Liebe Leserinnen und Leser,
sie passt in sein Partnerhaus – Zwillinge ist genau Haus 7 – und er bei ihr – wegen dieser geballten Ladung Steinbock, die ihren allzu subjektiven Krebs-Aszendenten ausgleicht. Nebenbei erfüllt er als Schütze mit seiner Sonne (und dem AC auch im Schützen) die Rolle des ewigen Liebhabers.
Daß sie sich nun die Sonnenzeichen in Opposition ausgesucht haben, folgt einem Muster in Partnerschaften. Es lautet: bringe große „Stimmigkeiten“ zusammen und „würze“ das ganze mit nahezu unerträglichen „Spannungen“. Die Spannungen sind z.B. die Mars-Quadratur und die Mond-Quadratur.
Sie hat ihre Sonne in Haus 11 = „Mein Mann soll in der Öffentlichkeit stehen“ – er hat den Mond in Haus 2 = „Meine Frau soll für richtig viel Kohle sorgen“.
Nun aber die Kinderschar; soweit ich weiß, drei eigene und manche adoptierte. Was ist das? Angela Jolie hat Neptun in Haus 5 = ich idealisiere Kinder über alle Maßen (im positiven Sinn, den sie offensichtlich getroffen hat). Er hat Jupiter laufend in Haus 5, dem Kinderhaus, und wird nun – wenn alles gutgeht – Vater von zwei weiteren Kaiserschnitt-Babys.
Im Composit steht Uranus, Herr von Haus 5 am Aszendenten = Kinder sind Sinn und Zweck der Beziehung.
Soll man das kritisieren? Die Amerikaner sind ja insgesamt recht blauäugig mit Adoptionen. Sobald sie richtig Geld haben, jetten sie als Uno-Sonderbeauftragte durch die Krisengebiete dieser Welt, erholen sich in ihren französischen Schlössern. Bemerkenswert daran ist, daß die Verbindung Amerika-Europa einen doch recht einseitigen Benutzer-Ausweis ausweist: immer noch scheint das eigentliche Kultur-Leben in den USA nicht zuhause zu sein, immer noch muß sich der/die Nord-AmerikanIn in Europa „veredeln“, um das Leben und den Geschmack von echtem Bordeaux zu kosten. Umgekehrt leben europäische Stars in den Staaten nicht so richtig auf, allenfall gehen sie dort verschütt, verschollen in der unglaublich weiten Indianer-Wüste (Wim und die Leica und die Tankstelle in Arizona und so … ).
Soll man das kritisieren? Nein, nein, nein – irgendwer muß uns doch „den Star“ machen.
Zu beklagen ist vielmehr, daß Hollywood – wer´s beobachtet: genau seit jenem großen Streik der Drehbuchautoren – Uranus stand in den Fischen im Quadrat zu Jupiter im Schützen – fast nur noch mediokren – excuse my language – Scheiß abgeliefert hat. Nicht mal mehr die „remakes“ sind erheiternd – einzige Ausnahme – meines Erachtens – der Kassen-Flop „Cowboys and Aliens“ – da waren aber viele intellektuell überfordert.
Ähnlichen Intelligenz output-Zyklen ist unsere liebe „Zeit“ unterworfen – sie feiert den Babelsberger Schrott – wenn ich Filme gucke, dann will ich etwas sehen, was es im echten Leben so nicht gibt – kurz: ich mag keine „emotional mitreißenden“ authentischen Zeitgeist-Leisten – ich will echte Fantasie, wahres Undenkbares, gerade Dinge, die es sonst nicht gibt. Denn: die Tragödien des „echten Lebens“ sind sowieso immer unendlich trauriger, wie alles, was irgendwer jemals erfinden könnte.
Ist Hollywood Vergangenheit? Glaub ich nicht. Wenn sie sich mal vom Retro-Tripp erholt haben, wenn die Comic-Verfilmungen durchgenudelt sind, wenn Spider-Man V auch die Einfältigsten nicht mehr interessiert und alle 3-D Brillen (mein Nachbar verkauft diese Bazillen-Überträger als Generalvertreter für Deutschland und hat sich dumm und dämlich verdient) eingeschmolzen sind, dann wird Hollywood wieder auferstehen – hoffentlich bald …
Morgen, wenn nichts dazwischen kommt, schauen wir uns Jonny Depp und Vanessa Paradise an.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus
Angela Jolie 04.06.1975 09:09 Los Angeles
18.12.1936 06:33 Shawnee, OK 06:33
Composit Bard Pitt, Angela Jolie
P.S. : Neptun in Haus 5 = „Ich lasse mir die Geburtsdaten meiner Kinder auf den Arm tätowieren“: jo, sista – allemal besser, als der andere industrielle Körperkult-Wahnsinn mit all den Totenkopfen in SS-Manier auf der Haut, den die letzte, nicht mehr ganz aktuelle Generation bis zum Abwinken zelebriert … sorry for misantropie …
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