Mundan

Jupiter und Saturn im Trigon

Nürnberg 17:53 – Jupiter und Saturn verbinden am Freitag um 13:10 exakt zwei Erdzeichen, Jungfrau und Steinbock. Gleichzeitig gibt der Mond seinen Stempel ab, während er in der Jungfrau eine Konjunktion bildet. Und kurz nach Mitternacht wechselt die Sonne in den Schützen.

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Aquarell-Skizze von Martin Rolke (Kontakt siehe Blogroll „Moche“)

Da ist also ganz schön was los. Die Verbindung von Saturn und Jupiter über die Erdzeichen ist eine Weiterentwicklung der Konjunktion der beiden Herrscher-Planeten im Tierkreiszeichen Stier vom 28. Mai 2000. Doch am Freitag sieht es so aus (bitte zwei mal anklicken):

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Jupiter und Saturn begegnen sich etwa alle 20 Jahre. Bei ihrer letzten Konjunktion standen sie im Quadrat zu Uranus im Wassermann. Aus dieser Quadratstellung hat sich Saturn in die Opposition aufgemacht, und nun hält Jupiter dazu ein Trigon zu Saturn und ein Sextil zu Uranus. Er verbindet also Gegensätze mit seiner Weisheit, um dann, am 28.03.2011 aus dem Widder in die Opposition zu seinem „Partner“ zu gehen, während Uranus bereits den Widder erobert hat und Neptun sich anschickt in die Fische, seinen Heimathafen, einzulaufen. Dieser 20-Jahres Rhythmus wird ab und an – rhythmisch, scheinbar unregelmäßig – gemäß der großen Weltenuhr, in der wir leben – gekrönt durch eine dreifache Konjunktion von Jupiter und Saturn. Zuletzt 2000/2001 (Höhepunkt 4. März 2001). Das kommt durch die vielbesprochene Rückläufigkeit. Einige sind der Ansicht, dass auch der Stern von Bethlehem eine dreifache Konjunktion darstellt. Doch bitte, was bedeutet ein Trigon zwischen Jupiter und Saturn? Das ist harmonisch und realistisch. Gut für den Weltwirtschaftsgipfel, gut für jeden Vertragsabschluss. Das obige Bild von Martin Rolke stellt diesen Zusammenhang prächtig dar, meine ich, obwohl es dafür nicht gemalt wurde. Ich weiß nicht, ob es verkäuflich ist. Es stellt eigentlich ein Skizze für eine Skulptur dar, denn Martin Rolke ist Bildhauer und ein sehr vielseitiger Künstler. Wer das besondere Weihnachtsgeschenk sucht, kann ihn in der Blogroll (ganz unten, hinter den Beiträgen) als „Moche“ finden und ihm eine mail schicken.

Mond, Mundan

Wie schön ist Venus im Steinbock?

Nürnberg 18:55 – sie ist sehr schön, sie ist eigen. Sie liebt die Wahrheit und die Realität. Doch da sie ja Venus bleibt, ist sie auch in diesem Zeichen verführerisch. Bei Tag hat sie sogar „Triplizitätswürden“ im Steinbock. Allerdings ist es eine kühle, machmal sogar etwas geistige Schönheit, was sie ausstrahlt. Sie wandert heute dicht an Iambda-Sagitarii, einem der hellsten Sterne des Sternzeichens (nicht Tierkreiszeichen!) Schütze vorbei. Seit dem 12. November weilt sie nun schon im Ziegenfisch und am 1. Dezember, also wenige Tage nach der Versammlung von Sonne, Merkur, Mond und Mars im Schützen, trifft Aphrodite auf Zeus, dem sie mehr oder minder ihre Existenz verdankt, die ja bekanntlich mit dem Schaum des Meeres und einer dunklen Vorgeschichte zu tun hat, die man eigentlich eher Lilith zutrauen würde. Lilith selbst, jener zweite Brennpunkt der Mond-Ellipse, weilt noch im Schützen, wird aber am 20. Januar auf Pluto im Steinbock treffen, während Venus dann bereits erhöht in den Fischen läuft, kurz vor ihrer Konjunktion mit Uranus. Dies im Sextil zu Mars, der seinen Harnisch angezogen hat, und dann (am 20. Januar 2009) auch im Steinbock steht, ebenso, wie Venus in den Fischen im Zeichen seiner Erhöhung. Doch einstweilen ist sie ja noch im Steinbock und auf dem Weg in die Fische wird sie erst durch den Jüngling gehen, den Wasserholer auf dem Feld. Gerne vergleiche ich Venus Schönheit im Steinbock mit dem Bild der Smaragdeidechse. Schon mal gesehen? Schwarze Haare, den Blick wie Brunnenschächte?

