Europa

Merkel in Lichtgeschwindigkeit oder die Unschärfe des Maßstabs

Liebe Leserinnen und Leser,

da packt die Kanzlerin – ihre Rede gestern im Bundestag – auch die meisten Kritiker bei ihrem Glauben an die Wissenschaft: Lichtgeschwindigkeit und Gravitation fand sie in der DDR im Physikstudium als außerhalb des veränderlichen Systems stehende Grundpfeiler. Explizit erwähnt sie, dass es nicht die Physik war, deren Faszination sie zu dem Studium bewegt hat, sondern – wie ich jetzt mutmaße – eine Idee von Freiheit und Unabhängigkeit im Absoluten – der Glaube des Pfarrers-Vaters wird das wohl nicht …

… gewesen sein können, wie oft bei Pfarrerskindern, die den Gottesmann als Mensch kennen, wie Hans Wollschläger berichtet, der darin Erfahrung hatte. Bemerkenswerter Weise teilen auch katholische oder allgemein tief Gläubige ebenso wie Atheisten diesen Grundpfeiler der Begründung für die wissenschaftliche Realität, die auch Kirchenführer zu akzeptieren haben und sogar willfährig annehmen.

Es gibt nunmehr nur einen Glauben, den an die Wissenschaft mit ihren angeblich bewiesenen Naturkonstanten – welche – ohne ins Detail zu gehen, aber darauf kommt es ihr ja bei dem Beispiel nicht an, sondern es geht um die Darstellung ihrer Realitätsgrundsätze auf einer ihrer Ansicht nach unwiderlegbaren Basis – für die Kanzlerin Gravitation und Lichtgeschwindigkeit sind.

Und das macht sie mit ihrem Wassermann-Techniker Mond sehr geschickt – möglicherweise hat sie Spaß daran, ihre Redemanuskripte um kleine spontane Einfälle zu erweitern. Es findet eine bemerkenswerte Umkehrung statt (Sonne Konjunktion Uranus) – sie gesteht, dass es ihr nicht um die Sache ging, nicht um Physik: „Im Westen hätte ich mich wohl anders entschieden.“ Physik nicht als Leidenschaft an der Sache – da dürften Physiker beleidigt sein – sondern als geistige Position von Unabhängigkeit, Stabilität.*

Ja, hier hat sie die Leute, packt sie bei der vermeintlichen fundamentalen Wahrheit, die die Meisten, berauscht vom technischen Zauber und beeindruckt von der kryptisch heiligen Geheimschrift der Mathematik – ganz genau so glauben, wie sie selbst: dass sie daher – im vollen Glauben an ihre Wissenschaft und gegegen jede epidemologische Erfahrung ein exponentielles Anwachsen der „Zahlen“ erwartet, wenn sie nicht diesen oder jenen harten und noch härteren Lockdown beschließen würde, der ihr „vom Herzen weh tut“. All die Waffeln und Glühweinstände – ach, und die Kniebeugen der Kinder – es ist gut möglich, dass diese selbst-empfindliche Krebs-Frau immer noch die Lieder ihrer Jugend hört – was aber nichts daran ändert, dass sie sich im klassischen selection bias befindet: sie verwechselt Ursache und Folge: die Zahl der im Krankenhaus zu behandelnden Fälle hat nur insofern etwas mit ihren Lockdowns zu tun, als dass viele Mitarbeiter in der Pflege quarantänebedingt oder sonstwie überlastet ausfallen, und daher die schlecht versorgten Heimbewohner – durch Sonnenentzug und Einsamkeit ohnehin völlig derangiert – im Krankenhaus landen und dieses – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr lebend verlassen. Es ist eine Verwechslung von Kausalität und Koinzidenz – Lockdown und Krankenstand haben – das ist schon lange bewiesen, auch von der WHO – keinen korrelierenden Verlauf und Lockdowns schaden daher nur.

Das will aber die – wenn auch nicht mit dem Herzen – wissenschaftlich gebildete Kanzlerin nicht zur Kenntnis nehmen – die negative Ausprägung des Schütze AC – nimmt nichts an – besserwisserisch – und dann liegt´s auch daran, dass sie nur Nachrichten zur Kenntnis nimmt, die nach einem altbewährten System und wahrscheinlich auch inzwischen zu ihrer gesundheitlichen Schonung von Mitarbeitern auf den Tisch gelegt werden – und selbstverständlich dienen diese selektierten Nachrichten Interessen, von denen ihre MitarbeiteInnen inzwischen wissen, dass die Chefin sie fördert und für gut hält. Und natürlich daran – das macht ihr Verhalten leider doch moralisch schwerst bedenklich – dass sie einen anderen Plan im Sinne von Great Reset verfolgt und die vorgebliche Pandemie nur benutzt; denn auch wenn ihre scientistische Selbsthypnose ihr ein überzeugendes Handlungsmotiv für den Gewissensausgleich, auf den es scheinbar letztlich und besonders ankommt, bietet – so muss ihr eben auch anhand des Krankenstands und Verlaufs der Bevölkerung laut RKI schlicht klar sein – lange schon – dass kein Notstand vorliegt: so blöd ist auch sie nicht. Und ich meine an ihren künstlich heruntergezogenen Göhren-Mundwinkeln die Verstellung zu bemerken, aus Jugendtagen eingeübt.

Lange Rede – kurzer Sinn: schärfer könnte der Gegensatz zwischen Gott und Wissenschaft im Sinne der Denkweise, die Merkel repräsentiert, nicht sein. Die Religion hat gewissermaßen in sich aufgenommen ein System zu ihrer eigenen Überwindung – eine neue Religion – die jetzt – davon ist Merkel genau so überzeugt, wie eine Vielzahl ihrer Kritiker – die Führung übernehmen sollte, weil einzig verlässlich und sicher. Und so verwechselt sie die Menschen mit Maschinen, Gleichungen, Funktionen – linear oder exponentiell – verwechselt aber nicht aus Nachlässigkeit oder Dummheit, sondern weil eben kein Grund vorhanden scheint, die logisch reduktionistische Daseins-Betrachtung zu korrigieren. Was dieser „Wahrheit“ widersprechen könnte, gehört nicht zu ihrer Welt.

Und im innersten Kern führt sie, das ist bedeutend, die Lichtgeschwindigkeit und die Gravitation an. Ist Christus das Licht der Welt – oder ist es die Lichtgeschwindigkeit der Physik? – oder lassen sich beide Anschauungen verbinden?

„Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8/12)

Was wir jedoch insgeheim alle glauben, auch bezaubert durch die technischen Apparate und atomare, schwarzmagische Knalleffekte, dass eine solche Jesus-Aussage nicht korreliert mit einer wissenschaftlichen Betrachtung des Lichts im Sinne der Welle- Teilchen Dualität im Doppelspaltversuch, beispielsweise. Das gibt Merkel die Möglichkeit, an eine scientistische minima moralia zu appellieren, den gemeinsamen Glauben an „die Wissenschaft“. Dass in der Causa Corona inzwischen eine Mehrzahl von prominentesten Wissenschaftlern und die WHO anderer Meinung sind, beschädigt nicht Merkels Paradigma von Wissenschaft als moralische Instanz, das sie – selbstverständlich missbräuchlich – benutzt.

Tatsache ist jedoch, dass das Paradigma von Gravitation und Lichtgeschwindigkeit fallen muss – und zwar, weil die Theorie, nach der zugrunde liegt, dass Raum und Zeit relativ seien, gemäß der Geschwindigkeit der Ausbreitung von Information – sich schon im ersten Schritt sogleich des eigenen Maßstabs benimmt: wo alles relativ ist, alles in Bewegung, da fehlt ein Anhaltspunkt, von dem aus man messen könnte. Dieses Problem wird bei den Stellen hinterm Komma, von denen die Physik heute glaubt, Auskunft geben zu können – beispielsweise in der „Gravitationswellen“-Forschung – 10 hoch minus 21 – 10^-21 – durchaus relevant, weil der Maßstab selbst unscharf ist.

Die Bombenbauer und Techniker bedienen sich ohnehin der normalen Äquivalenzformeln, für die es keine Raum/Zeit Relativität braucht – auch die GPS-Techniker oder die NASA verzichten praktisch gern auf Einsteins Relativität, wenn es darum geht, auf der Erde oder zum Mars zu navigieren, zählen lieber nur die Signallaufzeiten: das Gerät soll ja ankommen.

Das Gefängnis von Gravitation und Lichtgeschwindigkeit, das Merkel – freilich nur als angelegentliche Repräsentantin einer schon sklerotischen Science-Bruderschaft, deren Verdienst es war, das Leder ihrer Clubsessel abzuwetzen – um uns erhalten will, ist nicht die wahre, die gute Wissenschaft, sondern nur der Spuk, vor dem sich Einstein zu Recht fürchtete, als er sich von den Mathematikern missbraucht und missinterpretiert – wie er glaubte – in einem expandierenden Universum wiederfand, wo er nie hin wollte …

„Seitdem die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr“, meinte er daher.

