Geist

Herr über die Zeit ist ein Kind

Liebe Leser,

ist das nun Kitsch oder Kunst, und wenn ja, dann warum? Und wie schafft es Raphael (nach Rudolf Steiner der wiedergeborene Jüngling Lazarus, den Christus auferweckt hatte), den Kitsch in die Kunst so zu integrieren, dass wir alle die beiden Engelchen-Beobachter, die einen der ihren auch in den Farben und der Größe zwischen Leben und Tod schweben sehen im Arm seiner Mutter, auf irgendeinem Kaffee-Pott oder einer Kerze schon gesehen haben?

Und der Alte weiße Mann unten, er hat den Goldhut der alten Astralkultur abgelegt und macht eine merkwürdig abmessende Geste, als stünde er bereit für die Beschneidung des Knaben. Es ist ja auch offensichtlich keine Geburtsszene. Der Alte als der listige Goldpriester alter Zeiten scheint zu sagen: dieses kleine Stück will ich, dieses Maß ist bestimmt. Es ist keine hinausweisende Geste, sondern ein magischer Bannzauber in die Richtung des Blicks der Betrachter, also uns. Uns sollen diese Fingerspitzen den Blick ablenken. Worauf? Auf die offene Frage im Blick der jungen Mutter: „porquet ¿“

Es ist Sixtus der II, ein früher Märtyrer, „er gilt als Patron für das gute Gedeihen der Trauben, an seinem Gedenktag am 7. August (10. August orthodox) finden Traubenweihen statt. Außerdem ist er Patron für das Gedeihen der Bohnen, für Schwangere und bei Hals-, Rücken- und Lendenschmerzen. Seine Attribute sind: Geldbeutel oder Geldstück.“ (Wiki) Wenn man den Blick eindringlicher studiert (bei Vergrößerung des Bildes) ist er zwischen Wahnsinn und Hoffnung dargestellt. Maria ist nicht glücklich und der Knabe im lockigen Haar auch nicht. Zu ihrem Blick fällt mir ein: konsterniert. Was auf ein lateinisches consternare zurückgeht und fixierte Aufmerksamkeit auf eine Sache bedeutet, auch Warnung. Wörtlich: mit den Sternen, striked by the stars. Und die Sache – wir wissen es – kann ja nur sein: „Und das soll unabwendbar sein, dass ihr alten Weisen ein so mächtiges Schicksal mit diesem Kind vorausgesagt habt?“ Eigentlich aber – denn wir werden ja von Maria angeschaut, als hätten wir was zu sagen!? – sind wir die Sache. Wir sind die Zeugen dieser Theateraufführung einer antiken Tragödie, die nichts, aber auch gar nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Eher noch gewonnen. Man denke z.B. an die Kindsopfer, die die pharmazeutische Industrie aktuell wie ein Drache für unerprobte und überflüssige Genbehandlungen fordert, ein Albtraum. Die armen Familien, die darauf reinfallen, eventuell für Geld.

Der Grund, auf dem Kunst ruht: dass zwar persönlich, intim gesprochen wird, dieses Persönliche aber nur dafür herhält, dem allgemein und ewig Gültigen eine Form zu geben. Wollt ihr wirklich wieder Kinder opfern? Wie sonst sollte man heute Weihnachten ehren, als mit dieser Frage?

Zur Kunst, und zwar auch hart am Rand des Kitsches, vor dem es nur die Wahrheit bewahrt, wird das Bild vor allem durch den Hintergrund aus lauter Gesichtern. Man muss aber genau hingucken, sie werden leicht übersehen und das wohl entspricht des Malers Absicht. Und unten die Kumuluswolken, wo schon die Engel sind, die haben auch keine Ahnen-Gesichter. Raphael macht hier also aufmerksam auf das Thema der anbrandenden Wiedergeburten, die auf die Welt strömen, und zwar direkt durch das tiefer werdende Blau in Marias Gewand. So richtig happy ist nur unten rechts die heilige Barbara. Aber warum? Sie blickt ironisch auf die Engel, als hätte sie die, wie eine Kindergärtnerin, unter Kontrolle, obwohl sie, gleich dem völlig verängstigten Jesus-Knaben, dem Geschehen sehr kritisch zugucken und nur ungern, einer hält sich den Finger vor die Lippen, schweigen.