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Foto:Markus Termin ©

Freuen wir uns also auf den ersten Dezember! Denn der Dispositor – Saturn – meint es gut mit der Konjunktion der beiden „Wohltäter“ Jupiter und Venus, er steht im Trigon. Was das bei Dir im Horoskop bedeutet, hängt von der Haus-Stellung ab. Davon abgesehen ist Venus immer auch Geld und Liebe. Wer also etwas vorhat mit seinem oder seiner Liebsten, der/die kann sich den ersten Dezember als perfekten Tag zurechtlegen. Das gilt besonders für stabile Liebe, oder solche, die ihre Liebe erst stabilisieren wollen. Dies allerdings mit einem Vorbehalt: Pluto wird dann – zwischen dem 26. und 27. November – endgültig in den Steinbock getaucht sein. Der Mond hat die oben erwähnte Konjuktion Sonne-Mars-Merkur besucht, eilt an Pluto vorbei am 29. November weiter, und sagt dann hallo zu Venus und Jupiter. Das ist wie eine Verstärkeranlage. Und am Schluss, dem ersten Dezember, stehen sich die beiden „Lichter“ im Spiegelpunkt gegenüber. Die Sonne „hat“ immer noch Mars und Merkur; der Mond „hat“ Venus und Jupiter. Heftiger Einklag, freundlicher Ausklang.

Mundan

Mars im Schützen

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Nürnberg 22:03 – Mars hat das Zeichen gewechselt. Vom Skorpion in den Schützen. Was mag das bedeuten? Im Skorpion ist Mars daheim. Hier wurde der Kampf mit magischen Mitteln und zum Teil gemein geführt. Nun im Schützen verbindet sich Mars mit seinem Vater, dem Jupiter-Zeus. Er wird zum Krieger für Recht und Gerechtigkeit, Weisheit, die Öffnung des Horizonts. Wenn das in den nächsten Tagen auch bei den Finanzleuten ankommt, klopfen wir auf Holz. Mit meiner Prognose für Anfang Dezember liege ich jedenfalls gut im timing, wenn man den Gipfel in New York betrachtet. Wer wissen will, ob Mars-Aspekte tatsächlich wirken, warte nur mal eine Mars-Saturn Konjunktion ab. Das ist eine gute Gelegenheit, die Kraft kennenzulernen. Hier ist es ganz klassisch. Wenn nur die Kritiker der Astrologie sich mal aufmachen würden, die Hürde ihrer Vorurteile zu überwinden, und sich den zweijährigen Mars-Zyklus durch die Zeichen anzuschauen, da wären sie schon keine Kritiker mehr. Mars – oder Ares (altgr. Ἄρης) – wie die Griechen sagten, Nergal die Babylonier, Tiu bzw. Tyr (richtig: wie Tyrkreis = Himmelskreis, nicht Tierkreis, denn Zodiak, ζον, ist „das Lebewesen“, keinesfalls das Tier) die Germanen, hat zur Zeit (zwei mal anklicken!) …

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… außer dem Trigon zum Löwe-Mond keine Aspekte, sieht man davon ab, dass die Sonne selbst und der Götterbote ihn einholen werden, und da kann man dann, bei dieser Konjunktion, vor allem an der Mond-Mars-Sonnen-Merkur Konjunktion am Abend des 27. November, wenn auch Uranus stationär ist, definitiv etwas erwarten. Der Mond ist zu dieser Zeit der gültige Impulsgeber für die Kräfte, die aus dem Bereich des Glaubens mobilisiert werden, damit etwas Neues geschieht.

