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Biene auf Basilikum

Basilikum?

Libasicum

Cum libasie?

Si cum bali!

Nürnberg 23:00 – Markus, Mars und Venus im Trigon zu Neptun, Mondknoten und Chiron, und im Stundenbild die Kombination Kreativität und Ziel. Hoffentlich hat Obama einen Astrologen im team, und einen Fische-Berater für seinen Uranus! Merkur und Bienen gehört zusammen, und er ist es auch, der die Botschaft des Ausgleichs und der Diplomatie der Heilung (Chiron) und der Vision (Neptun) überbringt. Es ist gut, dass die Demokraten in den USA rechtzeitig vor dem Wahltag aufgeschreckt werden …

Fotos Markus Termin ©

… den ganzen Tag suche ich nach Ansatzpunkten für die Wahl in den USA – ist es Zeit für den Change, den McCain und Sarah Palin gar nicht bringen können, weil die Verstrickungen viel zu tief gehen. Ich spreche hier mit einer gewissen Autorität, denn mein Bruder lebt in den USA, er hat einen amerikanischen Pass, und er wird Obama wählen, und seine Frau tut das auch! Obama muß außerdem die Latinos auf seine Seite bekommen, und die Minderheiten vereinen, um die Minderheit der fundametalistischen Menschen-Opferer, und das sind – basically – die Republikaner, wieder dorthin zu verbannen, wo sie hingehören: in die Minderheit. Sie lügen, sie wollen die Natur zerstören, sie sind undiplomatisch. Doch mit Mars, Merkur, Venus in der Waage ist es Zeit für Diplomatie und die Logig. Bis November läuft noch viel Wasser den Ohio runter. Astrologisch konkret dazu die nächsten Wochen mehr.

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Werden sie mich nehmen?

Nürnberg 21:37 Unteres Horoskop ist das Fragehoroskop einer Kinderkrankenschwester, die wissen wollte, ob es eine Möglichkeit gäbe, in ihren alten Beschäftigungsstand wieder einzusteigen. Sie hatte einige Jahre nicht mehr in der Klinik gearbeitet, in die sie nun, nach Jahren der Selbstständigkeit, wieder hinein wollte.

Was natürlich gleich auffällt, ist der Jupiter in Haus 10, rückläufig. Passt ausgezeichnet zum Wiedereinstieg (Rückläufigkeit) in einen bereits ausgeübten Beruf. Sowas sieht man als fantastische Bestätigung der Frage an; Eric van Slooten spricht von „Wiederspiegelung der Frage“. Der sogenannte Hauptsignifikant der Fragenden selbst ist jedoch Saturn, und würden wir uns nur an alte Regeln halten, so dürften wir nicht deuten, denn er steht im Haus 7, dem auch der Astrologe selbst zugeordnet wird; Jupiter freilich ist Herr über ihr eingeschlossenes Haus Fische, und das macht wieder Mut, denn er steht ja wieder stark in einem Eck-Haus und trotz Rückläufigkeit im eigenen Zeichen. Wir sehen auch, wie schwierig die Aspekte sind, die Jupiter hatte. Seine Rückläufigkeit gilt nicht als Schwäche, wenn es um einen Wiedereinstieg geht. Die Sonne strahlt im Krebs in Haus 6. Das passt nun wieder sehr gut, denn Krebs ist das Familienzeichen, perfekt für Kinder und mit ihnen zu arbeiten, denn Arbeit ist das Haus 6. Auch pflegt Uranus (noch ein Nebensignifikant der Fragenden) ein zunehmendes Trigon zur Sonne in diesem Haus. Wir erkennen also, es macht Sinn, die neuen Planeten zu integrieren. Fragt man z.B. nur diesen Uranus, der immerhin neuer Herr des Wassermann-AC ist, so sagt er: ja es wird sein, du wirst dort arbeiten. Allerdings gibt es eine Bedingung, die mit dem Uranus in den Fischen eingeschlossen zu tun hat. Der Mond, ebenfalls Signifikant der Fragenden geht auf Saturn zu, der nun aber nach alter Regel ihr Hauptplanet ist: Mond beherrscht zusätzlich Haus 6, das der Arbeit.

Was geschah wirklich?

