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Schönes Erd-Trigon

Nürnberg 18:43 – sinnbildlich verschlüsselt diese Fotografie den Moment heute morgen um 09:13. Der Stier-Mond hinter der Armbrust des Schützen auf der sogenannten Haller-Wiese, wo zu historischen Zeiten Wettbewerbe in Treffsicherheit abgehalten wurden. Das Trigon zur Sonne ist schon recht weit, doch im Grunde genommen kann man als Faustregel gelten lassen, dass immer dann, wenn Sonne und Mond , die beiden „Lichter“ gleichzeitig sichtbar am Himmel sind, wir eine Trigonal-Stellung haben. Und ich meine, man merkt dies. Es sind sehr oft die Tage, an denen man bei schönstem Wetter und weitgehender Windstille bis spät in den Abend Federball spielen könnte, würden die Kinder nicht vorm Computer sitzen.

Foto Markus Termin©

Solches Glück wurde heute morgen begünstigt durch den Jupiter, der dadurch, dass er im Steinbock steht, das Erd-Trigon zwischen Sonne in der Jungfrau, Mond im Stier und eben Jupiter im Schützen komplett machte. Es sei nicht verschwiegen, dass Menschen mit einem solchen Trigon nicht selten recht klar ihren materiellen Vorteil zu wahren suchen; ob es ihnen gelingt, ist eine andere Frage. Das Übernahmepaket zur Rettung der Banken, just in den USA ersonnen, steht auch für dieses Trigon. Kapitalisten werden Sozialisten: wer hätte das gedacht? Mars, Merkur und Venus bilden immer noch ein Stellium in der Waage, wobei Venus bestimmend ist, denn sie ist hier zuhause, dann kommt Merkur, er steht in seiner Triplizität, und zuletzt Mars, er ist in der Waage peregrin, im Exil, denn sein Zeichen Widder liegt gegenüber in Opposition. Es ist vielleicht gut, wenn der Krieger schwach ist; oder soll man sagen: diplomatisch? Hermes, der Götterbote, ist nun wirklich zwischen Mars und Venus unterwegs. Die Geschwindigkeiten gleichen hier einem Tanz: hatte sich Merkur bereits am 10.09 von Mars entfernt, so nähert er sich ihm jetzt, noch nicht rückläufig, bereits wieder an. So trägt er wirklich Botschaften zwischen Mars und Venus in der Waage hin und her. Die Börse springt dazu auf und ab, während Pluto Volldampf voraus in den Steinbock geht, um gesetzliche Regelungen zu treffen, die dem Spuk Einhalt gebieten sollen. Uranus und Saturn kämpfen derweil um die Vorherrschaft, das Alte endlich abzulösen.

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Marmeladen-Experiment

Nürnberg 20:29 – als Werbegeschenk gewissermaßen mache ich jedes Jahr eine Marmelade, aber manchmal wird sie so gut, da mag ich sie lieber selbst essen! Wie sie dieses Jahr gelingt, kann ich noch nicht sagen, es ist ein Experiment. Ich habe Roh-Rohr-Gelierzucker gekauft, dasselbe Zeug, aus dem in Jamaica dieser viel zu gute White-Rum gemacht wird, den man hier – Gott sei Dank – nicht bekommt. Meine Marmelade hat deshalb etwas tropisches:

Foto Markus Termin ©

Man nehme:

1/2 kg Äpfel geschählt

1/2 kg Pfirsiche ungeschält

1 Bio-Zitrone, kleingeschnitten

Zitronenmelisse vom Balkon, zwei handvoll Blätter, mit Schere in kleine Stückchen geschnitten

Frischen Ingwer, ganz klein und geraspelt

Muskatnuss von ganzer Nuss eingerieben (fertig geriebene hat kein Aroma)

Saft von einer Zitrone

1 kleine superscharfe rote Chili-Schote, kleingeschnitten

1 Messerspitze Salz

5oo gr. Roh-Rohr-Gelierzucker (tolles Wort)

Jetzt bin ich gespannt wie´s wird! Riecht super!

Alles drei bis vier Minuten aufkochen und in vorbereitete ganz saubere ehemalige Schokoladenmußgläser schütten, und ein paar Minuten auf den Kopf stellen (natürlich mit Deckel).

P.S.: Astrologisch interessant, Merkur trägt eine Nachricht von Venus zu Mars, und wieder zurück! Morgen dazu mehr.

Nachtrag 21:11 – Ausnahmsweise mal höre ich Bob Dylans Musik mit seiner erbärmlich-schönen Mundharmonika nebenbei. Es beruhigt mich, dass er so schlecht spielt, und trotzdem eine so nette Stimmung macht. Die Marmelade ist dermaßen gut geworden, ich fürchte, die Gläser müssen verlost werden, wenn überhaupt: mixen mit dem Zauberstab nicht vergessen, während es kocht, und aufpassen, dass ihr keine heißen Spritzer abbekommt!

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Urwald oder Park?

Nürnberg 22:15 – In meiner Kindheit gab es Bilderbücher des technischen Fortschritts, die zeigten uns eine Entwicklung auf, nach der spätestens im Jahr 2000 keine qualmenden Otto-Motoren sich durch enge Gassen quälen würden, sondern man sah futuristische Konzepte von elektoangetriebenen Luftkissenfahrzeugen. Zwar legte man das Wort „Fortschritt“ im Westen und im Osten etwas anders aus, doch egal ob Kombinat oder Staubsauger, man wußte, was gemeint war.

Fotos Markus Termin ©

Heute scheint man sich brav an der Realität des Machbaren zu orientieren. Saturn steht dazu passend in der Jungfrau. Doch wenn dieses Prinzip durchläuft, so will es dadurch auch endlich verarbeitet werden, sogar überwunden. In Nürnberg wurde jüngst die „führerlose“ U-Bahn als Ereignis gefeiert, und obwohl sie in einer Pannenserie steckt, soll das Konzept auf weitere Linien erweitert werden. Ich würde mir jedoch, passend zur Uranus-Saturn Opposition und zur anhaltenden Rezeption von Neptun und Uranus, etwas völlig anderes wünschen: eine völlig neue Sichtweise auf die Technik. Man müßte den Motor umdrehen, der zur Zeit die Natur zerstörend arbeitet, und dafür sorgen, dass Prozesse des Wachstums lohnend immer nur Prozesse der Verträglichkeit von Natur und Kultur sind. Das ist, theoretisch, möglich. Es rechnet sich sogar. Tut man es nicht grundsätzlich, ist kein einziges Propaganda „Kliemaziel“ zu erreichen, den ein verbrauchendes Wirtschaftswachstum wird immer zusätzliche Energie erfordern. Warum wird es nicht gemacht? Unter der Vorgabe des vermeintlichen Nutzens und der vermeintlichen Gewinnmaximierung lebt sich eine destruktive Wut auf die Natur aus, wobei Natur sowohl die äußere Natur ist, als auch unsere eigene, innere Natur. Teile dieser Anschauung sind wohlbegründet: ein Tsunami oder ein Hurrican lassen Pfützen zurück, in denen Mücken brüten, die ganze Landstriche nahezu unbewohnbar machen. Menschen lassen Menschen zurück, schlimmer, als wenn ein Tsunami drüber gegangen wäre. Wir brauchen ein neues Verständnis, eine neue Balance von Kultur und Natur. Wenn der Mensch eine ursprüngliche Landschaft auch nur fotografiert, hat er sie auch schon in seinen Kulturraum integriert, und das ist gut so. Möglicherweise haben Menschen die Landschaften dieser Erde schon immer sehr viel stärker geprägt, als wir uns das überhaupt vorstellen können. Vielleicht gibt es überhaupt nur Kulturlandschaften? Deutschland jedenfalls ist eine reine Kulturlandschaft, mühsam den baumlosen Sümpfen nach der Eiszeit abgerungen. Der Amazonas? Vielleicht nur ein riesiger verwilderter Garten. Die Antarktis? Man darf gespannt sein, was sich dort unterm Eis wirklich befindet. Die Sahara? Liegt auf einem riesigen Süßwassersee unter der Erde, war noch in historischen Zeiten Kornkammer, die Wüste viel kleiner. Deshalb meine ich, wir sollten ruhig etwas utopischer denken. Die Natur ist schön, aber sie ist nicht idyllisch. Wir müssen den Standpunkt des Menschen neu definieren, Abstand nehmen von Natur-Verklärung und Natur-Zerstörung, die sich gegenseitig zu bedingen scheinen. Die Techniken für die Utopie sind da: leicht ließe sich in Deutschland ein Nahverkehrssystem aus GPS gesteuerten Elektroautos realisieren, in dem es keine „Verkehrsopfer“ mehr zu verrichten gibt. Hier ist es notwendig, zu fragen „Warum brauchen wir Opfer?“ Angeblich zurückgehende Zahlen als Beruhigungspille und die ins Gewohnte gehenden „tausende“. Und es wäre eine große Geste, wenn die christlichen Kirchen sich dieser Frage öffnen würden, sich also Rechenschaft darüber ablegen würden, wozu sie denn das Jesus-Opfer wirklich brauchen? Die Antwort auf diese Frage ist der Schlüssel zu unserer Zivilisation. Fallen müßte dafür die Idee der Raserei als Männlichkeits-Protz-Gehabe. Es gibt andere Wege, um Männlichkeit zu beweisen, neue vielleicht. Doch das erste ist: zu erkennen, wie absurd rückständig gerade diejenigen sind, die den technischen Fortschritt auf ihre Fahnen geschrieben haben. Es wird Zeit, dass die Kultur wieder übernimmt und sich nicht von Teilchenbeschleunigern die Ziele vorgeben läßt.

Fragen, Personen

Die Kraft der Wunscherfüllung

Foto Markus Termin ©

Nürnberg 19:52 – mir persönlich, vielleicht bin ich verwöhnt, geht es zu schnell mit der Kälte. Könnte mich anfreunden mit einem kurzen Winter, so bis Mitte Januar, dann muß Schluss sein. Heute erreicht mich eine Geschichte. Eine Frau mit Mondknoten im fünften Haus leidet unter einem aktuten und jetzt gradgenauen Pluto-Transit. Dass im Haus 5 die Kreativität und die Kinder zuhause sind, illustriert obiges Foto recht witzig, und wie so oft, finden wir magische Abbilder astrologischer Entsprechungen, die sicherlich ohne Wissen der Akteure zustande gekommen sind. Denn das Kind und die Kreativität finden zu diesem Tor herein.

Wenn wir uns die beiden Horoskope oben ansehen, sehen wir leicht die Geschichte, die mit ihnen heute verbunden ist. „Ich krieg eine Hiobsbotschaft nach der anderen, was passiert da?“, fragt die junge Person. Sie hatte sich vorgenommen, eine bestimmte Sache durchzuziehen, ein kleines Altersheim im eigenen Stil aufzubauen. Doch alle stellen sich plötzlich in den Weg, das Geld bricht weg, der Vermieter scheint geisteskrank zu sein, Mitarbeiter mobben, Freunde werden unzuverlässig. Diese Situation zeigt auch das Stundenhoroskop (2. Bild) gut: Fische-Aszendent: alle Felle schwimmen davon. Und noch etwas zeigt das Stundenbild: Pluto steht in der Himmelmitte, er ist also Thema. Der Vergleich zwischen Stundenbild und Geburtshoroskop ist – meine ich – äußerst kreativ. Im Stundenbild haben Uranus und Jupiter – beide Signifikanten für die Person – praktisch nur Quadrate zum siebten Haus, den Partnern und Mitarbeitern. Nur Neptun ist bessergestellt. Er steht für die junge Person, aber im Haus 12 sagt er: gibs auf! Der Mond im Widder will unbedingt neu anfangen, doch ist in seiner Eingeschlossenheit abhängig von Neptun und Jupiter, vom team also (Haus 11) und dem kollektiven Unbewußten. Aufgeben jedoch will und kann sie nicht, denn schließlich hat sie schon viel investiert! Außerdem ist sie Löwe-Aszendent mit einem Problem in die Einsicht. Die Löwe-Sonne lebt ihr Königs-Ich, und sie darf das auch. Der Löwe-Aszendent sollte Einsicht entwickeln, dass er den anderen die Freiheit der Entscheidung lassen muß. Sicher, muß jeder, doch nicht jeder bekommt ständig die Aufforderung und den Hinweis, mit seinem Ego-Tripp auf dem falschen Dampfer zu sein. Meine zusätzliche Information: die Sache mit dem Altersheim ist eine Vater-Ersatzhandlung für die junge Person. Denn tragischerweise starb sehr früh der Vater. Dies zeigt sich darin, daß der Vater Fische war, und durch die Sonnen-Neptun Konjunktion in Haus 4 perfekt abgebildet ist (oberes Horoskop). Im Stundenbild ist Fische der Aszendet; und so handelt der Vater tatsächlich aus dem Jenseits, wie ich glaube zum Schutz der Tochter. Nun ist aber das Vaterhaus beherrscht von Skorpion (Zeichen der Häuserspitze). Das Pluto-Saturn-Mond T-Quadrat, mit dem Sonne-Neptun vielfältig verbunden ist, zeigt den Komplex. Oder auf einer „realen“ Ebene: die Unverträglichkeit bis an die Grenze von Leben und Tod von Vater und Mutter. Hinzu kommt eine (hier nicht abgebildete) Mond-Lilith Konjunktion. Man kann beim Löwe-Aszendenten nicht sagen, dass er mit dem Kopf durch die Wand will, das versucht der Widder-Aszendent. Aber sich kategorisch auf das eigene Bestimmungsrecht berufen, und dabei der Anderen Freiheit ignorieren, das tut dieser AC, und die Reaktionen der anderen sind nicht notwendigerweise fair, das kommt erschwerend hinzu, wie Döbereiner zu sagen beliebt. Und nun, worauf ich hinauswill, zeigt uns doch das Stundenbild (unten) tatsächlich den Knackpunkt, nähmlich den Pluto am MC! Warum dort? Weil die wichtigen und bedeutenden Dinge naturgemäß am MC liegen, deshalb. Und wo läuft Pluto im Geburtshoroskop? Exakt über den Mondknoten in Haus 5. Nun löst sich dieser Mondknoten auch wirklich taggenau aus, obwohl die Krise, sonst hätte die Person keinen Astrologen konsultiert, bereits seit Wochen schwehlt. Wir finden hier also alles in beiden Horoskopen wieder, vor allem den Versuch, den Vaterverlust via „Geschäftsmodell“ Altersheim zu kompensieren. Normalerweise hat der Mondknoten in Haus 5 die Kraft der Wunscherfüllung. Ich nenne ihn den „Fischer und seine Frau“- Mondknoten, denn man muß mit einem solchen Vorzug darauf achten, was man sich wünscht, es geht mit großer Wahrscheinlichkeit in Erfüllung. Das Problem ist bloß, einzusehen, dass man sich genau dieses aktuelle Desaster gewünscht hat, bzw. dass man sich Unmögliches wünschte, und nun die Kraft der Wirklichkeitswerdung so stark ist, dass auch persönliche Abstürze nicht ausgeschlossen sind. Passendes Gegegenmittel wäre hier eine Dosis Wassermann mit einer Priese Psychoanalyse. Denn die ist plutonisch und gar nicht so übel, wenn man die Geisteskrankheit und den Konformismus ihres Schöpfers abzieht. Als bloße Methode jedoch: aus dem scheinbar Zusammenhanglosen des Unbewußten eine wahre Geschichte der Persönlichkeit zu destillieren, ist diese Methode mehr als brauchbar, und muß dem Glauben ans Karma und die vielfältige Leiblichkeit – und auch dem Familienstellen – nicht wiedersprechen. Außerdem, auch bei dieser Lehre haben Menschen völlig unterschiedliche Hintergründe, und sind doch eingebettet in die durch die Psychoanlayse wunderbar erkennbare Massenpsychose der jeweiligen Zeit. Mehr dazu ein andermal.

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Fische-Vollmond und Hillary Clinton

Nürnberg 19:38 der Mond ist unten noch nicht ganz rund, die Aufnahme stammt von vorgestern. Vollmond war tatsächlich heute, und zwar um 11:15.

Fotos Markus Termin ©

Hillary Clinton ist ein paar Tage vor Vollmond geboren, aber ihr Fische-Mond steht im Trigonalzeichen zur Skorpion-Sonne, es ist jedoch kein echtes Trigon, was viel besser wäre. Oskar Adler schreibt: „Mit eigenartiger Kraft tritt die Kunst hervor, sich in den Seelenzustand gerade derjenigen zu versetzen, die durch den eigenen Machttrieb am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Seelenegoismus und -altruismus – Seelenhammer und -amboß verschmelzen miteinander zu einem schwer zu sondernden Konglomerat, das als Entwicklungsreiz das Leben unaufhörlich begleitet. Die Trigonstellung kann hier viel Segen stiften.“ Die Mars-Pluto-Saturn Konjunktion im Löwen fällt auf Barack Obamas Sonne. „It´s not easy“, sagte sie. Genau eine solche Konjunktion hatte übrigens Franz-Joseph Strauß (06. Sep. 1915 10:00, München), nur bei ihm im Krebs. Zwar stimmt Hillary Clintons Geburtszeit sicher nicht auf die Minute genau (26. Okt. 1947 in Chicago um 20:00), aber ich denke, wir können uns auf einen Krebs-Aszendenten einigen, also ein paar Minuten später:

Wie ich darauf komme? Wegen dem Mittel der emotionalen Erpressung, zu dem dieser Aszendent neigt (die Lichter im Krebs ebenso), wenn er nicht gerade eine Wassermann-Sonne hat. Die Tränen in den Augen, die Wahlergebnisse verändern. Es ist natürlich ein ziemlich trügerisches Bild, denn hätte ein Mann in einer ähnlichen Situation Tränen in den Augen, er würde ein Waschlappen genannt, gerade in den USA; bei einer Frau nimmt man dies als Stärke: „endlich zeigt sie Emotionen …“ Doch, wie dem auch immer sei, ich glaube, Ms. Clinton ist noch nicht aus dem Rennen. Nicht für die Präsidentschaft vielleicht, aber auf jeden Fall für´s Außenministerium. Meine Gründe sind der Jupiter in ihrem Haus 7, der nach langer Rückläufigkeit Fahrt aufgenommen hat, und der im achten Haus den inneren Wandel begünstigen wird, und das Geld zurückbringen, das sie in ihre Campagne investiert hat. Hillary weiß, dass sie der anderen inzwischen prominten Frau, dem ultra rechten shooting star Sarah Palin, das Feld nicht kampflos überlassen kann. Außerdem wird die Sonne bald über Neptun gehen, der Haus 10, ihre Ziele beschreibt, mal schauen, was wir dann hören.

Geschichte, Weltbild

Urzahl des Raumes

Nürnberg 20:13 – Warum, mag man sich fragen, ist die Uhr in zwölf Stunden aufgeteilt? Hat das etwas mit Astrologie zu tun?

Foto Markus Termin ©

Hat es, ebenso, wie die Einteilung der Woche nach den sieben alten astrologischen Planeten. Die Uhr ist ein idealisierter Sonnenstandsanzeiger. Idealisiert deswegen, weil sie zwölf Tagstunden und zwölf Nachtstunden anzeigt, die tatsächlich in Äquartornähe auch genau so zutreffen.

Doch ist die Zwölf keinesfalls willkürlich gewählt, sondern entspricht kosmischen Rhythmen, allem voran dem Jupiter-Rhythmus mit seiner 12-jährigen Wiederkehr am Ausgangspunkt. Doch auch der Venus-Tag, von dem die hellsehenden Babylonier und Ägypter sicherlich wußten, trägt den Rhythmus der 12 in sich, dauert er doch genau dreißig Tage, die mit 12 multipliziert den 360 Grad-Kreis ergeben, der wiederum genau dem alten Sonnenjahr entspricht. Denn die fünf zusätzlichen Tage sind das Ergebnis einer kosmischen Katastrophe. Wer weiß, vielleicht sind ja die Bewohner der Venus diejenigen, von denen wir wirklich die 12 haben, die Urzahl des kosmischen Erd-Raumes?

Für die Ägypter waren die zwölf Knoten im Seil das einfachste System zur jährlich immer wieder nach den Nilüberschwemmungen notwendigen Landvermessungen. Man mußte lediglich gleiche Knotenabstände waren, und schon hatte man einen Massstab für den rechten Winkel. Drei war ihnen Isis, vier Osiris und fünf der Sohn Horus. Zusammen 12. Unschwer erkennen wir in diesem Dreieck auch jenes des Pythagoras, der seine Kenntnisse aus Ägypten hatte. Mit weniger Konten als zwölf wäre kein rechter Winkel zu haben gewesen! Daß man jedoch diesen Winkel als Göttergeschenk betrachtete, dessen Herkunft, wie alle Mess- und Regeltechnik, auf Toth, den Ibis-köpfigen zurückgeführt wurde, ist einfach Zeichen einer tiefen und hellsichtigen Verbundenheit mit den lebendigen Kräften des Alls, dessen bloße Sichtbarkeit für uns Menschen bereits eine Offenbarung ist. Schon im Corpus Hermetikum – überliefert nach der Zeitenwende, tatsächlich aber viel älter – wird von der Schamlosigkeit gesprochen, zu versuchen, das Weltall forschend zu durchdringen, und im selben Buch wird erstaunlich genau vorausgesagt, was uns heute Realität ist. Nun brauchen wir, um zur 12 zurückzukehren, nur noch die Verbindung von rechtem Winkel und der allgemeinen Gerechtigkeit, die dem Jupiter als Regenten des Schützen (und der Fische) zu eigen ist, und wir haben die Brücke von den Landvermessern mit ihren zwölf Knoten und dem Umlauf des Planetengottes Jupiter-Zeus um die Sonne (und die Erde). Das öfter mal wieder, auch im TV gegen die Astrologie vorgebrachte Argument, sie arbeite nicht schon immer mit 12 Tierkreiszeichen, ist – schaut man sich den wirklich ältesten Tierkreis an – er findet sich in den Tierkreisbüchern von Michael Roscher – einfach nicht alt genug. Die dortige Zeichnung ist 12000 Jahre alt, und zeigt eine klare 12-Einteilung.

„Wenn wir nun den Menschen betrachten, stellen wir fest, dass sein Körper in voller Entsprechung zum Kosmos steht. Die Zahl 12 ist auch hier gegenwärtig. Von seinem Gehirn aus gehen 12 Paare Nervenstränge, 7 Halswirbel und 5 Lendenwirbel, 12 Brustwirbel, 12 Töne entwickeln eine harmonische Stimme. Auch ist der menschliche Körper ein genaues Spiegelbild des kosmischen Tierkreises“, schreibt Günther Harms, „auch hat im Leben des Menschen die Zahl 12 ihre Bewandtnis. Die Medizin spricht vom „Siebenjahre“, d.h. dass sich die Zellen des Menschen alle 7 Jahre erneuern. 12 x 7 Jahre ergeben somit 84 Jahre. In diesem Alter hat der Mensch alle Stufen des Lebens durchwandert. Nach den Zahlengesetzen ergeben 84 = 8 + 4 wiederum 12.“

„Auch sei erwähnt, dass der allgemein gebräuchliche Ausdruck „Tierkreis“ nicht richtig ist. Denn von den 12 Symbolen haben z. B. die Waage, die Jungfrau, der Wassermann, der Zwilling nichts mit einem Tier zu tun. Es heißt richtig“ Tyr-Kreis“. Dieses Wort stammt aus der nordischen Mythologie und bedeutet Tyr-Tri-Drei, also „Drei-Gott“. Hier sehen wir die Bedeutung von Werden, Sein, Vergehen. Die 12 Asen (Götter) sind die einzelnen Tierkreiszeichen, die unter der Herrschaft Odins die Lebenswelten regieren. Aber jede kosmisch-geistige Kultur hatte ihre eigenen Namen für diese Dinge. Doch der Sinn und die ewig wirkende Kraft hinter den wirbelnden Atomen der Schöpfung bleibt bestehen. „Das wussten alle Eingeweihten,“ schreibt ebenfalls Günther Harms.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus Termin

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Sarah Palin

Nürnberg – nun regnets in Strömen, und tatsächlich zieht sich ein langes ausgerolltes Band Wolken über den Atlantik von Amerika bis zu uns, und immer noch wettert also „Gustav“, der bei uns nicht mehr die Kraft eines Sturmes hat. Der Mond steht im Wassermann, da gibt es einen guten Grund, sich Sarah Palin nochmal genau anzuschauen. Die Quelle ist „Starlight News“.

Mit dem Argument, sie trage wohl die „typische“ Löwen-Brille wird dort dem Löwe-AC einige Wahrscheinlichkeit eingeräumt. Man muß hier sehr differenzieren zwischen Sonnen Löwen und Löwe- Aszendenten. Meiner Erfahrung nach sind die Löwe-Aszendenten nicht selten von der Vision durchdrungen, Dinge, die andere erst mühsam lernen müssen, bereits als Geburtsrecht zu besitzen. Man versucht ihnen entgegenzuhalten, wie sehr es Sinn machen würde, sich Kenntnisse auf verschiedenen Gebieten anzueignen, damit sie ihr Gegenzeichen, den Wassermann, das Geist- und Intelligenzzeichen schlechthin, sich selbst auch eröffnen würden, denn, wie jedem anderen Menschen, steht ihnen das ja zur Verfügung! Ja, sagen sie dann, gerne sind sie bereit, das zu tun, wenn sie nur in der einen Sache, um die es im Leben konflikthaft immer gerade geht, siegen dürften, als hätten sie die Sonne in diesem Zeichen. Nimmt man Mrs. Palins erstes Fernsehinterview, ausgerechnet zum 11.09. ausgestrahlt, dann ist sie dieser Löwe-AC. Denn sie hat zwar viele Ansichten und Ansprüche, auch ein paar flotte Sprüche – Russlandpolitik kann sie, weil man Russland von Alaska aus sehen kann – aber in den Details ebenso wenig oder viel Ahnung, wie irgendein Durchschnittsamerikaner. Das perfide ist nur, dass eben dass sie so wählbar macht. Sie ist, wie wir, deshalb wählen wir sie. Dazu gehört auch die Maskenhaftigkeit ihres Wesens, die sich aus der Wassermann-Sonne und dem Wassermann-Mond potenziert. „Die Übung, das eigene Wesen hinter der allgemein gebräuchlichen Maske zu verbergen, wird hier fast zur Lebensnotwendigkeit“, schreibt Oskar Adler. Nun kommt aber zu all dem bei Mrs. Palin natürlich dazu, dass vier persönliche Planeten im Wassermann im Grunde genommen für einen Aszendenten-Ausgleich sorgen sollten. Meiner Erfahrung nach tun sie das nicht; jedenfalls ist es in dieser Position nur mit Demut möglich, da dran zu kommen, und Demut ist nun wirklich kein Löwe-AC Thema. Unabhängig von der Geburtszeit ist der bemerkenswert gradgenaue Transit Neptuns auf ihrer Geburtssonne im siebten Haus. Hat man die Sonne in Haus 7, zumal wenn sie noch den Aszendenten berherrscht, erfüllt sich das Wesen nur im Kontakt mit anderen. Man ist merkwürdig abhängig vom „Du“, weil dort auch das „Ich“ lebt. Das ist kein Unglück, weil diese Menschen uns viel von der Illusion nehmen, wir seien gar so individuell. Kommen Personen mit Sonne in Haus 7 in Gesellschaft, so ist es, als würden sie jeden darauf ansprechen müssen, ob er oder sie nicht irgendwo ihr „Ich“ gesehen hat. Sie widmen sich jedem Gesprächspartner mit großer Intensität, aber es geht in erster Linie darum, im Spiegel des anderen eine Würdigung der eigenen Bemühungen zu finden, das eigene Spiegelbild gar. Der Effekt ist: jeder fühlt sich ernst genommen und befragt, nur die Person mit Sonne im siebten Haus wird ihr „Ich“ so nicht finden, und das tun, was einer Wassermann-Sonne mit Mond-Wassermann sowieso auferlegt ist: eine Maske tragen, die ihre Einsamkeit verbirgt. Nun muss es aber, wie gesagt, kein Hinderungsgrund sein, mit dieser Ich-Projektion in den Bereich des „Du“, also in den Bereich des anderen, Vice-Präsidentin zu werden; Neptun, der normalerweise die Sonnen-Identität mit diesem Transit in Frage stellt, könnte ebenso für eine gewaltige Anziehungskraft der Massen wirken: sie ist ein Traum, sagen die Leute dann. Dies wäre freilich nicht von Dauer. Irgendwie muß man mit so einem Neptun-Sonnen Transit umgehen. Ich kenne Wassermann-Sonnen, die dabei einen plötzlichen Abfall ihrer Blut-Trombozyten erleben, ohne dass eine organische Ursache wirklich feststellbar wäre. Andere Wassermann-Sonnen widmen sich geheimnisvollen und sehr bitter schmeckenden Rauschsäften aus dem Urwald, um sich mit deren Hilfe die „Maske vom Gesicht zu reißen“, jene quälende Distanz zwischen sich und den anderen, die alle Wassermann-Sonnen erdulden müssen. Für Sarah Palin könnte der Rausch ihre Vize-Präsidentschaft sein. Würde es tatsächlich so weit kommen, dann wäre jedoch der Zauber nach dem Neptun-Transit rasch vorbei. Am 22. Dezember geht Neptun direkt über ihre Sonne, und bis dahin wird klar sein, ob ihre Identität sich im Amt auflöst, oder ob sie vielleicht gerade an dem Punkt angekommen ist, wo ein Wendepunkt im Leben ihren ganzen bisherigen Werdegang sogar in Frage stellt. Für das Zweitere spricht die Saturn-Opposition, die sie noch vor sich hat.

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Den Neigungswinkel erahnen

Nürnberg 18:58 – was ganz einfaches heute mal. Auf der Weltwetterkarte sieht man (bitte das Wort „Weltwetterkarte anklicken) wunderbar die Ausläufer des Hurricanes Gustav, der uns diese Tropenluft bringt. Das wird aber nur klappen, wenn Sie den Link heute noch anklicken, oder die Tage, denn später haben sie die Weltwetterkarte schon aktualisiert. Es macht aber auf jeden Fall Sinn, sie sich anzugucken, und aus den abstrakten Formeln der Wetterfrösche konkret sichtbare Wolkenbewegungen zu machen, die zeigen, wie es weltweite und regelmäßige Ströme von Energie gibt, die uns mit anderen Ländern verbinden, und denen die Politik und die Nationen wohl egal sind. Nun aber das Einfache: hier sind zwei Bilder. Das eine ist ein Foto, das andere ein Horoskop. Das Foto zeigt den noch Steinbock-Mond von gestern und das Horoskop die selbe Ansicht als graphische Darstellung. Man kann hier sehr gut sehen, wie die Ekliptik, also die Bahnebene der Planeten zur Erde geneigt ist.

Foto Markus Termin ©

Zwar auf dem Foto nur ein winziges Pünktchen, doch das ist Jupiter rechts neben dem Mond. Nun ist klar, Mond und Jupiter stehen, bzw. standen (Mond ist jetzt schon im Wassermann) im Steinbock. Nun die untere Darstellung:

Hier sehen wir Mond und Jupiter im Steinbock genau zum Zeitpunkt der oberen Fotografie. Sie sind elf Grad voneinander entfernt. Soviel machen also elf Grad aus. Wenn man das weiß, hat man ein Gefühl für den ganzen 360 Grad Kreis! Mond steht am höchsten Punkt der Ekliptik, der aber erstaunlich tief (Ich stehe in einer leichten Senke und fotografiere bergauf) ist, während Jupiter am MC, dem Medium Coeli zu liegen kommt. Denkt man sich nun den tropischen Tierkreis (unseren, nach den 30 Grad Abständen) wie eine Frisbeescheibe um die Welt gelegt, so kann man anhand des Fotos den Neigungswinkel erahnen, mit dem die Welt in Bezug auf die Planeten und die Sonne im Augenblick durch den Weltenraum saust. Und, wie ich finde, sind auch die Aspekte als exakte Formen der Verbindung durch solche Darstellungen sehr verständlich, denn aus dem Filigranen entsteht auch der Gedanke einer Symmetrie.

Poetry, Weltbild

Zauberlehrlinge

Nürnberg 18:56 – „Wir arbeiten seit hundert Jahren mit der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik – aber seit 20 Jahren stecken wir fest“, sagt im SPIEGEL der Physiker Jürgen Schukraft, der am CERN arbeitet, wo man nun anfängt, die Monstermaschine langsam hochzufahren. Immer wieder wird davon gesprochen, dass es ja so schauerlich schwer sei, moderne Physik zu verstehen. Ist es eigentlich nicht. Das Problem ist die sprachliche Kompetenz der Physiker, und natürlich die Irrationalität, die sie in Formeln gepresst haben, nach denen ihrer Meinung nach die Welt funktioniert, wie jenes Zwillingsparadoxon, wonach zwei Zwillinge unterschiedlich schnell altern würden, je nach Geschwindigkeit, mit der ihre Raumschiffe im All unterwegs wären. Freilich läßt solcher Wahnsinn sie nicht nach Fehlern im System suchen, sondern sie sind begeistert von ihrem Hokuspokus. Um die dimensionale Verschachtelung zu erklären, wird auch immer wieder gern auf eine Scheibenwelterklärung zurückgegriffen, um uns weiszumachen, es gäbe x-Dimensionen, wenn wir nur bereit wären, dass Modell einer zwei-dimensionalen Welt als Analogieschluß zu akzeptieren. Diese Dinge sind alle jedoch hoch töricht, und machen Physik kompliziert, weil man sich ähnlich betrogen fühlt, wie beim Hütchentrick, von dem dies auch gar nicht weit entfernt ist. Der Betrug ist jedoch so fundamental, dass man meint, all diese Genies hätten es ja selbst merken müssen. Der springende Punkt ist dabei die Zeit, die nun mal keine physikalische Größe ist, und erst durch eine angeblich fixe und konstante Lichtgeschwindigkeit in diesen Status erhoben wird. Um aber die Lichtgeschwindigkeit zu definieren, die erst wieder Raum und Zeit definiert, werden sowohl Raum als auch Zeit von vornherein vorausgesetzt. Hier zieht sich Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Das potentiell Unendliche bedient sich der Mathematik zum Zweck seiner Begrenzung. Das Wesen, welches erkennbar wird, ist ein mathematisches, das Universum wird statt physikalisch mathematisch. Unzweifelhaft bringen jedoch diese mathematischen Formeln Ergebnisse von dinglicher Qualität hervor, die die Gültigkeit des Systems zu bestätigen scheinen, und so vergißt man leicht – ein Handy funktioniert ja, und es scheint ihm egal, ob mit Welle oder Teilchen, das Feld ist überall und läßt sich mit quantenphysikalischen Formeln berechnen – dass es nur Bilder der Wirklichkeit sind, derer man anhand von mathematischen Zauberformeln habhaft geworden ist. Diese Formeln sind jedoch viel älter, als die Quantenphysik. Sie haben einen Geist, der in ihnen steckt, wie der Geist in der Flasche, und dieser bringt auch die Gewalt der Kernexplosion hervor, wenn er entfesselt wird. Fragen Sie mal einen Mathematiker, und sei´s einen Oxford geprüften, was Zahlen eigentlich sind? Er wird sich über Sie lustig machen, denn er kennt die Antwort nicht, und findet es allenfalls höchst verwunderlich, wie man solche Fragen stellen kann. Dennoch aber ist es so: dass diese Systeme vor Urzeiten, als man sie als göttliche Offenbarung erträumte, mit magischer Kraft geladen wurden, und diese Kraft auch von ihnen ausgeübt wird.

Der Versuch am CERN ist denkbar einfach. Man läßt ein paar Teilchen mit einer Geschwindigkeit, die fast der Lichtgeschwindigkeit (oder dem, was man dafür hält) entspricht, aufeinander prallen. Nun sollte man denken: klar: prallen zwei Autos aufeinander, und sie haben eine Geschwindigkeit von 100 km pro Stunde dann ist die Aufprallgeschwindigkeit 200 km pro Stunde. Nicht so bei Lichtgeschwindigkeit! Denn sie soll ja schon die schnellste denkbare sein, läßt man hier Teilchen kollidieren, muß was anderes dabei rauskommen, als noch mehr Geschwindigkeit: da muß sich die Raumzeit selbst verändern! Wir sehen also, was hier für Zauberlehrlinge am Werk sind. Derweil feiert man in Genf – es sind Angestellte des CERN – mit viel Bier „Weltuntergangspartys“, was selbst der Spiegel makaber findet. Andere Wissenschaftler berichten, dass ja auch bei der Entwicklung der Atombombe der Weltenbrand befürchtet wurde, der ja dann nicht eingetreten sei, als lebten wir seitdem nicht in permanenter Angst, dass irgendein Wahnsinniger auf den roten Knopf drückt. Heisenberg, dem Mitbegründer der Quantenphysik selbst (05. Dezember, 04:45 in Würzburg), geboren unter der königlichen Konjunktion von Saturn und Jupiter im Steinbock, war zunächst mal Hitlers Atombombenentwickler. Jetzt bekommt er posthum den Pluto in den Steinbock:

Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstärke
Tu ich Wunder auch.
Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen,
Nimm die schlechten Lumpenhüllen!
Bist schon lange Knecht gewesen:
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser füllt!
Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein!
Nein, nicht länger
Kann ich’s lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach, nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Steh doch wieder still!
Willst’s am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten
Und das alte Holz behende
Mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
Wird’s im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.
In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid’s gewesen.
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister.

Johann Wolfgang von Goethe

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„Teilchen“ (sic!) beschleunigen

Nürnberg 21:12 – wenn der Mond durch die Zeichen geht, dann aktiviert er in unserem Horoskop, also auch in unserer Seele, eben jenen Bereich, den er durchwandert. Die Konjunktion mit Jupiter bringt, es ist offensichtlich, das unglaublichste Wetter, zumindest bei uns, und so wird der Liebe Gott die Gedankenkraft angeregt haben, die uns dazu bringen will, die Welt neu zu interpretieren. Kurz zum Bild: Jupiter, man sieht es bei Wolkenfreiheit, ist etwas zwei handbreit oberhalb des Mondes:

Foto Markus Termin ©

Auch die Physiker beim CERN in Genf wollen das morgen, und gerne würde man ihnen gutes Gelingen wünschen. Oft fragt man sich, warum der modernen Physik ein solches Misstrauen entgegen gebracht wird? Die Antwort ist einfach: seit den Atombombenabwürfen in Japan ist klar geworden, dass die Kraft der Gedanken in der Lage ist, menschheitsvernichtende Dinge hervorzubringen. Wäre es keine Verhöhnung der Opfer, so müßte man sagen: der Mond, das innere Kind der Menschheit, ist verletzt. Auch morgen wird der Mond noch im Steinbock sein. Man neigt im Steinbock-Mond mehr zu mathematischen, denn zu sprachlichen Kenntnissen, und das ist interessant, weil die Herren Wissenschaftler – falls was passiert, werden sie sagen: „sorry, wir mußten es einfach ausprobieren!“ – mit moralischem Instinkt für ihr Experiment das richtige Datum gewählt haben, um den nine eleven Schwachköpfen die show zu stehlen; hätte sich auch nicht gut gemacht, zum siebten Jahrestag der Zwillingsturm-Welttraumatisierung. Welches Experiment? Es geht um einen Geschwindigkeitsrekord: man will fast Lichtgeschwindigkeit erreichen; jeder ahnt, dass damit, könnte man die Marke tatsächlich knacken, die Erde WARF-Antrieb bekommen würde: willkommen auf der Brücke, Captain James Tiberius Kirk! Übrigens: Wissenschafler lieben Sience Fiktion (siehe Florian Freistetter, von dem in diesem Blog bereits die Rede war). Sicher hat man unter den scherzenden Wissenschaftlern darüber nachgedacht, ob nicht auch der nine eleven Tag – „was war das gleich? – oceans eleven – hahaha …“ in Frage kommt; dass sie sich für einen Tag vorher entschieden haben, muß man ihnen hoch anrechnen, und eröffnet die Kategorie, die Liga, in der sie spielen.

O.k., soweit: und nun die harten Tatsachen (derAbsatz ist für Ulrich Berger): es wurde noch nie eine konstante Lichtgeschwindigkeit gemessen. Jede Messung der Lichtgeschwindigkeit bringt andere Ergebnisse. Man hat dies bisher auf Messungenauigkeiten geschoben, die freilich recht groß sind, es wäre jedoch ebenso denkbar, die alte Äther-Idee wieder hervorzuholen, und mit sehr sehr guten Gründen! Warum ist das Experiment am CERN in Genf so gefährlich? Der Grund ist dieser – und das wissen Physiker, nur sind sie Hasardeure, ein Wort, dessen Revitalisierung wir Gerhard „Gasprom“ Schröder in Beschreibung des Georgien-Kriegs (lassen wir das euphemistische „Konflikt“) „verdanken“ – man braucht ein halbes Atomkraftwerk, um so ein winzig kleines Teilchen auf 180 zu bringen: no lie! Einstein (genialer Fisch) hat nämlich ausgerechnet: die Energie, die nötig scheint, Masse zu beschleunigen, wird um so größer, je schneller die Masse ist. Also: winzig, winzig und noch kleiner, auf der einen Seite, und – Masse, Masse und gewaltig viel Energie auf der anderen Seite (Mars in der Waage im Quadrat zur Weisheit). Was wollen die? Die Suche nach den tollen neuen Teilchen, den sogenanten Higgs-Teilchen, ist sicherlich popustischer Quark, der nur ihren Vorstellungshorizont beschreibt. Was sie wirklich wollen, ist dieses: sie wollen den Käfig sprengen. Sie wollen ihr eigenes Postulat, die begrenzte Lichtgeschwindigkeit ad Absurdum führen. Sie wollen, simpel ausgedrückt, solange gegen das Gragentor ballern, bis das Fenster in der Nachbarschaft kaputt geht. Dabei sind diejenigen ganz besonders ’seriös‘, die jede Spekulation über ein mögliches unkalkulierbares Risko mit onkelhafter Miene und dem professoralen Einstein Imitat-Image lächelnd von sich weisen. Denn schließlich möchten sie die Erkenntnisse, die allein in der Lage wären, dieses Risiko auszuschließen, durch das gigantische Experiment selbst erst gewinnen. Schon allein die Aussage „Schwarze Löcher würden ganz schnell verstrahlen“, führt die Definition dieser vielleicht oder vielleicht auch nicht existiernden Dinger ad absurdum: sie sollen doch – angeblich – nicht strahlen, sondern sogar Licht mit unerbittlicher Gravitationskraft auf minimalstem Raum ansaugen? So bringt man das Wort „verstrahlen“ in den Umlauf, und das ist dann harmlos, schließlich hat ja jeder eine Mikrowelle und verstrahlt worden sind seit Tschernobyl auch schon viele. Und, hat es Ihnen geschadet? Sicher wird es auch einen sehr guten Grund dafür geben, die Anlage des CERN hundert Meter unter der Erdoberfläche zu bauen. Vibrationsarmut? Dabei kostet das Runterkühlen dort unten wesentlich mehr Energie, denn es ist warm, hundert Meter in Mutter Erdes Bauch. Wissenschaftler sind wie kleine Kinder. Insofern kommt zeitgemäß die richtige Antwort von Google, dass Goggle nämlich den neuen Serverpark auf einem Gezeitenkraftwerk baut. Das ist Change! CERN ist der Zwölfzylinder mit Kohlendioxyd-Rausch. Das ist McCain/Palin. Gerne würde ich mir keine Sorgen machen, mal davon abgesehen – was unmöglich ist – ich glaube nicht daran, dass die Lichtgeschwindigkeit wirklich konstant ist, und sie ist auch auch nicht der Massstab zur Beschreibung des Kosmos (κόσμος), sondern nur unseres Intelligenzhorizonts. Deswegen sind auch die modernen Mythen von „schwarzen Löchern“ Fabeln im Ereignishorizont der Phantasie. Doch gerade das ist es eben. Dem Welterklärungspuzzle fehlen dicke Bausteine. Wir verstehen das Prinzip des Lebens nicht, obwohl ein Hurrican offensichtlich genau so aussieht, wie eine Galaxie (aus altgriechisch γαλαξίας, galaxías „Milchstraße“). Nun will man ins Auge des Sturms vordringen, lästert mit Namen wie „Gottesteilchen“ – : Wir werden uns um die Wissenschaftler kümmern müssen, wenn sie gescheitert sind, eine Art Psychotherapie im gekrümmten Raum. Und dass wir dafür das Risiko eingehen, dass sie unsere Welt in die Luft jagen, das sollten sie uns hoch anrechnen. Übrigens: Jesus ist das Licht der Welt, sonst niemand.

Wenn sie denn scheitern sollten, hier eine neue Idee: versucht doch mal, Lichtteilchen abzubremsen. Hm? Sollte zwar nicht funktionieren, laut eurer tollen Theorie, die so supergut funktioniert, dass ihr schon Handys bauen könnt, aber vielleicht gehts doch?

Chart für den exakten Zeitpunkt des Fotos oben: mit Lichtgeschwindigkeit, absolut!

P.S.: Für den Tag des morgigen „Experiments“ stehen Sonne und Uranus in genauer Opposition. Wird schon schiefgehen!