Geschichte, Länder

Kongo

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Nürnberg 19:06 – Die Republik Kongo wurde am 15. August 1960 um 12:01 AM in Brazzaville ins Leben gerufen. Kongo, das frühere Zaire, gehörte einst dem belgischen König als „Privatbesitz“. In seinem Namen begangene Grausamkeiten sind zu furchtbar, als dass man sie nacherzählen kann. Davor war das Kongo-Gebiet ein großes afrikanische Königreich. Der erste Ministerpräsident des Kongo war Patrice Lumumba (2. Juli 1925). Lumumbas Geburtsname ist Tasumbu Tawosa. Am 14. September 1960 übernahm die Armee unter Mobutu in einem mit den USA abgesprochenen Putsch die Macht. Wir haben hier also genau das selbe Muster, wie in Chile, wo Pinochet mit CIA-Hilfe den gewählten Präsidenten Allende wegputschte, Persien, wo der Schah gegen die gewählte Regierung vom CIA an die Macht geputscht wurde, dem Irak, wo Saddam Hussein mit eben demselben Verein am Leben gehalten wurde, und auch Spanien, wo Franco mit Hitlers massiver Hilfe die gewählte Regierung und ihre Unterstützer umbrachte. Auch Lumumba war ein gewählter Ministerpräsident. Von 1965 bis 1997 war Mobuto dann Diktator im Kongo. Lumumba und seine Gefolgsleute Okito und Mpolo wurden gefoltert, und danach erschienen seine politischen Gegner, Tschombé, Kimba und belgische Politiker, um sie zu beschimpfen und sie anzuspucken. Am 17. Januar 1961 wurden sie von katangesischen Soldaten unter belgischem Kommando erschossen und zunächst an Ort und Stelle vergraben.

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Lumumba war ein afrikanischer Visionär, ein Hoffnungsträger des gesamten Kontinents. An den belgischen König Baudouin gewandt, brandmarkte er die achtzig Jahre „erniedrigender Sklaverei die uns mit Gewalt auferlegt wurde. […] Wir haben zermürbende Arbeit kennengelernt und mussten sie für einen Lohn erbringen, der es uns nicht gestattete, den Hunger zu vertreiben, uns zu kleiden oder in anständigen Verhältnissen zu wohnen oder unsere Kinder als geliebte Wesen großzuziehen. […] Wir kennen Spott, Beleidigungen, Schläge, die morgens, mittags und nachts unablässig ausgeteilt wurden, weil wir Neger waren. […] Wir haben erlebt, wie unser Land im Namen von angeblich rechtmäßigen Gesetzen aufgeteilt wurde, die tatsächlich nur besagen, dass das Recht mit dem Stärkeren ist. […] Wir werden die Massaker nicht vergessen, in denen so viele umgekommen sind, und ebensowenig die Zellen, in die jene geworfen wurden, die sich einem Regime der Unterdrückung und Ausbeutung nicht unterwerfen wollten“. Nach dieser Rede wollte der belgische König gleich abreisen, blieb aber doch bis zum Dinner am nächsten Tag.

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In der Flagge führt Kongo das Symbol der Venus. Passend zum AC-Stier, der Venus beherrscht ist. In dem riesigen Land, in dem alles über den Fluß läuft, der ebenso gewaltig wie gefährlich ist (Sandbänke, Stromschnellen, veränderter Lauf), werden schon lange brutale Schneisen in den Regenwald geschlagen. Neptun steht in einem Wasserzeichen in Haus 6 (Arbeit am Wasser), das dritte Haus der Bewegung beherbergt Merkur (Handel und Bewegung) und Haus 11 der Gemeinschaft ist das Fische-Haus. All dies passt zum mächtigen Strom, der Lebensader des Kongo. Heute steht Neptun auf genau 21:31º Wassermann, dem Mittagspunkt des Gründungshoroskops des Kongo! Daher wird die Herrschaft (Haus 10) klar in Frage gestellt, aufgelöst. Und vielleicht eine neue Vision geboren. (Seit dem 18. Sep. 2006 hat Kongo eine neue Verfassung).

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Sonne, Pluto, Venus und Uranus im Haus 4 Gründungshoroskop mögen für die Bodenschätze stehen. Denn Kongo ist bekannt für seine reichen Coltan-Vorkommen. Coltan enthält zwei der begehrtesten Metallerze (Columbit und Tantalit), die Niob und Tantal enthalten. Tantal ist für die Produktion von Mobiltelefonen, Computerchips, Videokameras, ect. sehr wichtig und Niob dient der Herstellung hitzebeständiger Bauteile für Raketen, Düsenflugzeuge und Raumschiffe. Natürlich gibt es im Kongo auch alle anderen bedeutenden Rohstoffe, und so könnte das Land – nachhaltig und ehrlich bewirtschaftet – reich sein. Könnte: doch der Dauerkrieg, von dem unsere Nachrichtenagenturen uns in schöner Regelmäßigkeit als einem Krieg zwischen „Rebellen“ und „Regierungstruppen“ erzählen, die einen mit dem, die anderen mit jenem Ausland verbündet, ist überhaupt nicht denkbar ohne die Finanzierung durch die begehrten Bodenschätze. Dasselbe gilt ja für den Sudan, dessen Diktator al-Baschir, gleich nachdem Obama gewählt wurde, eifrigst einen neuen „Frieden“ erklärt hat, um einer Intervention gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch was kann Obama ausrichten, wenn er von den Chinesen Geld braucht, und diese im Sudan Öl fördern und das Regime stützen? Es sind Agenten der Abnehmer, die mit Waffenladungen und Dollars oder Euros im Gepäck den Konflikt zu ihrem Nutzen anheizen. Diese aufzufinden, zu stellen, und ihnen ihr mörderisches Handwerk zu legen, anstatt uns den Sinn und Zweck eines hilflos „aufgestocken“ Uno-Kontingents zu verkaufen, während wir auf der anderen Seite als Nummer drei auf der Welt Waffen liefern, wäre eine neue, notwendige Politik: wer kauft von wem was warum? Es kann wohl sein, dass wir als Kunden wesentlich mehr direkte Demokratie erreichen, wenn wir uns übers Internet organisieren, als das über Wahlen wirklich möglich ist.

Ereignis

Die Internationale Raumstation

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Nürnberg 19:18 – zehn Jahre ist es am 20. November her, seit das erste Bauteil der ISS vom russischen Antriebsmodul Sarja in den Orbit geschossen wurde. Was hat sie gebracht? Die Süddeutsche Zeiung zieht heute Bilanz: „Sagenhafte 100 Milliarden Euro hat die Station bislang gekostet … Und die wissenschaftlichen Durchbrüche, mit denen einst Politikern das Projekt schmackhaft gemacht wurde, sind ausgeblieben.“ Trotzdem sollen etwa noch mal soviele Milliarden fließen!

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Foto: Nasa

„Die teuerste Wohngemeinschaft aller Zeiten“, schreibt die Süddeutsche. Die Liste an Forschungsresultaten, die die Nasa im Internet präsentiert, sei eher mager: ein Wasserreiniger, eine Mutter, die festgedrückt und nicht geschraubt werden muß und Golfschläger mit einem Dämpfer aus der Weltraumforschung. Dabei erinnern wir uns noch zu gut an jenen Unfall der Challenger vor fünf Jahren am 28. January 1986 um 11:51 AM in Cape Canaveral (FL) (USA):

challenger1Es geht in der Astrologie gar nicht unbedingt um die Vorhersage, wie ihre Kritiker glauben. Hätte ein Astrologe das Challenger-Unglück vorausgesagt – was sicher irgend einer getan hat – so wäre der Menschheit kaum gedient gewesen. Im biblischen Buch Jonas (das ist der mit dem Walfisch) wird von einem Propheten erzählt, der durch Ninive geht – er mußte dazu genötigt werden – und den Untergang der Stadt in vierzig Tagen predikt:

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Von Gustave Dore

Das Unerwartete geschieht. Man hört ihn an, die Stadt tut Buße und Gott verschont sie. So wurde früher Astrologie betrieben. Für nicht eingetroffene Katastrophen kann man keine Bewunderung erwarten, deswegen hadert Jonas. Sie lassen sich nicht einmal beweisen! Man nennt es Elektion, und Christoph Columbus hatte das genauso drauf, wie Johannes Kepler. Sich einen günstigen Zeitpunkt suchen. Hätte man vor dem Challenger-Abflug einen Astrologen konsultiert, dann hätte er entschieden abgeraten: „Seht doch“, wären seine Worte gewesen: „Sonne, Venus, Merkur in engem Quadrat zu Pluto, dabei Venus-Stier aufsteigend. Mars und Saturn im Haus 7, auf eine Konjunktion zulaufend zwischen Pluto und Saturn!“ Bei dieser Konstellation würde im Mittelalter kein Schiff den Hafen verlassen haben, dessen Eigentümer sich einen Astrologen/Astronomen leisten konnte. Ich hoffe, es kommt bald wieder eine Zeit, in der es als unverantwortlich angesehen wird, keinen Astrologen zu konsultieren. Dies wird natürlich erst dann gehen, wenn den Menschen der Glaube an die Existenz der Seele wieder selbstverständlich ist. Die Astrologie wird sich bis dahin ebenso verändert haben, wie die Astronomie. Und beide werden wieder eine Einheit bilden, ganz anders, als wir uns das heute vorstellen können. Doch dazu muß wohl noch viel Geld verschwendet werden (Teilchenbeschleundiger), und leider nicht nur das. Wenn man bedenkt: 100 Milliarden! Mit dieser Summe hätte man auch den Amazonas retten können. Dabei ist es gar nicht so, dass ich nicht auch Bewunderung für die technische Meisterleistung hätte. Schon allein das Wiederfinden dieser Station dort oben, das Andocken, dann regelmäßig hin und her! Und das Klo fällt aus, alles in Schwerelosigkeit: sch … ! Ich glaube nur, das Geld wäre besser angelegt für die Entwicklung einer leichten und billigen Autobatterie, oder der Rettung der Ozeane.

