Schlagwort: Nürnberg
Frühling im Morgenlicht
Auspicia
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn ihr mal die Venus-Umläufe um das Tor zählt, sind es 12 – Vogelschau – Auspicia – das interessierte mich als Latein-Schüler natürlich besonders – und heute hatte ich zu diesem Thema wieder mal ein Bild. Eines dieser Momente, wo man die Kamera nicht raus holen kann, weil das Zeichen zu schnell ist. Ein Eleonorfalke auf der Flucht vor drei Tauben. Sowas wäre – da bin ich mir sicher – den Auguren als Zeichen erschienen. Sie flogen um den klassizistischen Kupferturm des Albrecht Dürer Gymnasiums zu Nürnberg. Von links nach rechts.
Den Auguren wäre das als verkehrte Welt erschienen – Tauben jagen Falken – scheinbar – da gilt es also innezuhalten und der Irrtümer gewahr zu werden. Denn der Falke stieg – die Tauben fliegen gleiche Höhe – und – klänge es nicht so militärisch – Formation vorbeifliegend – aber doch Präsens zeigend.
Denn die verkehrte Welt wird ja von den Vögeln gespiegelt. Auch Vögel jagen Vögel – wie Menschen Menschen. Katzen jagen keine Katzen. Hingegen jagen Fische sehr wohl Fische.
Natürlich lag in dem Titel des Werkes eine Anspielung und Schranke – man kann das aber auch einfach ornithologisch ernst nehmen. Dann würde ich sagen: Tauben jagen Falken ist ein gutes Zeichen einer notwendigen Umkehr.
Überhaupt ist die Vogelschau ein bisher unterschätztes Beobachtungsreservoir der Wirklichkeit.
Trotzdem geht mir bei hellenisch mehr das Herz auf … soweit ich´s überhaupt lesen kann! Die haben natürlich auch aus dem Vogelflug gelesen – mal recherchieren …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Ein junger, recht berühmter Astronom läßt über Astrologie (und Gott) plappern
Liebe Leserinnen und Leser,
Hier ist der ganze Text:
Ein junger, nicht-berühmter Physiker denkt über Gott nach – Astrodicticum Simplex
„Damit möchte ich in medias res gehen und gleich eine untergriffige Aussage von Prof. Thirring aufgreifen, wenn er sagt, man muss schon irgendwie schwachsinnig sein, wenn man gar nichts glaubt.“
Dem ist ja nicht viel hinzuzufügen – außer eben die erfüllte Prognose, mit Neptun in den Fischen wende sich die Wissenschaft wieder der Religion zu – es bleibt ihr auch gar nichts anderes übrig, weil die creatio ex nihilo sich einfach nicht mit den Hauptsätzen der Thermodynamik verträgt. Ob die sinnvoll sind, oder nicht, ist eine andere Frage. Erschwerend kommt hinzu, daß der Professor zu des unbekannten jungen Autoren Lehrern gehörte – die in Freistetters – er postet ja den jungen Frischlings-Skeptiker – Kommentaren unwidersprochen „alte Säcke“ genannt werden dürfen – Humor muss sein.
„Prof. Thirring hat bei seiner Antwort auf die Pilatusfrage („Was ist Wahrheit?“) wohl nicht sehr viel nachgedacht.“
… aber der kluge Skeptiker hat das schon! Seine Antwort lautet:
„Wahrheit ist, was in 2000 Jahren noch eine Richtigkeit haben wird.“. Damit hat er das Problem nur verschoben, denn was ist dann „Richtigkeit“?
– (Damit tat der Professor wohl kund, daß er begriffen hat, weil`s zig-fach bewiesen ist – daß es nämlich Zeitgeist-abhängige Wahrhheitsreferenzsysteme gibt (genauer: gab, denn wir haben die Metaphysik ja durch Steiner überwunden!), die jeweils doch eine Metaphysik voraussetzen und setzten, wie z.B. die Relativitätstheorien in doppelter Hinsicht: einmal, weil sie auf Zahlen beruhen, und zum anderen, weil sie nur unter Preisgabe der Logik selbst „funktionieren“ –
.Jeder Logiker wird ob so einer Antwort nur den Kopf schütteln.“
Zu dieser Gruppe von Menschen zählen aber Physiker und Kosmologen gemeinhin nicht. Sie sind mathematische Idealisten, die sich die Philosophie abgewöhnt haben und nun wie der Ochs vorm Berg stehen und sich in ihrer Fabelwelt aus weißen Riesen und braunen Zwergen (siehe auch hier aktuell: Schwarze Löcher: Das kosmische Monster | Wissen | ZEIT ONLINE) gegenseitig die Nobelpreise zuschustern für Dinge, die es gar nicht gibt („Nichtlokalität“ – es muss sie aber gleichwohl geben, denn die Theorie sagt´s doch voraus?!) –
„Abgesehen davon ist die Zeit, wie lange etwas Bestand hat, nicht als Kriterium für den Wahrheitsgehalt einer Sache tauglich. Wenn das so wäre, müsste auch die Astrologie einen Wahrheitsgehalt haben, denn die gibt es auch schon mehr als 2000 Jahre lang.“
Tja, lieber Florian (der Post gibt doch gewiss Deine Meinung wieder – ob Du ihn nun geschrieben hast, oder Dr. Stefan Uttenthaler? – Inhaltlich spielt es keine Rolle, me thinks), so ist es aber halt auch, sogar länger als 12 000 Jahre – die Astrologie hat einen Wahrheitsgehalt, sogar noch mehr als nur einen! Und – die traurige Nachricht vielleicht – Astrologie läßt sich freilich auch beweisen.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Abendlicht im Frühling
John Cage
Liebe Leserinnen und Leser,
was haben Hegel, Adorno und John Cage gemeinsam? Alle drei haben Sonne und Aszendent in der Jungfrau – alle drei waren musikalisch. Oder nicht? Cage aber hat die Sache erfasst. Irgendwie hat er Fanz von Assisi weitergedacht. Mars/Venus Jungfrau/Waage!
John Cage
Diese Jahreszeit ist ja auch die Jahreszeit der Vögel: so lange singen sie gar nicht – es lohnt sich, zu lauschen – und daß es hier bei uns keine Vogelherde mehr gibt – hängt es doch auch mit der Reformation zusammen und Rudolf II in Prag?!
„Georg Bayrns Vogelherd beim Schloss Schoppershof (16. Jahrundert). Besonders schön sehen wir das Vogelfängerhäuschen und die aufgestellten Schlagnetze. Die Anlage ist mit kleinen Bäumen umgeben. In denen beim Fang die Kästen mit den Lockfögeln aufgehängt wurden“, – wie gemein – daher das Wort! – aus „Handschriftenabteilung Stadtbibliothek Nürnberg.“
Siehe auch: John Cage und Joseph Beuys | Markus Termin – Astrologisches Stundenbuch
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Mond Konjunktion Jupiter
„Eigentlich nich; – … “ = Aber, – doch … !?
Der Frühling
Foto: Termin Junior III © Wassermann-Aszendent
Α
Alles steht im Saft –
Nur wir Menschen sind im Geist.
Wir – sind in dieser Zwischenwelt
Nicht ganz auf uns allein gestellt.
Gerade der Ton verschied´ner Stufen
Wird uns zum richt´gen Zeitpunkt rufen
Genau dorthin – rechtzeitig – zu gelangen
Wo all die Fragen, die bangen
Gelöst sind in Mut und Kraft.
Zu folgen dem Herrn
Dem neuen Stern.
Ω
„Es ist in Deutschland leichter, ein Kind abzutreiben, als Zuhause zu gebären“
Liebe Leserinnen und Leser,
hier geht es auch um Leben und Tod. Und Tod und Leben. Aus der aktuellen Ausgabe der Hebammenzeitschrift (siehe oben) erreicht mich eine tragische Geschichte, die allerdings keine Geschichte ist. Dort steht eine Hebamme vor Gericht – die eigentlich nicht „nur“ Hebamme ist, sondern seit 1985 auch Ärztin. Das heißt: eine Frau, der ihr Beruf soviel Leidenschaft und Unabhängigkeit wert war, daß sie zusätzlich Medizin studiert hat. Warum das alles? Nach 35 Jahren Berufserfahrung (und tausenden von Geburten) steht diese Frau (deren Name nicht veröffentlicht wird) wegen Totschlags vor Gericht. Und dort: schweigt sie – eine sage-femme, im wahrsten Sinn des Wortes.
Ein deutsches Ehepaar – in Lettland lebend – suchte verzweifelt eine erfahrene Hebamme, die bereit war, auch in Beckenendlage ohne Kaiserschnitt zu entbinden. In Lettland unmöglich, hierzulande fast auch. Die Geburt verlief tödlich, ohne daß dies irgendwie indiziert gewesen wäre, das Kind kam leblos zur Welt – und nun – und das hat viel mit unserer Diskussion um die Szientismus – Gastbeitrag: Heiße Luft für Hebammen – Das Training im esoterischen Denken beginnt schon vor der Geburt – blooDNAcid – zu tun* – wird der Hebamme/Ärztin vorgeworfen, nicht rechtzeitig in ein Krankenhaus eingewiesen zu haben. Ob dort das Kind zu retten gewesen wäre, ist nicht gewiss. Auch im Kreißsaal sterben – immer noch – oft aus unerklärlichen Gründen – Kinder. „Es ist in Deutschland leichter, ein Kind abzutreiben, als Zuhause zu gebären,“ habe ich aus dem Mund einer Hebamme gehört. Das gesamte Hausgeburtswesen – klein war es ohnehin – wird gerade brandaktuell zusätzlich durch den indirekten Hebel der unbezahlbaren Versicherungsprämien – Freiberufliche Hebammen geben Job auf wegen Versicherungsbeiträgen – SPIEGEL ONLINE – kaputtgemacht (wie ich meine: absichtlich und systematisch).
Dr. Michael Krause – damals Oberarzt im Klinikum Nürnberg – riet dem lettisch/deutschen Ehepaar (um dem Kaiserschnitt zu entgehen): “ … oder sie suchen sich eine erfahrene Hebamme – aber das darf ich nicht so laut sagen, sonst zerstechen mir meine Kollegen die Autoreifen.“
Damit ist eigentlich alles gesagt. Noch nicht ganz: dem lettisch/deutschen Ehepaar sei noch zugerufen: Geburt bedeutet auch, die Verantwortung selbst zu tragen. Gericht kommt von „Rache“.
Denn hätten die Ärzte, Lobbyisten und Geburtsbetreuende keine szientischisch getrübten Blick, dann stünde hierzulande (im gerade bienengleich aussterbenden Hausgeburtswesen) vor jeder Hausgeburt unterstützend ein Notfall-Wagen. So einfach ist das tatsächlich. In den Niederlanden geht das: allerdings heute fast schon obsolet, denn „die sanfte Geburt“ ist out – Propaganda hat schon ganze Arbeit geleistet. Viele junge Mütter sind mehr um die Rasur ihrer Körperbehaarung bemüht, als um das Glück ihres Körpers – und das ihrer Kinder. Es besteht mehr kein großer Bedarf.
Im unteren Geburts/Sterbe-Horoskop des Kindes finden wir vor allem Chiron im ersten Haus am Nordknoten in Konjunktion mit Neptun – aber mehr noch – die exakte und berüchtigte Mars/Saturn Konjunktion aus dem 7. Haus.
Oh – hätte ich doch die Hebamme warnen dürfen! Mehr Segen über die Menschheit bringen wenige Menschen – mehr faustische Gretchenspiele leistet sich kaum ein Land.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus



















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