Liebe Leserinnen und Leser,
unsere große Solarzelle am Himmel zeigt uns immer noch ganz praktisch, an welchem Raum-Zeitpunkt wir stehen. Daher gilt heute und ganz besonders für die wunderbare Stilisierung des Fische-Traumtänzers aus Eichendorfs „Leben eines Taugenichts“. Die Sehnsucht aus dem Lied – und allen Werken des Dichters – findet sich, so meine ich, wunderbar in der Venus-Neptun Opposition zwischen Waage und Widder …
- Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
- Den schickt er in die weite Welt,
- Dem will er seine Wunder weisen
- In Berg und Wald und Strom und Feld.
- Die Trägen, die zu Hause liegen,
- Erquicket nicht das Morgenrot,
- Sie wissen nur vom Kinderwiegen,
- Von Sorgen, Last und Not um Brot.
- Die Bächlein von den Bergen springen,
- Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
- Was sollt ich nicht mit ihnen singen
- Aus voller Kehl und frischer Brust?
- Den lieben Gott laß ich nur walten;
- Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
- Und Erd und Himmel will erhalten,
- Hat auch mein Sach aufs best bestellt!



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