Nürnberg 13:10 – so schreibt Peter Ehrlich heute in der Donnerstags-Kolumne der Financial Times Deutschland: „Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat bei Betroffenen der Finanzkrise eine „entspannte Heiterkeit“ bemerkt. Banker erlebten den Zusammenbruch ihrer Welt häufig als Befreiung, als Möglichkeit, noch einmal ein anderes Leben zu beginnen. Das ist nicht so absurd, wie es vielleicht klingt. Aus einer Krise wird nur eine Chance, wenn man sich von alten Denkweisen und Ritualen befreit.“
Das klingt doch schon richtig gut. Und nett war auch der Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden der SolarWorld AG Frank H. Asbeck, kurzerhand den Opel-Konzern zu übernehmen, und in ein Öko-Haus zu verwandeln. Die Anleger reagierten darauf mit fallenden Kursen. Sie haben zur Zeit keinen Humor. Auch wenn es scheinbar unzusammenhängend ist: Der Bremer Streit um die Makaken: Die Stadt der Affen – taz.de hier geht es darum, dass man nun endlich anfängt, die Leiden der Kreatur ernst zu nehmen. Unser Horst Seehofer (4. Juli 1949 in Ingolstadt), Bayerischer Ministerpräsident, hatte es ja gerade geschafft, den Fortschritt bei der Käfighaltung von Hühnern, den die vorangegangene Adminstration unter Renate Künast im Landwirtschaftsministerium durchgesetzt hatte, wieder rückgängig zu machen, wie der empörte Kultur-Gourmet Wolfram Siebeck in der ZEIT schreibt. Für ihn ist das auch eine Geschmacks-Frage. Bei all diesen Dingen geht es um Wissen und Moral. Schier unvorstellbar ist die Ignoranz der an den Affen „arbeitenden“ Naturwissenschaftler, die doch tatsächlich vor´s Bundesverfassungsgericht ziehen, damit sie weiter quälen dürfen.
Oben ist das Horoskop von Deutschland, die Proklamation von König Wilhelm I. zum deutschen Kaiser, und unten jenes von unserer Kanzlerin, Angela (17. Juli 1954 um 17:45 in Hamburg):
Bei den Länderhoroskopen ist es nie einfach, das richtige zu nehmen. Denkbar wäre auch jenes der deutschen Wiedervereinigung (1.10.1990 18:34 GMT New York), das einen Steinbock-AC hat und wunderbar Neptun am AC im Steinbock für die Auflösung der Grenzen zeigt. Nehmen wir oberes (ganz oben) Horoskop, das ich für jenes Gebilde, welches man Deutschland nennt, für bedeutend halte, so wären wir hier, aus der Phase kommend, wo wir mit Jupiter maximal vom Geld der anderen profitiert hätten, nunmehr in einer Phase der Bewußtseinserweiterung. Denn Jupiter geht durch Haus 9. Dann aber folgte – Jupiter in 10 – wie 1997 eine neue Aufbruchsphase unser Ziel betreffend. Mit der Wassermann-Orientierung in Haus 10 kann die Technik und die Freiheit gemeint sein. Doch während Saturn sich damals im Widder befand, ist er heut bekanntlich in der Jungfrau, und das wird auch so bleiben, wenn Jupiter in den Wassermann gewechselt haben wird.
Wir werden also diesen Höhepunkt in Haus 10 erleben, während die Kreativität gleichzeitig eingeschränkt ist. Genau so kommt einem aber das gesellschaftliche Tagesgeschäft vor, denn den Autobauern fällt außer Gestrigem nichts ein, obwohl sie zum Teil selbst (Stichwort „Hotzenblitz„) schon in den 90ger Jahren dafür gesorgt haben, dass vollkommen praktikable Elektroauto-Konzepte (ach was: serienreife Kleinwagen! Fabriken hat man geschlossen, und zwar in Sachsen, kurz bevor die Produktion anlief, weil man dem Smart keine Konkurrenz im selben Haus machen wollte) nicht realisiert, sprich: verhindert wurden.
Auch in Angela Merkels Horoskop läuft Jupiter auf persönliches Wachstum hinaus, denn er geht dort im Steinbock im ersten Haus. Und es ist sogar vorgesehen, dass er dann, in Haus 2, im nächsten Jahr etwas für ihr Selbstbewußtsein tut. Doch drückt gleichzeitig Saturn in Haus 9, da wird offenbar, dass frau eben vielleicht gar nicht genug Wissen hat, um die Krise zu lenken. Und genau so reagiert sie ja auch: sie reagiert, anstatt zu regieren. Ob sie dann wirklich noch Kanzlerin ist, wenn Saturn in ihr Haus 10 geht, also 2011? Ich würde es gerne nicht glauben. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass Jupiter in den Progressionen doch wahrhaftig genau über ihre Sonne geht. Das reicht wahrlich mindestens für eine zweite, wenn nicht sogar für eine dritte Legislaturperiode.
Und ob sich Seehofer mit seiner Prognose mal nicht irrt, dass die Deutschen in der Krise „Volksparteien“ (das undemokratischste Wort überhaupt) wählten? Andersherum wird es sein: der vielgeschmähte Oskar Lafontaine (16. September 1943 in Saarlouis-Roden), auf dessen Warnungen vor dem Neo-Liberalismus man nur hätte hören müssen, anstatt ihn aus dem Finanzministerium rauszuekeln, um uns jetzt diesen Schlamassel der arroganten Banker zu ersparen, der wird, trotz dem Stasi-Schmäh im Rücken, ein so fettes Stück vom Wählerstimmkuchen abbekommen, dass die CDU froh sein könnte, wenn sie mit der FDP eine Minderheitsregierung bilden darf. Diese müßte dann – Gewissen gegen „Kommunisten“ – die SPD tolerieren, was sie auch verdient hätte.



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