Weltbild

Danke für die Hilfe, …

Foto Termin ©

Liebe Leserinnen und Leser,

ist angekommen – hat mich gelehrt, dass der Satz „Und lass Deine linke Hand nicht wissen, was die Rechte tut … “ unser einziger Schutz gegen den ahrimanischen Doppelgänger ist. Der für Schmerzen zuständig ist. Gerade an dem Punkt, wo ich vertraute, war es nötig, wachsam zu bleiben. Es war ein furchtbarer Kampf. Aus dem Sterbezimmer – eine Gnade, überhaupt drin bleiben zu dürfen – kam ich kurz ins Freie; – Nieselregen. Dann war da eine Kreuzspinne am verzinkten Geländer im Freien, dem Raucherplatz des medizinischen Personals. Merkwürdigerweise war es diese kleine Spinne, die den Impuls vermittelte, gegen die Maschine zu kämpfen. Erst heißt es: „Machen Sie sich keine Sorgen, sie wird schmerzfrei sein.“ Dann jedoch, wenn es wirklich darauf ankommt, wird um jeden Tropfen Morphium gerungen, als ginge es bei einer Sterbenden – während oben die Presslufthämmer am Umbau werkeln – darum, den Atem aufrecht zu erhalten … „Ja freilich, wenn es meine eigene Mama wäre, würde ich es auch verlangen, … „ … nun wird behauptet, jeder weitere Tropfen wäre aktive Sterbehilfe und daher nicht erlaubt. Und der widerliche Schlauch müsse drin bleiben. Mein Bruder und ich haben guter Polizist/böser Polizist gespielt: ich habe gebrüllt, mein Bruder abgewiegelt – bis wir sie fast dort hatten, wo ihre Versprechen vorher waren. Wenige Stunden später – der Arzt hat gewechselt – ist plötzlich alles möglich – und der Schrank mit den Mitteln „weit geöffnet“. Die angeblich zwingende Logik plötzlich unerheblich, dem Weg der Menschlichkeit eine Bresche geschlagen.

Ich habe genau gemerkt, wann eure Power angekommen ist … die kleine Spinne hat es vermittelt. Danke dafür. Christine wurde  am 16.10.2012 um 17:19  zu neuem Leben befreit von ihrem schmerzenden Körper. Mars stand 6.47 º Schütze, ein Grad vor der Sonne.

Ich glaube, liebe FreundInnen, es gibt viel zu tun. Zuviele sterben unbetreut, Teil einer Maschine und ohne Kinder am Bett, die Zeichen im Gesicht lesen können, wenn die eigene Zunge zu schwach ist, ein Wort zu formulieren. Es gibt Engel und Teufel in den Kliniken. Und viel geduckte Angst vorm Sterben beim medizinischen Personal. Die letzte Schwester war ein Engel.

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Weltbild

Unterwegs …

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie aufmerksam das Sortiment in den (Groß)-Buchhandlungen beobachten, fällt schon sehr auf, dass Astrologie insgesamt zur Beilage der esoterischen Abteilung geschrumpft ist. Ich weiß auch, warum: Astrologie ist zu kompliziert – sie setzt intensive Studien und Beschäftigung voraus. Da ist es wirklich leichter, von „2012“ und „Quantenheilung“ zu lesen. Ich mag es nicht. Die Cover-Gestaltung allein ist schon schwer zu ertragen, nebendran die Buddhas aus Speckstein und die teuren Edel-Räucherstäbchen – Phuuu … Warum „fits one size them all“?

Dieses Buch bildet aber eine Ausnahme. Man liest es und spürt die Liebe, die in die Zeilen gelegt ist. Unprätentiös, hilfreich, wahr. Vielleicht hat es doch sein Gutes, dass die esoterischen Abteilungen der großen Buchhandlungen fast gleichgeschaltet sind. In solcher Tarnung finden die Feinde des Lebens keinen Punkt, an dem sie ansetzen könnten, auch wenn der Charakter des originalen Buches – wie wir es aus dem letzten Jahrhundert kennen – aus heute glänzenden und blendenden Seiten (wer denkt da noch an Tiefdruck, augenschonenden Druck und Papier?) – fast vergessen ist (die wahre Buchhandlung scheint heuer das Antiquariat zu sein).

Mit freundlichen Grüßen,

Markus

Lisa Williams: 19.06.1973 – Mars Fische, Neptun Schütze, Jupiter/Mond Wassermann.