Wir können annehmen, dass das neueste Weltende-Projekt von Roland Emmerich (10. Nov. 1955) über einen gewaltigen Asteroiden-Einschlag die Herzen der Budget-Lobby im Forscherlager höher schlagen lassen wird. Können sie doch mit der Angst der Menschen wieder viel Geld locker machen, für ein Asteroiden-Frühwarnsystem. Dies – das Geschäft mit der Angst – geschieht ja grundsätzlich im gesamten Schul-Medizinalbereich. Im Grunde haben wir diejenigen, die an einer Arche Noah bauen (wer kommt rein?) und für diese Zwecke die Erde in eine Müllhalde verwandeln und diejenigen, die erst nochmal die Welt retten wollen, indem sie die Regenwälder schützen und Delfine und Wale und jede Kreatur als Teil von Gottes Schöpfung begreifen.

Personen

Astrid Lindgren

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Nürnberg 13:30 – sie wurde am 14. November 1907 unbekannter Uhrzeit in Vimmerby in Schweden geboren. Sie starb 2002. Heute wäre sie 101 Jahre alt geworden. Das obere Foto zeigt sie im Jahr 1924.

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Leider kennen wir die Geburtszeit nicht, doch das Horoskop oben sagt auch schon einiges. Merkur ist in Cazimi „Als gleich wie im Herzen der Sonne“. Wäre er ein Grad weiter, müßte man ihn als „verbrannt“ bezeichnen. So jedoch steht er, rückläufig, im Punkt seiner stärksten Wirkung. Es ist, als hätte sich die Sonne selbst in einen großen Merkur verwandelt. Eric van Slooten – der bekannte Stundenastrologe – zweifelt an dieser Regel. Astrid Lindgren aber ist eine wunderbare Bestätigung.

Etwas weiter begegnen wir ihrem Fische-Mond. Er kann als gesichert gelten, obwohl wir die Geburtszeit nicht kennen, weil er in der Mitte des Zeichens steht. Bekanntlich bewegt sich der Mond in ca. 2,5 Tagen durch ein Tierkreiszeichen. Nun haben wir hier eine Mond-Saturn Konjunktion. „Die Extreme des Weichen, Flüchtigen, Lockeren, Nachgiebigen sowie des Harten, Beständigen, Verfestigten, Sperrigen geraten hiermit in Beziehung“, schreibt Thomas Ring. „Häufig sind Weltangst und Depressionen, auferlegte Verzichte, sowie in manchen Fällen ein schwieriges Verhältnis zur Mutter zu überwinden“, hören wir weiter bei ihm speziell über die Konjunktion Mond-Saturn. Aber: „Bei konsequenter Durchführung bringt sie jedoch oft um so größere Lebenszähigkeit zum Ausdruck … Leichternehmen der Realität verschafft der Phantasie einen Spielraum.“ Astrid Lindgren beschreibt ihre eigene Kindheit aber als sehr glücklich. Doch dann wurde sie als Volontärin bei einer Zeitung sehr früh schwanger. Am 4. Dezember 1926 brachte sie ihren Sohn Lars (genannt Lasse, gest. 1986) heimlich in Kopenhagen zur Welt. Diese Kind muß sie – der Moral ihrer Zeit geschuldet – an eine Pflegefamilie abgeben. Und da haben wir dann den Mond-Saturn Aspekt.

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Wenn wir gemäß der Rhythmenlehre die frühe Schwangerschaft als Auslösung behandeln, hätte Astrid Lindgren einen Steinbock-Aszendenten gehabt. Das ließe dann die Mond-Saturn Konjunktion ins dritte Haus fallen, und die Skorpion-Sonne ins Haus 11 für öffentliche und politische Wirkung. Und Haus 3 für´s Schreiben. Pluto im Zwilling mag dafür der dicke Stempel sein. Jupiter im Löwen war dort früher zuhause (Marcus Manilius) und kann sich auch heut dort nicht fremd fühlen. Sie hatte wohl selbst ein Löwenherz. Doch mit der genialen Pipi finden wir wirklich den Mond, der in den Fischen mit Saturn sich „die Welt macht, wie sie uns gefällt.“ Und Mondknoten bei Neptun im Krebs! Wurde mit dem Alter immer jünger. Und hatte Sehnsucht nach der Insel als Familienidyll. dem Taka-Tuka-Land.