Es dauerte ziemlich genau ein Jahr, bis die Fragende wirklich die Stelle angeboten bekam, die sie auch haben wollte. Mond und Saturn stehen in einem fixen Zeichen und haben einen Abstand von etwas mehr als einem Grad, daher sind sie langsam. Allerdings bekam sie den Job nicht in einem Angestelltenverhältnis, sondern als Partnerschaft, also weiter auf selbstständiger Basis. Daher Saturn in Haus 7, dem Haus der Kooperation in einem gleichwertigen Verhältnis. Um jedoch dorthin zu kommen, war es nötig, vom team der anderen Schwestern, die sie noch von früher kannten, unterstützt zu werden, und sogar erst einmal eine Vertretung in der Wassergymnastik für Mutter und Kind zu übernehmen, und dafür sogar (Chiron) eine zusätzliche Qualifikation zu erwerben. Man sieht also: Pluto kann im Haus des teams (11) die Überbrückung der Opposition Neptun-Saturn übernehmen, und hat dies auch getan. Und die Wassergymnastik erklärt nun auch das eingeschlossene Fische-Haus und den Neptun als Signifikanten für die Fragende. Diese Wasser-Aufgabe wurde bescheiden bezahlt und stellt sich als Neptun-Mars Quadrat dar. Und die Quadrate, die Venus und Mondknoten zu Jupiter hatten, stellen sowohl den äußeren (Südknoten) als auch den inneren (Nordknoten) Widerstand dar, den es zu überwinden galt, denn nicht alle wollten eine Wiedereingliederung in alte Zusammenhänge so ohne weiteres zulassen. Ein überaus interessantes Detail: der neue Arbeitsbeginn fälllt genau auf den Tag des Endes der zweiten Rückläufigkeitperiode von Jupiter nach Fragestellung, was dem Abstand zur Konjunktion Mond-Saturn entspricht, nämlich 2 Grad!

Geschichte, Personen

Elisabeth I

Aus aktuellem Anlass, weil offenbar die Suchmaschine das nicht herausgibt: hier ist Elisabeth II besprochen:

https://markustermin.com/2022/09/08/eliabeth-ii/

Nürnberg 15:14 – Königin Elisabeth I wurde am 7. September 1533 um 02:54 PM in Greenwich GB geboren.

Tatsächlich ist ihr Geburtstag jedoch nicht der 7. September, sondern ein Sonnenstand in der Jungfrau bei 24.04 Grad. Es hat eben seit dieser Zeit mehrfache Änderungen an der Zeitaufzeichnung gegeben, es galt der julianische Kalender.

Obiges Bild ist das Horoskop, welches der berühmte John Dee zur Krönung von Elisabeth elektioniert hatte. Diese fand nach damaliger Zeitrechnung am 15. Januar statt. Was Dee noch nicht wußte, ist die Stellung von Pluto der Königin in Haus 1, während er doch Haus 10 (Lebensziel) regiert. Was gut für Elisabeth war, war auch gut für England. Und ist es nicht bemerkenswert, dass eine Jungfrau „The Virgin Queen“ genannt wurde? Handel auf See treiben: Merkur Haus 9 in der Waage! Bemerkenswert ist auch die Bedeutung von Pluto in Opposition zu Saturn, ein leider treffendes Bild für die hingerichtete Mutter, wenn wir Haus 10 für die Mutter nehmen. Und der Vater, der Mörder-König, Heinrich VIII, hatte einen Jungfrau AC und ein Haus 5 (Kinder) im Steinbock, vice versa seine Tochter: Jungfrau-Sonne und Steinbock AC. Hier das Horoskop Heinrichs des VIII, der demnach aus Kalkül und Ängstlichkeit mordete:

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„Das göttliche Kind“

Nürnberg 18:03 – „Mit leuchtenden Augen kommen die Kleinen in die 1. Klasse, weil sie neugierig sind und etwas lernen wollen. In der dritten Klasse sind die leuchtenden Augen weg. Da stimmt etwas nicht“, stellt Sepp Daxenberger, der Kandidat für die Grünen zur bayerischen Landtagswahl kurz und treffend fest. Da mag es schon mal Sinn machen, diejenigen anzugreifen, die es besser machen: deshalb heute aktuell schon wieder ein Artikel gegen Waldorfschulen, weil es ein neues „Schwarzbuch“ zu diesem Thema gibt, welches durch seinen Autor, Herrn Grandt, laut Süddeutscher Zeitung „trotz unangenehm eitler Töne und miserabler Ausdrucksweise entscheidende Fragen (stellt)“.

