Liebe Leserinnen und Leser,
wieder ein Ausflug in die mittelalterliche Astrologie. So sehr ich´s dem netten Phillip Lahm (11.11.83, München), einem Skorpion übrigens, gönnen würde auf seinem Kapitänsposten, dieses Spiel für sich zu entscheiden, muß ich mich doch an´s Horoskop halten.
Klar ist Lahms Aufstellung ein Fußball-Politikum. Hier signalisiert der Bundestrainer, der sich eben mit Jürgen Kliensmann getroffen haben dürfte, dem FC Bayern, was er von der Abwatscherei gegen Lahm hält.
Deutschland ist als Gastgeber der AC, also der Mond, Côte d’Ivoire, Elfenbeinküste ist Saturn für den Steinbock DC. Die Astrologie findet hier einfach zu einem Ergebnis, indem sie Stärken und Schwächen der beiden vergleicht, ihre Häuserstellung und ihre Aspekte.
Saturn steht außerordentlich stark, als da wären: in einem Eckhaus, in der Erhöhung, im Sextil zum AC und zur Sonne. Damit kann Mond im Schützen, Deutschland, nicht konkurieren. Er hat im Schützen, anders als Saturn, keine besonderen Würden. Einzig fraglich ist die Saturn-Position in Haus 4 in Opposition zu Hausspitze 10.
Saturn sagt zusätzlich, dass die Ivorer harte Gegner sein werden. Ihr seht also, diese mittelalterliche Vorhersage-Astrologie ist keine Glaskugel, sondern ein Kombinationsrätsel aus festen, gegeben Faktoren: hier dem Mond, dort Saturn.
Nun prüfen wir mal, ob das für morgen stimmt: demnach sollte Elfenbeinküste gewinnen, und da sie soviel stärker steht, eventuell sogar überzeugend.
Ich bringe hier die Deutungsfaktoren absichtlich transparent rüber, damit jeder sich selbst ein Bild von der (mittelalterlichen) astrologischen Methode machen kann. Stimmt es nicht, müssen wir schauen. Mein Vertrauen in die Astrologie hängt nicht von Vorhersagen nach den alten Regeln ab. Stimmt es aber, so wetten wir hier astrologisch gegen den Favoriten.
Wer es noch nicht weiß: in diesem Blog werden alle Nationalspiele des DFB mindetstens am Tag vorher astrologisch bewertet.
Astrologisch gehören die Ereignisse: Mauerfalljubiläum – Tod des Nationaltorwarts – Testspiel gegen die Elfenbeinküste in den selben Aspektrahmen und der aufkeimende Neumond bringt den Anfang der Zukunft.
Nach dem Spiel: Beide Mannschaften aus unterschiedlichen Gründen in Trauer. Bis zur 92 Minute durfte ich auf meine eintreffende Vorhersage hoffen. Das Ergebnis 2:2. Das erste Tor ein falscher Elfmeter, das zweite ein absurder Bauchabprall Schuss. Was nun? Mal bei John Frawley nachschauen, was ich noch falsch mache. Der hat ein neues Buch über Sportastrologie geschrieben … Und natürlich: beim nächsten Spiel auf ein Neues!


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