Wenn die Engel schweigen, dürfen wir dann reden? Aber das Bild spricht ja. Zur Kunst wird es eben vor allem durch Marias Blick. Maria ist als sehr junge Frau dargestellt. Ihr Gewand ist vollendet anmutig. Aber wenn man genau hinschaut, sieht man noch mehr, und das unverschämte, zeitlich theoretisch unbegrenzte Schauen des Bildbetrachters kann einen Teil der Röte in ihrem Gesicht erklären. Der andere ist Zorn. Gleichzeitig ist das Gewand selbst durch die rote Öffnung unten eine so vollendet erotische Anspielung, dass sie schon wieder vollendet keusch ist, und darauf aufmerksam zu machen eigentlich ungehörig. Und rätselhafter Weise verbindet farblich der Spalt in ihrem Gewand sich mit dem des Astralpriesters mit dem Goldhut (gerade abgelegt) in einer offenbar sehr absichtlichen Analogie der Form.

Das eigentlich ist die große, große Kunst, den Betrachter theoretische ohne zeitliches Limit in einen Dialog einzuladen.

Schließlich der Vorhang, das Theater. Grün, wie Mutter Natur. Gerade dieser Vorhang entbindet die Darstellung davon, real zu sein, und macht dadurch erst die Botschaft der Darstellung, was zu sagen ist, wirklich real. Realitytalk. Das, was geistig wirklich ist und daher die Grundlage der Wirklichkeit. Alles in den Wolken.

Die heilige Barbara – im Hintergrund sehen wir wie eine Überblendung den Turm, in dem sie ihr barbarischer Vater in Gefangenschaft hielt, bevor sie fliehen konnte (und dann leider vom Dad geköpft wurde – soviel zu: „Wenn man nicht auf den Alten hört“) – hat gut Lachen, denn sie steht zwischen Diesseits und Jenseits. Ihre Frisur betont das dritte Auge; die Macher von Herr der Ringe müssen sie als Vorbild ihrer weiblichen Elfen genommen haben. Und obwohl Sixtus II natürlich nicht der Vater der hl. Barbara war, schon allein, weil diese Heilige aus einer völlig anderen Weltgegend stammt und gemäß der Macht ihrer Verehrung nicht nur eine Heilige ist, sondern (nach Barbara Hutzl-Ronge) die Stellvertreterin der Großen Göttin selbst. Ihre Ikonografie ist der Turm mit den drei Fenstern. Man kann sich gar nicht ausdenken, für was sie alles Heilige sein soll. Das weist eindeutig auf höheren Rang hin, und Raffael wusste das offenbar. Dennoch steht sie phänomenologisch dem Alten wie eine Tochter gegenüber. Sie gucken aneinander in einer Achse vorbei und Maria schaut uns – konsterniert – an.

Den Schleier um Barbaras (ähnlich archaisch, wie Bridget = Britannien, Βαρβάρα = die Fremde) Schulter, der auch ein stilisiertes Seil andeutet (sie ist u.a. Schutzpatronin der Bergleute) – bündelt sie mit der linken Hand zu einer Art Bommel in Gebährmuttergröße, was auch zu ihrem schwärzlichen Unterkleid passt: ihr Leib wird eingebunden durch das Grün in den Vorhang des allgemeinen Geschehens – Heidegger würde sagen: „des Seienden“. Oben ist ihr integrierter Elfengeist, unten das unfruchtbare, dunkle Gewand in der Wolkenschlagsahne. Mit dem hl. Sixtus verbindet die hl. Barbara eine Liebe für Goldmünzen.

Die Überhöhung Mariens ist nur möglich durch die tiefere Stufe – „Erniedrigung“ nur im Wortsinn – Barbaras als die alte Göttin. Die neue Göttin, Mutter des Jesus, später Christus, tritt mit ihrer Unterstützung (sie hält ja die Engelchen ich Schach) an ihre Stelle. Maria muss sich dem Schicksal fügen und die ganze Angst sitzt schon in dem Jesus-Knaben. Wie gut, dass er auferstanden ist. Aber wir wissen und Maria weiß, was ihm alles zustoßen wird. Und der Alte weiß es auch. Musste das sein? Und was bedeutet Auferstehung wirklich? Zentrum des Bildes ist der linke Fuß des Knaben, geborgen in einem ☯︎-Zeichen, das Marias blauer Faltenwurf einbettet. Er steht noch auf einem Bein in ihrem Bauch, und ihr Bauch ist eine blaue Welle. Raphael benutzt die astrologische Analogie Füße = Fische nicht zum ersten mal und nicht exklusiv. Sie gehörte zum Bildungskanon seiner Zeit. Dazu gehört auch, dass nichts anderes auf den König in diesem Kind hinweist, wie seine Haltung in Saturn-Symbol-Form, die in ihrer königlichen Gelassenheit seinem Blick widerspricht.

