Nürnberg, 15:30 – Unten das Horoskop der Expedition Sir Arthurvans Eddington vom 29.05.1919 auf der Afrika vorgelagerten und damals noch zu Portugal gehörenden Insel „Principe“. Ich möchte anhand dieses Horoskops einmal darstellen, wie synchron die Sternenwissenschaften wirklich arbeiten, obwohl sich die Astrophysiker – meines Erachtens zu Unrecht – darüber beschweren, wenig zu verdienen und auch – zu Recht – sich darüber beschweren, in prekären Verhältnissen leben zu müssen.
Wer glaubt, diese Diskussion sei neu, lese bei Claudius Ptolemäus (ca. 100 n. Chr.) …
… – Κλαύδιος Πτολεμαῖος – seine Verteidigungsschrift gegen die Gegner der Astrologie:
„Ich stehe also auf der Behauptung: Vorhersagung – zwar oft täuschend, ist möglich und der eifrigen Hingebung wert. Ebenso ist die Lehre von Abwendung des Übels, weil sie zwar nicht alles, doch einiges, sei es groß oder klein, abwehrt, mit Fleiß aufzunehmen und für großen Gewinn zu achten.
Dieser Meinung waren auch die Ägypter, welche diese Kunst am eifrigsten getrieben. Sie haben mit astronomischen Vorhersagungen immer die Arzneikunst verbunden. Nimmermehr hätten sie Sühnungen, heilige Abwehrungsgebräuche und Gegenmittel angewandt gegen zukünftiges und gegenwärtiges, allgemeines und besonderes Ungemach, wenn sie die Meinung gehabt, es lasse sich nicht abwehren, nicht wegbringen. So aber galten ihnen die Mittel, so nach der Veranstaltung der Natur eine gegenwirkende Eigenschaft besaßen, als ein zweites Fatum und ihnen gesellten sie die Vorbedeutung bei: dies war die Wissenschaft, genannt Jatro-Mathematik, Verbindung der Arznei- und Messwissenschaft, aus dem Gestirn Temperament, Erfolg und Ursache zu finden. Ohne diese Kenntnis wirkt oft auch die Arznei nicht, (als nicht gleichmäßig auf alle Körper und in allen Krankheiten wirkend); aus der Arzneikunst zur Abwehrung kommender Krankheiten und gegenwärtiger, sichere, soviel als möglich, wie es dem einzelnen dient oder zuwider ist.“
Ihr seht als, schon vor knapp zweitausend Jahren bedurfte es einer streitbaren Einleitung für das „Tetrabiblos“, wohl auf Umwegen über die maurischen Andalusier zu uns gelangt. Für Kepler war es nicht anders, so dass er sich genötig sah, eine Streitschrift mit dem Titel „Von den gesicherten Grundlagen der Astrologie“ (Chiron-Verlag) zu verfassen. Und so weiter. Bemerkenswert ist aber an obigem Ptolemäus-Zitat sein Verweis auf wesentlich älteres Wissen astrologischer Art, als sein eigenes, welche manche geneigt sind, für ursprüngliches astrologisches Wissen zu halten. Selbst im Nazi-Deutschland spielte die Astrologie eine umstrittene Rolle, einerseits wurde sie bennutzt, andererseits AstrologInnen auch verfolgt.
Diese Sonnenfinsternis belegt sehr gut den ursprünglichen Zusammenhang der Astrologie mit der Naturwissenschaft Astronomie, Physik, Kosmologie. Was ist der Hergang? Einstein hat nach der Allgemeinen Relativitätstheorie – schon das verwirrende Wortspiel „speziell“ und „allgemein“ ist ein Stolperstein am Eingang dieses Tempels, wo wie damals in Delphi eine Formel in den Stein gemeißelt ist:
E =Masse mal Beschleunigung Quadrat
In Plutarchs Essay „Was bedeutet das „E“ über dem Eingang des Apollon-Tempels zu Delphi“ berichteten späte Priester des Heiligtums, also Eingeweihte, über tastenden Versuche, den Sinn dieser Inschrift zu begreifen.
„Erkenne Dich selbst“, ist das, was Apollon über dem Eingang zum Tempel bekanntlich noch empfiehlt. Bei Einstein wird aus dem „E“ des Sonnentempels die Formel von der Äquivalenz einer Masse und Energie. Daraus entstand als erste konkrete Anwendung die Atombombe.
Völlig unzufällig wird der “Beweis” für die Theorie, Licht lasse sich durch Raumkrümmung ablenken, bzw gehe diese mit in einer messbaren Kurve um die Sonne, während einer Sonnenfinsternis bewiesen, wo eben Venus sichtbar war und es parallaxenmäßig nicht sein sollte. Zumindest ergibt sich ein Hinweis., der im Rahmen dieser Theorie interpretiert werden kann. Nun sind Sonnenfinsternisse seit alters her starke astrologische Indikatoren. Schauen wir uns die Beweis-Sonnenfinsternis genau an:
Erst mal sehen wir die Achse Haus 3/9 in die Finsternis integriert, und aufsteigen tut Waage, so daß die Venus maximal verstärkt wird durch Jupiter, der in seiner Erhöhung steht. Daraus läßt sich ersehen, wie groß die Bedeutung dieser Finsternis ist.
Doch nun kommt hinzu: Pluto bildet ein Quadrat zu Chiron. Und Pluto ist der höchste Planet! Dies ist die Verletzung in Haus 7 durch Chiron. Die Verletzung der Menschheit durch die Bombe. Der Waage AC ganz am Anfang zeigt den Beginn einer langen Phase, die diplomatische Bemühungen erfordert, wie das der Waage entspricht. Allem voran aber spiegelt die Sonnenfinsternis selbst in ihrer Apollon-Analogie eine starken astrologische Aussage – den König zu stürzen, der hier im Haus 9, dem des Wissens und der Weisheit steht. Und es soll ein neues Wissen – Mondknoten Haus 3 im Schützen daraus hervorgehen, bei dem Weisheit (Schütze) auf der Kommunikationsebene des dritten Hauses stattfindet. Wir werden auch in diesem Jahr eine starke Sonnenfinsternis haben, die beispielsweise über China sichtbar sein wird, hier jedoch fast ebenso wirkt. Traditionell sehen die Chinesen eine Dynastie wechseln. Dies aber nur bei starken Aspekten zum Horoskop. Dazu die Tage mehr!!
Es wird also für den Beweis der Formel ganz intuitiv magisch ein astrologisch gültiger Schlüsselzeitpunkt gesucht, der dem Ereignis der Schöpfung eines neuen Weltbildes angemessen ist. Hier sehen wir an diesem Sonnenfinsternispunkt, wie die Königin – die Physik – sich von der Druidin Astrologie krönen läßt. Als Sonnenfinsternisereignis findet der Entsatz des Alten statt; das neue Wirklichkeitsbild wird an der Quelle alles Bildhaften, der Sonne, Maß genommen. Und logged sich wie von selbst dabei in den Bedeutungs-Kanon der astrologischen Tradition ein. Natürlich haben sich Astrologen und Astronomen dazu nicht verabredet. Ebenso wenig, wie zur Benennung der Planeten. Doch es hier vielleicht, wie bei Pluto. Man hat ihn in der alten Alchimisten Metropole Prag aus dem Planetenstatus verbannt, und seitdem ist immer wieder zu hören, er sei ja auch gar kein so großes Objekt in diesem Planetoiden-Gürtel, die nun nach Pluto benannt sind. Es wird dabei jedoch nie erwähnt, dass Pluto gar kein Einzelkörper ist, sondern einen dermaßen großen Begleitkörper – Mond – um sich hat, dass er eigentlich ein Doppelplaneten-System ist, welches permanent und sehr regelmäßig um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreist. Daher muß man die Gesamtgröße dieses Planetensystems Pluto – Charon anders veranschlagen.
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