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Schaut man sich Pipi genau an, so ist sie eine frühe Punkerin. Noch bevor die britische Modeschöpferin Vivienne Westwood (geb. am 8. April 1941 um 1:00 AM in Glossop, GB) den Punk erfand. Wer sich die alten Filme nochmal anschaut, kann nur darüber staunen, mit was für mäßigem Bölkstoff sich die Kinder damals zufrieden gaben: langsame Schnitte, kein großes Grauen, Blut fließt nicht. Damit kann man heute schon sechs-jährige nicht mehr hinterm Ofen vorlocken. Allerdings muß Lindgrens Pädagogik grundlegend für die Moral einer ganzen Generation von Hausbesetzern geworden sein. Lauter Villa Kunterbunts. Eigentlich verwunderlich, dass sie für ihr trojanisches Pferd viele Preise und haufenweise Goldmünzen bekam.

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Stier-Vollmond

Nürnberg 19:04 – sie bauen hier schon den Christkindelsmarkt auf. Ich werde mich hüten, hier meine Meinung zu ehrwürdigen Traditionen zu äußern. Immerhin sind dort Musikkonserven nicht erlaubt. Nur einen Tip: Fraunholzer Lebkuchen ohne Mehl sind die Besten! Wir haben hier eine gewisse Auswahl, versteht sich. Auch die Bratwürste gibt´s eigentlich nur perfekt vom Metzger in der Oberen Wörthgasse. Was sich sagen läßt: es ist Vollmond! Das runde Mond-Auge schaut uns aus dem Tierkreiszeichen Stier an. Wenn die Wolken weg wären. Dort will es Wärme und Geselligkeit. Wer den Mond im Stier hat, verfügt über einen körperbetonten, sinnlichen Charakter. Sicherheit will frau/man. Gefühle können auch vereinnahmend sein. Grundsätzlich sind Stier-Monde jedoch nett und in der Regel absolut lieb. Sie sind sogar so lieb, dass sie öfter mal weinen müssen, weil die anderen das vielleicht nicht sind. In Kombination mit der Sonne in Skorpion haben wir die bekannte „Pelikannatur“. Den Vorratsjäger. Die Sonne wird gewissermaßen ein wenig entschärft. Und zwar durch „ein rätselhaftes, vielfach unbewußt bleibendes Gefühl innerer Hemmungen, die zu einer wesentlichen Einschränkung der Skorpionenergien frühren.“ (O. Adler) Das innere Kind ist laut indianischer Astrologie ein Biber. Das selbstbewußte Ich eine Schlange. Gut möglich, dass sie sich am Ufer begegnen.

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Foto Markus Termin ©

„Bei allen Vollmondkindern“, schreibt Oskar Adler, „wird demnach die Richtung der Entwicklungstendenz besonders stark empfunden werden.“ Und er sagt, „weil jedes Zeichen seinem Gegenüber gerade jene Möglichkeiten entgegenhält, die diesem abgehen, wie etwa je zwei Komplementärfarben des Spektrums sich zu einer Art Integrale des gesamten Spektralbandes verbinden“, dass „Vollmondmenschen, bewußt oder unbewußt, einen klar vorgezeichneten Lebensweg vor sich haben, dessen Richtung eindeutig gegeben ist.“ Ich fand dies absolut bestätigt. Ein junger Freund, den ich begleite, seitdem er vier Jahre alt ist, steuert so zielsicher auf seinen Berufswunsch Lehrer zu, als wäre dieser Wunsch-Pfeil von einem Magneten angezogen, um ein Beispiel zu nennen. Goethe war ein Vollmond-Mensch. Hier für alle, denen die Zielbestimmung nicht so leicht fällt, ein Zitat von ihm:

„In dem Augenblick, in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegnungen und materielle Hilfen, die sich kein Mensch vorher je so erträumt haben könnte. Was immer Du kannst, beginne es. Kühnheit trägt Genius, Macht und Magie. Beginne jetzt.“

Johann Wolfgang v. Goethe

Personen

Miriam Makeba

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Nürnberg 19:42 – Miriam Zenzi Makeba wurde am 4. März 1932 zu unbekannter Zeit in Johannesburg in Südafrika geboren. Und sie starb gestern im Krankenhaus nach einem Bühnenauftritt. Ich mag ihre Lieder sehr (Pata Pata), und es erscheint im nachhinein immer noch unerträglich, wie es so eingeschränkte Menschen geben kann, dass man ihr die Bürgerrechte in Südafrika entzog? Dumm auch, nicht wahr? Einer Ihrer Förderer ist Harry Belafonte.