Foto Termin, copyright, Prager Rathausuhr „Orloj“ 2018 in Rekonstruktion. Ein Skandal um die Restauration ist typisch tschechisch und recht witzig: https://www.irozhlas.cz/kultura/vytvarne-umeni/prazsky-orloj-praha-kalendarium-josef-manes-stanislav-jircik_2206102030_ula

„Herr der Zeit“ ist Jesus nicht nur im Wortsinn, sondern auch technisch. Nach seiner Geburt zählte die ganze Welt, gleich welcher Religion, den Kalender und daher tatsächlich auch die Zeit selbst.

Frohe Weihnachten,

Markus Termin

Astrologie

Ἀλήθεια – Neptun wird stark unterbewertet

Fotos Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

https://www.rbb24.de/kultur/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/10/berlin-literatur-buecher-verlage-frankfurt-buchmesse-digital-online.html

Die „grauen Männer“ gehen vor, wie in einem Roman von Michael Ende. Rettet uns, Lukas, Jim, Emma! Enttarnt den Scheinriesen. Ist es ein Scheinriese? Wirklich? In Bezug auf das Virus ohne Übersterblichkeit, gewiss – in Bezug auf Betrug, Missachtung des Grundgesetzes und der Demokratie und der durch Massensuggestion offenbar breit vorhandenen Bereitschaft aus zuerst absichtlich mit vereinten Kräften von Presse und Staat geschührten Angst vor einem V. …

… alle Vernunft und Menschlichkeit hinter sich zu lassen, nicht. Gerade den „Gutmenschen“, die sich auch um andere kümmern, sich für Ämter bewerben und einen Plan dafür haben, wie wir alle auf´s Rad umsteigen können, erscheint es plötzlich völlig legitim, Mitbürger zu denunzieren, wenn diese ein Problem damit haben, Kindern Masken ins Gesicht zu klemmen, klein und groß.

Bis vor ganz kurzer Zeit hätte noch jeder gewusst, dass sowas wirklich nur einem kranken Geist entsprungen sein kann – die „Maßnahme“ selbst wurde zunächst auf breiter Front von allen – Drosten, Spahn, Merkel – wie sie auch alle so heißen – für sinnlos erachtet (gibt´s alles auf YouTube im Netz, wenn es nicht gelöscht wurde) – so dass es hier also nicht, wenn Meinungen so austauschbar und jeweils „wissenschaftlich“ unbelegt sind, um eine Bezwingung des V. gehen kann:

– aus Fachkreisen kommen die Alarmsignale über Nebenfolgen: Pilze, Rückatmung CO2 – Herzkranke, auch unerkannt, Hautekzeme, Herpes, usw. usf. … – sondern wir es mit einem wirklich irrationalen massenpsychotischen Phänomen zu tun haben, das gerade mühelos einige Grenzpfosten des zivilisierten Menschseins gerissen hat – in Deutschland sind bereits drei Mädchen im Schulbus während sie Maske trugen zusammenklappt und – wie es heißt – im Krankenhaus gestorben – Obduktionen (wie kommt man denn dazu überhaupt, sowas zu machen?) konnten – so teilen eifrig Faktenchecker mit –  die Ursache des Todes jeweils nicht klären. Ne, ist klar – „Wir konnten nichts finden, die Maske kann es ja nicht gewesen sein, waren ja Schulkinder“?

So geht Wissenschaft. Ja und jetzt nehmen wir das einfach so hin und gucken den aktuellen Krimi über „Mord in der Homöopathen-Szene“? Schlimmer noch – es ist schon schwierig geworden, im Netz noch die Hinweise zu finden:

Neptun wird stark unterbewertet.

Das nicht geringste Verbrechen an der Menschlichkeit ist in spiritueller Hinsicht: Alten den Segen des Priesters geraubt zu haben, zu rauben, wenn das weiter verhindert wird – um Gewissens-Erkenntnis verdrängen zu können, flüchtet man sich in die Scheinrealität eines dauerhaften Alarmismus, dem man die Realität anpasst. Und streut Floskeln wie: „Alles dafür tun, die Isolation in den Alters- und Pflegeheimen zu überwinden“, während sie gleichzeitig einfach weiter passiert.

Wie es jeden Winter mal Engpässe gibt – jetzt kommen zusätzlich die mit Angst, simulierten oder hypochondrischen Symptomen, die massenhaft in ihren Wohnungen mit viel zu wenig Bewegung und Sonne zusätzlich noch psychisch Angeschlagenen natürlich auf die Gesundheitssysteme zu, was sonst?

