Personen

Bhagwan Shree Osho Rajneesh

Liebe Leserinnen und Leser,

heute hatte ich das erste Mal Gelegenheit, Bhagwan Buddha Osho zu hören. Nicht live, aber per YouTube-Video. (Kann jeder selbst googeln …): –  Wahnsinn! Dieser Mann hat ja die Poesie der Sprache wirklich gesprochen. Es klingt zunächst etwas aufgesetzt, als wollte uns ein freundlicher Herr aus dem fernsten Osten erklären, wie man das „Essss“ und das „Efffff“ spricht. Doch dann, nach einer Weile, beginnt man zu ahnen, daß dieser Professor – was er in der Tat auch war in jüngeren Jahren – mit höchster Konzentration vorträgt. Man erkennt es an den „Brüchen“. Es sind die des Humors und die der „Rede“, eine Art Innehalten, aber kein Kampf um den Gegenstand, sondern eine Schütze-Vorausschau auf das nächste Argument, I suppose.

Er erklärt sein Wandern zwischen der west-östlichen Philosophie (wie Goethe mit dem west-östlichen Divan!), und dahinter versinkt – auch hinter seiner märchenhaften Selbst-Inszenierung – die offenkundig super-magische Tatsache seines tatsächlichen Wanderns zwischen den Welten: mit seinen Anhängern – die, das muss man zugeben, doch auch schon eigenartig brain-washed daherkamen – von Indien nach Oregon und zurück.

Wofür muß ich ihm danken? Ja eben, für sein Ringen mit Gott. Witziger, ernster Mann. Die Verbindung der Sonne im „Du-Haus“ mit dem sprechenden Zwillings-Aszendenten ist seine Wesens-Achse. Und all die Planeten im Steinbock, im Haus des Wandels und der Magie: welch eine Kraft! Uranus wird, wie in Oshos Horoskop, seit langer Zeit wieder in den Widder gehen. Also werden Menschen des befreienden Anfangs geboren.

11.12.1931 17:13, Kutchwada, India

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Fotos, Geschichte, Personen, Weltbild

Wirklichkeit und Simulation

Nürnberg, 20:51 – Mars, Sonne und Merkur haben ein Trigon zu Uranus. Genau das passiert: Wandel. Stört das Sonne-Neptun Quadrat? Auf jeden Fall ist die Phantasie herausgefordert. Ein wenig muß ich meine LeserInnnen noch bitten, bei dem Thema von gestern zu verweilen.

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Foto Markus Termin ©

„Simulation“ ist nicht einfach nur die Imitation von Wirklichkeit. Sie ist in gewissem Sinn deren Verdopplung. Und mehr als das. Sie ist ein magisches Konzept. Als solches liegt sie unserer fleißigen Helferin für Alles zugrunde. Sie ist der Grund der Mathematik. Wieso das? Nehmen wir den Satz: A = A. Es ist der Satz von der Identität. A ist mit sich selbst identisch. Der Satz A = B ist falsch. A kann nicht mit B identisch sein. Tauschen wir den Begriff. A ist gleich A. Was sollte das bedeuten? „Damit etwas das Selbe sein kann, genügt jeweils eines“, schreibt Martin Heidegger, geboren am 26. September 1889 um 11:30 AM in Messkirch. Heidegger hat seinen Jupiter – ganz knapp – im Steinbock, wie er jetzt auch steht.

martin-heideggerNimmt man also den Satz den der Identitat A = A als Ausdruck einer Gleichheit? Eben nicht. Nur Identität kann damit ausgedrückt werden. Denn in Wahrheit gleicht kein A etwas anderem. Ein weiteres identisches A kann es nicht geben. Stillschweigend unterstellt die Mathematik aber genau dieses. Doch hier geht es nicht um eine Kritik dieses würdigen Hilfsmittels. Es geht um den Zusammenhang und den Ursprung der Mathematik aus dem Geist der Simulation. Und auch dies ist ein altägyptisches Geheimnis. Obelisk, ὀβελίσκος,



amun
Ausgesprochen werden die Hieroglyphen „techen“. Sie sind der Ursprung unserer „Technik“. Mathematik war für die Ägypter ein „techen“. Obelisken gab es, ebenso wie die Krone von Amun, „Hauch des Lebens für alle Dinge“, nur doppelt. Vielleicht ahnen Sie schon den möglichen Zusammenhang? Amuns Krone ähnelt dem Satz der Identität. Und aus solch magischer Verdopplung entsteht die „Simulation“. Sie beherrscht uns heute unterschwellig. Im wahrsten Sinne des Wortes. Imitation ist etwas anderes. Und doch Teil des Konzepts. Eine Wahrheit versteckt man am besten hinter ihrem offenen Ausdruck. Wie durch den Film Matrix. Neptun ist tief. Auch die Schrift selbst ist eine Simulation.