Weltbild

Neumond im Schützen

16.12.09 12:05 Nürnberg

Nun, freilich, wir müssen uns beim Reisen nicht mehr nach dem Mond richten, um des Nachts auf halbwegs beleuchteten Wegen zu fahren. Wer andererseits etwas zu verbergen hatte und die Gegend bestens kannte, der konnte bei Neumond unterwegs sein.

Ich gebe zu, dass mich dann und wann eine große Sehnsucht nach diesen Kunstlicht-freien Zeiten packt. Wie war es wohl ohne Glühbirnen? Unvorstellbar dunkel? Und die Milchstrasse überall zu sehen?

Diese schönen Nachbargalaxien, die uns die Nasa zeigt, sind übrigens teils gar nicht so klein, sondern wären – habe ich gehört – zumindest zum Teil so groß, wie der Mond und von hier aus zu sehen, allein, – !?  – : nicht so hell, ! ! ! –  weshalb sie wohl da sind, aber wir sie nicht sehen können. Dazu braucht es Langzeitbelichtungen, und das ist ja der große Trick der Technik: durch die Aufnahme etwas sichtbar zu machen, was sich sonst  nicht zeigen kann, zumindest nicht mit herkömmlichen Mitteln.

Natürlich macht man sich in dieser großen Konjunktion von Neptun, Jupiter und Chiron im Wassermann – in Opposition zum Mars, der bald rückläufig wird und daher das Gebilde aus Verwirrung, Traum und Täuschung zusätzlich festigt, indem er dagegen anzugehen versucht mit dem Mut des Löwen – Gedanken über den Maya-Kalender. Oder umgekehrt: während Neptun, Jupiter und Chiron versuchen, mit Engelszungen den Sieges-willigen Mars in seiner Rechthaberei von der poetischen Vision  einer Technik zu überzeugen, haut dieser irrational um sich.

Foto: Markus Termin ©

Ich habe einige von den Büchern da oben gelesen und werde, sofern ich dran denke, hier dann und wann mal eines davon vorstellen. Denn sie sind allemal total verschieden. Ein interessanter Ansatz findet sich unter unterem Link, wo Red Collie den Sonnen-Venus Kalender mit diesen abgefahrenen Korn-Kreisen „synchronisiert“. Ich muß gestehen, dass mich diese Kornkreise immer noch verblüffen: mitunter denkt man sich: o.k., eine englische Geheimgesellschaft mit Zirkel und Walze unterwegs. Dann aber sind diese Dinger so präzise und tatsächlich über Nacht da, ohne eine Spur ihrer Entstehung zu verraten, dass es wirklich nur ein Fluginstrument (Zeppelin NT?) sein könnte, sowas herzustellen, ausgerüstet mit einer gigantischen Stabsauger- oder Halmlegemaschine, durch die ein Computer-Programm geometrische Muster in den Roggen malt. Für mich ist es nicht ausgemachte Sache, dass diese Kornkreise ein Trick sind. Wozu, warum so lange, seit Jahren? Die stümperhaften Fälschungen, die der Öffentlichkeit zur Urheberschaft präsentiert werden, sind offenkundig als solche zu erkennen. Hier klicken:

Chute Causeway and the Sun-Venus calendar: precise calculations of astronomical time from 1997 to 2013 by Red Collie