Vollmond

Uranus-Vollmond

Vollmond, 24.10.2018 18:45 MESZ , Praha

Liebe Leserinnen und Leser,

der Vollmond bildet ein genaues Quadrat zu den Mondknotenachsen. Ich habe das mit der Aspektscheibe eingestellt, so kann man es gleich erkennen. Der Vollmond ist immer die Blüte des vorangegangenen Neumonds – die Verletzung („Losing my Religion“) – steht da mit Chiron direkt am DC (für unsere Breitengraden). Ein Zyklus beginnt mit der Konjunktion zweier Himmelskörper, hier Mond & Sonne. An Neumond war klar, dass der (liberal gesinnte) Waage-Implus unmittelbar auf Pluto im Steinbock trifft.

Jetzt vollziehen sich die angelegten Wandlungen (Uranus/Blitz/Freiheit) – völlig Skorpion-haft hat die Menschheit das abgrundtief Böse vor Augen, es läßt sich nicht leugnen – dafür aber weitreichende Rückschlüsse auf die Charakterart unserer „Partner“ – Erdogan freut sich, dass seine Perversionen von denen unserer Öl-Dealer (jeder Liter verbranntes Benzin wird so zur Mitschuld) – was die öffentliche Wirkung betrifft – getoppt werden. Lange hat die Mars/Lilith/Südknoten Kombination in Wassermann im Klein-Klein vor sich hin gebrütet, um sich dann als Monstrosität zu outen – weit entfernt von jeglicher Lilith-Romatik, die von der Rosa-Einhorn-Fraktion unter den esoterisch Interessierten so gern gepflegt wird.

Und solches gilt auch – je nach Position der aktuellen „Wassermann-Geister“ (Freiheit/Gesellschaft) – im persönlichen Leben. Suchen Sie bei sich im Horoskop die Wassermann, Steinbock-Positionen und rekapitulieren Sie das Geschehen der letzten 2 Wochen (Kölner Bahnhof und Moschee gehört dazu, Köln ist als Schütze-Stadt immer wichtiges spirituelles Zentrum, der Fall des Wassermann-Fußballers Ronaldo, der Missbrauchsbericht der kath. Kirche, etc.).

Aber jetzt, mit dem Vollmond in Quadratur zur Mondknotenachse, gibt es Wandlungen: die Naivität ist vorerst flöten – die Wirklichkeit hat die 007-Fiktion als die „bessere Imitation“* eingeholt. Von Vollmond zu Neumond wird zunächst „abgewickelt“.

Sicher, die Welt wird das ähnlich verwursteln, wie die öffentlich vollzogenen Morde an Gaddafi und Bin Laden – wo es zwar um üble Subjekte ging, nichtsdestotrotz das Wesen des Rechtsstaates ebenfalls tiefen Schaden genommen hat – so, wie bei der Festsetzung von Assange oder des Exils von Snowden. Dass es dennoch eine Grenze zu geben scheint, wo Schweigen (oder Applaudieren) nicht mehr möglich ist, erweist, dass es doch Hoffnung gibt.

09.10.2018, 05:46 MESZ Praha

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

* Sloterdijk in „Kopernikanische Mobilmachung und ptolemäische Abrüstung“