Weltbild

Saturn-Sonnen Opposition

22.03.2010 01:37 Nürnberg

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist eben doch so, daß die Oppositionen im Sonnensystem einen Einfluss haben auf geologische Bewegungen, wie wir wieder eben in Island beobachten können.

„Der Kampf mit der Sonne“, schreibt Erin Sullivan, „erzeugt ein Klima, in dem wir einerseits zu scharfer Selbstkritik oder andererseits zur Überheblichkeit neigen könnten. Es ist ein Zusammenspiel von Ich und Über-Ich*, und die Kraft unseres inneren Selbst und unsere wahren Potentiale und Fähigkeiten ringen mit dem, was wir glauben tun zu müssen, um der Familie, der Gesellschaft oder einem abstrakten Lebenssinn gerecht zu werden. Übersteigerung ist ein Begriff, der ohnehin ins Reich der Opposition gehört …“

Dies trifft, so meine ich, den Punkt für einige zur Zeit. Insbesondere für Menschen, die sich verantwortlich fühlen. Wir haben ein Jahr der starken Veränderungen erwartet und überall, wo nicht alles wohl begründet ist, geraten die Systeme ins Wanken: Kirche, Euro, Bundeswehr, Atommülllagerung, Abschaltung des CERN-Fetischs um nur einige Beispiel zu nennen.

Dabei scheint der Weg, der vom Alten zum Neuen führt logischerweise über die Offenlegung der aktuellen angesammelten Mißstände zu gehen. Wie wir erstaunt feststellen, führt jedoch die Aufdeckung des größten Umweltskandals des Landes im Atommülllager Asse – warum werden die Milliarden, die es kostet, nicht auf die Verursacher abgewälzt, um zu schauen, ob sich Kernenergie rentiert, oder nicht? – ebensowenig zum Umdenken der ewig Gestrigen, wie die Perversions-Skandale in der katholischen Kirche.

Im Gegenteil:  es werden gleichzeitig längere Laufzeiten erwogen, obwohl niemand den Müll irgendwie sicher unterbringen kann. Oder, im Fall der Kirche, geht man doch dreist zu Gegenangriffen über, anstatt auch nur zur geringsten Demut bereit zu sein. Denkt nur mal an die Arbeiter, die die Fässer aus der angeblich für die Ewigkeit trockenen (wissenschaftlich bewiesen!) Salzlauge holen sollen: wer wird denn das machen? Da fuchteln sie mit Millarden-Summen herum, ohne die damit verbundenen Schicksale zu bedenken. Als könnte man alles in Geld aufwiegen. Dabei hängt „Klasse“ davon ab, daß man den Unterschied nicht vergißt, auch wenn man´s mal nicht mehr nötig haben sollte.

Dennoch wird die Veränderung nicht aufzuhalten sein: sie ist bereits die Überleitung zur kardinalen Klimax, wie wir sie schon lange beschrieben haben und erwarten. Und der Kampf zwischen Uranus und Saturn, zwischen zukunftsweisend und ewig gestrig hat gerade mal erst begonnen. Wann wird er beendet sein? Im Prinzip nie, mittelfristig jedoch, wenn das letzte Fass aus der Asse geborgen sein wird und wenn die Regensburger Super-Katholiken mitbekommen, wie Eltern nicht mehr bereit sind, ihre Söhne den Domspatzen zu überlassen. Den obigen Satz von Erin Sullivan beherzigend muß ich mich ein wenig zügeln, hier nicht in gigantomanische Vorhersagerei zu verfallen.

Warum ich überhaupt hier so eindringlich schreibe, oftmals hier im Blog schon gesagt: je mehr Veränderungen wir als selbstbewußten Daseinsakt willentlich beschließen, um so friedlicher wird die Revolution ausfallen, die mit Pluto im Wassermann und Uranus im Löwen in nicht allzu ferner Zukunft ausgetragen wird.

Ihr werdet merken, daß hier Einiges durcheinander geschmissen wird. Aber es geht ja gerade darum, den „Zeitgeist“ aus multiplen und parallelen Bewegungen zu destillieren.

Wenn es aktuell so salzig (von Tränen der Mißbrauchsopfer und dem Laugen-Bruchwasser im Schacht) ist, dann deswegen, weil Neptun und Chiron im Wassermann, so erweist sich eigenartigerweise, tatsächlich als spirituelles Heiler-Paar unterwegs sind. Und das macht mir Hoffnung:

Eddi Grant ist übrigens ein Fisch (5. März 1948 in Plaisance, Guyana). Ach so, und bevor ich`s vergesse: die Sonne steht seit heute Nacht im Widder. Packen wir´s an!

* Wie lange ist es her, daß diese Psychologie noch verstanden wurde?