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Marmeladen-Experiment

Nürnberg 20:29 – als Werbegeschenk gewissermaßen mache ich jedes Jahr eine Marmelade, aber manchmal wird sie so gut, da mag ich sie lieber selbst essen! Wie sie dieses Jahr gelingt, kann ich noch nicht sagen, es ist ein Experiment. Ich habe Roh-Rohr-Gelierzucker gekauft, dasselbe Zeug, aus dem in Jamaica dieser viel zu gute White-Rum gemacht wird, den man hier – Gott sei Dank – nicht bekommt. Meine Marmelade hat deshalb etwas tropisches:

Foto Markus Termin ©

Man nehme:

1/2 kg Äpfel geschählt

1/2 kg Pfirsiche ungeschält

1 Bio-Zitrone, kleingeschnitten

Zitronenmelisse vom Balkon, zwei handvoll Blätter, mit Schere in kleine Stückchen geschnitten

Frischen Ingwer, ganz klein und geraspelt

Muskatnuss von ganzer Nuss eingerieben (fertig geriebene hat kein Aroma)

Saft von einer Zitrone

1 kleine superscharfe rote Chili-Schote, kleingeschnitten

1 Messerspitze Salz

5oo gr. Roh-Rohr-Gelierzucker (tolles Wort)

Jetzt bin ich gespannt wie´s wird! Riecht super!

Alles drei bis vier Minuten aufkochen und in vorbereitete ganz saubere ehemalige Schokoladenmußgläser schütten, und ein paar Minuten auf den Kopf stellen (natürlich mit Deckel).

P.S.: Astrologisch interessant, Merkur trägt eine Nachricht von Venus zu Mars, und wieder zurück! Morgen dazu mehr.

Nachtrag 21:11 – Ausnahmsweise mal höre ich Bob Dylans Musik mit seiner erbärmlich-schönen Mundharmonika nebenbei. Es beruhigt mich, dass er so schlecht spielt, und trotzdem eine so nette Stimmung macht. Die Marmelade ist dermaßen gut geworden, ich fürchte, die Gläser müssen verlost werden, wenn überhaupt: mixen mit dem Zauberstab nicht vergessen, während es kocht, und aufpassen, dass ihr keine heißen Spritzer abbekommt!