Die Relativität und gegenseitige Bedingtheit von Zeit & Raum existiert nicht – wir müssen Physik ganz neu denken:

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

*Dass die Kirche hier nicht widerspricht, liegt auch an den Kirchturmuhren – die Allianz zwischen und unter Kirche und Wissenschaft reicht bis in die alchemistischen Labore der Gesellschaft Jesu und tiefer …

Astrologie

„She´s the Boss“

© Markus Termin, http://www.imkraftquell.de/

Liebe Leserinnen und Leser,

immer öfter im Familienvergleich tauchen Horoskope auf, die scheinbar parallel zur gesellschaftlichen Veränderung im Zuge einer doch langsam zunehmenden Gleichberechtigung dem Mann in der Beziehung traditionell weiblich gedachte Attribute zuordnen, die für die astrologische Bindung in der Partnerschaft sogar dominant sind. Oder Umgekehrt, es ihren Mars sein lassen, der die Nachbarschaft seiner Venus findet.

Es ist – um ein paar Beispiele zu nennen –  seine Venus im Stier, die in ihr Partnerhaus passt. Es ist seine Jungfrau-Sonne, die vom Sohn mit Jungfrau-Mond nach ihrer mütterlichen Energie befragt wird, denn die Mutter kommt – wie, um das zu unterstreichen, aus dem Gegen-Zeichen Fische und hat Mond im Widder.

Ein weiteres Beispiel, das häufiger auftritt, ist schlicht die Umkehrung des klassischen Heiratsmodells: wo er die Sonne habe, sei ihr Mond – so sind nach traditioneller Vorstellung aktiv & passiv perfekt kombiniert und man sieht konservative Paare, wo diese Verbindung größte Gegensätze anderer Planeten – z.B. eine Venus-Opposition – überwindet.

Doch dieser Tage bemerkt der beratende Astrologe eine solche traditionell bevorzugte Verbindung selten, mehr hingegen deren glatte Umkehrung! – : er hat den Mond im Schützen: dort, wo sie die Sonne im selben Zeichen trägt.

Ich beobachte diesen Trend schon seit einigen Jahren im Rahmen meiner astrologischen Forschung. Dabei ist die Umkehrung der astrologischen Rollenbilder ablesbar in der vom Gewohnten abweichenden astrologischen Archetyptik selbst, sogar, wenn man sich nur auf die simple Symbolik der Lichter (Sonne und Mond) beschränkt, mit der sich C.G. Jung auch schon beschäftigt hat in seinem „Synchronizitäten“-Werk über akausale Zusammenhänge.

Sein Mond ist jetzt immer öfter dort, wo sie ihre Sonne hat. In – wie gesagt – glatter Umkehrung der Tradition. Er wäre von Sinnen, wenn er leugnete: she´s the Boss.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

Fotos, Poetry

Spätherbst, fast schon Winter: Skorpionmond

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist eine von Rudolf Steiners Schulungsmustern für die Öffnung der hellsichtigen Sinne – die natürlichen Dinge sich im Gegenteil befindlich, umkehrend zu denken:

Das ist eben Winter und Sommer zusammen zu denken (als ein winziges Detail des tatsächlich von Steiner sehr genau beschriebenen praktischen Einweihungsweges) – öffnet das Bewußtseinstor für die Gemeinsamkeit – dessen, was unsere Vorfahren z.B. unter dem Zeichen „Steinbock“ verstanden haben:

Ich denke jedoch, es war nicht vordergründig jahreszeitlich orientiert, wie Rudolf Steiner es annimmt; dazu ist die Astrologie zu alt, wie Oskar Adler bemerkt, und bei ihrer angenommenen Entstehungszeit stand der Frühlingspunkt im Zeichen Krebs (einmal angenommen, die Präzession existiert, und nicht Trepidation im altägyptischen Sinn) – also fällt auch die jahreszeitliche Orientierung der Tierkreiszeichen weg, wenn Krebs ebenso Frühling wie Sommer sein kann?! Jedenfalls ist oberer, ganz offensichtlich mit Doppelsicht versehener Sternenmensch unten nackt, es kann also für dieses Zeichen gemäß dem mythologischen Code dieses Bildes, viele tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung, keinen Winter gegeben haben. Der Steinbock hat keinen Schwanz, aber der Mensch hat den langen Schwanz einer Katze, und der verbindet ihn mit dem Steinbock und bildet einen der drei … nein … fünf Bögen im Bild – zweimal die Steinbock-Hörner, einmal der Bogen Schwanz-Penis und zwei Mal die Augenbögen, wie durch eine Sichtbrille. Wie, als wollte dieser Mensch uns sagen: „Mein Kopf ist in den Sternen, ich empfange kosmische Botschaften aus sieben Spähren, deren beide äußersten zur Fixsternspähre gehören und von dort aus zu inneren Bahnen werden, die ein Teil meines eigenen Körpers ausmachen.“

Mit freundlichen Grüßen,

Markus