Foto Markus Termin ©

Den Artikel schreibt im SZ-Feuilleton von heute, 05.09.08, Alexander Kissler (03.12.1969 in Speyer). Zur Sonne-Mond Kombination Schütze-Jungfrau, wie Kissler sie hat, bemerkt Oskar Adler: „Es besteht … die Neigung, … seine Lebensführung strengen Prinzipien zu unterwerfen, die man als kategorische Imperative aus der moralischen Natur des eigenen Wesens abgezogen hat. Der ‚wohlverstandene Egoismus‘ wird zum ethischen Prinzip erhoben und mit dem Nimbus des Religiösen umgeben … aber gleichzeitig besteht die Neigung, dieses Prinzip sofort aufzugeben, wo es anfängt unrationell zu werden.“ Es lohnt sich, zu dieser Darstellung Kisslers Blog zu besuchen, damit man sieht, wie treffend Oskar Adler den Journalisten hier porträtiert, obwohl die Schilderung eine allgemeine Charakteristik ist:

Alexander Kissler, Kulturjournalist: Bücher

Kissler ist auch Buchautor, und hat jüngst ein Werk mit dem Titel „Der aufgeklärte Gott“ veröffentlicht. Er ist von Haus aus keiner, dem die Religion gleichgültig wäre, er bekommt Preise von evangelischen Akademien und es gibt ein Interview zu seinem Buch in kath.net „Wie die Religion zur Vernunft kam“, daraus ein Zitat:

„Kann man da von einer Bewegung sprechen? Sind es nicht eher vereinzelte Stimmen, die ihren Religionshass lautstark artikulieren?

Ich denke, wir stehen kurz davor, die Religionswerdung des vermeintlich antireligiösen Atheismus zu erleben. Es gibt medial machtvolle Dachorganisationen wie die Giordano-Bruno-Stiftung in Deutschland oder „The brights“, „Die Schlauen“, im angelsächsischen Raum. Diesen gelingt es zunehmend, eine Unvereinbarkeit von säkularem, also wissenschaftlichem, und nicht rein säkularem, also transzendenzoffenem, selbstkritischem Denken zu behaupten.

Eine solche Auffassung aber ist ein Dogma und gerade keine objektive Aufklärung. Im „Manifest des evolutionären Humanismus“ der Bruno-Stiftung heißt es: „Keine der bestehenden Religionen ist mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung noch in Einklang zu bringen.“

Dahinter steckt eine doppelte Anmaßung: Eine spezielle Form von Wissenschaft, die nur das Experiment als Instanz der Wahrheitsfindung akzeptiert, schwingt sich auf zum Richter über den Wahrheitsgehalt religiöser Einsichten. Und zweitens wird so alle nicht-experimentelle Forschung, werden auch Philosophie und Theologie als unwissenschaftlich denunziert.“

Nun ist es diesbezüglich bemerkenswert, wie Kissler anhand des „Schwarzbuchs: gegen Waldorfschulen“, welches dieser Tage erscheint, gegen diese Schulen Argumente zu finden meint. Denn, wenn ich ihn richtig verstehe, sagt er im Kern: nichts gegen Waldorfschulen, solange dort keine Rudolf Steinersche Esoterik, keine Wiedergeburtslehre, keine übersinnlichen Dinge gelehrt werden. „Evaluation tut not“, schließt er seine Ausführungen (Evaluation ist die Beschreibung, Analyse und Bewertung von Projekten im Bildungsbereich).

Und so geht er vor: er zitiert Rudolf Steiner, und schon allein das Zitat muß für ihn, obwohl an sich ein geistig interessierter Mensch, bereits so himmelschreiend und so selbstverständlich absurd sein, dass er dies als Grund sehen würde, hier mal tüchtig zu untersuchen. Es sind Zitate, wie diese: „Lehrer müssen durchdrungen sein ‚davon, dass außerhalb unseres Planetensystems eine Welt vorhanden ist, die im Menschen sich entfaltet‘. Indem sie das ‚göttliche Rätsel‘ namens Kind entschlüsseln, wachsen sie selbst ihrem ‚höheren Menschen‘ entgegen: ‚Unsere eigene nächste Inkarnation als Erzieher redet mit den früheren Inkarnationen des Zöglings‘“ Kisslers Resümee: „Die bisher nicht geklärte Frage lautet: Bestimmt dergleichen Esoterik den Alltag an den Walldorfschulen? Ist der Gründungsvater der Geheimwissenschaft die Raison d`Étre?“ Denn wäre dies der Fall, so will Kissler damit selbstredend andeuten, dann wäre solches wohl kaum zu akzeptieren, sondern die Waldorfschulen gehörten abgeschafft.