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Harry Belafonte wurde am 1. März 1927 um 10:30 AM in Harlem, New York (NY) (USA) geboren. Sein „Banana Boat Song“ wird manchem im Ohr klingen. Bemerkenswert ist: beide sind Fische, beide haben den Mond im Wassermann:

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Fische ist schonmal gut. Mein Plan, Harry Belfontes Evergreens einmal alle auf der Blues-Harp spielen zu können wird sich hoffentlich bald realisieren lassen. Man beachte die imposante Konjunktion von Sonne und Jupiter. Der Wassermann-Mond mit der Fische-Sonne wird von Oskar Adler so beschrieben: „Es bleibt“, sagt er, „auf dem Grund aller Verhältnisse zu den anderen Menschen immer ein Mißtrauen bestehen, das der Schranke entspricht, die der Mond im Wassermann innerhalb der Ich-Natur des Menschen zwischen den beiden Polen derselben aufrichtet.“ Hm? Ist das so? Miriam Makebas Leben war wahrlich nicht einfach. Ihre einzige Tochter starb viel zu früh, und sie hatte allen Grund, Menschen gegenüber mißtrauisch zu sein. Sie möge es mir bitte verzeihen, wenn ich es hier wage, ihre Persönlichkeit astrologisch zu analysieren, wo sie sich noch kaum von dieser Welt getrennt hat. Das will ich auch gleich lassen. Nur die Bemerkung noch, dass es eben Menschen gibt, die zwischen sich und ihre vermeintlichen Schwächen ein besonderes Talent der Vermittlung stellen. Hier ist das die Bühne, das Schauspiel, der Gesang. Denn Mond im Wassermann kann dort oben – im Bereich der gesellschaftlichen Freiheit (Wassermann mit dem Haus 11 Charakter) – sowohl distanziert, als auch persönlich sein. Und niemand wird es falsch verstehen, wenn frau/man ein wenig schauspielert dort oben. Danke Miriam: take care!

Fotos, Geschichte, Personen, Weltbild

Wirklichkeit und Simulation

Nürnberg, 20:51 – Mars, Sonne und Merkur haben ein Trigon zu Uranus. Genau das passiert: Wandel. Stört das Sonne-Neptun Quadrat? Auf jeden Fall ist die Phantasie herausgefordert. Ein wenig muß ich meine LeserInnnen noch bitten, bei dem Thema von gestern zu verweilen.

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Foto Markus Termin ©

„Simulation“ ist nicht einfach nur die Imitation von Wirklichkeit. Sie ist in gewissem Sinn deren Verdopplung. Und mehr als das. Sie ist ein magisches Konzept. Als solches liegt sie unserer fleißigen Helferin für Alles zugrunde. Sie ist der Grund der Mathematik. Wieso das? Nehmen wir den Satz: A = A. Es ist der Satz von der Identität. A ist mit sich selbst identisch. Der Satz A = B ist falsch. A kann nicht mit B identisch sein. Tauschen wir den Begriff. A ist gleich A. Was sollte das bedeuten? „Damit etwas das Selbe sein kann, genügt jeweils eines“, schreibt Martin Heidegger, geboren am 26. September 1889 um 11:30 AM in Messkirch. Heidegger hat seinen Jupiter – ganz knapp – im Steinbock, wie er jetzt auch steht.

martin-heideggerNimmt man also den Satz den der Identitat A = A als Ausdruck einer Gleichheit? Eben nicht. Nur Identität kann damit ausgedrückt werden. Denn in Wahrheit gleicht kein A etwas anderem. Ein weiteres identisches A kann es nicht geben. Stillschweigend unterstellt die Mathematik aber genau dieses. Doch hier geht es nicht um eine Kritik dieses würdigen Hilfsmittels. Es geht um den Zusammenhang und den Ursprung der Mathematik aus dem Geist der Simulation. Und auch dies ist ein altägyptisches Geheimnis. Obelisk, ὀβελίσκος,



