Nürnberg, 22.09.2010 22:41
Liebe Leserinnen und Leser,
mit Jupiter – oben im Bild – geht man/frau am besten so um: ein jedes Haus, in dem er steht, bereitet das Wachstum des nächsten vor. Läuft er im Haus 12, dann bezieht sich das Thema „Wachstum“ und „Gewinn“ auf´s große Ganze, auf den Rückzug sogar, eventuell die Kontemplation. Geht er ins erste Haus, dann wächst vorbereitend die Persönlichkeit, wie die Schneeglöckchen durchs tauende Eis brechen, steht er dann im zweiten Haus, dann macht sich das ganze regelrecht materiell bemerkbar, geht er ins dritte, dann nutzt man diese Kraft für Beweglichkeit im Kopf und in der näheren Umgebung, läuft er ins vierte, dann ist es an der Zeit, den Wohnbereich zu erweitern, usw. …
All das gilt, und gilt es doch abzuwägen mit jenem anderen Pol, den Saturn besetzt. Denn dieser zwingt: wir bemerken ihn gewiss auch ohne, daß ein Astrologe uns darauf aufmerksam macht und beide – Jupiter und Saturn – tanzen einen Rhythmus von 20 und 60 Jahren miteinander, sich gegenseitig begünstigend, hemmend, etc. Jupiter jedoch zwingt nicht: er verteilt großzügig Geschenke.
Nur für diejenigen jedoch, die diese auch annehmen wollen! Wenn nicht, dann zieht er einfach weiter. So fragen sich einige Löwe-Aszendenten, warum denn mit Jupiter im Partner-Haus 2009 die Erfüllung in der Partnerschaft ausblieb? Und einige hatten es sogar mit täuschenden und verletzenden Begegnungen zu tun? Das lag daran, daß eben nicht nur Jupiter durch deren Partnerhaus zog, sondern Neptun und Chiron gleichfalls drin waren.
Aber es kommt noch etwas anderes hinzu, daß für die Krebs-Aszendenten mit dem Partnerhaus Steinbock für 2008 gilt: die sehr stark ausstrahlenden, subjektiven Aszendenten Krebs und Löwe tun sich gar nicht leicht, Jupiters Geschenke überhaupt wahrzunehmen; allein – würde Jupiter zwingen, wie Saturn es tut, er wäre nicht der, der er ist: großzügig, weise, gelassen.
Hat man/frau nun aber Zeus´Segnungen in einem Haus verpasst, dann verwirklicht sich auch das nachfolgende Haus nicht ohne weiteres. Doch die Notwendigkeit, insbesondere die Achsen-Häuser zu entwickeln (echte Partnerschaft zu finden) wird gespannt, wie ein überdehntes Gummi-Band, das zu reißen droht.
Da hilft dann nur eine große Portion aus dem eigenen Schattenbereich: für die Löwe-Ascendenten die Wassermann-Medizin, für die Krebs-Aszendenten der Steinbock-Gegenpool.
Insbesondere die Anhänger der Rhythmenlehre glauben oft, Transite seien weniger aussagekräftig, als ihre Gebilde. Die Rhythmenlehre ist schon was, keine Frage. Aber die Transite reichen in der Regel völlig aus, um die Lebensbewegungen zu erklären. Weniger ist manchmal mehr.
Mit freundlichen Grüßen!
Markus


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