Ich lese regelmäßig in Steiners Schriften und Vorträgen, finde dort sehr Wertvolles, obwohl ich nicht jeden Satz gutheißen würde. Doch dass Steiner der Einzige ist, der die Seele des Kindes ins Zentrum einer liebevollen Erziehung gestellt sehen will, steht außer Frage, denn die anderen haben, auch und gerade wenn es kirchliche Einrichtungen sind, eigentlich keine Vorstellung davon, was ‚Seele‘ denn sein soll. Für mich erschreckend: Kisslers Zitate gegen Steiner, die also seine größtmögliche Absurdität beweisen sollen, haben nichts Befremdliches (blaue Hervorhebungen von mir scheinen Originalton Steiner im Zitat zu sein), sondern sie lassen wahrlich aufatmen, dass es eine solche Schule Gott sei Dank heute gibt, die diese Ansprüche an Lehrer stellt. Auch die Schattengefechte aus dem obigen Interview-Ausschnitt, wo eine Bruno-Stiftung namensmißbräuchlich den tief spirituellen, und doch 1600 auf dem Campo di Fiori in Rom nach langer Folter verbrannten Giordano Bruno gegen die Religion ins Feld führen will, angeblich um die Wissenschaft zu stützen, vernebelt nur, dass Naturwissenschaft und Kirchen-Religion heute die beiden großen dogmatischen Institutionen des Pseudo-Geistes sind, die nunmehr wohl einen gemeinsamen Feind ausgemacht haben: die Esoterik. Wissenschaftlicherseits (darüber wurde in diesem Blog schon diskutiert) plagt man sich herum mit so merkwürdigen Widersprüchen, „dass nach dem Hubbelschen Gesetz das Universum ständig expandiert, und die beobachteten Himmelkörper proportional zu ihrer Entfernung immer schneller würden, wobei wir selbst im Mittelpunkt stehen, es aber in Wirklichkeit gar keinen Mittelpunkt gibt, sondern nur jeder Beobachter die Illusion hat, er sei der Mittelpunkt einer wilden Flucht nach außen, was dem Hubbelschen Gesetz Rechnung trägt, weil tatsächlich der gesamte Raum gedehnt wird, und zwar überall mit dem gleichen Tempo.“ (Joâo Magueijo „Schneller als die Lichtgeschwindigkeit“, S. 110). Da werden wahrlich Dogmen geschaffen und Versuche zurechtgebogen, um „Gesetzte“ zu erfüllen, die trotz oder sogar wegen ihrer Nutzanwendung Hand in Hand gehen mit einer tiefen dogmatischen Tradition, wie sie den Kirchen zu eigen ist: reicht uns die Materie nicht, um das Universum zu erklären, dann schaffen wir uns flugs die Antimaterie. Kirchlicherseits fallen die Probleme des Kindesmißbrauchs inzwischen so sehr ins öffentliche Gewicht, die Frage drängt sich auf, ob sie nicht schlechthin systemimmanent sind? Da reicht wohl keine Entschuldigung eines Würdenträgers.

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Sonne-Saturn Konjunktion

Nürnberg 18:55 – Saturn bringt dunkle Wolken und Regen, und dieser Tage steht er in Konjunktion, d.h. hinter der Sonne und vereinigt so seine Wirkung mit unserem Zentralgestirn. Gleichzeitig haben wir ein gradgenaues Trigon Sonne-Jupiter, so dass man hier von einem Wachstum und einer Begünstigung dessen, was die Erdzeichen Steinbock und Jungfrau mitbringen, ausgehen kann.

Foto Markus Termin ©

Die kleine Frucht der Eibe auf obigen Bild ist der Arillus der Eibe, ihre Frucht, welches der einzige Teil des Baumes ist, der nicht giftig ist. Zumindest die Amseln und die freilebenden Papageien in Stuttgart essen ihn gern als Winterfutter. Doch ist die Eibe ein Saturn-Baum, eben wegen ihrer tödlichen Wirkung, und der römische Historiker Tacitus berichtet davon, dass sie der bervorzugte Selbstmord-Baum keltischer Fürsten war, die in Gefangenschaft gerieten. Nürnberg exportierte im Jahre 1560 die gewaltige Menge von 36.000 Eibenbögen, und war also schon damals in der Waffenproduktion ganz groß. Eibe ist ein extrem hartes, aber auch biegsames Holz. Saturn ist jedoch bei diesem Baum die Verbindung zur Unterwelt, der Göttin Hekate. Hekate ist Totengöttin, Mondgöttin am Himmel, Zaubergöttin und Jagdgöttin auf der Erde. Sie gilt als griechische Göttin der Zauberei und des Spukwesens.

Ein Beispiel für Jungfrau-Saturn Begünstigung ist die Wahl von John McCains Kandidatin für die Vizepräsidentschaft, Sarah Palin (11. Februar 1964 in Sandpoint, ID/USA) geboren, leider kennen wir ihre Zeit noch nicht (McCain ist ja bekanntlich Jungfrau). Sicher ist jedoch, sie paßt in John McCains fünftes Haus, also das Haus seiner Kinder, wo Wassermann herrscht. So bestätigt sich auch astrologisch der Eindruck eines Vater-Tochter Pakts, mit dem die beiden das Land regieren wollen:

Mrs. Palin hat ein Wassermann-Stellium, eine Planetenhäufung im Wassermann also, und sie zeigt starke Widder-Anteile durch Venus und Jupiter in diesem Zeichen. Der Mond selbst, glaube ich, landet noch im Steinbock, das ist abhängig von der Geburtszeit. Ihr Horoskop spiegelt die aktuelle Saturn-Sonnenkonjunktion, wenn auch in einem anderen Zeichen. Insofern ist es bemerkenswert, wie sie genau zu einer solchen Zeit großen Erfolg hat. Auch Mars ist in diesem Paket mit dabei, und ich denke, wir haben es mit einer Widerstandskämpferin in eigener Sache zu tun. Ihre Glaubenssätze dürften sein: „Es macht mir Freude, mich durchzusetzen (Venus, Jupiter), ich bin meine eigene Richterin (Saturn, Sonne) und auch meine eigene Exekutive (Mars, Sonne). All dies vertrete ich sehr einfallsreich und redegewandt (Merkur in Wassermann), und meine mütterliche Weiblichkeit (Mond), die auch zur Kaltblütigkeit neigt, führt alles andere an.“ Denn der Mond führt das Stellium als Planet, der zuerst aufsteigt (nach Sasportas). Und siehe, genau so ist die Frau mit Waffenschein. Natürlich könnte man angesichts der Schwangerschaft ihrer 17 Jahre alten Tochter Fragen stellen, und das werden die Obama-Leute auch tun. Dabei geht es weniger um die Tatsache der Schwangerschaft, sondern mehr darum, dass Mama Palin einer Partei angehört, die dafür verantwortlich ist, jeden verfügbaren Cent aus der Hilfe und Aufklärung für Jugendliche abgezogen zu haben, und die als einziges Rezept gegen Frühschwangerschaften und gegen Aids nicht etwa Kondome, sondern Enthaltsamkeit empfiehlt, und von dieser Strategie auch vom ansteigenden Elend hinter der Quote von schwangeren Teenagerinnen in den USA nicht abzubringen ist. Leider ist von den Anhängern der Republikaner nicht zu erwarten, dass sie in dem Sachverhalt einen Widerspruch erkennen. Der junge Vater ist ja bereit, zu heiraten! Ob er was dafür bekommt? Denn was wäre für Mrs Palin, wenn nicht? Alleinerziehende Mütter passen weniger gut ins Konzept, kommen aber bei den sehr jungen Müttern viel häufiger, nahezu ausschließlich vor. Einsicht wird es aber vor allem deshalb nicht geben, weil die uralte Predigt von der Enthaltsamkeit selbst oft genug und schon fast in der Regel nur ein Versteck für genau jene Saubermann- Sexualität ist, auf denen die ganzen Perversionen unserer Zeit gedeihen, inklusive der Kriege. Daher ist die Schwangerschaft der jungen Frau Palin gar kein Minus- sondern ein Plus-Punkt für die Kandidatin: Man zeigt seine Doppelmoral unverhohlen und öffentlich und löst damit den Jubel der Unterdrückten aus, die auch schon immer anders gelebt haben, als sie sprachen. Dass Barack Obama in dieser Situation sofort supercool reagiert hat, nämlich indem er allen Angreifern aus den eigenen Reihen den Wind aus den Segeln nahm: „Meine Mutter ist auch mit 18 schwanger geworden, das hat nichts mit ihren politischen Fähigkeiten zu tun“, ist großartig, really great.

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A garden of my own …

Foto Markus Termin ©

I have a garden of my own
But so with roses overgrown
And lillies, that you would it guess
To be a little wilderness.

Von Reginald Hill

Zwei Übersetzungsversuche von mir, einer zeitlich, einer räumlich:

Ein Garten gehört mir ganz allein
Überwuchert von Rosen, man kommt kaum rein
Und Lilien, dass man denken mag
Die Nacht zu betreten am hellichten Tag.

Ich hab ´nen Garten für mich allein
Die Rosen wachsen dort so fein
Und Lilien auch, man glaubt es kaum
Die Wildnis hat hier einen Raum.

Personen

René Descartes: „Cogito ergo sum!“

Liebe Leser,

Nürnberg 14:00 – Durs Grünbein (9. Oktober 1962 in Dresden) hat sich tiefer in René Descartes (31.03.1596 02:00 AM La Hage en Touraine, FR) hineingearbeitet, wie wohl irgendeiner vor ihm. Er ist eine Waage, und ich gäbe was drum, zu wissen, was ihn karmisch mit Descartes verbindet, dem Widder, seinem Gegenteil. Jenes hineinarbeiten in die Seele Descartes geschah bei Grünbein poetisch, denn Grünbein ist Dichter, wie er im Buche steht, und wenn man seine Verse liest, kann man wahrlich getröstet werden, dass die Welt, die er beschreibt, vor allem aber die dazugehörige Natur – zwischen Autobahn und Autobahn – heute nicht mehr existiert. Gerade darum aber sind Grünbeins Verse wie gute Fotografien von alten Ruinen: kalt holen sie heran, was längst vorbei ist, und frieren es mit dem unerbittlichen Charme und der klaren Logik der Waage ein, und die daraus sich ergebende Melancholie verbinden sie mit der schmachtenden Hoffnung einer neuen, alten Liebe.

Portrait von Franz Hals

Wer aber ist Descartes und warum kommt er hier zu Ehren? Es ist nicht sein Geburtstag, sondern sein Saturn in der Jungfrau, der mir aufgefallen ist, denn den haben wir heuer eben auch. Jenes „Ich denke, also bin ich“, mit dem Descartes quasi mit einem Satz einen Strich unter die barocken Stilblüten seiner Zeit zog, um sich der genauen Beobachtung und der nüchternen Analyse anzuvertrauen, ist sein berühmtester und nahezu allen bekannter Satz. Wer Steinbock-Aszendenten kennt, wird in seinem Gesicht einen Anklang davon finden, gemischt mit dem Widder und der Sanftmut von Stier-Venus und Mond. Dreht man das um und schaut sich Bilder eines Steinbocks mit Widder-AC an (geeignet: der ältere Richard Widmark, Bild kann ich hier aus copyright-Gründen nicht einfügen), bemerkt man leicht die Verschiebung der Prioritäten. Dem Saturn jedoch in der Jungfrau wollen wir beschreibend beikommen durch ein paar Sätze aus Durs Grünbeins in der edition unseld erschienenen Sammlung „Der Cartesische Taucher“:

„Der Laie verbindet mit dem Namen Descartes die Vorstellung von logischer Strenge, kaltblütigem Ordnungssinn, rasiermesserscharfem Verstand, usw. Jedes Lexikon hält seinen Steckbrief bereit: erster systematischer Denker der Neuzeit, Vertreter einer mechanistischen Weltanschauung, Mitbegründer der analytischen Geometrie, überzeugt davon, dass alle Naturerscheinungen rational fassbar sind.“ Und: „So spricht der Philosoph, der um die Grenzen seines Philosophierens jederzeit weiß. Sein Gespür für das Machbare, das allein von ihm zu Leistende, verdankt sich gerade solcher Wahrnehmung für das schlechthin andere (gemeint ist die Poesie M.T.), dass sich ihm entzog.“

Wird sie hier nicht klar dargestellt, die Jungfrau-Eigenschaft der Trennung, des Sortierens und der klaren Unterscheidung von brauchbar und unbrauchbar? Ob sich das aber auf Kartoffeln oder Gedanken bezieht, oder gar auf Töne, das hängt nur davon ab, womit sich die Jungfrau beschäftigt. Für Descartes stand Saturn als Geburtsherrscher zur Verfügung, so dass sich in dessen Wirken, in also seiner natürlichen Regelhaftigkeit, der Sinn seiner Existenz zusammenfassen ließ, vom Privaten abgesehen. Doch Saturn ist ja nicht privat.

Nun macht es nicht Wunder, wenn ein Steinbock-Aszendent seinen Saturn lebt, und dies leistet in Haus 8, dem der Verwandlung der Seele durch den Anderen, und wenn diese Person eine solch gewaltige (Pluto) und revolutionäre (Uranus) Widder Natur hat, dann kommt – mit Glück – ein Descartes heraus. Es macht jedoch – Saturn in der Jungfrau – auch für nicht Steinbock-AC Inhaber Sinn ihren Saturn anzuschauen, und sich zu prüfen auf die Regeln, nach denen sie ihr Leben gestalten. Man setzt Saturn gleichzeitig um, und doch steht er einem im Weg, wie ein Ding in der Wohnung, an dem man sich permanent stößt, ohne es wegzuräumen.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

 

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Rocky Marciano

Nürnberg 19:00 – nun hat uns das heftige Wetter auch erreicht, ich hoffe meine meteorologische Theorie von gestern bestätigt das … Kepler liest das Wetter an den Aspekten der Planeten ab. Ich studiere das gerade, und mal sehen, wie weit sich das nachvollziehen läßt. Doch das Gebiet ist weit, und nicht alles versteht man sofort, zumal es ja soviel anderes zu tun gibt. Eines davon heißt stolz Rhythmenlehre, wobei der Name, soweit ich weiß, darauf zurückgeht, dass Wolfgang Döbereiner die Solare der ersten Lebensjahre als sogenannte Septare „rhythmisch“ auf das Leben projeziert: erstes Solar 1-7 Jahre, zweites Solar 7-14 Jahre, usw. Ein Solar ist weiter nichts, wie das Horoskop, an dem sich die Sonne im exakt gleichen Grad, wie zur Geburt befindet, also der eigentliche astrologische Geburtstag. Allerdings, ich geb es zu, der Rhytmenlehre nähere ich mich vorsichtig und in zeitlichen Kreisen. Zum einen, weil Wolfgang Döbereiner Fische ist, da muß ich ein wenig vorsichtig sein. Zum anderen, weil sie manchmal so frappant exakte Ergebnisse liefert, und zwar insbesondere auf dem Gebiet der Vorhersagen, die man lieber weniger gern wahrnimmt, dass ich mir doch überlege, ob es nicht einen Weg drumherum gibt. Rocky Marciano beispielsweise, dessen Geburtstag und auch Todestag auf den heutigen Tag fällt (1. Sep 1923 um 17:20 PM in Brockton MA/USA) war ein legendärer und unbesiegter Schwergewichtsboxer, der unter anderem den Filmen von Sylvester Stallone den Namen leihen mußte.

Am 31. August 1969, also einen Tag vor seinem 46 Geburtstag kam Marciano bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Dinge, die man astrologisch vielleicht gar nicht so genau wissen will. Jedoch, in diesem, wie in vielen anderen Fällen bewahrheitet sich Döbereiners Lehre punktgenau. Denn mit exakt 46. Jahren wurde Pluto in Marcianos Horoskop „ausgelöst“, wie Döbereiner sagt, und er gab gleich dem Saturn mit einen Stoß, der in Haus 8 steht und das erste Haus, den Aszendenten, also das Lebens-Prinzip selbst beherrscht. Bislang habe ich bei Wolfgang Döbereiner noch kein Rezept gefunden, wie man einem solchen Schicksal entgegenwirken könnte, und so erscheint es nahezu grausam, ein solch treffendes Instrument der Schicksalsvorhersage an der Hand zu haben. Beim Boxer Marciano kommt für diesen Tod eine „ideale“ Konstellation zusammen. Immer, wenn ich nach Horoskopen suche, in denen sich die Auslösungsregel des genialen, aber in seiner Schwerkraft auch verstörenden Meisters Döbereiner nicht bestätigt, werde ich eines besseren belehrt. Also weitersuchen und studieren.