2012, Weltbild

Jungfrau wird König

Liebe Leserinnen und Leser,

schauen wir uns °noch einmal die Neptun-Merkur Opposition genau an. Was macht diese Grade so bedeutend – 29° Wassermann – 1° Fische? – und damit verbunden die Rückläufigkeit von Neptun in diese Region, die für Fukushima steht?

Todesfalle Fukushima: Strahlung sprengt Mess-Skala – n-tv.de

Hier wird uns eine ganz brutale Demonstration geboten, und wenn man bedenkt, wie die Konterrevolution weltweit bis hin zu riesigen Uranfunden in Indien einen Gegenangriff gefahren hat, dann ist diese Lektion lange nicht vorbei. Vielleicht ist dies der Wegweiser zu 2012 – daß ab jetzt die Lektionen so gründlich sind, wir kommen nicht mehr umhin, wir können nicht ausweichen: Neptun ist da angekommen, wo er hingehört und macht nochmal eine extra Runde zurück.

Foto Termin ©

Namentlich um die Kanzlerin ist es an der Basis ihrer Partei sehr verhalten revolutionär geworden: man kann nicht ohne Merkel, würde sich aber freuen, wenn sie mit ihrem – in deren Augen – überhasteten Atom-Ausstieg scheiterte und stellt sich daher quer, wie eine Fischgräte im Hals. Atomkraft – wir kommen nicht ohne aus – solarthermische Kraftwerke? „Ja, geht denn das?“, wird scheinheilig argumentiert, und „da sind wir doch vom Ausland abhängig“, als würden wir jetzt Gas geschenkt bekommen aus Russland.

Und da ist eben gut, daß unsere Kanzlerin Physikern ist, und sie prozessuale Abläufe grob aber gründlich verstehen und überblicken konnte. Fukushima flicken, ist wie der Versuch, mit Tesa eine Zylinderkopfdichtung zu reparieren, während der Motor läuft.

Flüssiges Uran frisst sich in den Erdboden ein. Ziemlich grauenhafte Vorstellung. Angeblich weiß man nicht so genau, ob das in Tschernobyl nicht eventuell ebenfalls der Fall ist. Wie tief und wann hört das auf?

Das ist eben die andere, die Neptun in den Fischen Gefahr, die Ver-Wahr-Losung der Welt. Die ist natürlich zuallererst eine Losung, wo die Wahrheit „ver“ ist – d.h. undeutlich, ver-schwommen. Und genau dieses, das Ver-Wahr-Loste Denken zuerst, ist verantwortlich für weitere Ver-Wahr-losung, ein Ab-Handen-Kommen der Wahrheit: daher trauern wir über den Plastikstrudel im Pazifik und sehen nicht, wie unsere eigenen angeschwollenen Flüsse in diesem Winter Mega-Tonnen Plastik in die Meere geleitet haben müssen, allein danach zu beurteilen, was an den Rändern grell-farbig im Geäst sich fing. Der Müll am Sportplatz des Albrecht-Dürer Gymnasiums – ein öffentlicher Bolz- und Liegewiesenplatz auch – wird einfach nicht mehr gelehrt: der Platz verwahrlost, und das liegt nicht an den „Gästen“ so sehr, bis auf die Halbstarken, die die Basketballanlage und das Material der Glasfaser-Fetzen der Korb-Wand vandalisierend und mutwillig auseinandergenommen haben. Die anderen 99% tragen ihren Müll vorbildlich zum Papierkorb – man sieht sogar Leute mit Plastiksack den Müll anderer ehrenamtlich sammeln! – aber die Stadt – wie in Neapel – fährt ihn nicht mehr ab, und längst schon haben die Fluss-Ratten die Picknick-Reste sauber abgenagt.

Dieser Zustand ist nur eine Moment-Aufnahme, und doch hat diese damit zu tun, in welcher Befindlichkeit das Standardmodell der Atomphysik ist, oder die Astrologie, oder die Finanz-Politik, der Zustand der Presse in England, – und hier: extrem neptunische (Betrug, Abhören) Ver-Wahr-Losung, ein Verlust des Wort-Zentrums, des Wahren vermittelst des Falschen: eine Ver-Fälschung, wie sie zum Beispiel die Lehre der sogenannten „Raum/Zeit“ darstellt, die uns daher den weiteren Weg der Erkenntnis versperrt, in der Astrologie die Banalisierung durch Beliebigkeit und den Anspruch der Räucherstäbchen- und Bergkristall-Branche (Neptun) … , wobei viele „Licht-Läden“ die Astrologie interessanterweise kaum mehr führen …

Auch das ist – leider, Neptun in den Fischen – ebenso, wie die Vision zur Überwindung der Ver-Fälschung.  Doch jetzt, bei Rückläufigkeit von Merkur auf diesem Grad in der Jungfrau, naht eine Rettung, die länger auf 1° Jungfrau stehen wird, als Neptun – der mächtige, langsame – in der Opposition bleiben kann. Für uns Astrologen sollte dies – schlage ich vor – eine neue Hinwendung zum Fixsternhimmel sein! Regulus war lange Zeit im Löwen, er ist das „Herz“ des Löwen, der Boss. Und was passiert? Dieses Jahr, seit ca 2150 Jahren, wechselt Regulus das Zeichen, was er zuletzt ca. 144 vor Christus gemacht hat, damals vom Krebs in den Löwen. Das bedeutet, der König geht raus aus der löwenhaften Selbstherrlichkeit und hält sich im Zeichen der Sauberkeit und des Aufräumens auf – 215o Jahre lang werden wir den Dreck aufräumen müssen, den die Menschheit in den letzten 2150 Jahren (besonders die letzten exponentiell ansteigend) angesammelt hat.

