, daß ihre Tage als Kanzlerin gezählt sind. Ausgepowert, schlicht und ergreifend.

Wir können also erwarten, daß jetzt ein ganzer Lebensabschnitt bei ihr zu Ende geht. So, wie die Solidaritätsabgabe overdated ist, hat – so glaube ich – Angela Merkel auch ihre Aufgabe in diesem Sinne erfüllt.

Fragt sich, ob es eine Regierungs-Umbildung geben wird? Einen Koalitions-Wechsel gar? Die FDP müßte wahnsinnig sein, wenn sie jetzt Neuwahlen wollte, die CDU nicht. Es ist jetzt schon klar, daß sie mit dieser FDP keinen Wahlkampf mehr gewinnen wird. Ich glaube, wegen Merkur rückläufig im Wahlhoroskop und Saturn über der Sonne des Deutschland-Horoskops (erstes Bild): es wird eine entscheidende Regierungs-Umbildung geben. Entweder Neuwahlen oder wieder eine große Koalition. Ob das besser für unser Land ist, mag angesichts des politischen Personalaufgebots bezweifelt werden. Ein drittel Beamte im Parlament, Juristen im klaren Übergewicht. Was wollen wir denn von denen erwarten?

Wir müssen uns was einfallen lassen, selbst etwas machen. Das Versagen in Hinblick auf die Regulation der Finanzmärkte, das Ertragen des feisten Ackermanns: kein Politiker wird uns davon erlösen.

In Kanzlerin Merkels Horoskop wird auch Saturn ins 10. Haus gehen, und sich jedenfalls bereits im Juli bemerkbar machen, wenn er wieder in die Waage geht. Doch kann sie zusätzliche Pflichten gebrauchen oder ertragen?

Mit freundlichen Grüßen!

Markus

Innen Deutschland, 03.10.1990 00:00 Berlin, außen Transite 14.06.2010 11:30 Nürnberg

Innen Angela Merkel, 17.07.1954 17:45, außen Transite 14.06.2010 12:18 Nürnberg

Innnen Angela Merkel 17.07.1954 17:45, außen Vereidigung zur Ministerin 18.01.1991

Bundestagswahl 27.09.2009 07:07 Berlin



Mundan, Weltbild

Sieg der Liebe, Venus im Löwen

Liebe Leserinnen und Leser,

ich liebe die Venus im Löwen, kein Wunder mit meinem Mars in diesem Zeichen. Dieses Jahr bildet sie gleich bei Zeichen-Eintritt ein schönes Trigon zu Jupiter, so sie wird also ganz groß. Was sie macht, illustriert die kretische Wiedergeburts-Göttin: sie zeigt durchaus, daß sie weiblich ist. Die Rüschen vor den Trachtenmoden (in Bayern und anderswo) sind ganz klar nachtäglich pseudo-keusch eingefügt. Meines Erachtens hätten wir weder Pornografie noch Perversion, wenn sich die Mode wieder dorthin bewegte. Kleidung ist Schmuck, Nacktheit Natur. Was ist dagegen Nudisten-Folklore und high-heels Po-Lüpferei: lächerlich. Ein Toast auf die Anmut der Löwin in der Venus …

zeitgenössische Zensur im Naturkostladen

14.06.2010 10:50 Nürnberg

Fussball WM 2010, Weltbild

Fussball

Liebe Leserinnen und Leser,

es könnte ja sein, daß sich jemand unter meinen geneigten Lesern für Fussball gar nicht interessiert, und sich nun fragt, wo denn die gewohnten Blog Beiträge zur astrologischen Betrachtung bleiben?

Diese drei Jungs beim public viewing tun es jedenfalls: wer genau hinschaut, wird bemerken, daß sie sich zu dritt eine Cola teilen. Natürlich wird es im nächsten Monat auch andere Beiträge, als nur zum Fussball geben, sicherlich. Schließlich gibt es viel zu berichten. Mars hat in die Jungfrau gewechselt, Merkur steht im Zwilling, wir haben Neumond und weiterhin strömt Öl aus diesem Bohrloch im Golf von Mexiko. Ich bin ziemlich sicher, daß wir es erleben werden, Ölklumpen von dieser Katastrophe in der Nordsee aufsammeln zu müssen. Dabei wird jede Fussball-Pause durch Propaganda Erdöl verbrennender Blechhaufen gefüllt, und es fallen Worte wie „Freude“, „Ökologie“, „Verantwortung“, etc.

Natürlich läßt sich davon niemand für dumm verkaufen, jedoch mit dem Auto fahren: das wollen alle. Man spürt förmlich, wie das Band zwischen Wirklichkeit und Scheinwelt sich immer weiter spannt, bis es … nein, nicht reißt: es ist schon gerissen. Der Riss ist unspektakulär und blubbert in 1500 Metern unterm Meeresspiegel vor sich hin. Steiner wurde zu dieser Frage nicht gehört, der immer vor der Gefahr warnte, die in größeren Tiefen lauert. Man stelle sich das vor: ein Loch, da strömt Öl raus seit Chiron in den Fischen ist. Es könne bis August dauern, wird uns pseudo-beruhigend erklärt.

Dennoch glaube ich, daß es für den Weltfrieden nichts wichtigeres gibt, als Fussball. Wer weiß, vielleicht hat die Tatsache, daß beide koreanischen Staaten an dieser WM teilnehmen gerade einen Weltkrieg verhindert? Man lese dazu das Buch Jonas.

Imposant war sicherlich der Übertritt Jupiters in den Widder und die Konjunktion mit Uranus: was zu tun war, wurde getan. Irgendwie denke ich jetzt, was wirklich zu lernen ist: verlaßt euch nicht mehr auf die Regierenden. Sie sind – bestensfalls – ebenso orientierungslos, wie alle anderen auch.

Foto Termin ©