Weltbild

Nanu, was ist das?

Liebe Leserinnen und Leser,

erkennt ihr etwas auf unterem Gemälde? Nicht? Es ist der kleine Mann neben der linken Schulter dieser Frau, er hält sich die Hand zum Sichtschutz vor die Stirn und beobachtet  –  ja, was denn?!

Der Link unterm Bild bietet eine Vergrößerung des spannenden Ausschnitts. Und eine Erklärung: es handle sich bei diesem Motiv des spähenden Hirten um Genremalerei, angeführt werden zahlreiche überzeugende Verwendungen desselben Motivs … nur – und dies ein gutes Beispiel von (nicht selektiver) sondern kompilatorischer Wahrnehmung selbsternannter Skeptiker – aus dem Objekt in unterem Bild von Sebastiano Mainardi wird auch bei allerbestem Willen keine Wolke oder sonst irgend ein stilisiertes Symbol der heiligen Dreifaltigkeit … man beachte die grundsolide braune Unterseite – es sieht den Objekten, die in der Neuzeit als UFOs gesichtet werden, überaus ähnlich.

Nun folgt aber daraus nicht – dies meine ich mit kompilatorisch anstatt selektiv – der Verdacht, daß all die stilisierten Wolken, Putten, Engel möglicherweise nur nivellierte Objekte eben der Art sein könnten, wie es auf unterem Gemälde in Reinform erscheint, sondern man führt umgekehrt (link unter dem Bild) in gewohnter und siegesgewisser Naivität alle anderen Beispiele des Genre-Motivs als Argument eben dafür an, daß beruhigender Weise mit obiger Darstellung nur ein Ausrutscher zu vermelden ist hinsichtlich dessen, was wohl eigentlich zu zeigen beabsichtigt war, und zwar völlig ungeachtet dessen, was sich einem unbefangenen Beobachter tatsächlich zeigt. So funktioniert heute Wissenschaft.

Das Bestechende an dieser nach Meinung maßgeblicher Kunsthistoriker sicher nicht gefälschten Arbeit ist ihre Entstehung zu einer Zeit, in der technische Flugobjekte bekannter Art absolut unbekannt waren. Wir dürfen also eine besondere Unbefangenheit voraussetzen.

Entsprechend groß ist der Aufwand, welcher betrieben wird, das schlicht nicht zu Leugnende dennoch umzubiegen (die Relativitätstheorie passend zu machen für die Quadratköpfe, die sich wohlfühlen in ihrer blöden mehrdimensional verschränkten und mathematisch verklausulierten Einfalt. Kein Beispiel eines empirischen Beweises des angeblich bestbewiesenen Gesetzes der Physik hält einer genauen Prüfung stand, weder GPS, noch Michelson-Morley, noch die mehr als ungenaue Messung der Lichtablenkung zur Sonnenfinsternis, man muß da nur mal in den Akten wühlen … ).

Art and UFO (Details hier)

Mit freundlichen Grüßen!

Markus