Um mich zu wiederholen: Neptun im Sextil über Jupiter zu den Steinbock-Kräften: gibt diesem Betrug diese quasi religiöse Weihe, die wirklich nie hinterfragt werden darf: „Das sollten wir jetzt einfach so machen!“

Da ist es gut, zu wissen, dass der Christus – auch Neptun im Spektrum des Regenbogens – nicht daran denkt, sich die Krone nehmen zu lassen. Das ist auch gar nicht möglich – Christus hat schon gewonnen. Weil er bekanntlich auferstanden ist. Er hat gesiegt in der Frage: kann man seinen Tod überleben? Und offensichtlich: ja, man kann. Wir verdanken ihm daher u.a. unsere Fähigkeit, zu denken, weil er die Brücke ist zur notwendigen Distanz zu den doch auch oft recht grausamen alten Göttern.

Damit es jetzt nicht wieder 12 Jahre werden, wie bei den Nazis, dazu schicke er uns seinen Erzengel Michael, Kraft der Wahrheit, der wir allein dienen wollen. Ἀλήθεια. Habt Mut, Weihnachten findet statt und es wird wichtiger, denn je zuvor. Nur erst den November überstehen, die letzte Jupiter/Pluto Konjunktion im Zeichen Steinbock für lange! Widerstand – friedlich und geduldig – wo immer geht.

Und dann, ab dem 21.12.2020 – der Wintersonnenwende – mit ihrer einzigartigen Königskonjunktion von Jupiter und Saturn – wird das Grundgesetz wieder in Kraft gesetzt. Ich gehe von einem Rücktritt der Kanzlerin wenig später oder noch in diesem Jahr aus, denn sobald Saturn in den Wassermann geht, also noch im Dezember, wird es schwierig quadratisch für sie mit ihrem Skorpion-Saturn. Und andere Faktoren gibt es auch. Wäre sie meine Klientin, würde ich ihr raten, sich nur das an Aufgaben zuzumuten, was zu bewältigen bleibt. Wenn nun aber gleichzeitig mit der Jupiter-Wassermann-Energie der Mond im Wassermann an Bedeutung gewinnt, ist der Konflikt vielleicht selbst dann sehr schwer zu vermeiden, wenn frau von solch einer Konstellation weiß: es ist eine Unvereinbarkeit zwischen Haus 10 und 1, Verantwortung und Ausdruck. Sowie Pluto Haus 1 Opposition Sonne Haus 7: Ausdruck und Selbst stehen im Widerspruch.

Es wäre jetzt Größe, Macht abzugeben und Verantwortung zu gewinnen: ein runder Tisch. Die Sackgasse ist offensichtlich – es gibt keine Exit-Strategie und ein permanenter Lockdown – der bei anhaltender Messwahntätigkeit wg. falsch/positiver Ergebnisse gar nicht zu vermeiden und ja offensichtlich auch von Merkel, Spahn und Söder und denen, die sie mit allen anderen Lockdown-Regierungschefs offenbar leiten, in vollem Bewusstsein beabsichtigt ist – führt zum Polizeistaat – wenn sie da mal nicht die Rechnung ohne den Souverän gemacht haben: „Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Kultur

Weihnachten im sechsten Sinn

Liebe Leser und Leserinnen,

gut lesbar enthält dieses Bild eine sehr subversive und überaus geheime Weihnachtsbotschaft. Da ist einmal die Gruppenzugehörigkeit von 3 Christus-Knaben, die zwei unteren, die genau so in der selben Hautfarbe zwischen Leben und Tod gemalt sind und der eine obere, konsterniert dreinblickende, die unteren haben Flügel welche sich in der Farbe von Marias Schleier als die „Flügel“ des oberen wieder finden.

