Ostervollmond* – œheim, waz wirret dier?

Liebe Leser,

dieser Vollmond auf der Ich/Du Achse zeichnet sich durch Sonne/Jupiter & Chiron aus. Die verletzte Sonne, der verletze Ausgleich. In persönlichen Horoskopen ist Sonne/Chiron die Vater-Wunde; in mundanen Horoskopen der verwundete Herrscher, Anfortas aus dem Parsifal: „œheim, waz wirret dier?“ – dieser Verletzung birgt auch die Chance großer Heilung, denn …

… wir beobachten das bei Horoskopeignern mit Chiron in Haus 12, besonders in Konjunktion zur Sonne. Diese Menschen sind angetreten, die Welt zu retten. Und, ja, die Welt muss gerettet werden. Unter anderem vor einer relativ jungen Generation von Faschisten (die sich aber für die Guten halten, wie immer), deren neuestes Argument es ist, den Dialog total zu verweigern, denn sie hat Klima, Krieg und Clubdance.

Wie primitiv und charakterlich niedrig das ist, fällt den Protagonisten nicht ein und auf. Und am Horizont erhebt sich monströs die Konsequenz solcher „Charakterschwäche“. Wir – der kleine Rest der Standhaften – „home of the brave“ – werden auch in Zukunft mit dieser Jugend nicht gut Kirschen essen können. Denn wenn die Realität ihre unerbittliche Herrschaft antritt, wird sich Rechthaberei in etwas anderes wandeln, wie immer.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

*Ostern ist an Vollmond, oder gar nicht.