Geschichte, Länder

Kongo

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Nürnberg 19:06 – Die Republik Kongo wurde am 15. August 1960 um 12:01 AM in Brazzaville ins Leben gerufen. Kongo, das frühere Zaire, gehörte einst dem belgischen König als „Privatbesitz“. In seinem Namen begangene Grausamkeiten sind zu furchtbar, als dass man sie nacherzählen kann. Davor war das Kongo-Gebiet ein großes afrikanische Königreich. Der erste Ministerpräsident des Kongo war Patrice Lumumba (2. Juli 1925). Lumumbas Geburtsname ist Tasumbu Tawosa. Am 14. September 1960 übernahm die Armee unter Mobutu in einem mit den USA abgesprochenen Putsch die Macht. Wir haben hier also genau das selbe Muster, wie in Chile, wo Pinochet mit CIA-Hilfe den gewählten Präsidenten Allende wegputschte, Persien, wo der Schah gegen die gewählte Regierung vom CIA an die Macht geputscht wurde, dem Irak, wo Saddam Hussein mit eben demselben Verein am Leben gehalten wurde, und auch Spanien, wo Franco mit Hitlers massiver Hilfe die gewählte Regierung und ihre Unterstützer umbrachte. Auch Lumumba war ein gewählter Ministerpräsident. Von 1965 bis 1997 war Mobuto dann Diktator im Kongo. Lumumba und seine Gefolgsleute Okito und Mpolo wurden gefoltert, und danach erschienen seine politischen Gegner, Tschombé, Kimba und belgische Politiker, um sie zu beschimpfen und sie anzuspucken. Am 17. Januar 1961 wurden sie von katangesischen Soldaten unter belgischem Kommando erschossen und zunächst an Ort und Stelle vergraben.

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Lumumba war ein afrikanischer Visionär, ein Hoffnungsträger des gesamten Kontinents. An den belgischen König Baudouin gewandt, brandmarkte er die achtzig Jahre „erniedrigender Sklaverei die uns mit Gewalt auferlegt wurde. […] Wir haben zermürbende Arbeit kennengelernt und mussten sie für einen Lohn erbringen, der es uns nicht gestattete, den Hunger zu vertreiben, uns zu kleiden oder in anständigen Verhältnissen zu wohnen oder unsere Kinder als geliebte Wesen großzuziehen. […] Wir kennen Spott, Beleidigungen, Schläge, die morgens, mittags und nachts unablässig ausgeteilt wurden, weil wir Neger waren. […] Wir haben erlebt, wie unser Land im Namen von angeblich rechtmäßigen Gesetzen aufgeteilt wurde, die tatsächlich nur besagen, dass das Recht mit dem Stärkeren ist. […] Wir werden die Massaker nicht vergessen, in denen so viele umgekommen sind, und ebensowenig die Zellen, in die jene geworfen wurden, die sich einem Regime der Unterdrückung und Ausbeutung nicht unterwerfen wollten“. Nach dieser Rede wollte der belgische König gleich abreisen, blieb aber doch bis zum Dinner am nächsten Tag.

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In der Flagge führt Kongo das Symbol der Venus. Passend zum AC-Stier, der Venus beherrscht ist. In dem riesigen Land, in dem alles über den Fluß läuft, der ebenso gewaltig wie gefährlich ist (Sandbänke, Stromschnellen, veränderter Lauf), werden schon lange brutale Schneisen in den Regenwald geschlagen. Neptun steht in einem Wasserzeichen in Haus 6 (Arbeit am Wasser), das dritte Haus der Bewegung beherbergt Merkur (Handel und Bewegung) und Haus 11 der Gemeinschaft ist das Fische-Haus. All dies passt zum mächtigen Strom, der Lebensader des Kongo. Heute steht Neptun auf genau 21:31º Wassermann, dem Mittagspunkt des Gründungshoroskops des Kongo! Daher wird die Herrschaft (Haus 10) klar in Frage gestellt, aufgelöst. Und vielleicht eine neue Vision geboren. (Seit dem 18. Sep. 2006 hat Kongo eine neue Verfassung).

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Sonne, Pluto, Venus und Uranus im Haus 4 Gründungshoroskop mögen für die Bodenschätze stehen. Denn Kongo ist bekannt für seine reichen Coltan-Vorkommen. Coltan enthält zwei der begehrtesten Metallerze (Columbit und Tantalit), die Niob und Tantal enthalten. Tantal ist für die Produktion von Mobiltelefonen, Computerchips, Videokameras, ect. sehr wichtig und Niob dient der Herstellung hitzebeständiger Bauteile für Raketen, Düsenflugzeuge und Raumschiffe. Natürlich gibt es im Kongo auch alle anderen bedeutenden Rohstoffe, und so könnte das Land – nachhaltig und ehrlich bewirtschaftet – reich sein. Könnte: doch der Dauerkrieg, von dem unsere Nachrichtenagenturen uns in schöner Regelmäßigkeit als einem Krieg zwischen „Rebellen“ und „Regierungstruppen“ erzählen, die einen mit dem, die anderen mit jenem Ausland verbündet, ist überhaupt nicht denkbar ohne die Finanzierung durch die begehrten Bodenschätze. Dasselbe gilt ja für den Sudan, dessen Diktator al-Baschir, gleich nachdem Obama gewählt wurde, eifrigst einen neuen „Frieden“ erklärt hat, um einer Intervention gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch was kann Obama ausrichten, wenn er von den Chinesen Geld braucht, und diese im Sudan Öl fördern und das Regime stützen? Es sind Agenten der Abnehmer, die mit Waffenladungen und Dollars oder Euros im Gepäck den Konflikt zu ihrem Nutzen anheizen. Diese aufzufinden, zu stellen, und ihnen ihr mörderisches Handwerk zu legen, anstatt uns den Sinn und Zweck eines hilflos „aufgestocken“ Uno-Kontingents zu verkaufen, während wir auf der anderen Seite als Nummer drei auf der Welt Waffen liefern, wäre eine neue, notwendige Politik: wer kauft von wem was warum? Es kann wohl sein, dass wir als Kunden wesentlich mehr direkte Demokratie erreichen, wenn wir uns übers Internet organisieren, als das über Wahlen wirklich möglich ist.