Mitlesende LöwInnnen mögen mir verzeihen, es gibt ja selten Löwen ohne Jungfrau-Besetzung mit dabei und daher Teil der astrologischen Wesensignatur im Nachbarzeichen zur Sonne, und alle Löwen können natürlich mehr, als „selbstherrlich“ sein, obwohl sie das in der Regel auch sind. Die Verankerung des Löwen zwischen Familie und Arbeit hat ihm das Glückshaus des Horoskops zugedacht, das fünfte.

Eine neue technische Ordnung, praktischer und näher an der Wirklichkeit steht an: Technik zum Nutzen, eine Umkehrung.

Das beinhaltet auch eine Regulation des Geldflusses … kein Wunder daher, wenn Merkur rückläufig auf eben dem Jungfrau Grad, wie dies jetzt der Fall ist, solche Themen besonders darstellt und aufwirft – in Opposition zu Neptun, also als Auseinandersetzung mit dessen positiver und aber auch negativer Seite …

Siehe zu Fukoshima ebenso die – ich glaube vorletzte und letzte – Wochenschau …

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Regulus in die Jungfrau, 29.11.2011 21:18 Nürnberg


Weltbild

Pränataldiagnostik und Fukoshima

Raffael

Liebe Leserinnen und Leser,

unteres Horoskop erstelle ich für den Augenblick, an dem es mir selbst zu Sinnen kommt, über ein bestimmtes Thema zu schreiben. Soll ich – soll ich nicht? – ist das Thema wichtig und richtig, sind Fragen, die mich bewegen, auf die ich Antwort im Stundenbild suche. Hier ist es klar: Sonne, die den Löwe-Aszendenten beherrscht, steht in Haus 10, Jupiter dazu genau am MC, der Jungfrau-Medizinalmond im Haus des Wissens schiebt sich in eine Opposition zur Venus im Haus des Glaubens, Uranus hat eine Konjunktion mit Lilith (anrüchige Befreiung), Skorpion beherrscht den eingeschlossenen Schützen (Mars als Vertreter der Chirurgen) … es kommt also einiges zusammen, also mach ich´s.

Zur Pränataldiagnostik – sofern es hier um die Aussonderung vorbefruchteter Föten nach Krankheit und Gesundheit in der Petrischale geht – will ich meine Meinung gleich eindeutig äußern: Totschlag an Menschen. Die Frage ist nicht, wie man dazu stehen kann, sondern: wie es dazu kommen konnte, daß eine solch eindeutige Sachlage als diskutabler Grund der Machbarkeit dem Parlament vorgelegt wird? Es ist dies ein Beispiel einer eigentlich kontrollbedürftigen Medizinal-Wissenschaft außer Rand und Band. Auf den Verweis, was denn nun Paare tun sollten, die kein Kind haben könnten oder nur Risiko-Kinder, erlaube ich mir zu antworten: verzichten.  Es gibt andere Aufgaben im Leben, als eigene Kinder großzuziehen. Unter Umständen kann das Ego noch so groß sein, es muß vielleicht zurückstecken. Es ist auch kein Argument, darauf zu verweisen, daß andere Länder weniger moralische Skrupel kennen, denn unseres: es sind u.U. dieselben Länder moralischer Indifferenz, die weiter nichts dabei finden, Kernenergie auszubauen, anstatt deren „Nutzung“ zu beenden. Und auch, wenn der zum EU-Kommissar hochgejubelte Öttinger kundgibt, daß am deutschen Wesen die Welt nicht genesen werde – er bangt um die Kernkraft – so wollen wir ihm weniger unverschämt zurückrufen: „Mag sein, aber wir machen es trotzdem nicht!“

Was aber hat die Pränataldiagnostik mit Fukoshima zu tun? Beides ist eine Technik. Mir ist aufgefallen, daß selbst geistig offene Menschen dazu neigen, aus einer Diskussion auszusteigen, wenn es auf die Frage kommt, was denn das Wesen der Technik sei? Ich möchte hier wärmstens ein kleines Büchlein empfehlen eines der letzten großen deutschen Denker seit langem:

Heidegger hat die „Technik“, weil er sie hellenisch und noch nicht „kemisch“ (i.e. ägyptisch) denkt – und keine Angst, das Buch ist insbesondere für nicht akademisch verbildete Personen sehr leicht verständlich – noch nicht ganz verstanden, aber er hat uns den einzigen Hinweis gegeben, der es dermaleinst möglich machen wird, Technik, anders als heute, zum Nutzen der Menschheit zu wenden (verwenden nämlich kann man sie nicht). Heute sind wir in einer anderen Situation: wir sind durch Wissenschaft und Technik gestellt, wie ein Wild. Gestellt, wie ein Wild im Wald durch den Jäger. Und das ist der Zusammenhang der Pränataldiagnostik mit Fukushima – und gleichfalls ist es der Ausdruck im Gesicht von Raffaels Madonna, die ihren Sohn, der ganz offensichtlich nichts davon weiß, weder gern, noch freiwillig, noch unbewußt: sondern eher konsterniert zum Opfer hingibt: unerträglich ist die Nähe des Geburtsfestes zum Karfreitag, unerträglich der Karfreitag zum Tag der Auferstehung. Daß wir darin keinen Sinn erkennen, sondern uns des Sinns („Stop making Sense!“) enthalten – darin helfe uns Gott.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Medienmagazin pro: Politik

15.04.2011 12:48 Nürnberg