hier unten sprechen am Feuer („Auch hier wesen Götter an“*) Löwe-Aszendent mit Zwillinge-Sonne (Kaiser) und Löwe-Sonne mit Zwillinge-Aszendent (Kichhoff). Die aktuelle Saturn-Opposition im Quadrat zu Uranus spüren sicher beide. Sie kommt für Gunnar Kaiser aus dem 7. Haus, eine Zeit starker Widerstände. Gunnar Kaiser, für den dieser Sonnenfinsternis-Neunmond Karmaklasse hat, weil direkt bei der Geburtstagssonne, bekommt den Gegenwind auch noch im Quadrat zu seiner Mondknotenachse Stier/Skorpion, die es – nach Martin Schulmann – sowieso mit sich bringt, dass man öfter mal nach neuen Lebensentwürfen suchen muss. Uranus über Südknoten – ganz aktuell – „Ich mach da nicht mit“ – das ist die Lösung vom Altem; – wir wissen, dass Gunnar Kaiser nach 16 Jahren Gymnasialdienst remonstriert hat, weil er Kindern kein Stäbchen in die Nase rammen mag und sowieso diesen Schwachsinn nicht mitmachen kann. Ein Held unserer Tage, der mit seiner Löwe-AC Wärme und seinem Löwen-Mars-Mut hinter sich eine ganze Gemeinde Geistesadel versammelt hat – wir wünschen ihm Kraft und Stärke und eine Beziehung, die die Belastung von Saturn in Haus 7 ausgleicht und verkraftet. Und dass er mit Neptun Spitze Haus 9 sein „Refugium“ bekommt und erhalten kann. Das Solar mit Sonne Haus 12 spricht sehr dafür – im nächsten Jahr 2022 steht sie dafür prächtig in Haus 10 – auch ein Hinweis dafür, dass die Verschwörer werden zurücktreten müssen, um die Bühne für die echten Helden frei zu machen. May the force be with you!
gerade neulich, ich kam aus dem Wäldchen im geschlossenen Klostergarten des alten Prager Klosters Braunau und hörte, neben lieblichsten Rotkehlchengesängen und der Sprache freundlich warmen Windes, der durch die frischen Frühlingsblätter streicht – die Rufe der Jungen schon bevor ich sie sehen konnte. Sie spielten Frisbee in zwei großen Gruppen mit Spielführer und Regeln, einige hatten Pfadfinder Uniformen an. Ich ging an ihnen vorbei mit Freude und Bewunderung und Dankbarkeit für ihre positive, maskulin gesammelte Energie. Da die Spieler teils schon große Recken, teils noch kleine Bengel waren, wurde ich im Vorbeigehen Zeuge einer Szene, die man nur in Zeitlupe schildern kann, die sich aber in Wahrheit fast, wie das Sprichwort sagt, im Bruchteil einer Sekunde abspielte. Im Grunde nichts Besonderes. Einer der kleinen Bengel schafft es, im Gewühl und aus dem Haufen sich den oder das Frisbee zu ergattern.
Damit es weiter geht, kann und muss scheinbar der Spielführer – einer der mittel hohen Recken, das oder den Frisbee wieder ins Spiel bringen (er trägt sportlich keine Uniformjacke, aber das Halstuch und das kaki-farbene Indiana-Jones-Hemd – „Fähnlein Fieselschweif“, fällt mir ein) – und fordert den frisch ergatterten Frisbee nun daher von dem kleinen Bengel, dem augenblicklichen Inhaber der Souveränität, der glücklich als Unterster im Gewühl sich als Geschicktester erwiesen hatte. Die Forderung des größeren, Älteren erscheint respektlos gegenüber des Kleinen Leistung. Und was macht der? Er wirf dem mittel-hohen Spielführer, der unmittelbar neben ihm steht, den Disk zu, und zwar auf eine Distanz von ca. 60 cm. Das Bemerkenswerte an diesem Wurf ist, dass es ein Wurf war, und kein bloßes, anmutsloses und in diesem Fall unangebracht mutloses Hinüberreichen, so dass der Disk tatsächlich ultrakurz – Zeitlupe an – von Spieler zu Spieler schwirrte auf diese wirklich sehr kurze Distanz, ähnlich wie im Fussball, wenn ein Freistoß angestoßen, aber von einem zweiten Spieler ausgeführt wird. Und ebenso bemerkenswert: obwohl der große Junge von der Tatsache überrascht wurde, dass es sich um einen Dreh-Wurf und keine plumpe Übergabe handelte, konnte er doch geistesgegenwärtig reagieren und die ultrakurzen Distanz-Wurf auch wirklich annehmen. Damit aber blieb die Souveränität, die Würde des jungen kleinen Fängers gewahrt, er rundete sein glückliches Ergattern des Frisbees mit einer regelkonformen und spielerisch schönen Bewegung ab.