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Ausgesprochen werden die Hieroglyphen „techen“. Sie sind der Ursprung unserer „Technik“. Mathematik war für die Ägypter ein „techen“. Obelisken gab es, ebenso wie die Krone von Amun, „Hauch des Lebens für alle Dinge“, nur doppelt. Vielleicht ahnen Sie schon den möglichen Zusammenhang? Amuns Krone ähnelt dem Satz der Identität. Und aus solch magischer Verdopplung entsteht die „Simulation“. Sie beherrscht uns heute unterschwellig. Im wahrsten Sinne des Wortes. Imitation ist etwas anderes. Und doch Teil des Konzepts. Eine Wahrheit versteckt man am besten hinter ihrem offenen Ausdruck. Wie durch den Film Matrix. Neptun ist tief. Auch die Schrift selbst ist eine Simulation.

Fotos, Weltbild

Simulation und Wirklichkeit

Nürnberg 20:19 – Filme wie „Matrix“ haben dafür gesorgt, dass unser Verhältnis zur Wirklichkeit nicht mehr ganz klar ist. Doch war es das jemals? Der französische Philosph Jean Baudrillard (29. Juli 1929 in Reims) hat mit seinem Begriff der „Simulation“ eine Denkschublade geöffnet, die sich bislang wohl noch nicht schließen ließ. Simulation war für Baudrillard nicht einfach nur die Imitation von Wirklichkeit. Sie stellte die schleichende, unsere Wirklichkeit langsam überlangernde Schein-Wirklichkeit dar. Im Großen Maßstab vergleichbar mit der Landkarte, die eine Dimension einnimmt, so groß, wie das Land selbst. Baudrillard hatte wohl vorausgeahnt – er starb 2006 – dass es GPS und Google Earth geben würde, und dass dadurch tatsächlich sich langsam aber sicher über die „wahre“ Welt ein Netz der imitierten Welt spannt, die dieses, das „echte Leben“, aus bestimmten Gründen unterdrückt. Für Baudrillard hatte diese Unterdrückung ein Ziel. Wir sollten von der Wirklichkeit (z.B. in Darfur, oder den Klimawandel betreffend) abgelenkt werden, damit sich Herrschaft im Sinne einer technischen Unterdrückung möglichst lückenlos ihrer selbst gewiss sein konnte.

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Foto Markus Termin ©

In dem Film „Matrix“ von 1999 wird die Vision einer totalsimulierten und von Maschinen kontrollierten Wirklichkeit grauenerregend zuende gedacht. Da ist ein Mensch, der im Laufe der Handlung erfährt, dass er sich sein scheinbar reales Leben nur einbildet. In Wirklichkeit – die der Film enthüllt – ist dieser Mensch, genannt Neo, nur in einer geträumten, programmierten Welt. Von Menschen geschaffene Maschinen haben die Herrschaft übernommen, „simulieren“ Realität in praktisch allem und benutzen die Menschen als Energiespeicher. Man muß nur zu den Erfindungen von Jules Verne zurückgehen, um zu glauben, dass reine Imagination nicht existiert. Viel von seinem technischen Repertoire ist heute völlig normal. Wenn wir nun nach Japan schauen, und sehen, wie man sich dort bemüht, den wahren Haushaltsroboter funktionabel zu machen, dann könnte man meinen … Ich habe jedoch zwei Einwände. Astrologisch ist die Simulation der Technik Neptun, der ausgerechnet im Jahr des Matrix-Films in den Wassermann ging. Er bleibt dort bis 2012, jenem ominösen Jahr, indem sich auch der Maya-Kalender erfüllen soll, und seit unvorstellbar langen Zeiträumen auf Null zurückspringt. Maya im Sinn der fernöstlichen Sicht ist aber wieder Neptun, das Unwirkliche, die Fantasie, der Schleier, der Regenbogen, aber auch der Ozean, das Weltall und sogar die Chemie und die Drogen. Bezeichnenderweise ist es eine Pille, die Neo schluckt, um von der totalen Simulation in die Wirklichkeit zu kommen. Und – Zufall? – ein Künstler aus Ostdeutschland, Neo Rauch (18. April 1960. Leipzig), feiert kommerziell Malererfolge, man reißt ihm die noch nassen Leinwände förmlich aus den Händen – dies in der Wirklichkeit. Den anderen Einwand spare ich mir für einen Post morgen oder übermorgen. Vielleicht mag die/der ein oder andere noch vorher den Film gucken?