Die geradezu verächtlich und beschämt dreinblickende Magd Maria gibt ihre Ansicht zur Religion deutlich kund; schließlich hat sie – umgekehrt, als der Engel bei der Verkündung verspricht, sehr wohl Anlass, sich zu fürchten – und genau das malt Raffael – wobei dieser Kult durch die Auswahl des einen unter dreien – gespiegelt wird durch die Dreistufigkeit des „Goldhuts“ des römischen Bischofs: die Reminiszenz an alte Astralreligion und Signum ihrer kalendarischen Macht – drei nachatlantische Zeitalter zeigt der Bischofshut, im 4. erscheint der Christus  – wir und Raffael wären im 5. (Rudolf Steiner rechnet ab 1413) – …

Bemerkenswert in diesem wahrhaft europäischen, astralreligiösen Zusammenhang ist das spätheidnische Verschmelzen des Waldheiligtums ins Wohnzimmer geholt mit dem Christenkult (via Mithraskult) der Römer kollektiv erst im 19. Jahrhundert durch Adel und „hohes“ Bürgertum – der entstehende Bedarf an Weihnachtsbäumen hat scheinbar spät in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu großer Nadelbaum-Aufforstung geführt: der Weihnachtsbaum schaffte sich erst den deutschen stillen Wald so recht, vorher schon oder noch fast Steppe manchenorts: und auch der Kölner Dom bekommt erst jetzt im späten 19. Jahrhundert seine Türme und charakteristisch vollendende Silhouette.

Der Jesus-Knabe als fast schon Kleinkind ist natürlich kein Geburts-Bild, kein Krippen-Bild, nicht eigentlich ein Weihnachtsbild. Aber es hinterfragt das scheinbar unvermeidliche Opfer und leitet es historisch (dafür steht die entschuldigende Geste des Alten) her. Die starke junge blonde Frau auf der anderen Seite des Bildes scheint die beiden unteren Jesus-Engel zu beaufsichtigen, leicht spöttisch – in ihrem Gesicht ist zwar Wissen über den ganzen Vorgang, aber keine Scham und keine Verachtung, wie bei Maria – sondern eigentlich unangemessene Heiterkeit, sie ist ins Grün der theaterhaften Vorhänge verbunden.

Dass die beiden unteren Engel zu einer der meist verwendeten Weihnachts-Ikonen wurden, liegt am Geist der Widerständigkeit in ihren wilden Augen … Mit den vermeintlichen 6 Fingern der rechten Hand des Papstes Sixtus („Sextus“ bedeutet auf Latein: der Sechste) mit der optischen Illusion – er hat wirklich nur 5 – spielt Raffael absichtlich, denn wir wissen, dass er seinen Joseph mal tatsächlich mit 6 Zehen gemalt hat:

Vermählung Mariä (Raffael)

Papst Sixtus II übernimmt im Dresdner Bild die archetypische Joseph-Funktion. Raffael lässt also die Zahlenreihe durchlaufen: 3 Jesusknaben, im 4. Zeitalter nach Atlantis den Christus, das 5. ist Raffaels (und unsere) Gegenwart – und der Ausblick durch Sixtus Handgeste ins 6. außerhalb des Bildes der Hinweis und Ausblick auf die Richtung – wo der Christus – wie Esoteriker berichten – seine Wirkung erst richtig entfalten soll. Wer Zweifel hat, möge bedenken, dass nichts in diesen alten Meisterwerken „zufällig“ ist. Das 6. Zeitalter beginnt (laut Steiner) im Jahr 3573 – erst das wäre dann – wenn die Einteilung stimmt – das Wassermann-Zeitalter; wir hingegen stehen Anfang Fische. Raffael war übrigens ein Widder-Geborener mit einer Jupiter/Pluto Konjunktion im Zeichen der Kunst – Waage.

Frohe Weihnachten, Veselé Vánoce

Markus

Fotos, Geist, Jungfrau, Jupiter

Weihnachtsvollmond

IMG_7480

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

erst Morgen ist Vollmond, um 12:13 – abends am 25. um 19:18 hat Mond ein Trigon zu Neptun in den Fischen – denn er läuft selbst im Krebs – Merkur letzte Dekade Steinbock ein exaktes Trigon – 120 Grad – zu Jupiter Jungfrau um 21:20. Halo – ἅλως ist immer ein gutes Zeichen … „Fürchtet euch nicht … „ – denn ein Engel des Herrn …

Frohe Weihnachten!

Markus

IMG_7511.JPG

Foto Termin ©, 24.12.1015

Mond_000001

Poetry, Weltbild

Die Neue Zeit

IMG_3426

Liebe Leserinnen und Leser,

welch unpassende Weihnachtsmusik – gewiss – und doch nicht. Dass alle Astrologie des Westens von den drei Magiern aus dem Morgenland kommt, wandelt auch die Bedeutung der Venus …

IMG_3427

773px-John_Dee's_Seal_of_God

… die, wie wir hier auf John Dees aztekischem Siegel sehen, in den äußeren Jupiter/Saturn Rhythmus eingebunden ist, dessen dreifache Konjunktion den alten Astrologen die Geburt der Jesusknaben anzeigte …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus