Europa

Drei Könige aus dem Morgenland

Peter Paul Rubens, Prado

Liebe Leserinnen und Leser,

Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten die Μάγοι ἀπὸ ἀνατολῶν – die Magier, Sterndeuter, Astrologen aus dem Morgenland, um den neuen Weltherrscher zu ehren. Und tatsächlich hat er sich – von der Gegenwart unbemerkt – durchgesetzt: die Welt rechnet alle Zeit ab Christi Geburt; abweichende Kalender müssen sich anpassen, wenn sie den Zug der Zeit nicht verpassen wollen.

Erst seit Christi Geburt entsteht unsere wahrhafte, heilige und individualisierte Astrologie, die mehr und mehr der alten Magie entwächst, deren schwarzmagische Schlacke die Plutonium-Industrie und ihr naturwissenschaftlich „aufbereiteter“ Anhang ist.

Alles noch da also – und mehr denn je – man braucht sich auf die Moderne und die Postmoderne nicht besonders viel einbilden. Da Weihrauch der Myrrhe ähnlich ist, hat man fast den Eindruck, es wird hier doppelt gemoppelt – dazu aber waren die Alten viel zu klug – sie kannten die Differenz der Trinität der Gaben und die Bedeutung der Trinität der heiligen Könige, Magier, Magierkönige aus der Zeit, da Astrologen das Königtum innehatten in Ur, Chaldäa – dem heutigen Irak, wo früher – wo heute Wüste ist – ein fruchtbarer Garten lag.

Gold steht für materiellen Reichtum, Weihrauch für Bewusstseinserweiterung und Verbindung zu den Göttern*1 und Myrrhe für Gesundheit, Heilung. Das also ist die differenzierte Bedeutung der trinitarischen Gaben an das Jesus-Kind, den späteren Christus, der nicht am (Welten)-Kreuz starb – und gerade daher das Licht der Welt ist.

Der Name Chaldäa stammt von dem Gott Chaldi, den wir hier abgebildet sehen:

Aufmerksame LeserInnen werden bemerken, dass in oberer Abbildung (von einem der zahlreichen Rollsiegel) insbesondre der Kopf des auf dem Löwen stehenden (surfenden?) Gottes grafisch außerordentlich stark den Maya Hieroglyphen aus Mittelamerika gleicht. Das „Te“ welches oben abgebildet ist, steht für Gott selbst (siehe auch das chinesische „Tao“) – thau – im weiteren Sinn für Baum (tree, tower, town) – und auch das Kreuz der Christen ist weiter nichts, als ein Baum, der eben auch (Milchstrasse) ein Weltenbaum sein kann*2. Mit sehr wenig Phantasie – wenn man die Symbolik des Rollsiegels in eine einzige Darstellung „amalgamiert“ – erkennen wir die Sphinx.

Den Kontakt nach oben hält Gott Chaldi in Form eines Zapfens (vom Baum) in der Hand, den er wohl in das Gefäß getunkt haben könnte, das er in seiner rechten Hand hält und der so – wie ein Schlüssel – mit Zedern-Duft? – den Weg auf magische, offenbar beflügelte Weise öffnet und so wohl frei gibt.

Folgt man den Ausführungen Rudolf Steiners*3, der zwar nicht alles, aber doch ungeheuer viel weiß, dann ist´s kein Zufall, wie gerade im Irak und Iran entlang der Linien der arabischen Kontinentalplatte das Böse sich seinen scheinbar unentrinnbaren Weg sucht.*4

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

* 1 Wir können davon ausgehen, dass Weihrauch eben nicht „nur“ die Weihrauchpflanze war – das wäre, wie gesagt, doppelt gemoppelt – sondern, wie ja auch beim Wein üblich (mit dem der Weihrauch unzufällig die ersten drei Buchstaben gemein hat)  – eine Harzmischung aus verschiedenen psychoaktiven Duftkräutern.

* 2  Alfred Kallir, Robert Ranke-Graves

* 3 „Ein Wesen, das etwa überall das Gleiche auf seine Bewohner hinaufstrahlt, ist unsere Erde durchaus nicht, sondern auf den verschiedensten Gebieten der Erde wird ganz Verschiedenes hinaufgestrahlt. Und dabei gibt es verschiedene Kräfte: magnetische, elektrische, aber auch viel mehr in das Gebiet des Lebendigen hinaufgehende Kräfte, die aus der Erde heraufkommen und die den Menschen beeinflussen und in der mannigfaltigsten Weise in den verschiedensten Punkten der Erde, also nach den geographischen Richtungen in verschiedener Weise den Menschen beeinflussen.“ (Rudolf Steiner, 16. Nov 1917, St. Gallen)

* 4 Beide – USA und Iran – leiden unzufällig gerade in der letzten Dekade unter einer Opium-Epedemie neuerdings der Mittelschicht. In den USA hervorgerufen durch leichtsinnige oder absichtliche Verschreibung von Opium-haltingen Schmerzmitteln, im Iran durch Tradition und die Tatsache begünstigt, dass man auf der Handelsroute von Afghanistan liegt. Es ist schwer vorstellbar, dass es in beiden Ländern keine Verwicklung von militärischen Kreisen in dieses illegale Geschäft gibt, denn dazu läuft es zu glatt, offen und ungehindert ab (bei drakonischen, aber Marktwert steigernden Strafen für die kleinen Fische).

Fotos, Mundan

Merkur in Konjunktion mit dem Mondknoten

Foto Markus Termin ©

Liebe Leser und Leserinnen,

wie uns hier die Natur ein Häusersystem anbietet, so tut sie ähnliches in jeder winzigen Kleinigkeit. Deswegen „funktioniert“ Astrologie, weil sie als Beobachtung aus den Erfahrungen der Natur gewonnen wurde. Wir dürfen uns den Zusammenhang der „Wirkungen“ nahtlos und direkt vorstellen. Ich habe gestern ein kleines Büchlein von Maria Thun – das ist die mit dem antroposophischen Aussaatkalender – in der Hand gehabt, in dem sie ein Foto zeigt von Mirabellen, deren Mutterkerne aus einem Körbchen stammen. Im Winter wurden diese zu sechs verschiedenen Planeten-Oppositionen in die Erde gesteckt. Auf dem Bild sind die Mirabellen abgebildet, die selbst wiederum aus den fruchttragenden neuen Bäumen entstanden sind nach einigen Jahren. Und siehe: es wurden sechs verschiedene Sorten pro Baum und Opposition mit Farben von hellgelb bis dunkelbläulich. Ich werd Frau Thun mal fragen, ob ich das Bild hier bringen darf. Es zieht einem die Schuhe aus, wenn man´s sieht.

Bemerkenswerte Nachrichten heute: massenhaft Verletzungen bei den Skisportveranstaltungen, ungewöhnlich, viel mehr als sonst. Rätsel? Keineswegs: Saturn-Pluto Quadrat in seiner Wirkung!

Das Arbeit-macht-frei-Tor wieder gefunden/sichergestellt: Mondknoten Tunnel-Phänomen, ich habe vor Tagen und früher schon berichtet.

22.12.09 22:55 NBG

Obiges Bild zeigt Merkur heute genau in Konjunktion mit dem Mondknoten im Steinbock im Sextil zu Uranus. Er wird es aber zunächst nicht erreichen, das Sextil, denn Merkur steht kurz vor seiner Rückläufigkeit am 26. Dezember. Für diejenigen unter euch, die in den Fischen oder im Steinbock geboren wurden, ergibt sich damit die Chance, zum Jahresende nochmal völlig neue Impulse freizulassen. Die Fische, weil sie können, die Steinböcke, weil sie müssen. Das Prinzip heißt: anknüpfen an realistische, durchführbare Projekte, die eventuell sogar schon in der Schublade liegen. Bis zum zweiten Februar wird die Sache, falls heuer begonnen, Eigendynamik entwickeln, wenn man/frau zwischendurch konsequent dran bleibt.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus