Mond, Mundan, Poetry, Weltbild

Merkur in Zwillinge Konjunktion Venus rückläufig

Liebe Leserinnen und Leser,

der kommende Vollmond ist der Vollmond zwischen wahrem Wissen – Sonne in den Zwillingen – und intuitiver Weisheit – Mond im Schützen – Oskar Adler spricht hier vom „Taschenorakel-Mond“, der immer ganz gut weiß, wo es für ihn langgeht, und ich fand das bestätigt bei denen, die ich persönlich kenne mit Mond im Schützen (und Mond in der Jungfrau, wie Adler auch schreibt … ). Ich mag diese Menschen sehr! Sie haben so ein inneres Feuer im wahrsten Sinne des Wortes. Aber Adler geht noch weiter. Sollten Sie sich wirklich für Astrologie interessieren, so ist Oskar Adlers „Testament der Astrologie“, wiederentdeckt durch den Hugendubel-Verlag, echte Primär-Literatur, wenn auch nicht billig zu haben. Doch der Zwillinge-Mond&Sonne Adler hatte natürlich auch ein scharfes Urteil, über die Konstellation Vollmond im Schützen, Sonne Zwillinge: „Hier entstehen Moralskeptiker“, schreibt er, „Religionsskeptiker und Atheisten, die im Geheimen aus tiefster Seele gläubig sind und in ihrem Atheismus nur die besondere Form des Glaubens sehen, den der von ihnen geleugnete Gott in ihre Seele legte.“

Was für ein Satz! Aber so ist Adler, der die Sonne und den Mond in den Zwillingen hat – weswegen ich ihn „objektiv“ im wahrsten Sinne des Wortes gegenüber dem Schütze-Mond nenne.

Stürzt uns nun dieser Vollmond in Zweifel? Werden wir „Moralskeptiker“? Aber natürlich – in gewissem Sinn sind wir das jetzt schon. Denn alle Wege heute scheinen entweder paradox, oder versperrt – außer dem der Unentrinnbarkeit, dem Gesetz des Gewinns, das die Natur zerstört – die wir selbst sind. Wir sind also in einem seelischen Kulturkampf, der nicht mitten durch die Gesellschaft verläuft, sondern mitten durch unsere eigene Seele. Welchen Ausweg hat die Seele? Was kann sie tun? Was hat Sinn?

Keine Spur mehr von „Stop Making Sense“ – dem Slogan der verpoppten Punk-Achtziger – jetzt hätte man/frau gern diesen Sinn, und kann ihn im Äußeren nicht mehr finden. Das ging schnell, und ist im weitesten Sinn Neptun in den Fischen zugeordnet.

So tief, wie dessen Auslöschung alter Erfahrung reicht, so groß ist die Hoffnung auf Auferstehung im Zeichen des Regenbogens – Neptun ist nämlich auch der Regenbogen als „Symbol“ – Symbol im Sinne der Natur/Zeichen Dipolarität der alten Ägypter, unserem Spiegel-Zeitalter.

Hier dreht sich alles um: was uns esoterisch ist (der Duft einer Rose!) war den Ägyptern exoterisch. Die Glühbirne gab es schon, aber sie war selten und geheim. Auch die Römer hatten eine riesige Glühbirne auf dem Marktplatz, sie kam wohl aus „Chéme“, Ägypten, wie dieses Land sich selbst nannte. So ist esoterisch und exoterisch zu verstehen – wer will, kann das bei Steiner lesen – daß die Zeitalter quasi komplemetär ihre Flügel entfalten. Merkur in Zwillinge Konjunktion Venus rückläufig.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus