Mundan

Wenn der Charakter der Zeit …

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Liebe Leserinnen und Leser,

man kann sich dem Zeitgeist annähern, indem man sich überlegt: wie ist denn ein Mensch, der ein Quincunx zwischen Saturn im Skorpion und Sonne (plus Stellium aus Venus, Mars, Uranus) im Widder hat?* – Saturn ist hier eine echte Spaßbremse – alles, was er belegt, macht er schwer – wenn der Widder den Durchbruch will, hat Skorpion gute, alte – und oft leider auch ziemlich fiese – Gründe dafür, warum das so einfach nicht geht. Um so mehr, wenn er rückläufig ist. Quincunx ist aber nicht einfach Fundamentalopposition, sondern ein Knirschen im Getriebe, kein gebrochener, aber ein verstauchter Fuß. Würde Jupiter im Skorpion stehen, so wäre er verbunden mit einer gewissen Freude am Sticheln, die aber so prinzipiell Charaktereigenschaft ist, daß es nur schwer auszuhalten ist. Saturn tut dasselbe an selbiger Stelle auch, nur fehlt ihm jeglicher Humor. Er betreibt Magie im Skorpion nicht, um sich einen Spaß draus zu machen, sondern er meint es bitter ernst. Zypern will sich neu erfinden? Gerade der Großneffe des Premiers hat sein Schärflein ins Trockene gebracht. Syrien braucht Waffen? Gerade die Rebellen sind unterwandert von professionellen Schlachtfeldtouristen aus dem islamischen Raum. Die Welt hat einen neuen Papst? – er muß gleich gegen den angeblichen theologischen Firlefanz des alten sticheln (freilich nur angedeutet, aber das ist mehr als genug) … diese Situation kann man dann getrost auf´s Privatleben übersetzen – unharmonische sowohl-als-auch Situationen, wo das win-win, der gegenseitige Nutzen sich nur schwer einstellen will.

Aber das kriegen wir hin – schließlich haben wir es mit Zyklen zu tun, die nach durchstandener Prüfung durchaus auch einen Nutzen freigeben, von dem man noch nicht mal ahnte, daß es einer war/ist.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

* um sich nur mal auf eine Sache zu konzentrieren.