Und nun das, worauf ich hinaus will: denn ganz obendrauf zu dem Geschehen kommt noch meine Zeugenschaft. Eigentlich sehr kurz, nur im Vorbeigehen, aber eben so im „timing“, dass beide Spieler sich meines Blicks bewusst sind und also in die gelungene Aktion mich, den Zeugen, in gewisser Weise mit einbeziehen!? Doch da dies so umfassend im wahren Wortsinn spielerisch geschah, glich für mich das ganze einem Tanz von ineinander verwobenen Bewegungen, deren Sinn gerade die Zeugenschaft dieses Moments für alle Beteiligten war, unbedeutend bedeutend, als würde mit diesem gemeinsamen Gelingen einer spielerisch meisterhaft ausgeführten Geste auch ein meisterhaftes Spiel aufgeführt, ein Theaterstück, das sich David gegen Goliath nennt. Und der sympathische Recke lebt noch, weil es eben ein Spiel ist.
Wenn jetzt der Blick sich weitet zur Selbstbeobachtung, dann verengt er sich auf der anderen Seite. Doch ist Selbstbeobachtung ja gerade – das E über dem Tempel zu Delphi – die Beobachtung, dass man gar nicht „Selbst“ ist. Das ist der Weg, den alle Erkenntnissuchenden gehen müssen: sie finden heraus , dass sie gar nicht die Urheber ihrer Gedanken und auch nicht ihrer Gefühle sind. Man distanziert sich von sich selbst – vom εγώ.
Es ist also nicht mal sprachlich unzugänglich, sondern offen ausgesprochen: wir sind mit uns selbst zu zweit.
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Jener Beobachter, der das Selbst beobachten kann, der wir aber auch sind – wenn sich die Dinge klären, licht werden, wenn sie aufblühen, das sind wir wohl auch, jene „schönere Seele“, von der Hölderlin singt.
Aber mit diesem Beobachter, der das Selbst beobachtet – also ganz einfach z.B. uns beobachtet, wie wir wütend werden, den Grund der Wut (Mars/Pluto) durchschauen und eventuell länger daran arbeiten, um sie dann zu überwinden, damit sind wir im Geistbereich (Neptun). Er ist das, was den Menschen ausmacht und was die Tiere nicht haben, auch, wenn sie unfassbar viel anderes haben, das wir nicht haben. Deswegen sagt Jesus Christus: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Weil es eben auf das Bewusstsein ankommt.
Aber zurück zum Selbst – selbst wenn man erkannt hat, dass jenes Theater aus Gedanken und sogar Gefühlen in vielerlei Hinsicht aus dem Unpersönlichen kommt, und von den Instinkten gesteuert wird, während Gedanken zunächst einmal Schablonen von anderen Denkern sind, die zu verstehen und vielleicht sogar zu durchschauen a lifetime needs, bleibt dennoch eben die Tatsache, dass es uns möglich ist, uns selbst zu durchschauen. Glasklar. Und hier blitzt es auf, das ewige ätherische Licht von Gandalf, dem Orgonschleuderer.
… und Mars in Opposition zu Pluto – dazu der Mond im Widder im Quadrat – da ist jetzt Energie draußen. Das merken wohl alle – und sammeln Kräfte in den Neumond am 10. Januar hinein. Das Quadrat Merkur/Neptun fordert uns insgesamt 3 mal heraus, das zweite Mal ist jetzt – letztlich hilft es uns, uns zu fokussieren. Weil wir das auch als Mangel erfahren und naturgemäß einen Ausweg suchen. Denn Neptun/Merkur machen in dieser Auseinandersetzung aus allem Firlefanz – was aber Pluto/Mars nicht hindert, u.a. brutale, ja tödliche Entscheidungen zu verlangen. Ich hoffe, der Erzengel schreitet ein. Vielleicht sollten wir ihn in uns einladen? Oder den Amtsweg einhalten, und das unserem eigenen Geistführer, Engel überlassen?
Man bemerkt auch die ekliptische Intensität, die Finsternisse von Mond und Sonne, hier nicht sichtbar. In meinem Gefühl ist dies der Bass im Hintergrund, die Konzentration auf´s Wesentliche mit Drachenkopf in Zwillinge. Das macht diesen rückläufigen Merkur (bis 26.06.2021) mehr als sonst schon zum Herrn der Szene, weil er ja Zwillinge sein Domizil nennt mit vollen Recht. Aber Hermes hat zwei Seiten: Morgenstern und Abendstern – und als Abendstern ist Jungfrau sein Domizil, gemeint ist die Tugend der Reinheit, Sauberkeit, die Ordnung der Töne und Gedanken zum Zweck ihrer praktischen Verwendbarkeit. Aktuell leistet sich Merkur die Harlekinade in seinem Zeichen Zwillinge rückläufig zu sein und seiner Wesensäußerung nach Aberndstern – also nach der Sonne auf und untergehend zu sein, was ihm Jungfrau-Charakter auch zustehen lässt.
Man kann sich so vorstellen, wie Merkur, Hermes oder Nabu, wie die Babylonier sagten, bedeutend ist als Abendstern mit dem Brief an die Königin, einer re-Sache, einer Wiedervorlage möglicherweise. Königin ist die Zwillinge-Sonne auf Hermes/Merkur befruchtendes Cazimi (arab. „Als wie im Herzen“) wartet am Freitag den 11. Juni, mittags – zumindest in deutscher Sprache, wo die Sonne weiblich ist.
06.06.2021
Nebenbei: Jungfrauen und Zwillinge folgen der Bewegung Merkurs. Das ist eine sehr einfache Regel und spannend zu beobachten, falls in diesen machmal scheuen bzw. unabhängigen Zeichen Geborene dazu Gelegenheit geben. Ändert Merkur seinen Kurs, tun sie es auch, wechselt er das Zeichen, verändert sich ihre Stimmung. Das gilt analog allgemein für alle Planeten und Zeichenherrscher – also Mars für Widder und Skorpion (das Alte immer mitdenken!), usw.
genau, wir leugnen – Köhnlein von Schiffmann vorgelesen macht es wirklich nachvollziehbar – aber woher kommt dieser Begriff „Leugner?“ – aus weiter Ferne winkt natürlich die Kirche, aber wenn man das Schamgefühl über den unfassbar dreisten Begriffs-Gebrauch außer Acht lässt – dann waren da zuerst die „Relativitätstheorie-Leugner“ – das war noch abstrakt, kaum nachvollziehbar – dann die „Leugner des menschengemachten Klimawandels“, eines Sprüchleins, das ja schon sehr nach Liturgie klingt, die „Wandlung“ – „Mensch geworden“ – usw. – und nun „Corona-Leugner“ – jetzt wird dieser religiös verbrämte Bergriff über-griffig; – dabei ist schon in der Wortwahl (absichtlich?) die Widerlegung inbegriffen, denn sie besagt:
wir benutzen einen uralt-Begriff aus der mittelalterlichen Mottenkiste und schämen uns dafür nicht; nein, ganz dreist greifen wir nach der selben Autorität, die eben jene Schöpfer des Begriffs „Leugner“ – die Priester der Inquisition – auch innehatten – und bekennen damit auch ein gleiches Niveau mit diesen, sonst wäre ja die „Leugner“-Analogie mit dem semiotischen Beigepäck der nicht zu ändernden Wortgeschichte sinnlos.
Warum aber „Widerlegung inbegriffen“? – Weil es ja völlig irre ist, etwas bereits Überwundenes wieder einzuführen, hier den Begriff „Leugner“. Psychopathologie liegt vor. Die Wissenschaftler glauben sich selbst nicht, verzweifeln an offenkundigen Widersprüchen – wie jetzt wieder dem Katzenjammer wg. falscher Vorhersagen.
Die Vorhersagen sind aber immer falsch. Nicht nur die der Corona-Einpeitscher. Auch die der Klimaforscher und der Relativitätstheoretiker. In allen Bereichen – was also der Leugner-Begriff wirklich leistet – und sich auch mit uns geleistet hat: er ist ein Entlastungsangriff. Denn wo der Vorhang „Leugner“ runtergelassen wird, attestiert man sich unausgesprochen selbst unhinterfragbare Wahrhaftigkeit, die automatisch mitgedachte andere Seite der Medaille.
Man hat aber eine rationale Verteidigung auch schon aufgegeben, als man sich charakterschwach irrational verfangen hat mit der Verwendung eines falschen Wortes, das aus einem Wissenschaftler, wenn es es verwendet, einen Fanatiker macht, wie damals jene mordsperversen Priester. Hintergrund ist: die Leitwissenschaft hat sich vergaloppiert und alle anderen beschädigt.
Genau das besagt die verzweifelte und schamlos erscheinende Verwendung eines Begriffs aus uralter Zeit: soll man sich nur nicht wundern, wenn man Geister geweckt hat …
Hermes Merkur hat kein Problem mit dem „Leugnen“ – er ist dafür regelrecht zuständig.
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