Liebe Leserinnen und Leser,
„Es geht bei jeder Zeitangabe um einen Vergleich zwischen zwei Geschwindigkeiten,“ schreibt Wilhelm Hoerner (Zeit und Rhythmus, Urachhaus): „Wir messen die Zeit mit dem Raum.“ Das ist der eine Grund dafür, daß uns die 13 unheimlich ist, denn der Tag passt nicht rund ins Jahr, ebensowenig, wie der Monat. Das bedeutet: Monat, Tag und Jahr als natürliche Rhythmen sind nicht mit dem Zahlensystem „synchronisiert“.
Würden wir immer nur Tag auf Tag zählen, um uns weiter um nichts zu kümmern, hätten wir keine Probleme. Da nun aber Mondrhythmen und Sonnenrhythmus angepasst werden wollen, braucht es Kommazahlen und Schaltjahre, oder beim Lunisolarkalender ca. alle zwei Jahre einen eingeschobenen 13. Monat, damit es wieder passt. Was allerdings nahezu perfekt synchronisiert ist, das ist der Venus – Erde Rhythmus: 8 Erdjahre sind 13 Venusjahre, so genau, wie eine hochpräzise Uhr, die nur sehr sehr gering nachgeht.
Der heilige Ibis mit den zwei Wesenskörpern des Menschen um das Lebenszeichen herum,
er möge uns Weisheit gewähren!
Daher haben die Maja die 13 zum Grundrhythmus ihres Zahlensystems bestimmt, weil sie im Erde-Venus Rhythmus die präziseste Einheit fanden.
Schauen wir uns das mal näher an:
„8 Erden-Jahre sind sehr genau 13 Venus-Jahre“, sagte ich.
John Meeks (Planetenspähren, S. 22), beschreibt detailliert:
„Die Bestimmung der Rotationsperiode erfolgte nach Radarbeobachtungen von vier aufeinanderfolgenden unteren Konjunktionen der Venus mit der Sonne zwischen 1962 und 1967. Das Ergebnis war zunächst eine Periode von 242,982 +/- 0,04 Tagen retrograd. Die Übereinstimmung mit der sogenannten stabilen Resonanzperiode zwischen Venus und Erde 243,16 Tage) war so genau, daß die Annahme nahe lag, sie sei identisch.“;
Erde und Venus tanzen gewissermaßen perfekten Walzer miteinander. Und die Zahl 13 ist wohl daher für die Maya eine Zähl-Grundeinheit gewesen, denn wir wissen aus dem Dresdener Codex, wie gründlich die Venus ins schriftliche Aufzeichnungssystem eingegangen ist. Aus dem Rhythmus von Erde, Sonne und Venus haben Sie ihre gesamte Zählung hoch gerechnet und eingeteilt.
Freya wiederum, die keltische Venus, ist klar mit dem Freitag assoziiert, und hier bringt also „abergläubisches“ Volkswissen zwei Dinge zusammen, die ohnehin nicht getrennt sind.
Wie das nun zu werten sei? Ich habe den 13. und gar schon auch Freitag immer als besonders frei empfunden … ! Mal gucken, wie sich´s macht bei Mond in der Waage heute Abend.
Geschrieben am 13.05.2011 18:40 bei Venus-Merkur Konjunktion! – bei hauptsächtlich Waage-Aszendent.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
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