Nürnberg, 16:30 – wieder wird uns ein Gegensatz aufgezwungen, den wir nicht gebrauchen können:
Evolution: Darwins Gegner holen zum Gegenschlag aus – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wissenschaft
Foto Markus Termin© (Bilder anklicken und vergrößern …!)
Charles Darwin 12.02.1809 um 03:00 Shrewsbury, GB
Während also alle die großartigen Errungenschaften des Herrn Darwin feiern, gibt es, so glaubt der SPIEGEL in seiner Weisheit und im vollen Besitz der Wahrheit, einige wenige, sogenannte „Kreationisten“, rückständige „Leugner“ wahrhaft erleuchteter Wissenschaft, die allen Ernstes noch an den lieben Gott glauben, wo doch ganz klar erwiesen ist, dass allein der Zufall das Wunderwerk der Entstehung der Arten zustande gebracht hat. Mit diesen „Leugnern“ der allein selig machenden „Wahrheit“ gehe man aber viel zu milde um.
An Charles Darwins Horoskop fällt mir vor allem die Neptun-Saturn Konjunktion in AC-Nähe auf. Da die Geburtszeit gerundet ist, könnte dieses Gebilde gleich ganz im ersten Haus stehen; doch darauf kommt´s nicht so sehr an. Historisch hatten wir Neptun-Saturn vor allem beim Fall der Mauer 1989. Das Feste wird aufgelöst. „Wirklichkeit und Phantasie“, schreibt Thomas Ring.
Hier, wie in der Physik, erleben wir zur Zeit eine kaum zu überbietende Zwangsbekehrung – Propaganda – zum Glauben an eine wissenschaftliche Theorie, die alles andere als gesichert und verstanden ist. Während dort der „Urknall“ waltet, Ergebnis einer aristotelischen Raum-Phantasie des Punktes als reduzierter Strecke, diese wieder Teil eines Feldes und dieses Teil eines dreidimensionalen Körpers, den die Metaphysik-Physik der Neuzeit zu einer weiteren, jedoch nicht erfahrbaren Dimension – genannt „Raumzeit“ – aufgeblasen hat, geht es beim Hochjubeln der äußerst fragilen Evolutionstheorie von der Entstehung der Arten in ihrer Herrlichkeit eher darum, geschickt zu verschleiern, dass gegenwärtig Arten nicht entstehen, sondern massenhaft verschwinden. Nanu?
Die Zauberworte der Darwinschen Evolutionstheorie heißen Mutation und Selektion: diese beiden – gänzlich vom Zufall gesteuerten Ideen – sollen Alles bewirken. Davon einmal abgesehen, dass das Wort Zufall philosophisch wasserdicht diskutiert werden muss (ich erinnere an die kurze, aber heftige Diskussion mit Ulrich Berger in diesem Blog: Offener Brief an Dr. Ulrich Berger « Markus Termin – Astrologisches Stundenbuch, weil, was uns zu-fällt doch irgendwoher kommen muss und gewiss im Fall – selbst nach physikalischen Energieerhaltungssätzen – einen Bewegenden voraussetzt und sogar eine Richtung, man also mit Worten nur ausdrücken kann, was in ihnen steckt und auch in der grammatikalischen Struktur des einfachsten Satzes bereits Zahlenmagie und Gottesdienst begründet sind (mag der Satz auch das Gegenteil auszudrücken versuchen).
Der Hauptpfeiler der Evolutionstheorie – die Mutation – ist hohl: „Wenn man innerhalb einer Art oder sehr ähnlichen Arten verbleibt, erscheint das Wechselspiel zwischen Variation und Auslese durchaus schlüssig. Dies haben wir sowohl beim Birkenspannerschmetterling als auch bei den penicillinresistenten Bakterien gesehen sowie bei den Darwinfinken.
Jedoch wurde niemals beobachtet“, schreibt der Chemiker Dr. rer.nat. Peter Kröning, der am Institut für physikalische Chemie in Stuttgart für Forschung und Lehre gearbeitet hat. „dass sich innerhalb einer Gattung eine Art in eine andere verwandelt. Ein Löwe wird niemals Tigerbabys und ein Huhn niemals Adlerjunge zur Welt bringen. Weil der Bau und die Eigenschaft eines jeden Tieres in seinen Genen aufs Allergenaueste bis in seine letzten Feinheiten vorgezeichnet sind. Eine Mutation in den Genen hat ohne Ausnahme zerstörerische Wirkung auf das einzelne Individuum. Sie fördert niemals – und wenn die Neo-Darwinisten noch so verbissen daran festhalten – eine neue Art zutage.
Die Theorie von Mutation und Auslese, die zunächst so leicht verständlich und einleuchtend erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als unverträglich mit den wissenschaftlichen Tatsachen.
Viele Biologen befinden sich in dem Glauben, dass die so lang und langsam dahinfließende Zeit durchaus alles richten würde. Aus dem Pantoffeltierchen musste irgendwann schon einmal ein kleiner Walfisch entspringen. Doch gewisse Gesetze lassen sich auch nicht durch noch so langes Warten überlisten.“ (Aus: Peter Kröning, „Auch Genies können irren …“, Glückfälle und Fehlurteile der Wissenschaft, 2003)
Wir dürfen uns aber von der gegenwärtig so dreisten Propaganda-Maschine mancher – beileibe nicht aller! – Naturwissenschaftler den Diskurs nicht aufzwingen lassen. Wer nicht an die Evolutionstheorie „glaubt“, als wärs ein Katechismus, der wird von denen schlicht als wahnsinnig hingestellt. Gleich hat man das Etikett „Kreationist“ parat, als würde man bei berechtigten Zweifeln an einer mehr als lückenhaften Theorie sofort auf´s alte Testament pochen. Tertium non datur. Doch genau darum geht es: den dritten Weg zu finden, der ein neuer Weg sein wird und Wissenschaft und Glaube zur harmonischen Einheit verbindet. Mit „dem Papst und seiner Bande“, wie ein Freund dies ausdrückt, können und dürfen wir auf diesem Weg nicht rechnen. Von dort wird heuer schon an Weihnachten – gar nicht zufällig – der Urknall als Glaubensdoktrin verkündet, Entmündigung war schon immer deren Geschäft, gleich nach Jesus Christus, dem ersten und einzigen Christen, wie Nitzsche treffend bemerkt.
Halt! Es hat sich ein zweiter gefunden! Und wo ein Zweiter ist, da kann auch ein Dritter sein.
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