Nürnberg 19:41 – „Neptun ist das Prinzip des Göttlichen des zwölften Hauses. Der Mond repräsentiert die Seele, das empfangende und daher weibliche Prinzip“, schreibt Viktoria Mosmann-Möller in ihrem sehr lesenswerten Buch „Die Himmelskönigin, Traktat über Wesen, Bedeutung und Hintergründe von Marienerscheinungen im Lichte der Rhythmenlehre“.
Foto Markus Termin ©
Der Mond geht jeden Monat einmal über den Neptun hinweg, oder besser: unter ihm hindurch, so ist dies sicher kein spektakuläres Thema. Und dennoch ist es bemerkenswert, weil hier das Prinzip des Wassermanns am 20. Juli 2008 um 14:55 mit dem Sinn der „Himmelskönigin“ verbunden wird. Die Mutter Maria mit dem Kind entspricht von Alters her der Mutter Isis mit dem Horusknaben. Wurde im alten Mythos der Vater Osiris geopfert, so ist es im neuen der Sohn Jesus. Diese Geschichten sind sehr sehr alt, und doch frage ich mich, ob es nicht vielleicht auch ganz ohne Opfer geht? Die Figur auf der Abbildung oben, Maria mit dem Jesusknaben, steht in der St. Elisabethkirche in Nürnberg. Wenn ich´s rausfinde, schreib ich hier auch, wer sie gemacht hat. Meines Erachtens geht es bei dieser Figur um kein Opfer. Sie steht da in der Kirche, wie eine stumme Bitte, die Fruchtbarkeit selbst endlich zum Zentrum des Kults zu machen, und den Tod aus dem Leben zu verbannen. Die kommende Konjunktion im Wassermann am dritten Tag nach Vollmond könnte der Freiheit Vorschub leisten, wie all die anderen Konjunktionen, nach denen sich Mond und Neptun als Bild der Himmelskönigin im Zeichen der Revolution treffen.

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